Damit soll es das für den Moment vom Japan Grand Prix aus Suzuka gewesen sein. Viel Zeit zum Schlafen jedoch bleibt nicht, denn bereits um 7 Uhr MESZ beginnt die zweite Trainingssession. Wir sind natürlich wieder rechtzeitig zur Stelle. Einstweilen vielen Dank für das Interesse und bis gleich!

Ferrari durfte sich mal wieder darüber freuen, die Red Bull hinter sich gelassen zu haben. Sebastian Vettel wurde mit mehr als einer Sekunde Rückstand Dritter vor Kimi Räikkönen, dem fast drei Zehntel auf den viermaligen Weltmeister fehlten. Dahinter folgten die Red Bull, wobei Daniel Ricciardo schneller als Max Verstappen war. Nico Hülkenberg behauptete sich als Siebter gegen seinen Force-India-Kollegen Sergio Pérez. Für Pacal Wehrlein blieb im Manor lediglich der vorletzte Platz. Stallgefährte Esteban Ocon war mehr als anderthalb Zehntel schneller.

Standesgemäss entscheidet der WM-Führende das erste freie Training des Grossen Preises von Japan für sich. Die zwischenzeitlichen Motorprobleme wirkten sich nicht nachhaltig aus. Nico Rosberg konnte bis zum Ende fahren. Mit seiner Bestzeit war der 31-Jährige anderthalb Zehntel schneller als bei seiner Pole-Runde im vergangenen Jahr. Seinem Teamkollegen Lewis Hamilton nahm der Deutsche heute gut zwei Zehntel ab.

Die Zeit läuft in diesem Moment ab. Die schwarz-weiss-karierte Flagge wird geschwenkt. Einige Piloten nutzen die Zeit voll aus, fahren noch über Start und Ziel. So werden fleissig Eindrücke und Daten gesammelt.

Und so gehen wir gleich in die letzte Minute der Trainingssession. Nach wie vor herrscht viel Verkehr auf dem Kurs.

Es lässt sich schwer abschätzen, was die aktuellen Zeiten wert sind. Nur die Teams selbst wissen, wie viel Treibstoff die Autos um den Kurs schleppen.

Neben Palmer stehen derzeit nur Fernando Alonso und Pascal Wehrlein an der Box. Die anderen Piloten sammeln fleissig Kilometer. Dann setzt sich auch noch Wehrlein in Bewegung.

Immerhin 17 Fahrzeuge sind derzeit auf der Strecke unterwegs. Für Bewegung also ist gesorgt.

Es stehen Longruns mit vollen Tanks und gebrauchten Reifen an. Schliesslich gilt es, die Abstimmung fürs Rennen zu finden. Auf Bestzeitjagd befindet sich offenbar keiner mehr.

Aufgrund von Elektronikproblemen beendet Jolyon Palmer im Renault das Training vorzeitig. Die Rote Laterne wird der Brite damit nicht mehr los.

Über Funk meldet Nico Rosberg Motoraussetzer. Die Mercedes-Defekt-Hexe wird doch nicht etwa beim WM-Spitzenreiter zuschlagen wollen?

Ob sich an den Zeiten noch etwas tut, bleibt abzuwarten. Traditionell wird jetzt mehr Benzin in die Tanks gefüllt.

Die Ruhe vor dem Sturm. Noch einmal haben sich die meisten Fahrer in den Garagen eingefunden.

Auf Mediums verbessert sich Pascal Wehrlein. Vom letzten Platz kommt der Deutsche damit weg - aber lediglich um eine Position. Und für den Teamkollegen reicht es noch immer nicht.

Romain Grosjean kommt aufgrund von Bremsproblemen vom rechten Weg ab und beschädigt sich seinen Frontflügel. Rückwärts bringt der Franzose seinen Boliden zurück auf die Strecke und ist in der Lage, aus eigener Kraft die Box anzusteuern.

Was ist Lewis Hamilton mit der weichen Reifenmischung zu leisten imstande? Bis auf gut zwei Zehntel kommt der Brite an den Teamkollegen ran. Das ist der zweite Platz.

Nico Rosberg schlägt eindrucksvoll zurück. Der WM-Führende nimmt Vettel mehr als eine Sekunde ab und setzt die klare Bestzeit. Damit ist der 31-Jährige geringfügig schneller als bei seiner letztjährigen Pole-Runde.

Mit der weichen Reifenmischung lässt es Sebastian Vettel krachen. Obwohl der Ferrari-Pilot nahe der Unterführung von der Strecke gerät, bleibt er mit dem Fuss auf dem Gas und stellt dennoch eine neue Bestzeit auf, ist gut zwei Zehntel schneller als Rosberg.

Mit einer sehr guten Runde kämpft sich Kimi Räikkönen an die Spitze heran. Lewis Hamilton knackt der Finne damit. Und auf Nico Rosberg fehlen im lediglich sechs Hundertstel.

Force-India-Teamkollege Sergio Pérez gelingt es nicht, sich zu verbessern. An Hülkenbergs Zeit kommt der Mexikaner so natürlich auch nicht heran.

Nico Hülkenberg verbessert sich, schiebt sich auf Rang vier nach vorn. Etwas mehr als siebeneinhalb Zehntel fehlen dem 29-Jährigen zu Nico Rosberg, der nach wie vor an der Spitze liegt.

Auch Nico Hülkenberg und Valtteri Bottas setzen sich in Bewegung. Der Deutsche hat wie der Finne und wie sein Teamkollege Sergio Pérez Mediums aufgezogen.

Kevin Magnussen hat ein Einsehen und pilotiert seinen Renault auf die Strecke, die der 24-jährige Däne nun natürlich vollkommen für sich alleine hat. Mit der harten Reifenmischung sind allerdings keine Verbesserung bezüglich seiner persönlichen Bestzeit zu erwarten.

Nach wie vor stehen alle Fahrzeuge in der Box. Auf dem Kurs also ist überhaupt nichts los.

Bei McLaren Honda hat aktuell Fernando Alonso die Nase gegenüber Jenson Button um etwas mehr als zwei Zehntel vorn. Ungefähr diese Distanz legte bislang auch Valtteri Bottas zwischen sich und den Williams-Teamkollegen Felipe Massa.

Im Vergleich der Teamkollegen hat derzeit nicht nur Nico Rosberg die Nase vorn, Sebastian Vettel liegt gut zweieinhalb Zehntel vor Kimi Räikkönen. Daniel Ricciardo besitzt mehr als vier Zehntel Polster auf Max Verstappen.

Dann beruhigt sich das Geschehen. Die meisten Fahrer haben die Garagen aufgesucht, um den Mechanikern für den Moment die Arbeit zu überlassen.

Am Ende des Rankings findet sich derzeit Pascal Wehrlein wieder, der immer noch die 1:39.548 seiner ersten gezeiteten Runde zu Buche stehen hat. Der Teamkollege Esteban Ocon ist aktuell knapp zwei Zehntel schneller.

Es werden Kilometer geschrubbt. Topzeiten sind da selten drin. Vorn im Klassement tut sich daher nichts.

Nico Hülkenberg wird inzwischen als Sechster im Klassement geführt. Knapp anderthalb Sekunden ist der Deutsche im Force India langsamer als sein Landsmann im Mercedes. Auf den Teamkollegen Pérez fehlen knapp zwei Zehntel.

Auch Sebastian Vettel hat jetzt eine Zeit stehen. Der Ferrari-Pilot ist auf Soft unterwegs. Im ersten Sektor funktioniert das sehr gut. Danach verliert der vierfache Weltmeister und verbucht letztlich die drittbeste Zeit - gut eine halbe Sekunde hinter der Spitze.

Nun ist das Topteam unterwegs. Die beiden Silberpfeile heizen in kurzem Abstand mit der weichen Reifenmischung über die Strecke. Zuerst knackt Lewis Hamilton die Bestzeit. Sofort jedoch legt Nico Rosberg nach, ist gut zwei Zehntel schneller als der Rivale.

Jetzt fällt die Bestzeit von Sergio Pérez. Kimi Räikkönen hat die softe Reifenmischung angeschnallt und ist zwei Zehntel schneller als der Mexikaner.

Weniger gut geht ein Ausrutscher von Fernando Alonso aus. Der Spanier dreht sich von der Strecke und landet mit dem Heck in der Streckenbegrenzung. Der Einschlag aber ist nicht sehr heftig. Offenbar ist da nichts gravierendes kaputt gegangen. Einzig der Heckflügel muss sicherlich getauscht werden.

Valtteri Bottas pilotiert seinen Williams mit Mediums auf Platz drei, während Teamkollege Felipe Massa etwas von der Strecke abkommt. Der Brasilianer fängt das Auto ab.

Zögerlich trudeln die Zeiten ein. Romain Grosjean fehlen zweieinhalb Sekunden auf Pérez. Näher dran am Mexikaner ist wenig später Fernando Alonso, der aber immer noch gut eine Sekunde langsamer als der Spitzenreiter ist.

Pascal Wehrlein ist auf Mediums viereinhalb Sekunden langsamer unterwegs als Sergio Pérez.

Da ist die erste Zeit. Sergio Pérez fährt nach 1:34.956 Minuten über die Linie. Mal sehen, was das wert ist. Die Pole-Zeit von 2015 lag übrigens bei 1:32.584 Minuten.

Erstmals fährt jetzt ein Auto über Start und Ziel. Sergio Pérez nimmt mit seinem Force India eine schnelle Runde in Angriff.

Auch Max Verstappen belässt es bei ersten Eindrücken und kehrt sofort an die Box zurück. Mitunter sind die Fahrzeuge mit Sensoren und Messgeräten unterwegs, um Luftströme zu messen. Es geht also in erster Linie darum, die Verfassung der Strecke und die derzeitigen Bedingungen kennen zu lernen.

Mit Ausnahme von Max Verstappen haben sich alle Fahrer nun bereits mal blicken lassen. Und nun macht sich auch der Niederländer auf den Weg.

Gezeitete Runden bleiben allerdings zunächst aus, da die Piloten ihre Boliden umgehend wieder zur Box zurückbringen, um die ersten Eindrücke hinsichtlich der Fahrzeugeinstellungen umzusetzen.

Gleich begeben sich die ersten Fahrer auf den Kurs. Es wird keine Zeit verschwendet.

Das Wetter zeigt sich von der besten Seite. Heute scheint in Suzuka die Sonne bei 24 Grad. Die Streckentemperatur beträgt 30 Grad. Sieben Stunden ist man in Japan der Mitteleuropäischen Sommerzeit voraus. Punkt 10 Uhr Ortszeit wird die Strecke jetzt freigegeben.

Im Schatten den Titelkampfes wollen sich die Red Bull erneut in Szene setzen. Nach dem Doppelsieg von Sepang befinden sich Daniel Ricciardo und Max Verstappen gehörig im Aufwind und rechnen sich auch in Japan etwas aus. Ziel ist, sich als zweite Kraft zu etablieren und die Ferrari auf Distanz zu halten.

Die Ursache für Hamiltons Motorschaden in Sepang wurde übrigens gefunden. Das Kurbelwellenendlager in einem der sechs Zylinder hatte sich festgerieben und sorgte ohne jegliche Vorwarnung für den kapitalen Exodus des Antriebsaggregats.

Lewis Hamilton hat den Kopf wieder frei bekommen in den vergangenen Tagen und sämtliche Verschwörungstheorien und Sabotageunterstellungen verworfen. Doch natürlich muss der Brite auf die Technik vertrauen und hoffen, dass diese ihn nicht noch einmal im Stich lässt. Seine Situation jedoch erlaubt ihm kaum, schonend mit seinem Fahrzeug umzugehen, der 31-Jährige muss attackieren und riskieren.

Fünf Rennen stehen noch im Kalender dieses Jahres. Die Formel-1-Saison also biegt auf die Zielgerade ein. Und der Titelkampf zwischen den beiden Mercedes-Piloten spitzt sich zu. Zuletzt hatte Nico Rosberg das Momentum auf seiner Seite und baute – auch aufgrund des Pechs seines Teamkollegen – die Führung in der Fahrerwertung aus. Ein Polster von 23 Punkten bringt der Deutsche mit ins Land der aufgehenden Sonne. Dies gilt es zu verteidigen.

Die Rennstrecke in Suzuka gehört zu den interessanten Runden im Formel-1-Kalender. Von den Fahrern wird der 5,807 Kilometer lange Kurs mit den zehn Rechts- und acht Linkskurven in aller Regel geliebt. Während der 53 Runden erfahren insbesondere die Bremsen eine hohe Beanspruchung. Im vergangenen Jahr siegte Lewis Hamilton mit der schnellsten Rennrunde. Die Pole ging damals an Nico Rosberg, der im Rennen letztlich den zweiten Platz belegte.

Der Formel-1-Tross macht derzeit im japanischen Suzuka Station, wo zu nächtlicher mitteleuropäischer Stunde das erste freie Training auf dem Programm steht. Um 3 Uhr wird die Strecke freigegeben.