Eine durchwachsene erste Session geht zu Ende, die durchweg von den Wetterkapriolen gekennzeichnet war und kaum Rückschlüsse zulässt. Zu viel hing davon ab, wer unter welchen Bedingungen auf der Strecke war. Die beiden Extreme lassen sich an Hamilton und Vettel am besten verdeutlichen, denn während der Weltmeister mit Timing und Glück auf trockener Strecke die Bestzeit hinlegte, hatte Vettel mehrfach das Nachsehen, wurde im hinteren Teil des Kurses vom aufkommenden Regen ausgebremst und konnte keine einzige Runde beenden. Um 6:30 geht es dann an dieser Stelle mit dem zweiten Training weiter. Bis dahin noch eine gute Nacht!

Ricciardo wird die Session im Sand beenden, sein Red Bull steht nach einem Verbremser. Damit gehen die letzten Sekunden dieses ersten Trainings unter Gelb zu Ende.

Der Deutsche wird zum dritten oder vierten Mal auf seiner schnellen Runde vom Regen gestoppt und muss erneut abbrechen. Damit bleibt er neben Sainz, der wegen technischer Probleme passen musste, der einzige Fahrer ohne Zeit.

Hamilton verbessert seine eigene Bestzeit noch einmal und ist der einzige Fahrer unter 1:30. Dahinter folgt während Gutiérrez mal die Auslaufzonen ausreizt.

Insgesamt bleibt es schwierig, bei dem Durcheinander wirkliche Tendenzen zu erkennen, weil zu viel davon abhängt, wer bei welchen Bedingungen draussen ist und war. Immer wieder brechen Fahrer ihre fliegenden Runden ab und gehen zurück an die Box.

Vettel ist auch jetzt keine schnelle Runde vergönnt, denn die unbeständigen Bedingungen schlagen erneut zu und verdunkeln die Strecke wieder. Somit scheint Hamilton mit Timing und Glück genau das beste Zeitfenster erwischt zu haben.

Derweil hat sich Hamilton die Bestzeit geschnappt und Hülkenberg um fünf Zehntel unterboten.

Ein prominenter Name fehlt noch neben den Rundenzeiten und das ist Vettel. Der Heppenheimer macht jetzt allerdings seinen Ferrari ebenfalls startklar.

Nico Hülkenberg fährt auf seinem Force India neue Bestzeit und somit dürften wir jetzt doch noch einmal einen ziemlichen Sprung der Zeiten erleben. Aktuell nimmt der Verkehr auf der Strecke zu, viele wollen die Gunst der Stunde nutzen.

Na also, so kennt man Australien schon eher! Die Sonne kommt raus und Slicks werden aufgezogen. Max Verstappen übertreibt es allerdings dann ein wenig und dreht sich auf der Strecke. Gelbe Flaggen!

Mal schauen, was die Teams jetzt noch aus den besser werdenden Bedingungen machen. Insgesamt waren vielen in diesem ersten freien Training auch unabhängig vom Wetter eher vorsichtig unterwegs.

Romain Grosjean übernimmt jetzt die Aufgabe, die Ideallinie abzutrocknen. Auch der Franzose ist noch mit Intermediates unterwegs, doch das könnte sich bald ändern.

Noch fährt der Mexikaner mit 1:40er Zeiten aber keine guten Runden. Das muss allerdings nichts heissen.

Der Regen hat wieder aufgehört und die Strecke trocknet erneut ab. Ob man dem Braten jetzt trauen darf?

Button und Verstappen waren bis eben draussen, kommen aber wieder herein. Dafür macht sich nun Esteban Gutiérrez auf, der nach einem Jahr als Testfahrer wieder zurück im Cockpit ist.

Derweil wird fieberhaft am Toro Rosso von Sainz gearbeitet. Irgendwas scheint mit dem Treibstoffsystem nicht zu stimmen und das sieht für diese Session alles andere als zuversichtlich aus.

Fernando Alonso (McLaren) hat sich mittlerweile auf Platz drei geschoben, aber wie der Regen kommen auch die Boliden tröpfchenweise auf die Strecke.

Nur acht Fahrer haben überhaupt gezeitete Runden auf die Strecke gebracht, der Rest konnte oder wollte nicht.

Was ist nur los da unten? So verregnet kennt man den Auftakt eigentlich nicht. Es wird sogar nun noch ein wenig stärker.

Die Franzosen kommen nicht an die frühen Zeiten der Mercedes heran und das grosse Warten beginnt von vorne. Die Fans an der Strecke dürfen sich allerdings derweil freuen, denn momentan sieht es ganz nach der Bestzeit des Lokalmatadors aus.

Für die Kandidaten auf Slicks wird es jetzt schon wieder eine ziemliche Rutschpartie. Die Renaults kommen mit 1:50er Zeiten über die Ziellinie und die anderen versuchen ihr Glück erst gar nicht.

Oder doch nicht? Es soll wieder leicht angefangen haben zu regnen. Das würde die Geschichte natürlich wieder ausbremsen.

Eine gute halbe Stunde ist die Session alt und gesehen haben wir nicht viel. Jetzt dürften die Zeiten aber langsam purzeln und Lokalmatador Ricciardo lässt mit einer 1:32 andeuten, in welche Richtung es geht.

Derweil ist der Bolide von Carlos Sainz in der Boxengasse stehen geblieben und die Mechaniker müssen selbst Hand anlegen, um den Torro Rosso zurück an die Box zu schieben.

Die Fahrer scheinen aktuell noch ein wenig zu experimentieren. Ricciardo hat Intermediates aufgezogen und Button ist wohl der erste mit Slicks.

Der Heppenheimer bricht allerdings die Runde ab und kommt in die Box. Nach dem ersten Sektor hatte der 1,5 Sekunden Vorsprung vor dem finnischen Teamkollegen.

Der Iceman unterbietet bei seiner ersten schnellen Runde die Mercedes minimal und läuft mit einer 1:40.75 ein. Auch Vettel scheint dahinter nun ernst zu machen.

Da die Piloten nun die besseren Bedingungen abwarten, gibt es noch keine neuen Rundenzeiten. So langsam kommen die Boliden aber wieder auf den 5 km langen Rundkurs.

Damit sind die Installationsrunden auch bei allen durch und erfreulicherweise scheinen wir in diesem Stint auch noch die Slicks zu sehen bekommen. Jedenfalls trocknet die Strecke schnell ab.

Der Brite kommt in 1:40.8 über die Linie.

Jetzt ist Hamilton rausgegangen und scheint wie sein Teamkollege auf eine frühe gezeitete Runde aus zu sein.

Ansonsten sind alle nach den Installationsrunden wieder in die Box gefahren. Weltmeister Hamilton lässt sich derweil noch Zeit und war noch nicht auf der Strecke.

Der Mercedes-Pilot startet durch und legt mit 1:44 die erste gezeitete Runde aus den Asphalt. Das ist natürlich noch kein Gradmesser. Letztes Jahr wurde die schnellste Runde mit 1:29.5 gemessen.

Immer mehr Fahrer füllen die Strecke und aktuell hat es auch aufgehört zu regnen. Das macht Hoffnung für den Verlauf des Trainings. Noch sind aber natürlich alle mit Regenreifen unterwegs.

Räikkönen, Verstappen und Hülkenberg folgen dem deutschen Ferrari-Piloten.

Und somit gehen wir rein in die ersten Runden der neuen Saison! Vettel geht gleich mal als einer der ersten auf seine Setup-Runde.

Schade ist nur, dass das Wetter Down Under aktuell nicht recht mitspielt. Es regnet, so dass sich mutmasslich der Betrieb in Grenzen halten wird. Und selbst wenn sollten die Zeiten dann nicht das wahre Kräfteverhältnis wiederspiegeln. Wir sind aber in erster Linie natürlich erst einmal froh, dass die Motoren endlich wieder röhren!

Pirella bietet in dieser Saison erstmal die sogenannten super- oder ultrasoft Reifen an. Diese sind violett markiert und sollen erstmal in Monaco zum Einsatz kommen.

Nominell hat sich dagegen eher wenig verändert. Die Besetzung der grossen Teams ist ausnahmslos gleich geblieben, Renault ist nach Übernahme von Lotus wieder als französisches Werksteam am Start und mit Haas versucht sich auch ein amerikanischer Konstrukteur im Zirkus der Grossen. Ob das mit Standordnachteil in der europäisch dominierten Formel 1 gelingen wird, ist sicherlich interessant zu beobachten. Mit Pascal Wehrlein dürfen wir uns zudem auf ein neues deutsches Gesicht freuen. Der 21-jährige DTM-Meister wird bei Manor-Racing (ehemals Marussia) ins Cockpit steigen. Nicht nur seine Fans werden ausserdem mit Wohlwollen vernommen haben, dass nach dem traurigen Ausfall im letzten Jahr mit Hockenheim auch wieder eine deutsche strecke auf dem Programm steht.

Gespannt sein darf man auch auf das komplett neue Qualifying-Format, welches in letzter Sekunde vor Saisonstart eingeführt wurde. Statt sich einzeln gegen die Uhr zu messen, liefert sich das Fahrerlager in dieser Saison ein packendes Ausscheidungsrennen, in dem im Q1, Q2 und Q3 alle 90 Sekunden jeweils der letzte Fahrer ausscheidet. Die Formel 1 musste in den letzten Jahren zunehmend gegen das Image des Langweilers ankämpfen und diese Änderung verspricht ohne Zweifel mehr Action am Samstag.

Was darf man von dieser Saison erwarten? In erster Linie hoffentlich mehr Spannung, denn im letzten Jahr war die Dominanz der Mercedes erdrückend und allein der teaminterne Kampf zwischen dem deutschen Rosberg und Weltmeister Hamilton konnte noch eine zeitlang Spannung erzeugen. Die ersten Tests lassen aber vermuten, dass es zwischen den Silberpfeilen und dem grossen Konkurrenten Ferrari heuer enger zugehen dürfte.

Zum 67. Mal begibt sich die Königsklasse des Motorsports in die Saison und wir sind natürlich auch dieses Jahr vom ersten freien Training an live dabei!