Damit verabschieden wir uns vom Sprint in Lillehammer. Morgen steht zum Abschluss des Wochenendes der Skiathlon auf dem Programm. Bis dann!

Johannes Høsflot Klæbo hat einmal mehr bewiesen, dass er der absolute Sprint-König ist. Der Norweger liess Even Northug und Federico Pellegrino klar in Schwach, die das Podium komplettieren konnten. Wie gewohnt, zeigten sich die Norweger enorm mannschaftsstark und und schafften gleich mit vier Mann den Sprung unter die Top 6. Von solchen Bereichen ist das DSV-Team noch ein wenig weg, jedoch zeichnet sich Licht am Ende des Tunnels an. Mit Jan Stölben und Marius Kastner holten zwei junge Athleten auf den Positionen 18 und 26 Weltcup-Punkte. Derartige Erfolge gab es in den letzten Jahren im Sprint-Bereich selten. Valerio Grond (SUI) und Benjamin Moser (AUT) hielten die Fahnen für die Schweiz und Österreich oben und belegten die Ränge elf und zwölf.

Klæbo springt den Berg förmlich hinauf und zieht auf und davon. Da können weder seine Landsmänner noch Pellegrino oder Chanavat mithalten. Klæbo muss auf der Zielgeraden gar nicht bis zum Ende durchziehen und sichert sich lässig seinen nächsten Weltcup-Sieg. Der Norweger triumphiert vor seinem Landsmann Even Northug und dem Italiener Pellegrino, die das Podium komplettieren. Jenssen, Chanavat und Holmboe erreichen die Ränge vier, fünf und sechs.

Klæbo ist weiterhin vorne, legt aber noch nicht alle Karten auf den Tisch. Erst am Fusse des Anstiegs erhöht der Norweger das Tempo. Pellegrino versucht zu folgen und hat Chanavat an den Skienden.

Das Rennen läuft! Klæbo, der Mann im roten Trikot, übernimmt die Initiative und führt das Feld an. Pellegrino schiebt sich jedoch ebenfalls nach vorne und zeigt sich gleich mal neben seinem langjährigen Rivalen.

Macht es Klæbo ähnlich souverän wie Sundling bei den Damen? Der Verdacht liegt nahe, jedoch gibt es fünf starke Männer, die etwas dagegen haben. Die drei Norweger Jenssen, Northug und A. E. Holmboe wollen ihrem Landsmann das Leben schwer machen. Zudem sind Chanavat (FRA) und Pellegrino (ITA) mit dabei und hoffen darauf, die norwegische Party zu crashen. Gerade Pellegrino muss man immer alles zutrauen.

Matz William Jenssen geht als erster auf die Zielgeraden und kann sich mit einem echten Kraftakt vor Federico Pellegrino behaupten. Der Italiener steht jedoch ebenfalls im Finale. Gleiches gilt für Northug und Holmboe, die als Lucky Looser weiterkommen und Valnes und Simenc somit die Plätze wegnehmen. Benjamin Moser hat sich wacker geschlagen und sah auf den letzten Metern fit aus. Leider war ihm der Weg jedoch versperrt, weshalb er sich mit Rang sechs begnügen muss.

Die Norweger dominieren am letzten Anstieg von vorne und einzig das blaue Trikot von Pellegrino ist noch mitten drin. Moser kämpft hinten um den Anschluss, jedoch ist der Weg nach vorne wohl etwas zu weit. Es geht in die letzte Abfahrt.

Nach drei Norwegern in Heat 1, sehen wir nun mit A.E. Holmboe, Jenssen, Northug und Amundsen gleich vier Norweger. Pellegrino und Moser haben im Viertelfinale aber überzeugen können und sind hier keineswegs chancenlos.

Chanavat und Klæbo können sich über die Kuppe hinweg die entscheidenden Meter Vorsprung sichern und fliegen dem Rest des Feldes förmlich davon Der Norweger schiebt sich am Ende noch auf die erste Position, jedoch ist auch der Franzose souverän weiter. Dahinter kommt Erik Valnes auf dem dritten Rang ein, ehe es zum Zielfoto zwischen Simenc, N.E. Holmboe und Valerio Grond kommt. Der Computer führt Simenc auf Platz vier. Damit ist Grond (SUI) wohl ausgeschieden.

Valnes dominiert das Rennen zunächst von vorne, jedoch greift Chanavat am Berg an und hat Klæbo im Gepäck. Valerio Grond liegt etwas zu weit zurück und hat wohl kaum noch Chancen auf das Finale.

Das erste von zwei Halbfinals steht an. Johannes Høsflot Klæbo geht als klarer Favorit ins Rennen, hat aber interne Konkurrenz durch Valnes und Nikolai Elde Holmboe. Zudem sind Miha Simenc (SLO), Lucas Chanavat (FRA) und Valerio Grond (SUI) mit dabei. Gerade der Schweizer hat hier durchaus Chancen, neben dem Grossmeister aus Norwegen ins Finale einzuziehen.

Die beiden Norweger, Aleksander Elde Holmboe und Harald Oestberg Amundsen dominieren das Rennen von vorne und sprinten Seite an Seite ins Halbfinale. Emil Danielsson erreicht knapp dahinter Rang drei, verfehlt das Halbfinale jedoch, weil Northug und Simenc in Heat 2 ein wenig schneller waren. Marius Kastner konnte leider auch am Ende nicht mehr zulegen und scheidet auf Position sechs einkommend aus. Immerhin blieben ein paar Weltcup-Punkte als Trost.

Harald Oestberg Amundsen macht direkt Betrieb, jedoch wird er von Emil Danielsson attackiert und überholt. Marius Kastner geht auf der letzten Position in die erste Abfahrt. Da dürfte der Weg schon recht weit werden, während vorne die Post abgeht.

In Heat 5 sehen wir mit Marius Kastner den zweiten Deutschen. Der junge Hoffnungsträger hat mit Holmboe und Amundsen aber enorme Konkurrenz. Vielleicht geht aber auch was über die Zeitregel, über die sich noch immer Northug und Simenc Hoffnung machen.

Hellweger probiert es ähnlich wie Jan Stölben zuvor mit einem couragierten Rennen von vorne. Auch ihm fehlt aber am Ende die Pace aus der Abfahrt heraus. Folgerichtig schiessen Jenssen und Taugboel vorbei und auch Benjamin Moser mischt in vorderster Front mit. Tatsächlich gelingt es dem Österreicher, seinen Fuss minimal vor dem von Taugboel zu schieben und den Norweger aus den Rennen zu kicken. Keine Chance hatte derweil auch Ben Ogden, nachdem er zuvor noch die Quali gewinnen konnte.

Nun ist Ben Ogden gefordert, seine Performance aus der Quali zu wiederholen. Der US-Amerikaner wird jedoch von den Norwegern Jenssen und Taugboel sowie vom Österreicher Benjamin Moser herausgefordert. Ganz an der Spitze befindet sich im ersten Anstieg aber überraschenderweise Michael Hellweger aus Italien.

Jan Stölben macht sich auf der Abfahrt klein, jedoch haben die anderen natürlich den Windschatten und ziehen in der letzten Kurve mit Tempo-Überschuss vorbei. Der Deutsche kämpft mutig, muss sich aber mit Rang vier begnügen, welcher nicht für das Halbfinale reicht. Dennoch wird er heute ein Top-20-Ergebnis stehen haben. Mit Erika Valnes und Federico Pellegrino konnten sich am Ende die Favoriten durchsetzen. Edvin Anger ist wie Jan Stölben raus, weil die Zeit nicht schnell genug ist.

Stölben übernimmt die Initiative und zieht am ersten Berg an Anger und Pellegrino vorbei und geht als Führender in die erste Abfahrt. Der DSV-Athlet geht auch als Erstplatzierter in den zweiten Anstieg und in die letzte Abfahrt, doch erst jetzt werden die Würfel fallen.

Stölben kommt nicht ganz so gut weg und muss ein wenig gegen Pellegrino zurückziehen. Der Deutsche befindet sich jedoch an den Skienden des Italieners, was ja auch nicht die schlechteste Position ist. Die Führung hat Edvin Anger aus Schweden übernommen.

Nun sind wir gespannt, was der junge Deutsche, Jan Stölben, im Viertelfinale ausrichten kann. Mit Pellegrino, Anger und Valnes hat er zwar harte Konkurrenz, in der Quali allerdings auch zeigen können, dass er durchaus mitmischen kann.

Starega muss am zweiten Anstieg einige Positionen einbüssen, während Chanavat die Führung übernimmt und als erster die Zielgerade erreicht. Mit Tempo-Überschuss kommt jedoch der Norweger Holmboe vorbeigeschossen und hat Northug im Gepäck. Holmboe gewinnt den Zielsprint deutlich, ehe es zum Foto-Finish zwischen Chanavat und Northug kommt. Der Franzose hat die Zehenspitze vorne und qualifiziert sich für das Halbfinale. Northug und Simenc dürfen über die Zeitregel hoffen, weil der zweite Run deutlich schneller war als der erste.

Lucas Chanavat und Even Northug gehen relativ klar favorisiert ins zweite Viertelfinale. Beide befinden sich jedoch nur auf den Positionen zwei und drei, weil der Pole Maciej Starega vorne mächtig anschiebt.

Johannes Høsflot Klæbo lässt keinen Zweifel offen und fährt entspannt wirkend vor Valerio Grond (SUI) über die Ziellinie. Dahinter wird es enorm knapp zwischen Riebli, Vike und Puyeo, jedoch kann der Schweizer im letzten Moment die Fussspitze nach vorne schieben und auf Rang drei einkommen. Damit bleibt ihm noch die Chance über die Zeitregelung und auch Vike kann noch hoffen. Für Pueyo ist die Reise hingegen vorbei.

Ein wenig untypisch überlässt Johannes Høsflot Klæbo nichts dem Zufall und schiebt sich relativ früh nach vorne. Valerio Grond ist jedoch an seinen Skienden, ehe Puyeo als Drittplatzierter in die Abfahrt geht.

Gleich im ersten Viertelfinale duellieren sich Johannes Høsflot Klæbo und Jaume Puyeo, dem Überraschungsmann aus Spanien. Beide werden aber unter anderem von den beiden Eidgenossen, Valerio Grond und Janik Riebli gefordert.

In wenigen Momenten kann es mit dem ersten Viertelfinale losgehen. Die Bedingungen sind hervorragend für Wintersport, selbst wenn Lillehammer bei Temperaturen knapp unter dem Nullpunkt heute fast gänzlich in Grau streckt. Die Sprinterinnen müssen entlang des gut 1,3 Kilometer langen Kurs zwei Anstiege absolvieren. Der erste davon hat durchaus eine gewisse Länge, während der zweite kurz, aber sehr hart werden dürfte. Hier müssen sich die Athleten perfekt positionieren, um dann auch eine perfekte Position für die Abfahrt vor der Zielgeraden zu haben.

Gleich im ersten Lauf werden sich Johannes Høsflot Klæbo und der junge Spanier, Jaume Pueyo begegnen. Mit dabei sind auch die beiden Schweizer, Valerio Grond und Janik Riebli. Im zweiten Lauf sind Lucas Chanavat und Even Northug relativ klar favorisiert, wohingegen Run 3 relativ offen aussieht. Hier hat Federico Pellegrino den grössten Namen, Edvin Anger und Erik Valnes aber die bessere Quali-Leistung gezeigt. Unter anderem mit diesem Trio wird sich auch Jan Stölben messen müssen. In Heat 4 sehen wir mit Ben Odgen den Quali-Schnellsten sowie mit Benjamin Moser den einzigen Österreicher. Im letzten Lauf bekommt es Marius Kastner (GER) mit den zwei starken Norwegern, Aleksander Elde Holmboe und Harald Oestberg Amundsen, zu tun.

Die Qualifikation hatte so einige Überraschungen für uns bereit. Die beste Zeit lief schliesslich ein wenig überraschend Ben Odgen (USA) vor dem Dauer-Dominator und heutigen Favoriten, Johannes Høsflot Klæbo (NOR). Rang drei ging fast schon sensationell an den jungen Spanier Jaume Pueyo, der sich anschickt, die Weltelite aufzumischen. Die weiteren Plätze unter den Top 10 sicherten sich fünf Norweger (Aleksander Elde Holmboe, Harald Oestberg Amundsen, Even Northug, Erik Valnes und William Jenssen Matz) sowie Lucas Chanavat (FRA) und Edvin Anger (SWE). Den Italiener Federico Pellegrino, der in der Quali 13. wurde, muss man aber natürlich auch auf der Rechnung haben. Fast schon sensationell lief die Qualifikation für Team Deutschland, dass mit Marius Kastner (14.) und Jan Stölben (15.) zwei blutjunge Athleten unter den Top 15 stehen hat. Die Schweiz wird mit Valerio Grond (10.) und Janik Riebli (21.) ebenfalls ein Duo stellen. Zudem hat sich der Österreicher Benjamin Moser (22.) für das Viertelfinale qualifiziert.

Der heutige Wettbewerb ist mit der soeben absolvierten Qualifikation bereits im Gange. In dieser mussten die Athleten im Kampf gegen die Uhr unter den besten 30 landen, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. In den nun folgenden fünf Viertelfinals werden je sechs Läufer gleichzeitig am Start stehen und den 1,363 Kilometer langen Kurs bestreiten. Die ersten beiden aller Läufe kommen fix ins Halbfinale, zwei weitere Tickets werden an die zeitschnellsten Athleten vergeben. So ergeben sich zwei Halbfinals, aus denen sich erneut die beiden Erstplatzierten beider Läufe direkt und zwei weitere über die Zeit qualifizieren. Die Top 6 werden zum Abschluss des Events das Finale bestreiten.

Hallo und herzlich willkommen zum Langlauf-Weltcup in Lillehammer. Nach dem Einzel-Wettbewerb über die zehn Kilometer, sind heute im Freistil-Sprint die ganz schnellkräftigen Athleten gefordert. Die Qualifikation liegt bereits hinter uns. Nun stehen die fünf Viertelfinals an. Der Start von Heat 1 erfolgt um 11 Uhr.