Damit beenden wie für heute die Übertragung vom Biathlon-Weltcup in Antholz. Vielen Dank für das Interesse! Morgen schon wird es weiter gehen. Dann sind die Männer mit ihrem Sprint über zehn Kilometer an der Reihe. Wir berichten natürlich wieder live. Bis dahin!

Ein wenig mehr Grund zur Freude hatten die Schweizerinnen. Das absolute Topresultat war zwar nicht dabei, dafür überzeugten die Eidgenossinnen mannschaftlich. Ihre Beste war Selina Gasparin als 16. Zwei Fehler im Liegendanschlag kosteten einen Platz unter den Top 10. Irene Cadurisch und Aita Gasparin wussten am Schiessstand mit fehlerfreier Arbeit zu glänzen. Läuferisch fehlte es dafür, weshalb sie nicht über die Ränge 24 und 25 hinaus kamen. Susanna Meinen fiel deutlich ab. Mit vier Fahrkarten erreichte die 23-Jährige als 88. das Ziel.

Lisa Theresa Hauser klassierte sich auf Rang 28 als beste Österreicherin. Der Auftakt mit zwei Fehlern im Liegendschiessen verhinderte ein besseres Ergebnis. Susanne Hoffmann schoss heute tadellos, war allerdings nicht in der Lage, dies in der Loipe zu veredeln. Weltcuppunkte verpasste die 21-Jährige, qualifizierte sich als 53. aber immerhin für die Verfolgung. Nicht starten wird am Samstag dagegen Christina Rieder, die mit einem Fehlschuss 68. wurde.

Ohne die zwei ungewohnten Patzer im Stehendanschlag hätte Franziska Hildebrand um den Sieg mitlaufen können. So aber reichte es für die bisher Führende im Sprintweltcup lediglich für Rang 19. So wurde Miriam Gössner beste Deutsche. Zwar liess die 25-Jährige beim Schiessen die gewohnten Scheiben stehen (heute drei), die beste Laufzeit des Tages jedoch sorgte für einen versöhnlichen zehnten Platz. Das allerdings war der einzige positive Aspekt aus deutscher Sicht. Karolin Horchler wurde 50. mit einem Fehler, erreichte aber immerhin den Verfolger am Samstag. Diesen verpasste Vanessa Hinz mit indiskutablen fünf Schiessfehlern als 70. Schlechter schoss heute keine der Skijägerinnen.

Inzwischen haben alle Athletinnen ihren Wettkampf beendet. Damit steht das Ergebnis des Sprints der Damen.

Marie Dorin Habert, Kaisa Mäkäräinen und Franziska Hildebrand mit zwei Fehlern sowie Gabriela Soukalová mit einer Fahrkarte verschenkten ihre Chancen aufs Podium am Schiessstand. Zudem fiel auf, dass einige Athletinnen Probleme mit der ungewohnten Höhenlage hatten und sich läuferisch schwer taten.

Am Sieg von Olga Podchufarova gibt es inzwischen längst keine Zweifel mehr. Basis des ersten Weltcuperfolgs der 23-Jährigen war das glanzvolle Schiessen. Zudem profitierte die Russin von den Fehlern der Topfavoritinnen. Dorothea Wierer vergab den Sieg mit einem Fehlschuss im Stehendanschlag. Dennoch reichte es für die Südtirolerin zu Platz zwei – vor Ekaterina Yurlova, der zweiten Russin auf dem Podium.

Jetzt läuft Karolin Horchler ins Ziel. Teils erschöpft und teils enttäuscht sinkt die Deutsche in den Schnee. Der 48. Platz stellt sie vermutlich nicht zufrieden.

Linn Persson verliert auf dem Weg zum Ziel auch noch einiges. Immerhin reiht sich die Schwedin noch als 17. ein.

Christina Rieder findet sich zu ihrer zweiten Schiesseinlage ein. Nach dem tadellosen Liegendschiessen bleibt stehend ein Ziel unberührt. Als aktuell 52. muss die Österreicherin kämpfen, um den Verfolger zu erreichen.

Irene Cadurisch kann ihre überragende Schiessleistung in der Loipe nicht veredeln. Auf der Schlussrunde büsst die Schweizerin 20 Sekunden ein und fällt auf Position 22 zurück - ein Platz vor der ebenfalls fehlerfreien Aita Gasparin.

Karolin Horchler gibt sich auch stehend sehr konzentriert. Alle Scheiben fallen - bis auf eine. Die letzte will nicht. So muss die Deutsche doch noch in die Runde, was sie auf Rang 40 zurückwirft.

Gute Ergebnisse aber sind durchaus noch drin. Das beweist Linn Persson, die sich dank fehlerfreier Schiessleistung als Neunte auf die Schlussrunde begibt.

Olga Podchufarova hat ganz offenbar niemanden mehr zu fürchten. Alle noch im Rennen befindlichen Sportlerinnen weisen zu viel Abstand zum Podium auf.

Während auch Paulina Fialkova und Karolina Piton nicht gestartet sind, macht sich in diesem Moment Anja Erzen, die letzte Starterin des Tages, auf den Weg.

Irene Cadurisch macht's auch im Stehendanschlag. Erneut kann der Schweizerin keine der fünf Scheiben widerstehen. Das bedeutet zunächst einen sehr guten zehnten Platz. Bleibt noch die Schlussrunde.

Aus deutscher Sicht bleibt nur noch Karolin Horchler. Die 26-Jährige schiesst im Liegendanschlag ganz ruhig. Das zahlt sich aus, alle Ziele färben sich weiss.

Bei den Russinnen geht heute offenbar der Knopf auf. Ekaterina Yurlova erreicht mit blitzsauberer Schiessleistung als Dritte das Ziel und schubst Anaïs Bescond vom Stockerl.

Gabriela Soukalová kämpft sich dem Ziel entgegen. Die Gesamtweltcupführende büsst auf der Strecke ein. Offenbar hat die Tschechin Probleme mit der Höhe. Mit nur einem Fehler wird sie lediglich Siebte. Dann wird sie auch noch von ihrer fehlerfreien Landsfrau Veronika Vitková verdrängt - um zwei Zehntel. Vanessa Hinz dagegen reiht sich ganz am Ende des Klassements ein - als 34. mit 2:40 Minuten Rückstand.

Ein gutes Liegendschiessen liefert Irene Cadurisch ab. Die Schweizerin arbeitet fehlerfrei und geht als 13. wieder auf die Strecke.

Noch immer sind nicht alle Athletinnen gestartet. In diesem Moment ist mit Karolin Horchler die letzte deutsche Läuferin an der Reihe.

Unterdessen läuft Kaisa Mäkäräinen ins Ziel. Neben ihren zwei Fehlern ist sie auch läuferisch nicht bei den absolut schnellsten. So wird es für die Finnin lediglich Rang zehn. Direkt hinter ihr sortiert sich Franziska Hildebrand ein. Dafür ist Anaïs Bescond viel besser aufgestellt. Trotz eines Fehlschusses findet sich die Französin auf Platz drei ein.

Mit einem Fehler im zweiten Schiessen verschenkt Gabriela Soukalová die Siegchance. Mit 33 Sekunden Rückstand geht die Tschechin als Dritte wieder auf die Strecke. Olga Podchufarova darf sich immer grössere Hoffnungen machen.

Vanessa Hinz präsentiert sich heute ganz schwach am Schiessstand. Nach zwei Fehlern im Liegendanschlag leistet sie sich stehend sogar drei Fahrkarten.

Olga Podchufarova nähert sich dem Ziel. Das sollte ein sehr gutes Ergebnis für die Russin werden. Mit einer knappen halben Minute übernimmt die 23-Jährige die Führung. Dorothea Wierer kann zwar auf der Schlussrunde etwas aufholen. Es bleiben aber acht Sekunden - Platz zwei.

So sehr Miriam Gössner am Schiessstand patzt, so schnell ist sie in der Loipe unterwegs. Trotz der drei Fehler kommt sie jetzt im Ziel als Dritte an - mit lediglich zwölf Sekunden Rückstand zur Spitze. Wenig später trifft Lisa Theresa Hauser als Zehnte ein.

Gabriela Soukalová absolviert ihr Liegendschiessen tadellos. Die Tschechin will also heute wieder eine gewichtiges Wörtchen um den Sieg mitreden.

Die deutschen Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis schwinden. Franziska Hildebrand erlaubt sich im Stehendanschlag zwei Fehlschüsse.

Nach dem zweiten Schiessen gibt es einen Führungswechsel. Olga Podchufarova bleibt liegend wie stehend fehlerfrei und setzt eine überragende neue Bestzeit. In dem Bereich könnte auch Dorothea Wierer laufen, doch die Südtirolerin verfehlt die erste Scheibe. Auf der Schlussrunde muss sie nun 14 Sekunden auf die Russin gut machen.

Olena Pidhrushna beendet als erste Sportlerin den Wettkampf und erreicht jetzt das Ziel. Karin Oberhofer ist kurz darauf knappe neun Sekunden langsamer.

Marie Dorin Habert kommt ebenfalls nicht ungeschoren davon. Ihre erste Schiesseinlage hat eine Runde zur Folge.

Tiril Eckhoff lässt auch im Stehendanschlag Federn. Hier bleiben zwei Scheiben stehen. Damit fällt die Norwegerin weiter zurück.

Franziska Hildebrand liefert ein ganz sauberes Liegendschiessen ab. Souverän legt die 28-Jährige alle Ziele um, weist auf die führende Dorothea Wierer aber bereits 17 Sekunden Rückstand auf.

Beinahe parallel liegt eine andere Italienerin auf der Matte. Dorothea Wieder zeigt eine ihrer Schnellfeuereinlagen - und färbt alles Ziele weiss. Nicht fehlerfrei kommt kurz darauf Kaisa Mäkäräinen durch. Die Finnin lässt eine Scheibe unberührt.

Inzwischen ist die erste Starterin des Tages zum zweiten Mal im Schiessstadion angekommen. Olena Pidhrushna legt vier der fünf Scheiben um. Wenig später kämpft Karin Oberhofer um die Null. Der letzte Schuss findet nicht ins Ziel.

Auch Miriam Gössner patzt am Schiessstand. Die 25-Jährige fängt sich beinahe schon gewohnte zwei Strafrunden ein. Das gilt Sekunden später auch für Lisa Theresa Hauser.

Valj Semerenko bleibt mit einem fehlerfreien Schiessen im Geschäft. Das darf die bislang Laufschnellste nicht von sich behaupten. Tiril Eckhoff verfehlt gleich die erste Scheibe. Zwar fallen die anderen, doch die Strafrunde kostet die Norwegerin wertvolle Zeit.

Unterdessen sind einige schnelle Läuferinnen unterwegs. Tiril Eckhoff und Miriam Gössner liegen nach 1,1 Kilometern vorn. Zwischen beide schiebt sich jetzt Dorothea Wierer.

Susan Dunklee, die anfangs schnellste an der Zwischenzeit, leistet sich eine Strafrunde.

Während Olena Pidhrushna sicher und routiniert alle Scheiben umlegt, verfehlt Selina Gasparin zwei Ziele. Das wirft die 31-Jährige frühzeitig weit zurück. Karin Oberhofer und Magdalena Gwizdoń arbeiten im Liegendanschlag fehlerfrei.

Dann fehlt auch noch die Bulgarin Nadzeya Pisareva. Das jedoch lässt Miriam Gössner natürlich unbeeindruckt, die sich nun vehement auf die Reise begibt.

Aus den ursprünglich 99 gemeldeten Athletinnen sind 98 geworden, denn Mari Laukkanen nimmt den Wettkampf nicht in Angriff.

Olena Pidhrushna kommt bereits bei der ersten Zwischenzeit nach 1,1 Kilometern durch. Mal sehen, was die Zeit der Ukrainerin wert ist. Die Konkurrenz ist zügiger unterwegs. Sowohl Selina Gasparin - die neue Führende - als auch Karin Oberhofer und dann auch Magdalena Gwizdoń sind schneller.

Gleich darauf folgt Selina Gasparin aus der Schweiz. Und nur eine halbe Minute später ist mit Karin Oberhofer die erste Italienerin dran. Ensprechend brandet Jubel auf.

Olena Pidhrushna eröffnet den Sprint der Damen in Antholz, schiebt jetzt in der Südtirol Arena kräftig an.

Einfluss wird heute auch die Höhenlage haben. Immerhin befindet man sich hier auf rund 1.600 Metern. Das Wetter hier oben zeigt sich von der allerbesten Seite. Die Sonne strahlt bei Temperaturen von vier Grad unter Null vom blauen Himmel. Und auch der Rahmen mit einer wunderbaren Winterlandschaft stimmt.

Trotz des Ausfalls von Laura Dahlmeier zählt mit Franziska Hildebrand eine Deutsche zum engsten Favoritenkreis. Die zweifache Sprintsiegerin in dieser Saison führt den Disziplinweltcup an und trägt daher heute das rote Leibchen. Die 28-Jährige hat sich starker Konkurrenz zu erwehren. Mit Gabriela Soukalová ist immer zu rechnen. Die Gesamtweltcupführende landete bei allen Rennen der Saison unter den Top 10. Darüber hinaus müssen Marie Dorin Habert und Kaisa Mäkäräinen beachtet werden.

Ansteigende Form wies zuletzt in Ruhpolding Selina Gasparin nach. Auf der 31-Jährigen, die gleich als Zweite starten wird, ruhen die grössten – und wohl auch einzigen – Hoffnungen der Schweizer. Dennoch wollen sich drei weitere Eidgenossinnen dem Wettkampf stellen: Aita Gasparin (30), Irene Cadurisch (61) und Susanna Meinen (82).

Lisa Theresa Hauser machten am vergangenen Wochenende in Ruhpolding Atemnot und Schwindel zu schaffen, weshalb sie das Massenstartrennen am Samstag nicht beenden konnte und bei der Staffel am Sonntag fehlte. Inzwischen jedoch ist die Angelegenheit medizinisch abgeklärt worden, ihrem heutigen Einsatz steht nichts im Wege. Die derzeit beste österreichische Biathletin geht mit Nummer 14 an den Start. Insgesamt hat der ÖSV drei Skijägerinnen benannt. Die anderen beiden sind Susanne Hoffmann (68) und Christina Rieder (81).

Der Deutsche Skiverband schickt heute lediglich ein Rumpfteam ins Rennen, denn Laura Dahlmeier und Maren Hammerschmidt plagt ein grippaler Infekt. Zudem laboriert Franziska Preuss an einer Steissbeinverletzung. Da Bundestrainer Gerald Hönig auf Nachrücker aus dem IBU-Cup verzichtet, bleiben vier Damen. Miriam Gössner (Startnummer 13), Franziska Hildebrand (22), Vanessa Hinz (32) und Karolin Horchler (75) sollen die deutschen Farben vertreten.

Dieser Aufgabe wollen sich 99 Sportlerinnen aus 27 Ländern stellen. Bei einem Startintervall von 30 Sekunden wird es allein gut eine Dreiviertelstunde dauern, ehe alle Läuferinnen auf die Strecke gegangen sind.

Die Athletinnen bewegen sich heute dreimal über eine exakt 2.570 Meter lange Strecke. Nach der ersten Umrundung wird liegend, nach der zweiten stehend geschossen. Jeder Fehlschuss muss in der Strafrunde verbüsst werden, bedeutet also zusätzliche Laufstrecke.

Herzlich willkommen zum Biathlon-Weltcup in Antholz! In dieser Woche machen die Skijäger in Südtirol Station, wo Frauen und Männer bis zum Sonntag jeweils Sprint, Verfolgung und Staffel zu absolvieren haben. Zum Auftakt steht für die Damen der Sprint über 7,5 Kilometer auf dem Programm. Um 14:30 Uhr soll's los gehen.