Mit seinem Sieg heute hat Harald Østberg Amundsen das Gelbe Trikot vom nicht gestarteten Johannes Høsflot Klæbo übernommen. Es folgen Nyenget, Valnes und Vermeulen. Friedrich Moch hat als Elftplatzierter Tuchfühlung zu den Top 10. In der kommenden Woche geht es in Lillehammer mit einem Freistil-Einzel, einen Klassik-Sprint und einen Skiathlon weiter. Natürlich sind wir auch dann wieder mit dabei. Zunächst folgt allerdings noch das abschliessende Damen-Rennen von Ruka, das um 11:25 Uhr beginnt. Bis gleich!

Wie nicht anders zu erwarten war, haben die Norweger den Massenstart über die 20 Kilometer in der freien Technik dominiert. Am Ende erwischte Amundsen das beste Finish und setzte sich gegen seine Teamkollegen Jenssen und Nyengat durch. Als einziger Nicht-Norweger in den Top 6 hat Mika Vermeulen einen klasse Fight geboten. Der Österreicher verpasste das Podium nur um eine Sekunde und erreichte einen tollen vierten Platz. Aus deutscher Sicht sah es lange sehr gut aus, jedoch konnten Moch und Notz in der letzten Runde nicht ganz mithalten und müssen sich mit den Rängen elf und 19 zufrieden geben, was unter dem Strich aber nicht schlecht ist. Drittbester Deutscher war Anian Sossau auf Rang 29. Keine grosse Rolle spielten die Schweizer, dessen bester Athlet, Valerio Grond, den 50. Platz belegte und damit lediglich den letzten Weltcup-Punkt sichern konnte.

Schade! Friedrich Moch, der so lange gut dabei war, hat am Ende nicht ganz die nötigen Körner übrig und überquert entkräftet auf Position elf die Linie. Florian Notz, der ein sehr mutiges Rennen gelaufen ist, muss ebenfalls ein wenig Tribut zollen und kommt auf Rang 19 ein.

Was für eine Machtdemonstration der Norweger! Harald Østberg Amundsen schiebt sich auf den letzten Metern des Schlussanstiegs nach vorne, skatet geschmeidig um die letzte Kurve und lässt sich auf der Zielgeraden die Butter nicht vom Brot schmieren. Der Norweger gewinnt vor seinen Landsmännern Jan Thomas Jenssen und Martin Nyenget. Nur rund eine Sekunde dahinter überquert Mika Vermeulen die Ziellinie, der einen hervorragenden vierten Platz für Österreich erringt.

Liegt hier wirklich die ganz grosse Sensation in der Luft? Vermeulen gibt am letzten Anstieg alles, jedoch fliegen links und rechts die Norweger vorbei. Das wird wohl nicht für einen Podiumsplatz reichen. Dennoch hält der Österreicher hier klasse mit.

Krüger führt noch immer das Feld an und hat vier norwegische Landsmänner und Vermeulen im Gepäck. Friedrich Moch hat leider wieder ein paar Meter verloren und wird im Kampf um den Sieg keine Rolle spielen.

Die Norweger machen sich auf dem vorletzten Anstieg mit gleich fünf Athleten vorne breit, jedoch hat sich Moch wieder ein wenig nach vorne schieben können und ist der erste Verfolger. Auch zwei US-Amerikaner und ein Franzose sind noch mit dabei, genauso wie der Österreicher Vermeulen.

Der Norweger Hegstad Krüger erhöht die Pace, zieht an Vermeulen vorbei und möchte eine vorzeitige Entscheidung erzwingen. Eine Lücke kann er aber nicht herausfahren. Krüger weiss natürlich genau, dass er im Finish keine Chance haben dürfte. Wirkliche Top-Sprinter sind vorne aber nicht dabei, auch der Italiener Pellegrini nicht.

Florian Notz hat den Anschluss verloren, könnte aber eine Top-15-Platzierung retten. Friedrich Moch ist aktuell an der siebten Stelle und hat noch Kontakt. Ganz so frisch wirkt der beste Deutsche aber auch nicht mehr. Ganz im Gegenteil zu Vermeulen, der hier wirklich einen absoluten Überraschungs-Coup setzen könnte.

Zum fünften und letzten Mal muss der längste Anstieg der Strecke absolviert werden. Vermeulen schiebt sich vorbei an den Norwegern und klettert in der Eins-Einser-Technik kraftvoll den Anstieg hinauf. Eine Entscheidung wird aber wohl erst am letzten oder vorletzten Berg folgen. Moch hinkt aktuell ein klein wenig zurück, ist aber noch auf Tuchfühlung.

Wir nähern uns der heissen Phase des Rennens. Die Athleten stürmen zum letzten Mal den Anstieg ins Skistadion hinauf, ehe die Glocke für die letzte Runde und damit die letzten vier Kilometer erklingen wird. Die Norweger dominieren weiterhin mit Amundsen an der Spitze. Moch und Vermeulen sind vorne mit dabei, während Notz nun ganz am Ende der ersten Gruppe rangiert und um den Anschluss kämpfen muss.

Amundsen führt das Feld an und hat zwei weitere Norweger im Schlepptau. Moch folgt direkt dahinter auf Rang vier und sieht noch immer recht dynamisch und kraftvoll aus. Direkt dahinter läuft Florian Notz ein klasse Rennen. Eine Top-10-Platzierung wäre fast schon eine Sensation und ein tolles Zeichen im Hinblick auf die gesamte Saison.

Rund zehn Athleten befinden sich ganz vorne, ehe eine 30-Meter-Lücke folgt und zehn weitere Athleten folgen. Aus deutschsprachiger Sicht ist erfreulich, dass Moch, Notz und Vermeulen noch ganz vorne mit dabei sind. Die besten Schweizer haben hingegen den Anschluss genauso wie Niskanen verloren.

Iivo Niskanen verliert nun ein wenig den Anschluss! Der Local Hero im Roten Trikot ist natürlich eher ein Klassik-Spezialist und kann mit seinem Wochenende trotzdem voll zufrieden sein.

Der zweite und letzte Bonus-Sprint steht an, während das Feld Druck auf den entflohenen Fjorden Ree ausübt. Dieser sichert sich aber trotzdem die 15 Bonus-Punkte. Mit Amundsen, Nyenget und Jenssen folgen drei weitere Norweger. Vermeulen und Moch sind an ihren Fersen und holen sich immerhin noch sechs bzw. fünf Extra-Punkte.

Das Athletenfeld hat die dritte von fünf Runden nun fast schon absolviert. Beim Anstieg vor dem Stadion setzt Andreas Fjorden Ree aus Norwegen eine erste Attacke und setzt sich ein wenig ab. Um eine Vorentscheidung handelt es sich aber freilich noch lange nicht. Moch hat sich an die Spitze des Verfolgerfeldes gesetzt, das fünf Sekunden Rückstand hat.

Der Norweger Nyenget hat sich bei einem Anstieg an die Spitze gesetzt und hat Moch im Schlepptau. Der Deutsche macht bisher wirklich einen ausgezeichneten Eindruck und ist fast immer ganz weit vorne positioniert. Florian Notz verkauft sich ebenfalls gut und rangiert aktuell auf der 15. Für Lucas Bögel (33.) sind Weltcup-Punkte zumindest noch in absoluter Reichweite.

Die Tempo-Verschärfung von Niskanen hat dazu geführt, dass sich einige Athleten aus dem Spitzenfeld verabschieden mussten. Es sind noch ca. 40 Läufer mit dabei, die zur Halbzeit des Rennens noch um die Spitzenplätze kämpfen können.

Iivo Niskanen verteidigt seine Position an der Spitze und heimst bei Kilometer 8,8 15 Bonus-Weltcup-Punkte ein. Direkt dahinter fährt Friedrich Moch über die Marke und kann sich über zwölf Extra-Zähler freuen. Es folgen Poromaa (10 Punkte), Vermeulen (8) und Lapalus (7). Wirklich gesprintet wurde um die Punkte aber nicht. Für die Top-Athleten geht es hier in erster Linie um einen Podiumsplatz und natürlich vor allem um einen Sieg. Dieser würde 100 Punkte geben. 

Acht Kilometer sind absolviert und die Athleten passieren zum zweiten Mal das Skistadion. Dort wird natürlich vor allem Iivan Niskanen angefeuert, der sich nun an die Spitze des Feldes gesetzt hat.

Fähndrich und Klee befinden sich konstant in den Rängen zwischen 30 und 40. Zwar sind die beiden Schweizer damit im grossen Feld mit dabei, jedoch zieht sich dieses schon ein wenig mehr in die Länge, was für ein nun höheres Tempo spricht.

Friedrich Moch hat die Führung übernommen und skatet kraftvoll den Berg nach oben. Rechts neben ihm fährt der Österreicher Mika Vermeulen. Bei diesem scheint aber irgendwas mit seinem Transponder nicht zu stimmen. Der 25-Jährige taucht in keiner Einblendung auf und wird auch in den FIS-Live-Daten nicht aufgelistet.

Mit rund 65 km/h stürzen sich die Athleten angeführt von William Poromaa die lange Abfahrt hinunter. Noch immer ist das Feld dicht beisammen. Eine wirkliche Attacke dürfte auch noch ein wenig auf sich warten lassen. Dafür sind die Strecken von Ruka schlichtweg zu hart. Wir befinden uns aktuell in Runde zwei von fünf zu laufenden Runden. Anfang der dritten Runde wird der erste Bonus-Sprint auf uns warten. Bei Kilometer 8,8 geht es zwar nicht um Extra-Sekunden, dafür aber um Weltcup-Punkte.

Kurioser Zwischenfall! Ein Hase hat sich auf die Strecke verirrt und für ein wenig Aufruhr gesorgt. Das kleine Tier hat jedoch noch rechtzeitig die Flucht ergriffen und die Loipe verlassen.

Wir befinden uns am Schlussanstieg der ersten Runde. Der Norweger Amundsen zeigt sich erstmals ganz vorne, jedoch liegen mit Moch und Notz auch DSV-Läufer untern den besten zehn Athleten. Vier von 20 Kilometer sind absolviert.

Nach einer langen und rasanten Abfahrt geht es nun wieder steil bergauf. Hierbei zeigt sich auch der Ziehharmonika-Effekt. Das Feld rückt ganz dicht zusammen und staut sich fast schon. Ganz so hoch scheint das Tempo ohnehin auch noch nicht zu sein. Dies hat wohl auch etwas mit dem Fehlen von Johannes Høsflot Klæbo zu tun. Dessen Konkurrenten wissen schliesslich, dass sie normalerweise von Beginn an Druck ausüben müssen, um den Norweger überhaupt schlagen zu können. Heute geht es aber vielmehr darum, möglichst viele Körner zu sparen, weil diese Gefahr ja gar nicht besteht.

Mit Halfvarsson und Burmann haben sich zwei Schweden ganz vorne eingereiht. Doch auch Friedrich Moch hat einen guten Start erwischt und liegt aktuell ungefähr an siebter Stelle. Derweil kam es ein wenig weiter hinten im Feld zu einem ersten Sturz. Es scheint aber nichts passiert zu sein.

Die Athleten haben die erste Abfahrt passiert und befinden sich schon im ersten Anstieg, der durch die traumhafte finnische Waldlandschaft führt. Für die Athleten geht es nun darum, eine gute Position zu erarbeiten, den Rhythmus aufzunehmen und Zwischenfälle wie einen Stockbruch zu vermeiden. Natürlich ist das Feld ganz dicht beisammen.

Das Rennen ist eröffnet. Angesichts des Fehlens von Johannes Høsflot Klæbo starten lediglich Niskanen und Amundsen in vorderster Front, ehe die 87 weiteren Starter aufgereiht in die Loipe gehen.

Das Teilnehmerfeld eilt zum Start und schnallt sich die langen Latten auf die Füsse. Aktuell schneit es in Ruka bei gewohnt kalten Temperaturen. Folgerichtig werden die Athleten hoffen, dass die wenigen Momente bis zum Startschuss möglichst schnell vorbeigehen.

Die Österreicher schicken heute nur Mika Vermeulen ins Rennen. Der 25-Jährige konnte allerdings am Freitag mit Rang neun ein mächtiges Ausrufezeichen setzen. Man darf gespannt sein, ob es für ihn auch in der Skating-Technik so gut läuft. Für die Schweiz sind Beda Klee, Cyril Fähndrich, Valerio Grond und Janik Riebli mit dabei. Die besten Aussichten dürfte Beda Klee haben, der vielleicht sogar an den Top 10 schnuppern kann.

Johannes Høsflot Klæbo wird heute nicht dabei sein. Wie soeben bekannt geworden ist, verzichtet der Mann im Gelben Trikot auf einen Start, weil er sich heute Morgen etwas unwohl gefühlt habe.

In der vergangenen Saison war es lediglich Friedrich Moch vergönnt, die favorisierten Skandinavier immer wieder zu ärgern. Der DSV-Athlet lief regelmässig in die Top 10 und nicht selten auch in die Top 6. Am Freitag belegte Moch im Klassik-Einzel den 14. Platz, was noch nicht ganz zufriedenstellend war. Dafür haben Albert Kuchler und Janosch Brugger mit den Rängen 16 und 21 gezeigt, dass sie in einer guten Frühform sind und ein wenig näher an die Weltspitze herangerückt sind. Zudem werden Florian Notz, Lucas Bögl, Anian Sossau und Jan Stölben mit dabei sein und um eine Top-30-Platzierung kämpfen.

Nach dem Sieg von Iivo Niskanen (Finnland) am Freitag und Johannes Høsflot Klæbo (Norwegen) am Samstag, ist heute mit erneut mit einer skandinavischen Dominanz auszugehen. Dabei sind eindeutig die norwegischen Athleten diejenigen, die es zu schlagen gilt. Befindet sich Klæbo kurz vor dem Ziel noch auf Schlagdistanz, wird er das Rennen mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen. Niskanen dürfte heute nicht ganz so stark einzuschätzen sein, sollte in der finnischen Heimat aber nie unterschätzt werden. Definitiv auf der Rechnung haben sollte man die Norweger Harald Amundsen, Martin Nyenget, Erik Valnes, Pal Golberg und Simen Hegsted Krüger. Aus Schweden sind Calle Halfvarsson und Jens Burman die heissesten Kandidaten. Natürlich sollte man aber auch zumindest ein Auge auf Federico Pellegrino werfen.

Das Wochenende von Ruka bildet fast alles ab, was der Langlauf-Sport zu bieten hat. Nach dem Einzel-Rennen im Klassik-Stil am Freitag und dem Sprint-Wettbewerb am Samstag, steht heute der Massenstart über 20 Kilometer auf dem Programm. Hier bieten sich für die Athleten auf taktischer Ebene einige Möglichkeiten, wenngleich trotz der Streckenlänge die Endschnelligkeit der Athleten besonders gefragt sein dürfte. Insbesondere die Männer-Rennen werden meist erst auf den letzten zwei Kilometern entschieden.

Hallo und herzlich willkommen zum Langlauf-Weltcup. Am heutigen Sonntagvormittag steht für die Herren das abschliessende Rennen vom Saison-Opening in Ruka an. Heute geht es über die 20 Kilometer in der Skating-Technik. Der Start erfolg um 9:30 Uhr.