Mit diesem erfreulichen Ergebnis verabschieden wir uns für heute vom Rogers Cup. Insgesamt war es ja ein gemischter Tag für den Deutschen Tennisbund, da Julia Görges ausgeschieden ist. Morgen wird Alexander Zverev zum nächsten Spiel antreten, die genaue Zeit steht allerdings noch nicht fest. Bis dahin wünschen wir noch eine gute Nacht.

Nach holprigem Start dreht Alexander Zverev zu Topform auf. Mit knallharten Grundschlägen, die er klug verteilt hat und variablem Spiel hat er hier absolut überzeugt und hat nebenbei seine Fehlerquote im Laufe des Spiels auf ein Minimum reduziert. Daniil Medvedev dagegen hat schnell eingesehen, dass hier für ihn nicht viel geht, zumal er auch ausgelaugt wirkte. Er hatte nur zu Beginn etwas entgegenzusetzen aber für ihn war es dennoch eine erfolgreiche Woche und er fährt mit einem netten Scheck von 66.940 Dollar und 90 Weltranglistenpunkten im Gepäck nach Hause oder wahrscheinlich eher zum nächsten Turnier.

Unglaublich, wie schnell das jetzt alles ging. Zverev holt sich im ICE-Tempo den Sieg und steht im Viertelfinale.

Alexander Zverev hat drei Matchbälle. Er hat hier seit einiger Zeit alles im Griff und spielt immer beeindruckender.

Mit ein paar Verzweiflungsschlägen, die dann aber überraschend genau ins Ziel treffen, holt ich Medvedev noch ein Spiel. Aber jetzt Zverev mit eigenem Aufschlag das Match beenden.

Zack, bumm, zwei Asse und das nächste Spiel ist im Sack. Alex Zverev macht jetzt alles richtig und Daniil Medvedev hat wohl schon aufgegeben.

Das ist jetzt teilweise ein Klassenunterschied. Alexander Zverev holt sich das nächste Break, ohne einen Punkt dabei abzugeben.

Medvedev kommt jetzt gar nicht mehr mit dem Tempo von Zverev zurecht. Das geht teilweise zu schnell für ihn, ausserdem wirkt er auch recht behäbig auf den Beinen, was sicherlich mit seinen beiden Dreisatz-Matches, die er schon in den Knochen hat, zu tun.

Das ist der Alexander Zverev, den wir sehen wollen. Er jagt Daniil Medvedev mit harten Grundschlägen über den Platz und holt sich das nächste Break.

Sascha hat sich gefangen und schlägt gut auf. Die Spiele dauern wirklich nicht besonders lang und Ballwechseln sieht man hier selten.

Ein schwaches Returnspiel kann man sich in dieser Phase des Satzes ja mal leisten. Zverev hat gerade wirklich gruselig returniert und verliert das Spiel klar, obwohl Medvedev gar nicht mal stark aufgeschlagen hat.

Nur 55 Prozent der ersten Aufschläge des Deutschen landeten im Feld. Aber er davon 92 Prozent der Punkte.

Das war nun wirklich stark gespielt. Alexander Zverev ist nunviel stabiler und nutzt den ersten Satzball.

Die Nummer 3 der Weltrangliste drückt ordentlich auf die Tube. Er hat nun drei Satzbälle.

So, jetzt läuft es in geordneten Bahnen. Zverev hat sich einen Breakball erspielt und nutzt ihn direkt.

Zu null hält Sascha Zverev seinen Aufschlag. Es ziehen dunkle Wolken auf, wir wollen mal hoffen, die ziehen vorbei.

Jetzt schafft es auch Daniil Medvedev, seine Aufschlagspiele sicherer durchzubringen. Liegt aber auch daran, dass Alexander Zverev einige unnötige Fehler macht und offenbar auch mit dem Wind nicht so zurecht kommt.

Ein bisschen unorthodox ist es schon, was die Nummer 1 des DTB hier bietet, aber bisher erfolgreich. Zverev geht wieder in Führung.

So ganz optimistisch stimmt uns die Leistung von Alexander Zverev noch nicht. Seine Fehlerquote ist noch zu hoch.

Locker, aber wirklich, bringt Zverev seinen Aufschlag durch. Er gibt dabei keinen Punkt ab.

Mit seiner Vorhand hat Sascha noch etwas Probleme. Schon wieder segelt ein Ball ins aus und Medvedev gleicht aus.

Daniil Medvedev hatte zwei Spielbälle, aber dann macht er einige ziemlich merkwürdige Aktionen. Zverev stellt auf Einstand, weil er gut antizipiert und genau ahnt, was sein Gegenüber vorhat.

Aber danach holt er sich das Spiel ohne grössere Probleme. Der Auftakt ist damit gelungen.

Den ersten Punkt macht der junge Russe. Alexander Zverev hat eine Vorhand komplett mit dem Rahmen getroffen und der Ball fliegt irgendwo in die Karpaten.

Alexander Zverev wird die Ehre zuteil, dieses Spiel mit Aufschlag zu eröffnen. Das Stadion ist übrigens, wie schon die letzten Tage erschreckend schwach gefüllt, aber das wird sich sicher noch ändern, denn wir haben gerade mal Nachmittag Ortszeit.

In etwas zehn Minuten dürfte das Match starten. Die Herren werden gleich den Platz betreten.

Momentan stehen sich noch Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas auf den Centre Court gegenüber und befinden sich in der Endphase des zweiten Satzes. Wenn der junge Grieche diesen gewinnt, ist das Match zu Ende.

Das Jahr begann zwar für den Russen mit einer Niederlage beim Challenger in Playford, aber dann gewann er als Qualifikant das Turnier in Sidney. Anschliessend ging es mittelmässig für ihn weiter und ihm gelangen nie mehr als zwei Siege bei einem Event. Die Sandplatzsaison verlief für Medvedev sogar einigermassen katastrophal, denn lediglich beim Masters in Monte Carlo konnte er sein Auftaktspiel gewinnen, bevor er rausflog und danach setzte es vier Erstundenniederlagen in Folge, in Estoril, Madrid, Rom und den French Open. Auf Rasen war sein bestes Ergebnis die dritte Runde in Wimbledon und deswegen könnte er hier mit einem Sieg sein zweitbestes Saisonergebnis schaffen.

Alexander Zverev bekommt es im Achtelfinale nun mit Daniil Medvedev zu tun, der schon vier Spiele bei diesem Turnier hinter sich gebracht hat. In der Qualifikation besiegte er Norbert Gombos und Mackenzie McDonald und im Hauptfeld dann den derzeit formschwachen Jack Sock und das kanadische Talent Felix Auger-Aliassime. Nicht immer machte er dabei einen sicheren Eindruck. Bei seinen beiden letzten Siegen gab er jeweils einen Satz ab.

Die Masters-Serie liegt dem Hamburger offenbar, ganz im Gegensatz zu den Grand Slams. Drei Titel könnte er bei den zweitgrössten Turnieren schon sammeln, in Rom und Montreal im letzten Jahr und in Madrid in dieser Saison. Im Jahr 2018 stand Zverev ausserdem schon in Miami und Rom im Finale und in Monte Carlo im Halbfinale. Nur in Indian Wells schwächelte er etwas mit einer Auftaktniederlage gegen Joao Sousa, aber am gestrigen zeigte er sich mit einem sicheren Sieg gegen Bradley Kahn schon von seiner guten Seite.

Im letzten Jahr hat die deutsche Nummer 1 zwei blitzsaubere Wochen hingelegt und nacheinander die Citi Open in Washington und dann den Rogers Cup, der 2017 in Montreal stattfand, gewonnen. Den ersten Titel hatte er am Sonntag schon verteidigt, aber nun steht er unter Zugzwang. Sollte er hier seine 1000 Punkte nicht bestätigen, wird er in der Weltrangliste abrutschen. Aber das sollte Alexander Zverev nicht zu sehr unter Druck setzen, denn tief kann er nicht fallen.

Der Rogers Cup in Toronto wurde bisher ganz schön vom Regen gebeutet. Aber heute sieht es gut aus und das Wetter scheint stabil zu bleiben. Deswegen sind wir guter Dinge, dass wir das Match von Alexander Zverev gegen Daniil Medvedev an diesem Abend noch über die Bühne bringen. Aber wir wollen nichts beschreien.