Damit ist der Langlauf-Weltcup in Lillehammer passé. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem Weltcup in Davos. Bis bald!

Victoria Carl hatte schon früh Probleme, konnte aber insbesondere auf der Skating-Technik überzeugen und kann nach Rang vier im Sprint auch mit dem siebten Platz im Skiathlon zufrieden sein. Katharina Hennig hat hingegen insbesondere in der zweiten Streckenhälfte viel verloren und mit Rang zwölf sicherlich eine kleine Enttäuschung erlebt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sie in der Saisonvorbereitung erkrankt war und Ruka besser lief als es zu erwarten war. Sehr erfreulich ist der 13. Platz von Helen Hoffmann, die damit die halbe WM-Norm geknackt hat. Pia Fink (19.), Katherine Sauerbrey (23.) und Laura Gimmler (31.) komplettieren das gute Mannschaftsergebnis. Die Österreicherin Teresa Stadlober muss nach ihrem starken Auftritt in Ruka heute mit Rang 16 leben.

Therese Johaug hat heute den Beweis erbracht, dass sie nichts an Qualität verloren hat. Die Norwegerin hat das Feld von Beginn an mit ihrer Pace in Stücke gerissen und auch die wenigen ernsthaften Verfolgerinnen wie Andersson, Slind, Weng und Diggins schon auf der Klassik-Distanz abgehängt. Auf den Skating-Ski wurde der Abstand nur noch grösser, weshalb sie ihren Triumph vor eigenem Publikum genussvoll ausleben konnte. Für einen Achtungsefolg sorgte auch Landsfrau Heidi Weng, die im Finish Diggins düpieren konnte und Rang zwei belegt. Andersson und Slind haben alles probiert, mussten aber am letzten Anstieg ihre Hoffnungen auf ein Podium begraben.

Victoria Carl versucht Jonna Sundling im Sprint Paroli zu bieten, kann jedoch die Pace nicht ganz mitgehen, weshalb es am Ende zu Rang sieben reicht. Katharina Hennig hat auf dem letzten Kilometer recht viel verloren und belegt einen etwas enttäuschenden zwölften Rang. Extrem erfreulich ist dafür der 13. Rang von Helen Hoffmann, die das beste Resultat in ihrer Karriere und die halbe WM-Norm feiern darf.

Damit war nicht zu rechnen. Heidi Weng hat auf den letzten Metern noch richtig starke Beine und setzt sich gegen Jessie Diggins durch, die ja eigentlich die klar bessere Sprinterin ist. Andersson und Slind konnten am letzten Anstieg nicht ganz folgen und belegen die Ränge vier und fünf.

Therese Johaug taucht einsam und alleine im Stadion auf und kann die letzten Meter ins Ziel regelrecht geniessen. Die Norwegerin reisst die Arme in den Himmel und jubelt über ihren ersten Weltcup-Sieg seit dem Comeback.

Victoria Carl führt das zweite Verfolgerfeld an und wird mit Krista Pärmäkoski und Jonna Sundling um Rang sechs kämpfen. Hennig wird hingegen ein wenig durchgereicht und droht die Top 10 zu verpassen.

Jessie Diggins, die fast die ganze Zeit über in vierter Position gelaufen war, greift am Berg an und es sieht zunächst so aus, als könne lediglich Heidi Weng mitgehen. Diggins verliert am Ende des Anstiegs jedoch ein wenig an Kraft und muss Andersson und Slind wieder aufschliessen lassen.

Der Vorsprung von Johaug beträgt inzwischen über eine Minute. Die Verfolgerinnen belauern sich aktuell noch ein wenig, ehe der Kampf um die Podiumsplätze heiss wird. Ein wenig weiter hinten hat Katharina Hennig Probleme und muss unter anderem Victoria Carl und Jonna Sundling passieren lassen.

Helen Hoffmann geht als 14. in die Schlussrunde. Es wäre für die junge DSV-Läuferin grandios, diesen Platz zu halten. Immerhin wäre es schliesslich die halbe WM-Norm.

Der Rückstand für Carl und Hennig beträgt inzwischen 1:47 Minuten. Die beiden DSV-Damen führen die fünfköpfige Gruppe an, die hier wohl die Plätze sechs bis zehn untereinander ausmachen werden.

Johaug befindet sich schon im Stadion und geht in die letzte Runde, die 3,4 Kilometer lang sein wird. Die Norwegerin hat 50 Sekunden Vorsprung auf das Verfolgerinnen-Quartett, dass von Andersson angeführt wird. Die Schwedin greift ähnlich wie Weng und Slind nochmals bei der Verpflegung zu, um sich für den Kampf um das Podium zu rüsten. Diggins verzichtet auf einen Drink und scheint sich auch so noch stark genug zu fühlen.

Johaug zieht einsam ihre Bahnen durch die norwegische Winterlandschaft und hat auch die Zeit, am Ende der Abfahrt leicht in den Pflug zu gehen, um die scharfe Kurve vor Anstieg in Richtung Stadion risikoarm passieren zu können. Die Norwegerin sichert sich ganz nebenbei die 15 Bonus-Punkte. Dahinter folgen Andersson (12), Diggins (10), Weng (8) und Slind (7).

Therese Johaug dominiert weiterhin nach Belieben und verpasst ihren Konkurrentinnen einen ordentlichen Denkzettel. Für Slind, Weng, Andersson und Diggins, die allesamt gut 40 Sekunden zurückliegen, geht es um einen Platz auf dem Podium. Hier dürfte Diggins gute Karten haben, da insbesondere Weng und Andersson keine ausgewiesenen Sprinterinnen sind.

Victoria Carl hat zur Hennig-Gruppe aufschliessen können und ist damit im Kampf um Rang sechs vertreten. Dies ist im Kampf um die Gesamtwertung nicht ganz unerheblich. Ein gutes Rennen macht derweil auch Helen Hoffmann, die auf Platz 14 liegt und sich an den Skienden von Stadlober befindet. Das könnte das beste Ergebnis in ihrer Karriere werden.

Johaug nimmt die Abfahrt ins Stadion und durchläuft die Kurve zur Zwischenzeit bei 13,3 Kilometer flink und leichtfüssig. Der Abstand wird grösser und grösser und beträgt knapp 30 Sekunden. Andersson wurde von Slind, Weng und Diggins wieder gestellt. Mit 1:17 Minuten Rückstand passieren Hennig, Sundling und Co. die Zwischenzeit. Das sind Welten!

Katharina Hennig hat wie auch ihre Mitstreiterinnen viel Zeit verloren und weist einen Rückstand von 55 Sekunden auf. Damit ist klar, dass es heute maximal um Platz sechs gehen kann, sollte nichts komplett Aussergewöhnliches passieren.

Johaug wechselt erst kurz vor dem höchsten Punkt der Strecke von der Eins-Einser-Technik in die Zwei-Einser-Bergtechnik mit Führarm. Der Abstand hat sich alleine im Anstieg von 17 auf 23 Sekunden erhöht. Andersson macht von den Verfolgerinnen den besten Eindruck und hat ein paar Meter auf Weng, Slind und Diggins herausgefahren.

Nach der knappen "Niederlage" von Ruka ist Johaug drauf und dran, hier ein ganz dickes Ausrufezeichen nach dem Comeback zu setzen. Die Rückkehrerin hat inzwischen 17 Sekunden Vorsprung vor dem Verfolgerinnen-Quartett.

Therese Johaug klettert mit schnellen Beinen den Berg hinauf und hat ihren Vorsprung weiter vergrössern können. Für Andersson, Weng, Slind und Diggins geht es natürlich jetzt auch darum, sich in der Führungsarbeit abzuwechseln. Ansonsten könnte sich für Hennig die Tür öffnen, um doch noch mal vorne ran zu kommen.

Bei den Ski-Wechseln scheint alles gut gegangen zu sein. Johaug ist weiterhin vorne und hat rund acht Sekunden Vorsprung auf die vierköpfige Verfolgergruppe, zu der auch Jessie Diggins wieder gehört. Katharina Hennig geht mit gut 30 Sekunden Rückstand auf Position sechs auf die Skating-Ski, Carl liegt mit 59 Sekunden Rückstand an Position zehn.

Therese Johaug kommt als Führende ins Stadion, wo jetzt der Ski-Wechsel stattfindet. Die Norwegerin hat rund acht Sekunden Vorsprung auf Andersson, Weng und Slind. Diggins hat wieder ein paar Meter gutmachen können und dürfte in der Skating-Technik wieder ran kommen.

Andersson hat nich nicht aufgesteckt und setzt sich von Weng und Slind ab. In der Abfahrt könnte die Schwedin zu Johaug aufschliessen. Diggins hat weiter Probleme und  ist alleine unterwegs. Mit 23 Sekunden Rückstand folgt das Trio Niskanen, Hennig und Sundling.

Johaug geht mit ordentlich Zug in den langen Anstieg und kann eine kleine Lücke auf Andersson, Weng und Slind herausfahren. Diggins versucht händeringend, zumindest am Trio dran zu bleiben, hat aber schon etwas Rückstand.

Jessie Diggens scheint am Ende des Quintetts an der Spitze ein paar Probleme zu haben. Die US-Amerikanerin muss die letzten zwei Kilometer in der klassischen Technik irgendwie überstehen, rutscht beim Anstieg aber schon ein wenig weg und geht in Vorlage. Da bleiben natürlich auch ordentlich Körner auf der Strecke.

Der erste Zwischensprint bei Kilometer 7,1 liegt schon hinter uns. Johaug sichert sich die 15 Punkte vor Andersson und Diggins. Slind und Weng folgen und sichern sich acht und sieben Punkte. Für Katharina Hennig bleiben nur noch drei Zähler übrig, während Victoria Carl leer ausgeht.

Es wird weiterhin gnadenlos aussortiert. Johaug hat das Tempo erneut verschärft und sich gemeinsam mit Andersson, Diggins, Weng und Slind abgesetzt. Dahinter folgt eine Dreier-Gruppe, zu der auch Katharina Hennig gehört.

Ebba Andersson ist die einzige Athletin, die Johaug ein wenig kitzelt und ab und an mal neben der Norwegerin auftaucht. Die Schwedin läuft sehr viel in der Doppelstock-Technik und ist verglichen mit der leichtfüssigen Johaug eher die armkräftigere Athletin.

Johaug fährt jeden Meter von vorne und stellt damit ihre Konkurrentinnen vor Schwierigkeiten. Auch Katharina Hennig wirkt schon etwas angestrengt und befindet sich aktuell ganz am Ende der Achter-Gruppe.

Victoria Carl hat sich an die Spitze der Verfolgergruppe gesetzt und versucht den Anschluss nach vorne zu finden. Wenn Johaug voll auf das Gaspedal drückt, ist das aber fast schon zum Scheitern verurteilt. Das Trio um Carl hat rund zehn Sekunden Rückstand.

Man darf gespannt sein, wie sich die Top-Sprinterinnen hier durchschlagen. Bei den Herren hat man ja gesehen, dass Klæbo am Ende die Körner gefehlt haben. Dies könnte für Carl und Sundling zum Problem werden, während die Distanz-Spezialistinnen wie Hennig und Johaug vielleicht ausgeruhter sind als ihre Konkurrentinnen.

Therese Johaug scheint insbesondere den Klassik-Part nutzen zu wollen, um sich den Weg für den Sieg freizuschaufeln. Die erfahrene Norwegerin läuft wie gewohnt mit einer enorm hohen Frequenz, die einfach nicht viele Athletinnen mitgehen können. Dies gelingt Stand jetzt noch Andersson, Diggins, Weng, Slind, Hennig, Sundling und Niskanen. Dann folgt jedoch schon eine Lücke und auch Victoria Carl muss ein wenig abreissen lassen. Der Rückstand für Stadlober und die weiteren Deutschen ist schon beträchtlich.

Die Athletinnen haben die erste 2,5-Kilometer-Schleife absolviert und lassen das Skistadion wieder hinter sich. Johaug ist weiterhin an der Spitze und hat Weng im Gepäck. Die weiteren Mitavoritinnen wie auch Carl und Hennig bleiben jedoch aufmerksam und halten den Kontakt. Es sind allerdings nur noch zehn Läuferinnen in der Spitzengruppe mit dabei. Was für ein Auftakt!

Jessica Diggins und Therese Johaug führen das Feld auf den höchsten Punkt der Strecke und geben ordentlich Gas. Nur zwölf Athletinnen sind ganz vorne dran und auch die Österreicherin Stadlober muss schon um den Anschluss kämpfen. Die DSV-Athletinnen Carl und Hennig sind vorne dabei.

Therese Johaug schiebt im Doppelstock gleich mächtig an und sorgt dafür, dass direkt zu Beginn Lücken entstehen. Schon nach dem ersten Anstieg hat sich eine Gruppe von vielleicht 15 Damen leicht abgesetzt.

Für die Athletinnen geht es nun erstmal darum, eine gute Position zu finden. Vorne zeigen sich wie erwartet Therese Johaug und Heidi Weng, die auch heute wieder versuchen werden, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Jessie Diggins hat aber ebenfalls einen guten Start erwischt, weshalb das Gelbe Trikot weit vorne erstrahlt.

Los geht´s! Der Start ist geglückt und die 60 Athletinnen befinden sich auf der Strecke. Fürs Erste sind keine Stürze oder Stockbrüche zu erkennen. Die Läuferinnen befinden sich bereits in der ersten Abfahrt.

In wenigen Momenten beginnt der Skiathlon der Damen. Die Athletinnen befinden sich bereits auf ihren Startpositionen und warten auf den Startschuss. In vorderster Reihe sind Jessica Diggins, Therese Johaug und Heidei Weng positioniert. Victoria Carl und Katharina Hennig lauern unmittelbar dahinter.

Teresa Stadlober ist die grosse Hoffnungsträgerin für Österreich und hat mit Rang sieben in Ruka gezeigt, dass sie definitiv eine Kandidatin für die Top 10 ist. Mit Katharina Brudermann ist eine zweite ÖSV-Dame mit dabei. Die Schweiz ist mit Nadja Kälin und Anja Weber ebenfalls doppelt vertreten. Nadine Fähndrich steht nicht am Start.

Deutschland hat mit Victoria Carl und Katharina Hennig zwei heisse Eisen im Feuer. Beim Massenstart von Ruka haben die beiden DSV-Läuferinnen die Ränge fünf und sechs belegen können. Insbesondere bei Carl geht die Formkurve steil nach oben, was auch ihr vierter Platz im Sprint gestern bewiesen hat. Beiden Athletinnen ist ein Top-5-Rang zuzutrauen. Mit Pia Fink, Laura Gimmler, Helen Hoffmann und Katherine Sauerbrey sind vier weitere Starterinnen aus Deutschland mit dabei.

Beim Skating-Massenstart von Ruka haben Therese Johaug und Heidi Weng lange nominiert, jedoch fielen die beiden Distanz-Spezialistinnen ihrer eigenen Tempoarbeit zum Opfer und wurden kurz vor dem Ziel von Jessie Diggins und Jonna Sundling gestellt. Alle vier dürften auch heute wieder gute Chancen haben. Johaug und Weng haben den Vorteil, den Sprint nicht in den Beinen zu haben, jedoch hat Jonna Sundling mit ihrem souveränen Sieg natürlich einen herausragenden Eindruck hinterlassen. Darüber hinaus gilt es die Schwedin Ebba Andersson auf dem Zettel zu haben, wohingegen Frida Karlsson nicht starten wird.

Am heutigen Sonntag wird erstmals in der noch jungen Saison 2024/25 ein Skiathlon ausgetragen. Alle 60 Athletinnen werden 12:15 Uhr gemeinsam auf die Strecke gehen und die ersten zehn Kilometer im klassischen Stil absolvieren. Dann wird in der Wechselzone auf die Skating-Ski gewechselt, auf denen die zweite Rennhälfte bis ins Ziel bestritten wird. Heute sind also vor allem die Allrounder gefragt, die beide Techniken beherrschen und neben Tempohärte auch eine gewisse Endschnelligkeit besitzen.

Hallo und herzlich willkommen zum Langlauf-Weltcup im norwegischen Lillehammer. Zum Abschluss des Wochenendes steht für die Athletinnen der Skiathlon über 20 Kilometer auf dem Programm. Das Rennen der Damen startet um 12:15 Uhr im Birkebeineren Ski stadium.