Für heute soll es das von der Nordischen Ski-WM aus Planica gewesen sein. Vielen Dank fürs Mitlesen! Morgen sind dann unter anderem die Frauen mit ihrem Skiathlon dran. Auch darüber berichten wir selbstverständlich live. Bis dahin!

Bleibt uns noch der einzige österreichische Teilnehmer. Mika Vermeulen kassierte mehr als fünf Minuten Rückstand und sortierte sich in der Ergebnisliste letztlich als 29. ein.

Direkt hinter Kuchler erreichte Jonas Baumann als bester Schweizer das Ziel, wurde Achtzehnter. Beda Klee musste sich mit Rang 27 begnügen. Roman Furger wurde 34. Der vierte Eidgenosse hatte mehr als zehn Minuten Rückstand. Cyril Fähndrich reihte sich damit ganz am Ende des Klassements als 45. ein und vermied es somit geradeso, überrundet und aus dem Rennen genommen zu werden.

Ein sehr gutes Rennen zeigte Friedrich Moch. Auf den 15 klassischen Kilometern hielt sich der beste Deutsche dauerhaft in der Spitzengruppe, die auf bis zu 13 Läufer zusammenschrumpfte. Doch beim Skiwechsel gehörte der 22-Jährige zu denen, die den Anschluss etwas verloren. So lief Moch letztlich auf Rang sieben. Jonas Dobler hatte früh den Kontakt zur ersten Gruppe verloren, bewegte sich dann aber im Rahmen seiner Möglichkeiten und darf mit Platz 15 und gut drei Minuten Rückstand zufrieden sein. Albert Kuchler wurde ordentlicher Siebzehnter. Einzig Lucas Bögl fiel aus deutscher Sicht als 33. mit mehr als fünfeinhalb Minuten Rückstand etwas ab.

Erwartungsgemäss bestimmten die Norweger den WM-Skiathlon nach Belieben. Obwohl die skandinavische Langlaufnation lediglich vier Startplätze hatte, genügte das, um dennoch eine totale Dominanz zu schaffen. Letztlich aber war es nicht der Favorit Johannes Høsflot Klæbo, der den Titel abräumte. Der Gesamtweltcupführende musste sich mit Silber begnügen, weil sich über die gesamte Skatingrunde Simen Hegstad Krüger als stärker erwies. Der Olympiasieger von 2018 hatte sich beim Wechsel zusammen mit Sjur Røthe vom Feld abgesetzt und die Sache letztlich auf eigene Faust zu Ende gebracht. Klæbo kämpfte sich zwar mehrfach zurück, doch für ganz vorn reichte es nicht. Hinter dem drittplatzierten Røthe machte Pål Golberg als Vierter den totalen norwegischen Triumph perfekt.

Dann erwarten wir die Gruppe mit Friedrich Moch. Am Ende ist einzig Calle Halfvarsson schneller, womit der Deutsche einen guten siebten Platz erkämpft.

Eine Dreiviertelminute hinter dem Sieger macht Pål Golberg den totalen norwegischen Triumpf vollständig, kommt im Schlusssprint knapp vor dem Schweden William Poromaa als Vierter ins Ziel.

Entspannt läuft Simen Hegstad Krüger dem Ziel entgegen, darf jubelnd die Zielgeraden entlang flanieren und holt den WM-Titel! Dahinter sprintet Johannes Høsflot Klæbo erwartungsgemäss zu Silber. Sjur Røthe wird Dritter. Das norwegische Podium ist komplett.

Während sich Krüger das Ding nicht mehr nehmen lässt, kämpft sich Klæbo wieder an Røthe heran. Immerhin das Ringen um Silber sorgt noch für Spannung. Die weiteren Verfolger kommen nicht entscheidend näher.

Momentan befinden sich die Läufer in dem Streckenteil, der Johannes Høsflot Klæbo heute nicht so liegt. Prompt entwischt Sjur Røthe wieder. Mal sehen, ob der Sprintweltmeister vor der Zielgeraden noch einmal rankommt.

William Poromaa und Pål Golberg laufen 50 Sekunden hinter der Spitze. Das schaut nicht nach Edelmetall aus. Eine weitere halbe Minute dahinter läuft die Vierergruppe mit Friedrich Moch.

Eingangs der letzten Runde liegt Simen Hegstad Krüger 18 Sekunden vorn und scheint dem Sieg entgegenzulaufen. Sjur Røthe hat in Johannes Høsflot Klæbo einen Begleiter gefunden. Offenbar geht der komplette Medaillensatz heute nach Norwegen.

Jonas Dobler ringt aktuell mit dem Schweizer Jonas Baumann um Platz 15. Da ist auch Albert Kuchler nicht weit. Es winken erwartbar gute Ergebnisse. Bei Mika Vermeulen wird es offenbar nicht für die Top 20 reichen. Dreieinhalb Minuten liegt der Österreicher schon zurück.

Längst werden reichlich Sportler überrundet, die allerdings zum Teil recht zögerlich aus dem Rennen genommen werden. Zu Ende laufen dürfen diese Athleten laut Reglement nicht.

Friedrich Moch hat noch zwei weitere Begleiter bekommen. Clément Parisse und Calle Halfvarsson schliessen auf. Mehr Konkurrenz droht von hinten nicht. Ein Top-9-Ergebnis winkt dem Deutschen. Diese Gruppe liegt jetzt auch schon mehr als eine Minute hinter der Spitze.

Simen Hegstad Krüger tritt an und schüttelt Sjur Røthe ab. Der Olympiasieger von 2018 versucht auf eigene Faust, zum WM-Titel zu laufen. Sein norwegischer Landsmann kann da nicht kontern, schaut gerade auch nicht so gut aus.

Neun Athleten bewegen sich noch innerhalb einer Minute. Schon der zehntplatzierte Hugo Lapalus befindet sich ausserhalb dieses Bereiches. Iivo Niskanen liegt anderthalb Minuten zurück und besitzt keine Medaillenchancen mehr.

Alle Verfolger des Spitzenduos verlieren Zeit. Johannes Høsflot Klæbo bricht nicht komplett ein, hält die Verspätung im Bereich von zehn Sekunden.

Dahinter machen Golberg und Poromaa inzwischen gemeinsame Sache. Nicht viel weiter zurück läuft das Duo Moch/Lapierre.

Plötzlich hat Johannes Høsflot Klæbo Probleme. Sollte sich der Favorit bei seiner Aufholjagd übernommen haben? Simen Hegstad Krüger und Sjur Røthe ziehen wieder davon.

Pål Golberg läuft an Position vier. Der vierte Norweger liegt allerdings zehn Sekunden zurück und kann mit seinen drei Landsleuten nicht Schritt halten. Nach einer weiteren Lücke folgt William Poromaa. Etwa 25 Sekunden hinter der Spitze läuft Friedrich Moch gemeinsam mit dem Franzosen Jules Lapierre.

Johannes Høsflot Klæbo hat die Zeichen der Zeit erkannt. Der Gesamtweltcupspitzenreiter begibt sich auf die Verfolgung, tut das derart konsequent, dass er keinen mit sich zieht. Eindrucksvoll schliesst der Sprintweltmeister zügig auf. Somit haben wir drei Norweger vorn.

Auch die beiden Finnen quälen sich. Iivo Niskanen läuft hinterher. Und Perttu Hyvärinen kommt in einer leichten Abfahrt sogar zu Fall. Für Ski Langlauf ist das schon ein recht spektakulärer Sturz. Das kostet Zeit, aber es geht weiter für ihn.

Simen Hegstad Krüger steht Sjur Røthe bei, die beiden Norweger geben das Tempo vor. Die anderen müssen die Löcher erst einmal wieder schliessen. Auch Friedrich Moch befindet sich nun in der Verfolgerrolle. Und Johannes Høsflot Klæbo muss ebenfalls reagieren.

Røthe macht mit dem neuen Material in der veränderten Stilart sofort Tempo. So zieht sich die Gruppe enorm in die Länge, da tun sich einige Lücken auf.

Dann ist die Hälfte der knapp 30 Kilometer bewältigt. Nach dem klassischen Teil geht es nun im Skating weiter. Dafür müssen Ski und Stöcke getauscht werden. Sjur Røthe erledigt das am schnellsten.

Und so sind uns 13 Athleten verblieben. Der nächste Wackelkandidat ist Perttu Hyvärinen, der um den Kontakt ringt. Dann aber nehmen einige Sportler Flüssigkeit auf, was dem Finnen etwas Gnadenfrist verschafft. Anderthalb Kilometer Klassik sind noch zu absolvieren.

Kaum geht das Tempo dank Iivo Niskanen wieder hoch, da erwischt es zunächst Andrew Musgrave. Der Brite scheint heute nicht die Form zu haben, um ganz vorn mitzumischen. Mal sehen, was beim Skating noch zu retten ist. Erneut geht es dann auch Irineu Esteve Altimiras an den Kragen.

Derzeit läuft die Spitzengruppe eine halbe Minute voraus. In der Verfolgergruppe befinden sich Jonas Baumann, Mika Vermeulen und Jonas Dobler. Ein paar Sekunden dahinter folgt Albert Kuchler. Lucas Bögl hat bereits mehr als eine Minute verloren.

Friedrich Moch hinterlässt einen guten Eindruck, mischt recht aktiv in der Gruppe mit und hält die deutschen Hoffnungen am Leben.

Da Iivo Niskanen nichts mehr fürs Tempo tut, derzeit Calle Halfvarsson an der Spitze läuft, findet Irineu Esteve Altimiras wieder Anschluss. Und dem zuletzt ebenfalls sehr kämpfenden Andrew Musgrave hilft das erst einmal, um dabei zu bleiben. Jetzt haben wir also wieder 15 Läufer.

Entnervt wirft nun auch Paolo Ventura die Flinte ins Korn. Der Italiener war wegen Problemen mit dem Material weit zurückgefallen. Angesichts des grossen Rückstandes hatte das keinen Sinn mehr.

Inzwischen sind 14 Athleten in der Kopfgruppe verblieben, die alle Favoriten umfasst. Zuletzt hatte Irineu Esteve Altimiras aus Andorra den Kontakt verloren.

Mika Vermeulen läuft im Bereich von Jonas Dobler. Damit hat der Österreicher ebenfalls den Anschluss nach vorn verpasst. Das gilt übrigens inzwischen auch für den Schweizer Jonas Baumann. Die Eidgenossen sind in der Spitzengruppe somit nicht mehr vertreten.

Als erster Sportler hat Arsi Ruuskanen die Segel gestrichen. Der Finne ist schon an der zweiten Zwischenzeit bei Kilometer 2,2 nicht mehr durchgekommen.

Friedrich Moch mischt weiter mit. Dagegen haben Jonas Dobler und Lucas Bögl Probleme, an der Gruppe dranzubleiben, die sich auf 15 Läufer reduziert hat. Albert Kuchler liegt bereits eine halbe Minute zurück.

Iivo Niskanen gilt als stärkerer Klassikläufer. Auch deshalb versucht der Olympiadritte jetzt schon etwas. Immer wieder schaut sich der Finne um, um zu sehen, wer ihm denn folgen kann. Natürlich bleiben die Favoriten dran. So leicht lassen sich die Norweger nicht abschütteln.

Fast unmerklich erhöht Iivo Niskanen das Tempo, womit sich das Feld jetzt enorm in die Länge zieht. Dadurch wird die Auslese forciert. Um die 35 Läufer können wir noch zur ersten Gruppe zählen.

Auch die Schweden sind mit William Poromaa und Calle Halfvarsson recht weit vorn vertreten. Hugo Lapalus vertritt die französischen Farben. Und auch Friedrich Moch mischt unter den ersten Zehn mit.

Inzwischen hat sich Iivo Niskanen vorn einsortiert. Der Finne gibt derzeit das Tempo vor. An seinen Brettenden passen drei Norweger auf. Dort ist jetzt auch Pål Golberg zu sehen.

Dann muss Paolo Ventura den linken Ski wechseln. Der Italiener war in der Anfangsphase von der Strecke abgekommen und hat nun schon viel Zeit verloren, liegt mehr als anderthalb Minuten zurück.

Dann kommt es zu einem ersten Sturz. Im Hinterfeld lässt sich allerdings nicht erkennen, wen das betrifft. Darüber hinaus beginnt nun bereits das aussortieren. Die ersten Athleten fallen zurück.

Zügig hat sich das Feld sortiert. Noch sind alle beisammen. In gemächlichem Tempo geht es voran. Zwei Norweger haben sich ganz vorn eingereiht. Simen Hegstad Krüger und Johannes Høsflot Klæbo sind das.

Jetzt ertönt der Startschuss. Aus vier Startkorridoren machen sich die 66 Sportler gemeinsam auf den Weg. Recht früh geht es in eine Abfahrt. Da gilt es aufzupassen, damit kein Sturz passiert. Alles geht erst einmal gut.

Und so viel Konkurrenz aus anderen Ländern gibt es für Norwegen nicht. Die starken Russen fehlen bekannterweise. Auf die Form des Olympiadritten Iivo Niskanen aus Finnland sind wir gespannt, der hat das aber gewiss drauf, zum Saisonhöhepunkt fit zu sein. Daneben konnte während dieser Saison in den Distanzrennen von den am Start stehenden Sportlern noch der Schwede William Poromaa, Olympiasechster im Skiathlon, den Norwegern zweimal einen Podiumsplatz streitig machen. Und dem Franzosen Jules Lapierre ist das tatsächlich auch einmal gelungen. Ansonsten fallen uns noch die Namen Perttu Hyvärinen (Finnland), Andrew Musgrave (Grossbritannien), Clément Parisse und Hugo Lapalus (beide Frankreich) für einen äusserst weit gefassten Favoritenkreis ein. Somit haben wir nun wahrlich beinahe krampfhaft nach Argumenten gegen einen norwegischen Totaltriumph gesucht.

Um die Medaillen ringen andere. Problemlos könnten wir hier weit mehr als eine Handvoll Norweger aufzählen, die alle für Edelmetall gut wären, doch pro Nation dürfen nur vier Athleten starten. Und so ist beispielsweise Hans Christer Holund, der Olympiavierte und derzeit Zweite im Distanzweltcup, gar nicht dabei. Mit Pål Golberg, Johannes Høsflot Klæbo, Simen Hegstad Krüger und Sjur Røthe können die Norweger aber immer noch reichlich Edelmetall abgreifen.

Einziger Österreicher ist Mika Vermeulen, der bei den letzten Olympischen Spielen im Skiathlon Sechzehnter wurde. Und wo wir gerade bei Peking 2022 sind, dort landete der Schweizer Jonas Baumann auf Platz 15. Sollten die hier genannten Athleten heute in diesen Regionen ins Ziel kommen, wäre das aller Ehren wert. Das gilt auch für die weiteren der insgesamt vier Eidgenossen: Beda Klee, Roman Furger und Cyril Fähndrich.

Von den vier deutschen Startern kann derzeit ehrlicherweise einzig Friedrich Moch als einigermassen konkurrenzfähig eingestuft werden. Der 22-Jährige hat das Zeug, in die Top 10 laufen zu können, schliesslich ist er momentan Achter im Distanzweltcup und gehört zu den 15 gesetzten Athleten. Neben Moch treten noch Lucas Bögl, immerhin Zwölfter im letzten olympischen Skiathlon, Jonas Dobler und Albert Kuchler an.

Zunächst steht für die 66 Sportler aus 28 Nationen der klassische Teil auf dem Programm. Dabei bewegt sich das Feld, welches im Massenstart auf die Reise geschickt wird, auf einer offiziell 3.788 Meter langen Runde, die viermal zu durchlaufen ist. Danach müssen sich die Läufer auf die Skatingtechnik umstellen, was natürlich mit dem Wechsel der Ski und Stöcke einhergeht. Nun begibt man sich ebenfalls viermal über eine exakt 3.599 Meter lange Runde. In der Summe kommen wir somit ganz genau auf 29.548 Wettkampfkilometer.

Bei der 54. Nordischen Ski-WM steht nun der fünfte Medaillensatz auf dem Spiel. Dabei kommen die Langlaufmänner ab 15:30 Uhr in Planica nach den gestrigen Klassik-Sprints ein zweites Mal zum Zug. Im Skiathlon ist Vielseitigkeit gefragt, denn die Athleten müssen in beiden Stilarten zu Werke gehen. Übrigens ist diese Wettkampfform im Weltcup-Kalender dieses Winters nicht zu finden.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung der Männer im Skiathlon! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.