Während Laura Dahlmeier ihren Triumph gerade bei der Flower-Ceremony feiern darf, verabschieden wir uns zunächst einmal aus Oslo. Doch schon am Mittwoch stehen die Damen wieder am Start. Um 15:30 Uhr beginnt das 15km-Einzelrennen, das die zweite Woche der Weltmeisterschaften eröffnet. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und freuen uns auf weitere spannende Wettbewerbe dieser Biathlon-WM!

Am Schiessstand lief es für die beiden Schweizer Starterinnen heute überhaupt nicht. Lena Haecki liess fünf Scheiben stehen und rutschte trotz der guten Ausgangsposition auf Platz 33 ab. Teamkollegin Irene Cadurisch schoss gar sechs Mal daneben und kam als 51. ins Ziel. Nach dem schlechten Abschneiden der Mixed-Staffel und dem Ausfall der Gasparin-Schwestern gestern folgte heute also die nächste Enttäuschung: Noch sind es nicht die Weltmeisterschaften des Schweizer Teams.

Dank nur eines Schiessfehlers kämpft sich Dunja Zdouc von Platz 58 auf Rang 28 nach vorn. Eine klasse Aufholjagd der Österreicherin, die damit nur acht Plätze hinter ihrer Teamkollegin Lisa Theresa Hauser liegt. Für Hauser verhinderten drei Schiessfehler heute eine bessere Platzierung. Auch Susanne Hoffmann langte drei Mal daneben und muss sich mit Platz 41 begnügen.

Platz eins, vier und sechs für die deutschen Damen - passend zum Höhepunkt bringen Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand und Franziska Preuss ihre Leistung auf den Punkt. Leider konnte sich Franziska Hildebrand für ihr tolles Rennen im Schlussspurt nicht mehr mit einer Medaille belohnen, kann aber trotzdem mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein. Die deutschen Damen machen Lust auf mehr und lassen für die kommenden WM-Rennen noch Einiges erwarten.

22 Jahre jung und so abgeklärt: Im Kampf Frau gegen Frau bleibt Laura Dahlmeier ganz cool und setzt alle 20 Schuss ins Schwarze. Mit einer noch dazu erneut starken Laufleistung dominiert die Deutsche das Starterfeld und verweist Dorothea Wierer und Marie Dorin Habert auf die Plätze zwei und drei. Wir gratulieren der neuen Verfolgungsweltmeisterin zu diesem grossartigen Rennen!

Franziska Hildebrand knautscht, versucht alles, aber gegen die starke Französin reicht es nicht ganz. So bleibt für Franziska Hildebrand ein undankbarer, aber trotzdem sehr starker vierter Platz vor Olga Pidhruschna ud Teamkollegin Franziska Preuss.

Laura Dahlmeier nimmt bereits die Glückwünsche der Techniker auf der Strecke entgegen und nimmt eine kleine Fahne, ehe sie über den Gratishaugen springt und als neue Verfolgungsweltmeisterin über die Zielline kommt. Wahnsinn! Dahinter sichert sich Dorothea Wierer Silber.

Mit einem perfekten Rennen im Rücken zieht Laura Dahlmeier ins Stadion ein. Diese Runde ist zum geniessen. Dahinter greift Marie Dorin Habert an und will am Anstieg eine kleine Lücke reissen.

Marie Dorin Habert ist bereits dran an Franziska Hildebrand, die gestern auf der letzten Runde ganz schön Federn lassen musste. Kann die Deutsche sich an die Verfolgungsweltmeisterin hängen?

Sechs Sekunden Vorsprung hat die Deutsche vor der noch amtierenden Weltmeisterin aus Frankreich. Das wird eine unfassbar spannende letzte Runde. Und auch Franziska Preuss überzeugt mit einer erneut fehlerfreien Schiesseinlage auf Rang fünf. Vorn allerdings zieht Laura Dahlmeier allein ihre Kreise.

Dorothea Wierer feuert ihre fünf Patronen ins Schwarze, während Tiril Eckhoff drei Mal kreiseln muss. Auch Marie Dorin Habert muss einmal in die Runde und Franziska Hildebrand schiebt sich mit einer Null-Fehlerserie vor die Französin.

20 Schuss - 20 Treffer! Laura Dahlmeier bietet ein grandioses Rennen und kann auf ihrer Schlussrunde jetzt schon den Weltmeistertitel geniessen, denn die Verfolgerinnen kommen jetzt erst zum Schiessen.

Der Vorsprung für Laura Dahlmeier wächst. Fast zwei Starfrunden kann sich die junge Deutsche jetzt leisten. Wir drücken die Daumen, dass es auch ohne diese zum Weltmeistertitel geht. Jetzt gilt's!

Die Verfolgerinnen um Dorothea Wierer verlieren auf der vierten Runde fast zehn Sekunden bis zur ersten Zwischenzeit. Dahinter wahrt Franziska Hildebrand auf Rang fünf ihre Medaillenchance.

40 Sekunden nach der Führenden geht Dorothea Wierer als Erste auf die Verfolgung. Franziska Hildebrand legt eine schnelle fehlerfreie Serie hin und auch Franziska Preuss zeigt ihre Klasse, denn nachdem sich ihr Diopter voll Schnee gefangen hatte, schoss sie trotz verlorenen 20 Sekunden noch fehlerfrei.

Gleich der erste Schuss geht bei Marie Dorin Habert daneben und auch der Letzte landet nicht im Schwarzen. Währenddessen schiesst Laura Dahlmeier langsam aber fehlerlos. Eine klasse Leistung der Deutschen! Und sie zieht alleine los, denn auch die nächsten Verfolgerinnen müssen in die Runde.

Während Laura Dahlmeier minimal Boden gutmacht, übernimmt Tiril Eckhoff wieder Platz drei und schiebt sich vor die Italienerin. Dahinter folgt nach Susan Dunklee eine Gruppe mit den beiden Franziskas.

Auch wenn Laura Dahlmeier sich beim Schiessen etwas mehr Zeit gelassen hat, liegt sie nur knapp hinter der Französin. Knapp zehn Sekunden trennen die beiden voneinander. Die nächsten Verfolgerinnen, angeführt von der Italienerin Wierer, folgen 32 Sekunden hinter der Spitze.

Sowohl Franziska Preuss alsauch Franziska Hildebrand bleiben fehlerfrei, während Gabriela Soukalová zwei Mal in die Runde muss.

Zehn Schuss - zehn Treffer, das die Bilanz von Marie Dorin Habert. Aber auch Laura Dahlmeier bleibt fehlerfrei und nimmt als Erste die Verfolgung auf. Tiril Eckhoff, Dorothea Wierer und Susan Dunklee müssen einmal kreiseln.

Noch hält der Vrsprung der Französin, die nur eine Sekunde bis zur nächsten Zwischenzeit verliert. Gut liegt auch Susan Dunklee, die 14 Sekunden Rückstand auf die Führung hat.

Marie Dorin Habert hat einen kleinen Vorsprung vor ihren drei Verfolgerinnen, die jetzt aber gemeinsame Sache machen und versuchen werden, die sieben Sekunden Rückstand vor dem zweiten Schiessen zu tilgen.

Franziska Hildebrand lässt eine Scheibe stehen und verliert zunächst ein paar Plätze. Dafür schiebt sich Franziska Preuss mit fünf Treffern auf Platz zehn nach vorn. Auch Lisa Theresa Hauser trifft fünf Mal ins Schwarze.

Bei leichtem Wind zollt Tiril Eckhoff ihrem hohen Anfangstempo Tribut und muss gleich einmal kreiseln. Die Verfolgerinnen bleiben zunächst fehlerfrei. Neue Spitzenreiterin ist jetzt Marie Dorin Habert vor Laura Dahlmeier und Tiril Eckhoff. Auch Dorothea Wierer bleibt fehlerfrei.

Die Norwegerin will es wissen. Auch am Anstieg wirkt sie spritzig und fliegt den Anstieg in der Eins-Einser-Technik hinauf. Währenddessen kommt aber auch Laura Dahlmeier immer näher an die vor ihr gestartete Französin heran.

Während sich die Letzten noch im Stadion befinden, sind die Ersten schon durch die erste Zeitnahme gehuscht. Und hier macht Tiril Eckhoff mächtig Dampf. Die Norwegerin hat ihren Vorsprung auf die nächsten beiden Verfolgerinnen schon um fünf Sekunden vergrössert.

Wie angekündigt sind die Abstände nach den ersten drei enorm eng. Fast gleichzeitig machen sich die Damen auf den weiteren Plätzen auf die Jagd. Jetzt sind auch Franziska Hildebrand und Franziska Preuss auf der Strecke.

Tiril Eckhoff hat sich so eben auf ihre zehn Kilometer gemacht und wird jetzt von Marie Dorin Habert verfolgt. Wenige Sekunden später schiebt sich auch Laura Dahlmeier mit kräftigen Stockschüben aus dem Startkorridor.

In wenigen Minuten beginnt die Entscheidung um den zweiten Einzel-Weltmeistertitel der Damen 2016. Tiril Eckhoff steht bereit und wird gleich unter tosendem Beifall in ihr Heimrennen starten. Wir sind gespannt, wer die Norwegerin heute einholen kann.

Die traumhafte norwegische Kulisse präsentiert sich den Damen heute bei leichtem Schneefall und bewölktem Himmel. Leichter Wind zieht durch das Stadion, sollte für die Damen aber beherrschbar sein. Die Temperaturen liegen wie in den letzten Tagen um null Grad.

Selina und Aita erwischten gestern einen rabenschwarzen Tag und mussten sich mit jeweils drei Schiessfehlern aus dem Feld der besten 60 verabschieden. Stattdessen zeigte Lena Häcki ein gutes Rennen und wird heute mit Startnummer 21 als beste Eidgenossin ins Rennen gehen. Ihre Teamkollegin, Irene Cadurisch, startet mit über zwei Minuten Rückstand von Platz 41.

Die 22-Jährige hat gestern einmal mehr gezeigt, dass sie die Nummer eins im österreichischen Damenteam ist. Ein Fehler - Platz 16, da ist für die junge ÖSV-Starterin heute nach Vorn noch Einiges möglich. Susanne Hoffmann zeigte eine saubere Schiessleistung und geht mit Startnummer 37 auf die Jagd. Und auch Dunja Zdouc ist als 58. des Sprints noch in das Starterfeld der besten 60 gerutscht.

Die deutschen Medaillenchancen stehen gut. Allen voran kämpft natürlich Laura Dahlmeier in ihrer hervorragenden Laufform sogar um den Weltmeistertitel. Aber auch für Franziska Hildebrand und Franziska Preuss ist noch Einiges drin. Auch wenn es bei Franzi Hildebrand auf der Strecke gestern nicht so gut lief, kann sie von Platz zehn startend mit vier sauberen Schiessleistungen noch die Medaillenränge anvisieren. Gleiches gilt für Franziska Preuss mit Startnummer 14. Für Vanessa Hinz waren vier Schiessfehler gestern leider zu viel. Platz 61 reicht nicht für einen Startplatz in der Verfolgung.

Mit einem perfekten Rennen sicherte sich die Norwegerin gestern den ersten Weltmeistertitel der Damen und verwies die Titelverteidigerin, Marie Dorin Habert, auf den Silberrang. Bronze ging dank einer hervorragenden Schlussrunde an Laura Dahlmeier. Die Abstände für heute lassen aber nicht auf einen ähnlich ungefährdeten Sieg wie den des Franzosen heute Mittag schliessen: Die Medaillengewinnerinnen von gestern trennen 20 Sekunden, zwischen den Plätzen vier bis 13 liegen gerade einmal 18 Sekunden.

Grundlage für das heutige Rennen ist, wie Sie das kennen, das Sprintrennen von gestern. Die Damen gehen mit den selben Zeitabständen, mit denen sie gestern ins Ziel gekommen sind, heute in die Verfolgung. Neben der 10km-Strecke sind noch vier Schiesseinlagen, zwei im Liegend- und zwei im stehenden Anschlag, zu absolvieren. Und das Rennen verspricht Spannung...

Nach dem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg von Martin Fourcade bei den Herren heute Mittag begrüssen wir Sie jetzt herzlich zum Verfolgungsrennen der Damen. Um 15:45 Uhr beginnt die Jagd auf Tiril Eckhoff und der Kampf um die zweite Einzelmedaille der WM.