Nach einer faktischen Nicht-Leistung in der ersten Halbzeit konnte sich der FCSG im zweiten Durchgang steigern. Trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz wollte Zeidlers Team aber kein Treffer gelingen. Insgesamt ist es ein ernüchternder Abend.
Die Partie ist beendet.
Ravet meckert an der Seitenlinie und sieht dafür gelb.
Bakayoko hätte hier beinahe von einem Abpraller profitiert. Lindner kann das Leder in Extremis wegspedieren.
GC wechselt. Lika geht, Cvetkovic kommt.
Rapp setzt einen Kopfball aus nächster Nähe haarscharf über das Gehäuse von Lindner. Da hat nicht viel gefehlt.
Pusic zieht aus der Distanz ab und nötigt Stojanovic zum Eingreifen. Der Abpraller wird von Lüchinger ins Seitenaus geschlagen.
Im Gegenzug kommt ein GC-Spieler im St.Galler Strafraum ungedeckt zum Abschluss. Der heranbrausende Mosevich kann ihn jedoch im letzten Moment daran hindern! Das war wichtig.
Der Ball rollt, GC hat angespielt.
Der FC St.Gallen konnte von den letzten fünf Direktbegegnungen deren vier für sich entscheiden. Am 25. November 2018, dem letzten Zusammentreffen der beiden Mannschaften, konnte sich GC mit einem 2:1 Heimsieg drei Punkte sichern.
Die Spielleitung obliegt einem alten Bekannten: Alain Bieri wurde für diese Partie aufgeboten. Seine Assistenten sind Remy Zgraggen und Efe Kurnazca.
Auch bei Grün-Weiss ist momentan ordentlich Sand im Getriebe. Nach den Niederlagen gegen Luzern, Lugano und zuletzt YB steht Trainer Zeidler vermehrt im Gegenwind - Skeptiker kritisierten zuletzt seinen taktischen Starrsinn, immer nur mit dem System des kräftezehrenden Pressing spielen zu lassen. Heute ist ein Sieg ebenso Pflicht wie für GC. St.Gallen könnte sich im Falle eines Dreiers weiter Richtung Europa orientieren und hätte definitiv nichts mit den Abstiegsplätzen zu tun.
Für die Gäste aus Zürich ist heute ein Sieg Pflicht. Nach den Querelen der vergangenen Wochen steht Trainer Stipic heute doppelt im Fokus: Er muss mit seiner Mannschaft punkten, zudem auch noch die Ausschlüsse von Spielern wie etwa Tarashaj, Arlind Ajeti oder Julien Ngoy rechtfertigen. Sollte heute nicht mindestens ein Unentschieden rausschauen, dürfte es das mit der Super League gewesen sein.
Und für Grün-Weiss sollen es folgende Spieler richten:
Stojanovic, Lüchinger, Mosevic, VIlotic, Hefti (C), Quintillà, Kutesa, Sierro, Barnetta, Ashimeru, Rapp
Die Ersatzbank ist wie folgt besetzt:
Lopar (ET), Ruiz, Tafer, Nuhu, Guillemenot, Stergiou, Bakayoko
Abwesend sind:
Wittwer, Itten, Wiss (alle verletzt), Kräuchi, Kchouk, Muheim, Koch, Campos, Tolino, Ben Khalifa (alle nicht im Aufgebot)
Kommen wir gleich zur Sache: Das Tabellenschlusslicht setzt auf folgende Spieler:
Lindner (C), Rhyner, Nathan, Basic, Djuricin, Ravet, Kamber, Lika, Caiuby, Pusic, Bajrami