Der erste Wettkampftag bei den Olympischen Winterspielen findet sein Ende. Bei sechs Medaillenentscheidungen konnte Norwegen sich gleich zweimal hervortun und im Skiathlon der Langläuferinnen und der Biathlon-Mixed-Staffel gab es jeweils Gold für die Wintersportnation. Für Deutschland begann der erste Tag von Olympia keinesfalls unerfolgreich und Katharina Althaus holte Silber im Einzel der Skispringerinnen. Althaus hatte nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen, musste sich im Finale bei schwierigen Winden aber knapp der Slowenin Ursa Bogataj geschlagen geben und nahm wie 2018 Silber mit. Eine Medaille konnte auch das österreichische Team bereits einsacken: Teresa Stadlober sorgte mit Bronze im Langlauf für den perfekten österreichischen Auftakt und die erste Olympiamedaille überhaupt für eine österreichische Langläuferin. Eine Überraschung gab es in der Buckelpiste: Dort setzte sich nicht etwa Dominator Kingsbury durch, sondern der 21 Jahre alte Wallberg. Es war das erste Olympia-Gold für einen Schweden in dieser Sportart. Auch am morgigen Sonntag wartet wieder ein volles Programm bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Unter anderem mit den finalen zwei Läufen im Rodel-Einsitzer der Männer. Dort liegt nach zwei Läufen Johannes Ludwig knapp vor dem Österreicher Wolfgang Kindl.

Die USA wird ihrer Favoritenrolle gerecht und siegt im zweiten Spiel der Vorrunde mit 5:0 gegen das ROC. In der Gruppe A bleibt das Team damit auf Platz zwei hinter Kanada, die in ihren zwei Spielen eine bessere Tordifferenz haben. Das ROC folgt auf Platz drei vor Finnland und der Schweiz, die beide bisherigen Spiele verloren.  

Nur noch wenige Minuten dauert das letzte Eishockey-Spiel des Tages. Eine 5:0-Führung nimmt die USA mit in die letzten vier Minuten.

Die russischen Athletinnen wirken im letzten Drittel deutlich müde und jetzt geht es in den letzten acht Minuten nur noch darum, die Tordifferenz nicht noch grösser werden zu lassen.

Die US-Amerikanerinnen finden jetzt immer wieder den Weg durch die russische Defensive und können die Chancen verwerten. Inzwischen steht es schon 5:0! Alex Carpenter trifft nach Vorlage von Harmon. Die Athletinnen aus Russland reagieren mit einem Wechsel im Tor. Für Sorokina kommt die erst 17-jährige Daria Gredzen.

Jetzt dreht die USA noch einmal richtig auf und schafft es die vielen Chancen auch zu erwarten! Jesse Compher trifft zum 4:0 gegen das ROC.

Die US-Amerikanerinnen fallen sich in die Arme und feiern das dritte Tor in dieser Partie. Jetzt sollten sie die letzten 16 Minuten entspannt angehen. Es ist eigentlich nicht vorstellbar, dass das russische Team da noch mal dagegenhalten kann.

Das letzte Drittel im Eishockey-Spiel läuft. Zu Beginn haben die russischen Athletinnen die Chance im Powerplay. Doch die US-Frauen sind konzentriert und wehren die grosse Möglichkeit der russischen Mannschaft ab!

Während nur noch eine Eishockey-Partie läuft, ist Zeit genug, um auf das Geschehen neben den Wettkampforten zu schauen. Dort bestätigte Snowboard-Star Shaun White aus den USA, dass es definitiv seine letzten Olympischen Winterspiele sein werden. "Das wird mein letzter Wettkampf sein", liess White heute in einer Pressekonferenz verlauten. White gehört zu den Sportlern, die Snowboarden geprägt haben. Der 35-Jährige holte bei den Olympischen Winterspielen 2006, 2010 und 2018 Halfpipe Gold. Die Halfpipe-Entscheidung in diesem Jahr steht am kommenden Freitag auf dem Programm.

Auch nach dem zweiten Drittel hat die USA die besten Möglichkeiten auf den Sieg, ein sicheres Polster ist das 2:0 für die letzten 20 Minuten aber sicherlich nicht. Dafür waren die Athletinnen aus Russland bei ihren wenigen Torschüssen zu gefährlich.

Die Statistik spricht mit nur vier Schüssen auf das Tor eigentlich gegen die russischen Athletinnen, doch diese Torschüsse waren jeweils brandgefährlich für die Mannschaft aus den USA. Die wiederum hat von den 31 Torschüssen nur wenig versenken können.

Die grosse Frage ist jetzt, was die russischen Athletinnen dagegensetzen können. Defensiv ist das Team heute richtig stark und fordert die USA richtig, offensiv gab es bisher nur wenige Chancen für die Mannschaft.

Die USA hat es nicht leicht gegen das ROC, jetzt aber kommt der längst überflüssige zweite Treffer für das aktivere Team in dieser Partie. Wieder mittendrin Savannah Harmon, Torschützin war Hilary Knight.

Die US-amerikanische Mannschaft hat derzeit klar die Oberhand im Spiel und wieder deutlich mehr Chancen auf Tore. An was es mangelt, ist allerdings die Umsetzung und so bleibt es beim 1:0 für die USA. Sechs Minuten sind im zweiten Drittel gespielt.

Der erste Wettkampftag bei den Olympischen Winterspielen neigt sich langsam dem Ende zu. Die Medaillenentscheidungen sind beendet und aktuell läuft nur noch das Eishockey-Spiel zwischen den USA und dem ROC. Dort hat gerade das zweite Drittel begonnen.

Der australische Exot Alexander Morgen konnte die anspruchsvolle Eisrinne ein zweites Mal bezwingen und liegt nach zwei Durchgängen auf einen wahrlich beachtlichen 19. Platz. Morgen wird er aber dennoch nur eine Nebenrolle übernehmen, wenn der Kampf um Gold, Silber und Bronze eingeläutet wird. Der dritte Lauf beginnt um 12:30 Uhr, ehe es ab 14:15 Uhr zum finalen Showdown kommt. Alles läuft auf das Duell Schwarz-Rot-Gold gegen Rot-Weiss-Rot mit den Hauptcharakteren Johannes Ludwig und Wolfgang Kindl hinaus.

Italien marschiert weiter durch die Vorrunde im Mixed-Curling und konnte auch gegen Grossbritannien den Sieg feiern. Damit führt das Team weiterhin die Round Robin an. Auf Platz zwei folgt Schweden vor Grossbritannien und Kanada. Die Schweiz liegt mit zwei Siegen und vier Niederlagen auf dem siebten Platz.

Nico Gleirscher konnte leider auch im zweiten Lauf nicht wirklich überzeugen und liegt mit knapp drei Sekunden Rückstand aussichtslos zurück. Noch müssen fünf Athleten durch den Eiskanal fahren, ehe der Tag für die Rodler beendet ist.

Das erste Drittel im Spiel zwischen der USA und dem ROC ist zu Ende. Insgesamt gab es in den ersten 20 Minuten nur ein Tor durch die USA, die auch in der Statistik stärker aussehen. Die Athletinnen aus Russland aber haben gezeigt, dass sie um die Punkte kämpfen werden.

Die Schweiz hat ihr Curling-Spiel gegen Tschechien beendet und es gibt den wichtigen zweiten Sieg in der Vorrunde für Jenny Perret und Martin Rios. Elf Punkte sammelte das Team im Duell mit Tschechien, die drei Punkte holten. Im Duell mit China gewinnt Norwegen. Kanada schlägt die USA. Das Spiel Grossbritannien gegen Italien läuft noch.

Auf der letzten Runde kommt der italienische Schlussläufer Pietro Sighel noch mal mächtig auf. Nur mit grosser Mühe kann China mit einer Fusslänge Vorsprung seine erste Goldmedaille einfahren. Der Jubel beim siegreichen Quartett ist gewaltig, jedoch wirken auch die Italiener vollauf glücklich mit Silber. Bronze geht an Ungarn, zumal Kanada die Schuld für den Sturz zugeschrieben bekam.

Die Chinesen haben vorne eine Lücke reissen können und ziehen fast schon einsam und alleine ihre Bahnen. Auf Rang zwei liegt Italien. Kanada und Ungarn sind nach einem Sturz fürs Erste geschlagen.

Der Startschuss fällt und schon im Eingang der ersten Kurve kommt es zu zwei stürzen. Gemäss der Regularien muss neu gestartet werden. Im zweiten Versuch klappt es. Italien setzt sich vor Kanada an die Spitze.

Das grosse Finale steht an. Favorisiert sind die Chinesen, die zwei der vier ausgetragenen Mixed-Staffeln in diesem Winter gewinnen konnten. Herausforderer Ungarn ist jedoch insbesondere bei den Herren extrem stark vertreten und kann auf jeden Fall Gold gewinnen, wenn die Damen den Anschluss halten. Kanada und Italien haben jedoch auch einen tollen Eindruck hinterlassen.

Nach zwölf Minuten fällt in der Partie zwischen den USA und dem ROC das erste Tor. Savannah Harmon knallt den Puck in das Tor der Russinnen und sorgt dafür, dass die Mannschaft jetzt den Vorteil im Spiel hat.

Im Short-Track-B-Finale fehlt aufgrund der Disqualifikationen von Russland und den USA die Spannung. Das Team aus den Niederlanden distanziert die Kasachen locker und fährt damit Rang fünf ein. Dies ist aber natürlich auch kein Trost. In wenigen Momenten muss das Team zusehen, wie China, Ungarn, Italien und Kanada um Gold, Silber und Bronze kämpfen.

Viel verändert hat der zweite Lauf im Rodeln eigentlich nicht und auch die Athleten, die jetzt durch die Bahn rauschen, kommen nicht an die vorderen Zeiten ran bzw. weisen ohnehin schon einen zu grossen Rückstand auf. Das Duell um Gold wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Ludwig gegen Kindl lauten, die drei Hundertstel auseinanderliegen. Im Kampf um Bronze haben Dominik Fischnaller und Felix Loch derzeit die besten Karten. David Gleirscher hat nach mehreren Fehlern hingegen deutlich abreissen lassen und auch der Lette Aparjods musste die Lücke ein wenig aufgehen lassen. Erfreulich ist, dass sich Maxi Langenhan auf Rang sieben vorschieben konnte.

Im Curling sind die Teams inzwischen im sechsten End angekommen. Italien hat Grossbritannien derzeit im Griff und es schaut so aus, als würde das Duo den fünften Sieg in der Vorrunde feiern können. 4:2 führt das Team derzeit. Verloren hat Italien noch kein Spiel. Norwegen führt knapp gegen China. Die Schweiz liegt gegen Italien souverän vorn. Da sollte in Richtung des zweiten Sieges nicht mehr viel schiefgehen. Im Spiel USA gegen Kanada hat Kanada derzeit einen Punkt mehr.

Die Halbfinal-Läufe in der Mixed-Staffel sind Geschichte. Im ersten Halbfinale setzen sich die Teams aus Kanada und Italien durch. Im zweiten Lauf platzieren sich zunächst Ungarn und die USA auf den ersten beiden Plätzen. Nach grossen Jury-Diskussionen wegen eines strittigen Wechsels werden die US-Amerikaner und die Russen jedoch disqualifiziert und dürfen auch im kleinen Finale nicht starten. Die Favoriten aus China rücken nach und werden neben Ungarn, Kanada und Italien im Finale stehen.

Beim Eishockey steht am Nachmittag noch ein Spiel an. Die USA spielen gegen die russischen Athletinnen um die nächsten Punkte der Vorrunde. Favorit ist die USA. Das Team hatte seit der Aufnahme des olympischen Eishockeyturniers der Frauen 1998 in Nagano immer eine Medaille geholt, zweimal sprang Gold heraus.

Wolfgang Kindl wackelt ein wenig mit den Füssen und muss im ersten Streckenabschnitt etwas zu viel korrigieren. Unten kommt der Österreicher jedoch gewaltig auf und knabbert auf Ludwig beinahe zwei Zehntel ab. Mit Laufbestzeit verkürzt er den Rückstand auf 0,031 Sekunden.

Felix Loch fehlt einfach ein wenig die Explosivität am Start. Der Rückstand wächst sofort wieder an, jedoch kann er im unteren Abschnitt zulegen. Mit 38 Hundertstel Rückstand reiht er sich auf Rang drei ein. Von den Medaillenkandidaten ist nur noch Wolfgang Kindl oben.

Johannes Ludwig ist mal nur der Zweitschnellste am Start, weil es ihm etwas nach rechts verschlägt. Ludwig liegt jedoch ganz ruhig in der Bahn und wackelt nur ganz zum Schluss geringfügig. Am Ende ist er fast vier Zehntel langsamer als in Lauf eins, jedoch hat wohl auch die Bahn etwas nachgelassen. Der Vorsprung auf Fischnaller ist um ein knappes Hundertstel angewachsen und beträgt nun gut drei Zehntel.

Die Schweiz ist im Mixed-Doppel derzeit auf dem Weg zum zweiten Sieg in dieser Vorrunde. Neun Punkte konnte das Duo mit Jenny Perret und  Martin Rios in den bisherigen vier Ends mitnehmen.

Max Langenhan zeigt im zweiten Lauf eine deutlich bessere Fahrt, schüttelt aber trotzdem ein wenig mit dem Kopf. Vorerst reiht er sich mit der zweiten Laufzeit auf dem dritten Rang ein.

Walter Wallberg reisst die Skier in die Luft und jubelt! Nachdem er 2018 schon in der Qualifikation scheiterte, darf der Schwede sich heute feiern lassen. Mit einer richtig starken Performance im finalen Lauf fängt er Kingsbury tatsächlich noch ab und krönt sich mit 83.28 Punkten zum Olympiasieger in der Buckelpiste! Es ist gleichzeitig die erste schwedische Medaille in diesem Wettbewerb. Mikaël Kingsbury holt Silber. Bronze geht an den Japaner Ikuma Horishima.

Berzins (LET) zeigt erneut eine solide Leistung und sortiert sich mit drei Zehntel Rückstand auf Rang zwei ein. Die Marke von Fischnaller bleibt unberührt. Das wird selbst für Ludwig und Kindl schwer.

Was ist nur bei den Russen los? Auch Pavlichenko nimmt gleich zu Beginn eine Bande mit und verliert massiv an Zeit. Zwar nimmt er noch mal aerodynamisch perfekt den Kopf nach unten und liegt flach wie ein Brett auf dem Schlitten, stösst jedoch ein weiteres Mal an die Bande und liegt nun mehr als eine Sekunde hinter Fischnaller.

Dominik Fischnaller möchte seinen dritten Rang mindestens halten und dürfte mit dieser Fahrt gute Chancen haben. Der Italiener bleibt praktisch fehlerlos und distanziert David Gleirscher um acht Zehntel. Das müssen die anderen erst mal toppen.

Mikaël Kingsbury lässt sich davon aber nicht aufhalten und der Ausnahme-Athlet geht mit einer sauberen Ausführung seiner Sprünge auf die erste Position! 82.18 Punkte dürften jetzt eine richtige Herausforderung für Walter Wallberg sein, der noch oben steht. 

Ikuma Horishima klatscht sich mit den anderen Athleten ab und freut sich über eine richtig gute Wertung von 81.48 über die Medaille. Können das Mikaël Kingsbury und Walter Wallberg jetzt noch schlagen?

Macht des David Gleirscher besser? Der Österreicher lag nach Durchgang eins auf dem sechsten Platz und möchte die Podiumsplätze attackieren. Zwar wächst sein Vorsprung auf Repilov auf gut sechs Zehntel an, jedoch hat der Österreicher mehrere Banden mitgenommen. Damit wird er zurückfallen.

Drei von sechs Startern sind unten. Derzeit in der Führung ist mit 79.44 Punkten Benjamin Cavet aus Frankreich, der jetzt gespannt schauen wird, ob es sich mit der Medaille ausgeht. Hinter ihm liegen US-Boy Nick Page und Cooper Woods aus Australien.

Im Eiskanal wird es wieder ernst. Den Auftakt macht der Russe Repilov, der jedoch bereits nach der zweiten Kurve in die Bande kracht. Das kostet natürlich ordentlich Zeit. Der Russe ist fast eine Sekunde langsamer als vorhin.

Im Genting Snow Park in Zhangjiakou wird es ernst für die Buckelpisten-Fahrer. Das zweite Finale ist gerade beendet und nun geht es mit dem dritten Finale in die Medaillenentscheidung. Sechs Starter kämpfen um Gold, Silber und Bronze. Bester im zweiten Lauf war Walter Wallberg aus Schweden vor Mikaël Kingsbury und Ikuma Horishima.

Die Mixed-Teams aus Ungarn und Russland setzen sich direkt durch, doch auch die USA kommt dank der Zeitregel weiter. Zudem schafft es auch Kasachsten über die Zeit. Die Halbfinals starten in zehn Minuten.

Katharina Althaus muss mit ihrer Silbermedaille heute im deutschen Team einiges verdecken, denn dahinter klafft eine grosse Lücke. Erst auf Platz 19 folgt Juliane Seyfarth. Selina Freitag wurde 22., Pauline Hessler 24. Der nächste Wettkampf für die Skispringerinnen ist am Montag die Entscheidung im Mixed.

Im letzten Viertelfinale setzt sich die USA zunächst in Führung. Die Mitfavoriten aus Ungarn haben Probleme, wohingegen die Russen Kontakt halten. Japan verabschiedet sich jedoch früh aus den Positionskämpfen und wird keine Chance haben.

Bei den Österreicherinnen war es am Ende ausgerechnet Kramer-Ersatz Lisa Eder, die als Achte das beste Ergebnis holte. Daniela Iraschko-Stolz und Eva Pinkelnig dürften angesichts der Plätze zwölf und 20 nicht zufrieden mit ihrem Abschneiden sein.

Im zweiten Viertelfinale können sich die favorisierten Teams aus der Niederlande und Kanada auf Anhieb klar absetzen. Ohne Probleme halten die beiden Nationen Kasachstan und Frankreich auf Distanz. Letztlich behalten die Niederländer die Oberhand, jedoch haben sich beide Teams in den letzten Runden nicht voll verausgabt.

Banges Warten für Katharina Althaus. Die Deutsche hat es richtig schwer mit den Bedingungen und muss bei Rückenwind über die Schanze. Was kann sie da noch rausholen? 94 Meter. Jetzt wird es eng. Reicht das, um Bogataj noch abzufangen? Nein, knapp nicht! Mit 2,2 Punkten bleibt Althaus hauchdünn dahinter zurück und holt wie 2018 Silber. Die Sloweninnen kennen kein Halten mehr und legen sich weinend in den Armen. Bogataj holt Gold, Nika Kriznar Bronze.

Der Jubel der Sloweninnen geht weiter: Auch Ursa Bogataj liefert ab und knallt einen weiten Sprung in den Schnee. Nach 100 Metern geht es um sieben Punkte an der Teamkollegin vorbei. Nun kommt es auf Althaus an: Gibt es Silber und Gold für Bogataj?

Die Chinesen haben nichts anbrennen lassen und das erste Viertelfinale souverän gewonnen und stehen im Halbfinale. Das polnische Team konnte nach einem Sturz vorzeitig nicht mehr eingreifen. Das Rennen um Rang zwei macht Italien, da der südkoreanische Schlussläufer ebenfalls zu Sturz kam.

Nika Kriznar kann ihr Glück kaum fassen und bei der jungen Slowenin fliessen im Auslauf die Tränen. Nach 99,5 Metern und soliden Noten geht es mit 7,9 Punkten an Takanashi vorbei und damit ist klar: Sie wird heute eine Medaille mitnehmen. Welche Farbe die haben wird, zeigt sich in den nächsten beiden Sprüngen.

Sara Takanashi hat Glück mit den Bedingungen, liefert aber auch einen technisch sauberen Sprung ab. Bis auf 100 Meter trägt es die Japanerin, die jetzt wieder mittendrin ist im Medaillenkampf. Noch vier Athletinnen sind oben.

Im ersten Viertelfinale treten die Teams aus China, Südkorea, Italien und Polen. Die asiatischen Quartette sind sicherlich favorisiert. Im Shorttrack kann aber ein Sturz alles auf den Kopf stellen.

Beim Skispringen der Frauen fischt es aktuell die Topathletinnen nach und nach schon früh vom Himmel. Die Bedingungen sind jetzt doch richtig schwer und es gibt leichten Rückenwind im Hang. So konnte Opseth mit ihrem Sprung schon einige Plätze aufholen.

Die Shorttrack-Mixed-Staffel feiert in wenigen Momenten Premiere bei den olympischen Spielen. Die Chinesen dürften sich darüber besonders freuen, zumal die Chance auf Gold womöglich in keinem Wettkampf grösser sein dürfte als in diesem. Das Reich der Mitte konnte immerhin zwei von vier Mixed-Staffeln für sich entscheiden. Die schärfsten Rivalen dürften, die Teams aus Russland, Niederland und Ungarn sein. Die Mixed-Staffeln müssen insgesamt 2000 Meter bzw. 18 Runden bestreiten. Jeder Athlet läuft zweimal in folgender Reihenfolge: Frau-Frau-Mann-Mann-Frau-Frau-Mann-Mann. Anders als beispielsweise bei der Mixed-Staffel in der Leichtathletik darf demnach nicht an der Startreihenfolge gebastelt werden, wodurch das Duell Frau gegen Mann wegfällt.

Beim Buckelpisten-Wettkampf sind neun Athleten inzwischen unten. Gerade in Führung gesetzt hat sich der Schwede Walter Wallberg mit 80.33 Punkten. Hinter ihm liegen Ikuma Horishima und Benjamin Cavet. Ins letzte Finale kommen die sechs besten Starter.

Die Spannung steigt bei den Skispringerinnen! Nur noch zehn Athletinnen sind oben, dann ist klar, welche Starterin heute Gold mit nach Hause nimmt. Den Abschluss wird Katharina Althaus machen, deren grösste Konkurrenz aus Slowenien kommt. Führende ist derzeit Silje Opseth aus Norwegen.

Lisa Eder hat ihre Chance sicherlich genutzt und mit einem Sprung auf 90 Meter geht es für sie zunächst an die Spitze der Wertung, auch wenn das natürlich nicht für Medaillen reichen wird. Die etablierten Athletinnen hingegen dürften nicht zufrieden mit ihrem Auftritt sein: Daniela Iraschko-Stolz hat richtig Pech mit dem Wind und muss bei Rückenwind über den Bakken. Damit werden es dann nur 80,5 Meter. Eva Pinkelnig ist Neunte im Finaldurchgang.

Der erste Lauf im Rodeln ist durch. Geändert hat sich im Vorderfeld nichts mehr. Johannes Ludwig liegt mit knapp fünf Hundertstel vor Wolfgang Kindl in Führung. Dominik Fischnaller belegt derzeit mit 0,298 Sekunden Rückstand Rang drei. Aparjods, Loch, Gleirscher und Berzins sind jedoch nur wenige Hundertstel dahinter und mischen voll im Podiumskampf mit. Max Langenhan belegt derzeit den neunten Platz. Um 13:50 geht es mit dem zweiten von vier Läufen weiter.

Es geht schnell im Skispringen der Frauen und schon jetzt sind drei der vier deutschen Athletinnen im Finale unten. Julian Seyfarth liegt auf dem derzeit zweiten Platz hinter Westman. Selina Freitag zeigte sich stark verbessert und legte noch einmal zehn Meter obendrauf, was ihr schon jetzt eine Verbesserung von fünf Plätzen zum ersten Durchgang einbringt. Pauline Hessler hingegen wird ein wenig zurückgereicht. Letzte Deutsche wird dann Katharina Atlhaus sein, die den Durchgang abschliesst und für Gold sorgen könnte.

Während der kanadische Weltcup-Gesamtsieger Pascal Dion als Zweiter seines Vorlaufes weiterkommt, muss der Russe Semen Elistratov auf die Zeit hoffen. Scheidet der Weltmeister aus dem Jahr 2015 vorzeitig aus?

Im Ice Cube von Peking geht es derweil mit den nächsten Spielen der Gruppenphase im Mixed-Doppel weiter. Grossbritannien spielt gegen Italien. Norwegen trifft auf Gastgeberland China. Jenny Perret und Martin Rios aus der Schweiz sind weiterhin unter Druck. Bisher ist das Silber-Duo von 2018 überhaupt noch nicht in das Turnier gekommen und konnte erst ein Spiel überhaupt gewinnen. Die Siege müssen jetzt unbedingt kommen, denn sonst wird der Zug in Richtung Halbfinale ohne sie abfahren. Auf Spielfeld D spielen die USA gegen Kanada, die sich 2018 Gold umhängen konnten. Dort allerdings in einer anderen Besetzung.

Bei der Buckelpisten-Entscheidung ist inzwischen das erste Finale beendet und es geht gleich weiter mit dem zweiten Finale. Dort sind zwölf Starter noch vertreten. Die meisten Punkte sammelte im ersten Finale der grosse Favorit Mikaël Kingsbury mit 81.78 Punkten. Kosuke Sugimoto war Zweiter vor Landsmann Daichi Hara. Überraschend rausgeflogen waren Ludvig Fjällström aus Schweden und der Finne Jimi Salonen, der seinen Run nicht beenden konnte. Auch für Marco Tadé ging es sich nicht aus.

Li Wenlong (China) kommt hinter dem Südkoreaner Hwang und dem Holländer Knegt ins Ziel, ist jedoch trotzdem vorzeitig als derzeit zeitschnellster Dritter weiter. Für Itzhak de Laat sieht es hingegen wahrlich schlecht aus.

Kommen wir zum einzigen chinesischen Vertreter. Der 24-jährige Duoyao Fan soll die Ehre der Gastgeber retten. Realistische Chancen hat der 46. Des Gesamt-Weltcups jedoch nicht und auch die Unterstützung neben der Strecke könnte grösser sein. Die unruhige Fahrt endet mit knapp 1,8 Sekunden Rückstand auf Rang 21.

Bei den Skispringerinnen naht die Entscheidung! Um 13:00 Uhr steht der Finaldurchgang der bersten 30 Athletinnen an. Führende ist nach einem Durchgang Katharina Althaus aus dem deutschen Team. 3,1 Punkte beträgt ihr Vorsprung. Bereits raus aus dem Medaillenkampf sind die Österreicherinnen, die alle jenseits der Top Ten zu finden sind.

Die Gastgeber dürfen jubeln! Sowohl Rein Ziwel, als auch Wu Dajing gewinnen ihre Vorläufe über 1000 Meter und kommen ungefährdet weiter.

Für Marco Tadé ist es inzwischen Gewissheit: Er wird im zweiten Buckepisten-Finale nicht mehr mit von der Partie sein. Der Schweizer ist derzeit 13. und nur für die besten zwölf geht es weiter.  Zittern muss auch einer der Favoriten: Ludvig Fjällström bekam für seinen Run nur 75.37 Punkte und ist Zehnter. In Führung liegt Daichi Hara aus Japan mit 78.59 Punkten.

Was wären olympische Spiele ohne echte Exoten? Tatsächlich ist mit Alex Ferlazzo auch ein Athlet aus Down Under dabei. Das olympische Märchen begann, als die Mutter während eines Pilates-Kurs einen ehemaligen Rodler kennen gelernt hat. Sohn Alex probierte sein Glück bei einem Abstecher nach Neuseeland und verfiel der Sportart auf dem ersten Blick. Das sieht auch in der Bahn schon gar nicht so schlecht aus. Lediglich ein gröberer Drifter war zu erkennen. Mit gut einer Sekunde Rückstand reiht er sich auf Platz 17 ein.

Was ist denn mit den Short-Track-Profis aus Holland los? Der amtierende Vize-Weltmeister Itzhak de Laat erreicht in seinem Vorlauf nur Rang drei. Das gleiche passiert kurz darauf auch Jens van ’t Wout, der immerhin bereits Staffel-Gold bei Welt- und Europameisterschaften gewinnen konnte. Beide müssen auf die Zeitregel hoffen.

Die Gurte müssen noch mal ein wenig enger geschnallt werden. Nun ist schliesslich der US-Amerikaner Chris Mazder an der Reihe. Der 33-Jährige gewann bei den Spielen 2022 sensationell die Silbermedaille. Asonsten hat der Routinier allerdings keine grossen Erfolge aufzuweisen und fuhr in diesem Winter der Musik hinterher. Rang zehn ist fürs Erste absolut in Ordnung.

Katharina Althaus feiert im Auslauf ausgelassen und ballt die Faust! Die deutsche Springerin lässt sich von der slowenischen Konkurrenz nicht verunsichern und setzt einen Sprung auf 105,5 Meter blitzsauber in den Schnee. Damit übernimmt Althaus mit 3,1 Punkten Vorsprung die Führung nach dem ersten Durchgang. Zweite ist Ursa Bogataj aus Slowenien vor ihrer Landsfrau Nika Kriznar. Die übrigen DSV-Athletinnen liegen jenseits der Top 20. Beste Österreicherin ist Daniela Iraschko-Stolz auf Platz 14 vor Lisa Eder. Das Finale der besten 30 soll um 13:00 Uhr starten!

Nun sind die Herren an der Reihe. Wie bei den Damen stehen acht Vorläufe mit je vier Athleten an. Das Feld ist auf dem Papier ziemlich offen. Den Gesamt-Weltcup konnte überraschend der Kanadier Pacal Dion für sich entscheiden. Zu seinen grössten Konkurrenten gehören Hwang Dae-hoen (Südkorea), Itzhak de Laat (Holland) und Semjon Elistratov (Russland). Die Chinesen bringen mit Wu Dajing und Ren Ziwei ebenfalls zwei Hoffnungsträger an den Start.

Was für ein Satz! Ihre beiden Teamkolleginnen Nika Kriznar und Ema Klinec haben bereits richtig stark vorgelegt, jetzt aber haut Ursa Bogataj richtig einen raus! Sie kommt toll ins Fliegen und ballert die 108 Meter in den Schnee. Was kann Katharina Althaus jetzt dagegensetzen?

Ikuma Horishima ballt die Faust im Zielraum. Der Japaner ist im Weltcup Gesamtzweiter hatte aber in der Qualifikation noch ein paar Schwierigkeiten und musste über die zweite Qualirunde gehen. Mit 77.91 Punkten passt es jetzt besser zusammen und er übernimmt die Führung. Für Tadé geht es derweil immer weiter nach hinten. Aktuell schaut es nicht danach aus, als würde es für ihn in das zweite Finale gehen.

Die Favoritinnen haben sich bis auf eine Ausnahme keine Blösse gegeben. Lediglich die Polin Natalia Maliszewska musste bereits die Segel streichen. Die Dritte der Gesamtweltcup-Wertung erreichte in ihrem Vorlauf nur den dritten Platz und befindet sich nicht unter den Zeitschnellsten.

Im Skispringen der Frauen, welches durch die wechselhaften Windbedingungen derzeit sehr schleppend läuft, gibt es eine neue Führende. Thea Minyan Bjørseth segelte bis auf 99,5 Meter hinunter. Diese Weite nicht angreifen konnten die nächsten Österreicherinnen, die jetzt schon weit hinter den Medaillen liegen. Daniela Iraschko-Stolz reihte sich auf Platz acht ein, direkt dahinter folgt Lisa Eder. Eva Pinkelnig, die sicherlich hohe Erwartungen hatte, ist gerade einmal Zwölfte.

Die Holländerin Suzanne Schulting erzielt im fünften Vorlauf einen olympischen Rekord. Was für ein Ausrufezeichen von der Dominatorin über die 1000-Meter-Distanz!

Der Ukrainer Ukrainer Andriy Mandziy zeigt sich ein wenig überfordert und kommt sogar nach einem heftigen Bandeneinschlag zu Sturz. Passiert ist jedoch offenbar nichts.

Marco Tadé ist der erste von insgesamt 20 Startern, die im ersten Finale an der Reihe sind. Was legt er gegen seine Konkurrenz vor? Der Schweizer ist wild unterwegs und hat bei seinem zweiten Sprung Glück, dass er den noch stehen kann. Mit 74.71 Punkten steht er am Ende ähnlich da, wie im ersten Qualifikationslauf. Nun heisst es abwarten, ob es auch für einen Platz in den Top 12 reicht, die ins zweite Finale einziehen werden.

Der Russe Roman Repilov schliesst den Favoritenkreis ab. Der Weltmeister der Jahre 2020 und 2021 erwischt jedoch keinen guten Start und kommt unrund in der Bahn. Das verlorene Tempo kann er auch im unteren Teil nicht aufholen. Mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand ist der Weg nach vorne weit. Die erste Startgruppe ist unten. Von den Mitfavoriten hat demnach jeder eine Zeit gesetzt.

Augen auf! Jetzt ist Titelverteidiger David Gleirscher an der Reihe. Der Österreicher ist bekanntlich ein Mann für die ganz grossen Events. Eine Goldmedaille wäre nach dem bisherigen Saisonverlauf sicher überraschend, jedoch wirkt der 27-Jährige zumindest absolut entschlossen. Ein paar unnötige Auf- und Abwärtsbewegungen waren in seinem Lauf zwar zu sehen, jedoch ist Rang sechs fürs Erste gut.

Dominik Fischnaller startet dynamisch und entschlossen in seinen ersten Lauf. Der 28-Jährige konnte schon fünf Weltcup-Siege einfahren und möchte sich für seinen vierten Rang bei den vergangenen Olympischen Spielen revanchieren. Stand jetzt ist der Italiener nach einer reibungslosen Fahrt auf Rang drei platziert. Der Abstand nach vorne ist mit 0,298 Sekunden trotzdem schon recht gross. 

Bei Weltmeisterschaften konnte sich Semen Pavlichenko bereits einen kompletten Medaillensatz abholen. Eine olympische Medaille war dem russischen Routinier bislang jedoch noch nicht vergönnt. Mit starken Paddelschlägen bringt sich der Athlet nach dem Start in eine gute Position. In der Bahn kommt er jedoch einfach nicht auf Tempo. Immer wieder richtet er sich leicht auf, um sich zu orientieren. Das haben Ludwig und Kindl deutlich besser gemacht. Sieben Zehntel Rückstand hinterlassen bei ihm ein ratloses Gesicht.

Auch im Ski Freestyle werden heute Medaillen vergeben. Insgesamt stehen in den nächsten Stunden drei Durchgänge an, in denen das Feld von 20 Teilnehmern immer weiter verkleinert wird. Im grossen Finale fighten schliesslich noch sechs Athleten um Gold, Silber und Bronze. Deutsche Teilnehmer sucht man in der Disziplin vergeblich und auch Österreich hat keinen Athleten am Start. Mit dabei ist mit Marco Tadé ein Schweizer. Als einer der ganz grossen Favoriten gilt der Kanadier Mikaël Kingsbury, immerhin der erfolgreichste Buckelpisten-Fahrer in der Geschichte und Goldmedaillensieger bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang 2018. Neben ihm geht es, die Japaner zu beachten. Auch die Schweden haben mit Walter Wallberg und Ludvig Fjällström Athleten im engeren Kreis der Favoriten. Auf dem Zettel haben heisst es auch Benjamin Cavet aus Frankreich und den Finnen Jimi Salonen.

Was für eine Hektik bei der einzigen Schwedin im Feld! Frida Westman gehört zu den Neuentdeckungen in dieser Saison, zeigte richtig gute Sprünge in den Trainingsdurchgängen, aber jetzt scheint alles gegen sie zu laufen. Irgendwas stimmt mit der Brille nicht. Immer wieder reicht sie ihr Material an einen der Offiziellen, testet, scheint der Verzweiflung nahe. Da ist es dann kein Wunder, dass der Sprung am Ende nicht ganz so läuft, wie erhofft. Nach 87 Metern ist sie Fünfte. Neue Führende ist Irina Avvakumova, die 95 Meter hinstellte. Nach Westman war Pauline Hessler als dritte DSV-Springerin an der Reihe. Sie erzielte wie Westman 80,9 Punkte und teilt sich entsprechend den fünften Rang mit der Schwedin.

Kann Gints Berzins mit den Zeiten der Top-Leute mithalten? Der 19-jährige Lette gehört noch nicht zur absoluten Elite, ist mit seiner Unbekümmertheit aber nicht zu unterschätzen. Der Youngster verkauft sich ordentlich und setzt sich ohne grössere Fehler auf Rang fünf.

Der jüngere Gleirscher-Bruder Nico macht als nächster Athlet Jagd auf die Bestzeit. Der 24-Jährige war in den letzten fünf Weltcup-Rennen stets unter den Top 5 und hat auch im Training starke Zeiten in die Bahn gezaubert. Die Olympischen Spiele liegen der Familie Gleirscher ja ohnehin im Blut. Allerdings leistet sich der Österreicher gleich oben einen massiven Fahrfehler und findet auch hinterher nicht in die Spur. Nach zwei Sekunden Rückstand im Ziel winkt er wutentbrannt im Ziel ab.

Max Langenhan ist an der Reihe. Der 22-Jährige ist die Nachwuchs-Hoffnung im Rodelsport und konnte sich bereits im Vorjahr den U23-EM-Titel sichern. Doch auch im Erwachsenen-Bereich ist Langenhan längst angekommen. Im Lauf eins läuft es allerdings nicht ideal. Schon am Start sind einige Ecken zu sehen und auch im weiteren Verlauf fühlt er sich sichtlich unwohl. Gut fünf Zehntel Rückstand sind schon ein gewaltiges Paket.

Super! Johannes Ludwig ist wie gewohnt der schnellste am Start und zeigt eine flache und aerodynamische Fahrlage. Zwar verliert der 35-Jährige nach drei seiner acht Hundertstel Vorsprung, jedoch steht zunächst die Eins und ein neuer Bahnrekord. Das ist ein Auftakt nach Mass.

Die ersten deutschen Athletinnen sind bei einem bisher sehr wechselhaften ersten Durchgang der Skispringerinnen auch schon unten. Bei Selina Freitag, die nach ihrem Sturz in Willingen noch etwas vorsichtig wirkte, geht es knapp in den Finaldurchgang hinein. Besser läuft es bei Juliane Seyfarth, die sich mit 86 Metern ins vordere Feld setzen kann. Was wirklich geht, zeigt sich aber kurz danach: Die Japanerin Seto geht bis auf 94,5 Meter hinunter und übernimmt souverän die Zwischenführung!

Im fortgeschrittenen Alter von 35 Jahren hat Johannes Ludwig bislang die beste Saison seiner Karriere bestritten. Die Krönung soll natürlich Olympia-Gold sein. Vor vier Jahren konnte Ludwig dank des Fehlers von Loch bereits Bronze gewinnen. In diesem Jahr dürfte er jedoch nicht von den Patzern anderer Athleten abhängig sein. Insbesondere am Start ist der Weltcup-Gesamtsieger eine Macht. Jetzt muss er nur die Nerven im Zaun halten.

Mit Kristers Aparjods aus Lettland wartet das nächste Kaliber am Start. Der 23-Jährige konnte bereits bei den olympischen Jugendspielen 2016 Gold gewinnen und gehört zu den Rising-Stars in der laufenden Saison. Mit seinen 105 Kilogramm dürfte der Youngster vor allem in den letzten Kurven pfeilschnell sein. Dies klappt aber natürlich nicht, wenn man entscheidende Banden mitnimmt. Dennoch kommt der Lette mit 25 Hundertstel Rückstand knapp vor Loch über die Linie.

Oje! Felix Loch fängt sich bereits am Start fünf Hundertstel Rückstand ein. Obwohl zunächst keine grossen Fehler zu erkennen sind, verliert er aufgrund der schlechteren Startgeschwindigkeit weiterhin an Zeit. Nach einigen kleineren Fehlern in den letzten Kurven stehen 27 Hundertstel Rückstand.

Mit einer eisernen Miene und einem konzentrierten Blick wartet Felix Loch oben am Start. Gold kann in diesem Durchgang noch keiner gewinnen, wohl aber schon verlieren. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger weiss dies nur zu gut. Bei den Spielen vor vier Jahren lag er nahezu uneinholbar in Führung, ehe ein grober Fehler im letzten Lauf alle Hoffnungen begrab. Des Fauxpas von damals belastet Loch jedoch heute, wie er selbst sagt, nicht mehr.

Wolfgang Kindl kommt ohne grössere Probleme durch und legt eine klasse Zeit in den Eiskanal. Der Österreicher darf sich über eine Zeit von 57,11 Sekunden freuen. Neuer Track-Record!

Auf geht’s! Wolfgang Kindl wartet auf das Startsignal. Der Weltmeister aus dem Jahr 2017 gehört zwar zu den leichteren Athleten, kann durch seine überragende Fahrlage so manches Defizit ausgleichen. Wir sind gespannt. Welche Zeit im Ziel aufleuchtet. Zur Orientierung: Den Streckenrekord hält Johannes Ludwig mit einer Zeit von 57,298 Sekunden.

Selma Poutsma aus den Niederlanden und Weltrekordlerin Florence Brunelle konnten sich im ersten Vorlauf für die nächste Runde qualifizieren. Im zweiten Lauf gelingt dies der Chinesin Fan Kexin und der Russin Sofia Prosvirnova.

Anders als bei anderen Sportarten geht es gleich von Beginn an richtig zur Sache. Für Wolfgang Kindl (Startnummer eins) wird die Ampel in zwei Minuten auf Grün springen. Gleich im Anschluss wird es für Felix Loch ernst. Ludwig und Langenhan sind mit den Nummern vier und fünf an der Reihe. Die Gleicher-Brüder Nico und David tragen die Startnummern sechs und elf.

Sophie Sorschag war als Corona-Ersatz nach Peking gereist. Wirklich Glück hatte sie nach einem guten Training aber noch nicht. Erst hatte sie schwierige Verhältnisse, jetzt wird sie sogar disqualifiziert! Ihr Anzug entsprach nicht den Regeln. Führende ist aktuell Irma Makhinia vom ROC, die auf 90 Meter gesprungen war.

Die knapp zwei Kilometer lange olympische Rodelbahn sieht rein äusserlich aus wie eine gigantische Riesenschlange aus Beton, Stahl und Eis. Der Eiskanal enthält insgesamt 16 Kurven und gehört im Gegensatz zu den Bahnen der vorherigen Austragestätten nicht zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken. Geschwindigkeiten von über 130 km/h sind eher nicht zu erwarten. Trotz allem hat die Bahn ihre Tücken und gilt mit ihren vielen langen Kurven als schwierig zu beherrschen.

Im Skispringen geht es gerade im Einzel um die Olympiamedaillen. Schon jetzt ist klar, es wird eine neue Olympiasiegerin geben. Carina Vogt, die sich 2014 zur ersten Olympiasiegerin bei den Frauen kürte, wurde nicht nominiert. Maren Lundby aus Norwegen, die vor vier Jahren gewann, entschied sich, in diesem Winter auszusetzen. Zum engeren Favoritenkreis zählt unter anderem Katharina Althaus aus dem deutschen Team. Corona-Pech hatte Topfavoritin Sara Marita Kramer aus Österreich. Sie wurde kurz vor den Winterspielen positiv getestet und konnte nicht anreisen. Auch ihre Teamkollegin Jacqueline Seifriedsberger fehlt nach positivem Test. Zwölf Athletinnen sind bereits unten, die grossen Favoritinnen kommen zum Ende des Durchganges.

Die 500-Meter-Vorläufe der Damen beginnen in wenigen Momenten. Insgesamt sehen wir acht Vorläufe mit je vier Athletinnen. Die zwei schnellsten jedes Laufes und die vier schnellsten Drittplatzierten kommen ins Viertelfinale
Die ganz klare Favoritin ist die Italienerin Arianna Fontana. Die 31-Jährige hat den Gesamtweltcup des diesjährigen Winters gewonnen und geht als Titelverteidigerin an den Start. Zu den schärfsten Rivalinnen zählen Weltrekordhalterin Kim Boutin, die Polin Natalia Maliszewska und die chinesische Hoffnungsträgerin Fan Kexin. Doch auch Choi Min-jeong (Südkorea) und die starken Niederländerinnen muss man auf der Rechnung haben.

Neben den deutschen und österreichischen Rodlern gilt es auch auf die beiden Russen, Roman Repilov und Semen Pavlichenko im Augen behalten. Beide sind zwar nicht immer konstant unterwegs, wenn alles passt aber extrem schnell. Zum Kreise der Medaillenanwärter gehören auch Kristers Aparjods (Lettland) und Dominik Fischnaller, die in diesem Winter beide schon Siege einfahren konnten.

Erwartet uns auch bei diesen Spielen wieder ein packendes Duell zwischen Deutschland und Österreich. Die Alpenrepublik schickt zumindest zwei heisse Medaillenanwärter ins Rennen. Der 33-jährige Innsbrucker Wolfgang Kindel konnte in dieser Saison drei Weltcup-Siege einfahren und in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegen. Im vorletzten Trainingslauf setzte er zudem die Bestzeit in die Eisrinne. Ein paar Fragezeichen gibt es um Titelverteidiger David Gleirscher. Der 27-Jährige belegte im Gesamtweltcup nur den 14. Platz, zeigte jedoch im Abschlusstraining mit Rang vier eine positive Tendenz. Mit dabei ist zudem auch Bruder Nico Gleirscher.

Was Ski-Cross auf Skier darstellt, ist gewissermassen Short-Track auf Kufen. Im Gegensatz zum Eisschnelllauf gibt es für die Athleten keine festgeschriebenen Bahnen, wodurch es die gesamte Renndistanz hinweg harte Positionskämpfe gibt. Diese sind ganz besonders brenzlig, weil die ovalförmigen Runden gerade mal 111,12 Meter lang sind und äusserst enge Kurven aufbieten.

Die Japanerinnen lassen im letzten Drittel nichts mehr anbrennen und schlagen Dänemark souverän mit 6:2. Japan übernimmt damit in der Gruppe B die Tabellenführung vor den ebenfalls noch ungeschlagenen Tschechinnen, die heute ein 3:1 gegen Schweden erkämpfen konnten.

Die Voraussetzungen für deutsche Medaillen könnten kaum besser sein. Beim Weltcup-Rennen auf der Olympia-Bahn im November erzielten die Olympia-Starter Johannes Ludwig, Felix Loch und Max Langenhan sogar einen Dreifach-Erfolg. Im Abschlusstraining waren die drei deutschen Muskeltiere mit den Rängen eins, zwei und fünf ebenfalls pfeilschnell unterwegs.

Severi Vierala bleibt deutlich hinter Marco Tade, der mit Ach und Krach das Aus vermeidet. Die beste Ausführung zeigte der Schwede Felix Elofsson mit einer Wertung von 78,87 Punkten. Brodie Summers und Nick Page belegen die Ränge zwei und drei. In den Finalrunden ab 12:30 Uhr werden die Karten jedoch neu gemischt.

Ab geht die wilde Fahrt durch den Eiskanal! Schon in gut 30 Minuten wird es Ernst im  Yanqing National Sliding Center. Die Rodel-Wettbewerbe starten mit dem Einsitzer der Herren. Am heutigen Tage stehen die ersten beiden von insgesamt vier Zeitläufen an. Das deutsche Team gewann in der langen Olympia-Geschichte bereits 80 Medaillen und führt den ewigen Medaillenspiegel mit 34 Goldmedaillen glasklar vor Italien (Sieben Goldmedaillen) an. Traditionell gehören die deutschen Rennrodler auch bei diesen Spielen zu den absoluten Favoriten. Zu rechnen ist insbesondere mit Johannes Ludwig, der in diesem Winter den Gesamt-Weltcup für sich entscheiden konnte und mit dem Rodel-Superstar Felix Loch, der sein drittes olympischen Einzelgold einfahren möchte.

Nick Page und Severi Vierela stehen noch oben. Beide Athleten müssen die Marke von 74,48 Punkten übertreffen, um Tade aus dem Wettbewerb zu befördern. Der US-Amerikaner Page macht den Anfang und erzielt 77,36 Zähler. Das bedeutet Rang drei. Der Schweizer ist auf dem Schleuderstuhl!

Insgesamt kämpfen bei der Quali im Freestyle-Mogul 20 Athleten um zehn Tickets. Alle Teilnehmer haben zwei Versuche, wovon der bessere Score in die Wertung genommen wird. Der Schweizer Marco Tade liegt nach Runde zwei weiterhin auf Rang neun. Noch können ihn nur noch drei Starter aus dem Wettbewerb werfen.

Die japanischen Frauen steuern beim Eishockey weiter auf den zweiten Sieg im zweiten Spiel zu und können damit langsam für das Viertelfinale planen. Nach 45 Minuten liegen die Asiatinnen gegen die punklosen Däninnen mit 5:1 vorne. Spannender geht es weiterhin im Parallelspiel zwischen Schweden und Tschechien zu. Feiern auch die aktuell knapp in Führung liegenden Tschechinnen ihren zweiten Sieg?

Derzeit läuft Part II in der Ski-Freestyle-Quali im Mogul der Herren. In der ersten Quali-Runde konnte Brodie Summers (Australien) die höchste Wertung erzielen. In Runde zwei macht es der Top-Star noch besser und qualifiziert sich als Erster für die Finalrunden. Der Schweizer Marco Tade konnte im zweiten Versuch nicht zulegen und muss um die Qualifikation für das Finale zittern. Aktuell liegt Tade auf Rang neun, zehn kommen durch.

Das Quartett aus der Schweiz kann mit Rang acht absolut zufrieden sein, wohingegen die Läufer:innen aus Österreich mit dem zehnten Rang sicherlich ein wenig hadern werden. Beide Teams mussten wie Deutschland zweimal in die Strafrunde.

Hinter dem Team aus Schweden kommt auch schon Philipp Nawrath für Deutschland ins Ziel. Die beiden Herren haben ein grandioses Rennen geleistet, jedoch war der Rückstand nach Vanessa Voigt schon etwas zu gross. Wütend wird im DSV-Team aber auch niemand sein. Bei solchen Bedingungen ist es für eine Debütantin natürlich besonders schwer. Die 24-Jährige wird in den kommenden Wettkämpfen zeigen, dass sie es besser kann.

Was für ein Rennen auch von Fillon Maillet und Eduard Latypov! Die beiden Schlussläufer haben alles gegeben, waren der Urgewalt von Bø aber nicht gewachsen. Der Franzose muss von hinten aus zusehen, wie der Norweger die Arme nach oben reisst und kommt völlig entkräftet und mit starrer Miene als Zweiter ins Ziel. Der Russe kommt direkt dahinter auf dem Bronze-Rang ins Ziel. Was für ein toller Sport aller Medaillengewinner.

Der Biathlon-König Johannes Thingnes Bø hat wieder zugeschlagen. Mit unglaublich effektiven Stockschüben und einem schmerzverzerrten Gesicht eröffnet der Norweger den Sprint und lässt sich, seine Kollegen, seine Betreuer und das ganze sportverrückte Land jubeln.

Philipp Nawrath hat Deutschland auf Rang fünf nach vorne gebracht, doch jetzt geht es hier vorne um die Medaillen. Russland, Norwegen und Frankreich liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Duell. Wer macht das Rennen im Sprint?

Johannes Thingnes Bø und Fillon-Maillet sind zu Latypov aufgelaufen. Nun wird hier jedes noch so versteckte Prozent herausgeholt. Schweden ist geschlagen. Es gibt einen Dreikampf um Gold! Wer wagt den ersten Angriff?

Auch nach 40 Minuten ist Japan im Duell mit Dänemark klar vorne. Die Europäerinnen konnten den zweiten Abschnitt zwar ausgeglichener gestalten, nach einem Treffer von Akane Shiga sechs Sekunden vor der Sirene nimmt Japan aber en 5:1 mit in den finalen Abschnitt. Im anderen Spiel haben die Tschechinnen gegen Schweden zunächst auf 2:0 erhöht, Emma Muren sorgte aber kurz vor Schluss für den Anschlusstreffer.

Latypov muss einmal nachladen, zögert kurz, legt die letzte Scheibe dann aber um. Fillon-Maillet und Johannes Thingnes Bø machen es aber noch besser und kommen ebenfalls fehlerfrei durch. Russland liegt nur noch zwei Sekunden vor Frankreich und neun Sekunden vor Norwegen. Schweden folgt mit 14 Sekunden Rückstand. Das verspricht für die Schlussrunde Action pur!!

Philipp Nawrath hat sich nur einen Nachlader geleistet und konnte den Rückstand auf 59 Sekunden reduzieren. Geht da gleich noch was?

Eduard Latypov lässt sich Zeit beim Schiessen und muss nur einmal nachladen. Damit verteidigt er die Führung souverän, da auch dahinter keiner fehlerlos durchkommt. Quentin Fillon Maillet und Johannes Thingnes Bø nehmen mit etwas über 20 Sekunden die Verfolgung auf. Samuelsson geht als Vierte in die Loipe. Sebastian Stalder macht seine Sache richtig gut. Er bringt die Schweiz jetzt auf den fünften Rang nach vorne.

Die deutschsprachigen Teams liegen allesamt nahe beieinander. Benjamin Weger konnte Benedikt Doll auf Distanz halten und wechselt als Achtplatzierter auf seinen Kollegen Stalder. Doll kommt mit 1:19 Minuten Rückstand als Zehnter zum Wechsel. Unmittelbar dahinter befinden sich die ÖSV Skijäger:Innen. Nawrath und Leitner können nun ein Duo bilden.

Russland wechselt auf Rang eins. Loginov schickt nun seinen Kollegen Latypov auf die Reise. Rund 20 Sekunden dahinter folgen die Teams aus Schweden, USA, Norwegen und Frankreich.

Das Tempo ist unheimlich hoch! Nach 1800 Metern liegen beide Athletinnen über eine Sekunde unter der Bestzeit von Isabelle Weidemann. Irene Schouten pustet dann einmal kurz durch und zündet auf der letzten Runde den Turbo! Die Niederländerin fliegt zu Gold und knackt dabei in 3:56.93 Minuten auch noch den 20 Jahre alten olympischen Rekord von Claudia Pechstein! Francesca Lollobrigida lässt sich mitziehen und gewinnt Silber, Bronze geht an die Kanadierin Isabelle Weidemann.

Das sechste Schiessen hat hier so einiges auf den Kopf gestellt. Loginov nutzt seine Routine und schiesst die Russen auf Rang eins. Unmittelbar dahinter liegen die US-Amerikaner:innen. Jacquelin folgt mit den Franzosen auf Rang drei. Benedikt Doll benötigt nur einen Nachlader und stürmt entschlossen zurück auf die Strecke. Mit 1:12 Minuten Rückstand auf Rang eins sieht das Ganze doch schon wieder viel besser aus.

Irene Schouten gegen Francesca Lollobrigida - So lautet das letzte Duell des Tages über die 3000 Meter. Die Niederländerin gilt hier in Peking als absolute Topfavoritin, lässt es aber zunächst ruhig angehen und die Italienerin ein paar Meter wegziehen.

Nur zwei Duelle stehen noch aus. Zunächst misst sich die Norwegerin Ragne Wiklund mit Isabelle Weidemann aus Kanada. Die Überraschungsweltmeisterin über die 1500 Meter ist im roten norwegischen Anzug zunächst schnell unterwegs und hat leichten Vorsprung auf Sáblíková. Auch Weidemann legt kontinuierlich zu und hat am Ende sogar die besseren Beine! Die Kanadierin überflügelt Wiklund und fährt fast zwei Sekunden auf Sáblíková heraus! Damit ist ihr eine Medaille bereits sicher.

Emile Jacquelin beginnt auch im Stehendanschlag mit einem rasenden Tempo und räumt die ersten drei Scheiben ab. Dann kommt jedoch der Wind auf, was dem Franzosen aus dem Konzept bringt. Kein Schuss fällt mehr, weshalb er zweimal in die Runde muss.

Benedikt Doll muss kämpfen und benötigt drei Nachlader. Mit zitternden Händen fällt ihm die Patrone zunächst raus. Der DSV-Skijäger schnauft jedoch zweimal tief durch und räumt die Scheibe ab. Natürlich kann sich das deutsche Team jedoch nicht verbessern, wenn bei jedem Anschlag alle acht Schuss abgefeuert werden müssen.

Der französische Schnellschütze Jacquelin ist als Erster am Schiessstand und räumt in Windeseile alle Scheiben ab. Gleiches gilt jedoch auch für Ponsiluoma (SWE) und Thomas Bormolini (ITA), die gut 20 Sekunden Rückstand aufweisen. Tarjei Bø (NOR) kommt ebenfalls fehlerfrei durch.

Tiril Eckhoff hat mit Schadensbegrenzung betrieben und hat beim dritten Wechsel 30 Sekunden Rückstand. Das können die Bø-Brüder aufholen. Überraschenderweise wechseln Die US-Amerikaner:innen zeitgleich mit Norwegen. Denise Herrmann schickt Benedikt Doll mit einem Rückstand von 2:10 Minuten auf die Reise.

Jetzt wackelt die Bestzeit! Martina Sáblíková aus Tschechien legt furios los und liegt zur Halbzeit über eine Sekunde in Front. Die 3000-Meter-Olympiasiegerin von Vancouver haut mit ihren 34 Jahren nochmal richtig einen raus und baut auf der letzten Runde sogar nochmal aus! Mit 4:00.34 geht es an die Spitze. Ihre Gegnerin Ivanie Blondin aus Kanada hat mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.

Julia Simon macht ein unfassbares Rennen. Die Französin attackiert eine sichtlich geschlauchte Dorothea Wierer und reisst sofort eine Lücke auf. Elvira Öberg konnte ebenfalls mächtig Boden gutmachen und sich auf 15 Sekunden heranarbeiten.

Denise Herrmann feuert die ersten vier Schuss direkt ins Schwarze, verfehlt jedoch den letzten Schuss. Letztlich muss die Deutsche sogar beinahe noch in die Strafrunde, kann die Scheibe jedoch mit dem letzten Nachlader umlegen. Deutschland bleibt mit gut zwei Minuten Rückstand auf Rang zehn.

Beim Stehendanschlag wird mächtig daneben geschossen. Wierer setzt kurz vor dem letzten Schuss ab und versenkt den dritten Nachlader. Damit ist Italien klar in Führung, zumal Eckhoff und Sola zweimal kreiseln müssen. Dafür konnte Julia Simon mit einer grandiosen Serie fast eine Minute gut machen und liegt mit Team Frankreich nur noch 14 Sekunden hinter Italien.

Tiril Eckhoff macht auf der Strecke mächtig trainiert und hat die 13 Sekunden Rückstand auf Wierer schon beinahe aufgeholt. Die Teams aus Belarus, Schweden und Russland konnten den Abstand ebenfalls ein wenig verkürzen. Schweiz, Deutschland und Österreich rangieren auf acht, zehn und 13.

Denise Herrmann macht leider genau da weiter, wo Vanessa Voigt aufgehört hat und schiesst auf Anhieb dreimal daneben. Zumindest die Nachlader verwandelt sie jedoch, wodurch sie nicht in die Strafrunde muss. Nach vorne kommt sie damit jedoch nur bedingt.

Dorothea Wierer zeigt eine ihrer gefürchteten Schnellfeuer-Einlagen und geht mit null Fehlern in Führung. Hanna Sola hält sich ebenfalls schadlos und auch die Läuferinnen aus Russland und Schweden sind gut durchgekommen.

Weiter geht's im Medaillenkampf über 3000 Meter! Die amtierende Weltmeisterin über diese Strecke Antoinette de Jong aus den Niederlanden geht es unheimlich schnell an und liegt zur Halbzeit auf Bestzeitkurs. Dann baut die 26-Jährige aber kontinuierlich ab und wird von der Japanerin Ayano Sato fast noch abgefangen. Die Topzeit von Miho Takagi können am Ende beide nicht knacken.

Für Norwegen ist nun Tiril Eckhoff auf der Reise. Womöglich ist die 31-Jährige die kleine Schwachstelle im norwegischen Team. Bislang konnte sie im Weltcup-Winter noch nicht glänzen. Beim ersten Schiessen hat die starke Läuferin gleich Probleme und muss in die Strafrunde.

Baserga hat noch mal alles rausgeholt und konnte die Schweiz auf Rang sechs führen. Vanessa Voigt kommt einen Rang hinter Österreich als 15. zum Wechsel. Der Rückstand beträgt bereits 2:18 Minuten. Über die Schlussrunde der Deutschen kann man jedoch nicht klagen, was für ihre Mentalität spricht. Trotz allem war das natürlich ein gebrauchter Tag für die sonstige Super-Schützin.

Völlig entkräftet sinkt Roiseland nach der Wechselmarke zu Boden. Die Norwegerin hat jedoch einen tollen Job gemacht und wechselt 17 Sekunden vor Italien und sogar 31 Sekunden vor Belarus. Auf den Rängen vier und fünf folgen Schweden und Russland. Gut möglich, dass diese fünf Teams die Medaillen unter sich ausmachen.

Die Mixed-Staffeln aus Österreich und der Schweiz haben sich im Person von Schwaiger und Baserga ebenfalls eine Strafrunde eingehandelt und liegen auf den Plätzen 14 und 9.

Vanessa Voigt muss kräftig kämpfen und nimmt sich viel Zeit. Am Ende hilft aber auch das nichts. Die 24-Jährige muss erneut in die Strafrunde hat sich zwei Minuten Rückstand eingefangen.

Lisa Vittozzi kommt mit einem Nachlader durch. Roiseland (NOR) räumt alle Scheiben direkt weg und setzt sich an die Fersen der Italienerin. Öberg (SWE) und Alimbekeva (BLR) ziehen nach, wohingegen Chaevalier-Bouchet (FRR) in die Strafrunde muss.

Lisa Vittozzi (Italien) führt das Feld weiterhin an. Sola (Belarus) und Hanna Öberg (Schweden) folgen zwölf Sekunden dahinter. Frankreich, Russland und Norwegen folgen rund zehn Sekunden dahinter. Julia Schweiger (Österreich) ist derzeit auf Rang neun positioniert.

Die ersten fünf von zehn Duellen sind durch bei den 3000 Metern der Eisschnellläuferinnen. Es führt weiter die Japanerin Miho Takagi vor Carlijn Achtereekte aus den Niederlanden und der Russin Evgeniia Lalenkova. Claudia Pechstein hat mit Abstand die langsamste Zeit aller bisherigen Starterinnen verbucht.

Probleme bei Vanessa Voigt! Die eigentlich so brillante Schützin muss sogar einmal in die Strafrunde. Damit wird das deutsche Team etwa eine Minute Rückstand auf das führende Team Italien auf die zweite Runde gehen. Auf Rang zwei und drei liegen überraschend Finnland und China. Allerdings ist auch Frankreich und Norwegen noch ganz gut dabei.

In der Gruppe B stehen zwei weitere Gruppenspiele auf dem Programm. Japan hat im Duell mit Dänemark einen Traumstart hingelegt und das erste Drittel mit 3:0 gewonnen. Damit steuern die Asiatinnen auf den zweiten Sieg im zweiten Match zu. Im Parallelspiel führt Tschechien gegen Schweden nach den ersten 20 Minuten mit 1:0.

Vanessa Voigt beginnt mutig und hat sich sogar auf den zweiten Platz einsortiert. Nun steht das Liegendschiessen an. Die Fahnen flattern ordentlich.

Die Strecke ist extrem anspruchsvoll und enthält lange und zähe Anstiege. Die ganz Steile Kante ist zwar nicht dabei, jedoch muss man permanent Arbeiten, was anhand des geringeren Sauerstoffgehaltes enorm auf die Lungen und Oberschenkel geht.

Die Jagd ist eröffnet! Roiseland (NOR), Alimbekeva (BLR) und Chevalier-Bouchet (FRA) stürmen von der ersten Reihe weg und dürften die Pace von Beginn an bestimmen. Vanessa Voigt sortiert sich zunächst auf Rang sechs ein.

Die Startläuferinnen machen sich so langsam Startklar. Bereits beim Anschiessen hatten die Sportler Probleme mit dem enorm böigen Wind. Als zweiter entscheidender Faktor kommt heute die ungewohnte Höhenlage von 1700 Meter über dem Meeresspiegel zum Tragen. Wir dürfen gespannt sein, welches Team mit dem Wind, der Kälte und der Höhe am besten zurechtkommt. Jede Hoffnung auf einen Erfolg steht heute gewissermassen auf wackligen Füssen.

Die Schweizer schicken Amy Baserga, Lena Häcki, Benjamin Weger und Sebastian Stalder ins Rennen. Zuletzt zeigten sich die Eidgenossen und insbesondere die beiden Herren Weger und Stalder formverbessert. Ein Top-8-Platz wäre jedoch schon ein Erfolg.

Das ÖSV-Quartett (Julia Schwaiger / Lisa Hauser / Simon Eder / Felix Leitner) gehört hier eher zu den Aussenseitern. Kommt die Startläuferin gut über die Runden, stellt die Alpenrepublik hinten raus ausschliesslich starke Schützen. Das kann bei den schwierigen Windbedingungen durchaus helfen. Die Bronzemedaille von Langläuferin Teresa Stadlober verleiht dem Quartett vielleicht ja noch zusätzlich ein wenig Rückenwind.

Langsam aber sicher steigt die Spannung aus der Eisbahn! Die Japanerin Miho Takagi hat im Duell mit Pyeongchang-Olympiasiegerin Carlijn Achtereekte aus den Niederlanden die Nase vorne und setzt sich mit einer Zeit von 4:01.77 an die Spitzenposition. Acht von 20 Athletinnen haben ihr Rennen bereits absolviert. Die Topfavoritin Irene Schouten aus den Niederlanden kommt erst im zehnten und letzten Rennen.

Das deutsche Quartett verzichtet auf Franziska Preuss, die verletzungsbedingt den ganzen Januar kein Rennen bestreiten konnte. Dafür kommt Vanessa Voigt zu ihrem Olympiadebüt. Die 24-Jährige muss über ihr starkes und beständiges Schiessen kommen, wohingegen Denise Herrmann, Benedikt Doll und Philipp Nawrath allesamt exzellente Läufer sind. Geben sich die DSV-Skijäger am Schiessstand keine Blösse, ist alles möglich.

Nadezhda Morozova aus Kasachstan erzielt die erste ernstzunehmende Zeit über die 3000 Meter und setzt sich in 4:04.97 Minuten an die Spitze.

Nach dem erwartungsgemässen Sieg von Therese Johaug wird auch die zweite Medaillenentscheidung nur über Norwegen gehen. Die Skandinavier konnten die letzten drei WM-Rennen und den einzigen Wettbewerb in diesem Winter in dieser Disziplin gewinnen. Mit den beiden Bø-Brüdern, Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Røiseland gehen die Favoriten in Bestbesetzung an den Start. Die Dauer-Rivalen und Titelverteidiger aus Frankreich bringen mit Anais Chevalier, Julia Simon, Emilien Jacquelin und Quentin Fillon Maillet ebenfalls vier Weltklasse-Sportler an den Start. Zum Favoritenkreis gehören zudem die Teams aus Schweden (Hanna Öberg / Elvira Öberg / Martin Ponsiluoma / Sebastian Samuelsson), Belarus (Dzinara Alimbekava / Hanna Sola / Mikita Labastau / Anton Smolski) und Russland (Uliana Nigmatullina / Kristina Reztsova / Alexandr Loginov / Eduard Latypov).

Nadja Kälin ist als beste Schweizerin auf dem 21. Platz gelandet und hat damit die Top 20 nur knapp verpasst. Dennoch war es auch von ihr ein gutes Rennen, wenn man ihr Leistungsniveau betrachtet. Lydia Hiernickel war 32.

Katherine Sauerbrey kommt als beste Deutsche auf dem 13. Platz ins Ziel. Damit kann sie auf eine durchaus gelungene Olympia-Premiere blicken. Katharina Hennig wird schlussendlich 15., Sofie Krehl kämpft sich in der freien Technik auf Platz 17 vor. Das deutsche Ergebnis komplettiert Pia Fink als 25.

Den Teilnahmerekord hat Claudia Pechstein sicher, aber mehr wird es auch nicht werden für die 49-Jährige. Im Duell mit der Chinesin Adake Ahenaer läuft die Deutsche nur hinterher und verliert fast fünf Sekunden. Ahenaer setzt in 4:12.28 Minuten die erste Bestzeit.

In gut 20 Minuten ist die Jagd nach Gold, Silber und Bronze auch im Biathlon eröffnet! Mit der Mixed-Staffel steht insbesondere aus deutscher Sicht das erste ganz grosse Highlight dieser Spiele an. Nach den grandiosen Erfolgen von Laura Dahlmeier bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang, wird es das deutsche Biathlon-Team in diesem Jahr voraussichtlich ein wenig schwerer haben. Edelmetall ist immer möglich und warum nicht schon heute in der Mixed-Staffel über 4 x 6 Kilometer?

it einem breiten Lächeln und einem grossen Vorsprung geht es auf die Ziellinie. Johaug feiert das erste Einzelgold bei Olympischen Winterspielen! Dahinter schafft Teresa Stadlober tatsächlich die Sensation und holt eine Medaille für Österreich! Gemeinsam mit der Russin Natalia Nepryaeava setzt sie sich von Karlsson und Niskanen ab und darf sich am Ende über Bronze freuen!

Los geht's im Oval der Eisschnellläuferinnen! Die einzige deutsche Starterin auf den 3000 Metern ist gleich im ersten Duell gestartet. Claudia Pechstein startet gegen die Chinesin Adake Ahenaer auf der Aussenbahn. Was kann die Berlinerin bei ihren achten Spielen noch bewegen?

Teresa Stadlober weiss, dass das ihre grosse Chance sein könnte. Die Österreicherin tritt am Anstieg an und versucht, die Gruppe weiter zu verkleinern! Karlsson bleibt dran und auch Nepryaeva lässt sich nicht abschütteln. Niskanen bekommt hingegen schon Schwierigkeiten. Vorne trudelt Johaug ihrem ersten Einzelgold entgegen.

Noch fünf Kilometer warten auf die Starterinnen und inzwischen läuft die grosse Gold-Favoritin Therese Johaug vorne ihr eigenes Rennen. 26 Sekunden Vorsprung hat sie sich gegen Frida Karlsson herausgeholt. Die Schwedin ihrerseits hat zehn Sekunden Vorsprung zur nächsten Gruppe, die derzeit um Bronze kämpft. Dort mittendrin: Teresa Stadlober aus Österreich! Katharina Hennig hat derweil grössere Probleme und nach dem Wechsel ging es für den DSV-Star weiter nach hinten. Inzwischen hat Teamkollegin Katherine Sauerbrey sie eingeholt und auch schon abgehängt.

Die deutschen Rodlerinnen haben im Einsitzer auch das vierte Training dominiert. Natalie Geisenberger verbuchte in allen vier Durchgängen die Bestzeit. Auch Julia Taubitz und Anna Berreiter konnten Topzeiten erzielen.

Therese Johaug hält ihr Tempo hoch und so sind es dann kurz vor dem Skiwechsel nur noch vier Athletinnen, die nah an ihr dran sind. Namentlich sind das die Finninnen Niskanen und Pärmäkoski sowie die Schwedin Karlsson. Terasa Stadlober und Katharina Hennig mussten abreissen lassen, liegen aber weiter in den Top Ten.

5,1 Kilometer sind inzwischen geschafft und die Führungsgruppe ist weiter geschrumpft. Acht Athletinnen sind noch ganz nah beisammen. Angeführt wird das Ganze von Kerttu Niskanen. Katharina Hennig ist Fünfte, Teresa Stadlober ist Achte.

Mit ihrem Start über die 3000 Meter wird Rekord-Olympiasiegerin Claudia Pechstein um 9:30 Uhr Historisches schaffen. Als erste Frau überhaupt nimmt die 49-Jährige an ihren achten Winterspielen teil. 1992 gab sie in Albertville ihr olympisches Debüt. Zwischen 1994 und 2006 gewann die deutsche Fahnenträgerin fünf Goldmedaillen. Zum Favoritenkreis gehört Pechstein mittlerweile nicht mehr. Im direkten Duell misst sich die Deutsche heute mit der Chinesin Adake Ahenaer.

Therese Johaug hat in ihrer Karriere schon so gut wie alles gewonnen. Nur ein Einzelgold bei Olympia fehlt ihr noch und das will die Norwegerin heute ändern. Gemeinsam mit der US-Amerikanerin Rosie Brennan
macht sie hier früh die Tempoarbeit. Auch Katharina Hennig findet sich in der Kopfgruppe ein, um dann bei der Musik zu sein, wenn die Tempoverschärfungen kommen

Der Startschuss ist gefallen und die 65 Athletinnen begeben sich auf ihr erstes, anspruchsvolles Rennen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Zunächst stehen 7,5 Kilometer in der klassischen Technik an.

In der achten Curling-Session der Mixed-Doubles haben die favorisierten Teams sich durchgesetzt. Spitzenreiter Italien bezwang den Tabellenletzten Australien sicher mit 7:3, Grossbritannien liess Tschechien beim 8:3 ebenfalls keine Chance. Ausserdem konnte sich Schweden überraschend deutlich mit 6:2 gegen Kanada durchsetzen und die USA hielten China mit 7:5 in Schach.

In der Qualifikation zum Finale von der Normalschanze haben die Springer aus Norwegen imponiert. Marius Lindvik und Robert Johansson kamen auf die Plätze eins und zwei und gehen damit favorisiert ins Finale. Stefan Kraft und Manuel Fettner konnten für den ÖSV mit den Rängen fünf und sechs überzeugen, direkt dahinter rangiert der beste Schweizer Gregor Deschwanden. Die DSV-Adler blieben erneut hinter den Erwartungen zurück. Karl Geiger (9.) sprang als einziger Deutscher in die Top Ten. Das Finale steigt am morgigen Sonntag ab 12 Uhr.

Karl Geiger beschliesst als letzter Springer die Qualifikation von der Normalschanze. So richtig platzt der Knoten beim Deutschen auch diesmal nicht, mit 97,5 Metern geht es aber immerhin in die Top Ten. Das macht doch Hoffnung für morgen.

Gleich steht in Peking die erste Entscheidung der Olympischen Winterspielen 2022 an. Um 8:45 Uhr kämpfen die Langläuferinnen im Skiathlon um Gold, Silber und Bronze. Favorisiert sind beim Duett aus je 7,5 Kilometern in klassischer und freier Technik Norwegens Langlauf-Queen Therese Johaug und die Schwedinnen Frida Karlsson und Ebba Andersson. Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Katharina Hennig, die in diesem Winter bereits einmal aufs Podest lief.

Markus Eisenbichler bleibt hier in Peking eine Wundertüte. Nach den ganz schwachen 78 Metern im Probedurchgang am Morgen kommt der 30-Jährige nun zumindest wieder halbwegs ins Fliegen und verbucht 91 Meter. Um hier um Medaillen zu kämpfen, reicht das aber natürlich nicht annähernd aus und da muss morgen deutlich mehr kommen.

Von drei nacheinander startenden Österreichern erwischt nur Stefan Kraft einen sauberen Sprung. Mit glatten 100 Metern und guten Noten geht es auf den dritten Platz. Daniel Huber muss sich mit 90 Metern begnügen, Jan Hörl kommt gar nur auf 87 Meter.

Der Norweger Robert Johansson verbucht mit 103 Metern den bis dato weitesten Sprung dieser Qualifikation und übernimmt damit die Spitze. Der letzte Schweizer Killian Peier muss sich hingegen mit 93 Metern begnügen. Da geht natürlich mehr, aber für das Finale reicht es locker.

Als erster Österreicher geht Manuel Fettner in die Spur und bestätigt mit 102 Metern den guten Eindruck aus dem Probedurchgang. Für den DSV folgt dann Constantin Schmid, der den Absprung aber nicht gut trifft und nur auf 86,5 Meter kommt. Besser macht es dann Stephan Leyhe. 95,5 Meter bei mittelmässigen Bedingungen bedeuten einen ordentlichen fünften Rang.

Langsam aber sicher dürfen sich nun die Favoriten in der Skisprung-Quali präsentieren. Bevor gleich die Quartette aus Deutschland und Österreich eingreifen, setzt erstmal der Pole Piotr Zyla ein Ausrufezeichen und fliegt als erster am heutigen Tage in den dreistelligen Bereich. 102,5 Meter bringen die Führung.

Auch der dritte Schweizer darf sich über einen starken Qualifikationssprung freuen. Gregor Deschwanden kann in der Spur enorm beschleunigen und segelt dann mit einem sauberen Sprung auf 96,5 Meter an die Spitze der Wertung.

Mit Dominik Peter ist der erste Schweizer in die Skisprung-Qualifikation gestartet. Ein solider Satz auf 91,5 Meter hievt den sichtlich zufriedenen 20-Jährigen locker ins Finale. Der doppelt so alte Simon Ammann zeigt anschliessend einen noch besseren Sprung und geht mit 96 Metern auf Position zwei. Geschichte geschrieben hat Ammann schon jetzt. Er ist nun der erste Schweizer, der an sieben Olympischen Spielen teilgenommen hat.

Die britischen Medaillenanwärter  Bruce Mouat and Jennifer Dodds legen im Duell mit Tschechien furios los und liegen nach drei Innings bereits mit 5:1 in Front. Spitzenreiter Italien führt gegen Australien mit 3:1, die USA liegen mit dem gleichen Resultat gegen China in Front.

Qiwu Song ist der einzige chinesische Teilnehmer in der Quali der Skispringer. Erst mit 17 hat der mittlerweile 20-Jährige mit dem Springen angefangen, nun soll er hier für Jubel beim heimischen Publikum sorgen. Daraus wird aber nichts. Schon nach 61,5 Metern muss Song landen und dürfte damit kaum ins Finale kommen.

Die kanadischen Eishockey-Frauen haben auch im zweiten Gruppenspiel keinen Zweifel daran gelassen, dass sie nach Silber in Pyeongchang diesmal Gold wollen. Nach dem 12:1 gegen die Schweiz haben die Nordamerikanerinnen auch Finnland mit 11:1 abserviert.

"Definitiv braucht man hier auch eine Menge Glück, um etwas zu erreichen", hat sich Skisprung-Legende Sven Hannawald bereits festgelegt. Tatsächlich ist der Wind im nationalen Skisprungzentrum von Zhangjiakou mal wieder ein ganz entscheidender Faktor. Die Bedingungen schlagen immer wieder komplett um und beeinflussen den Wettkampf enorm. Wer keinen Aufwind erwischt, kann hier nichts reissen.

Die Qualifikation der Skispringer ist unterwegs! Um die Teilnahme am ersten Finaldurchgang geht es zumindest für die Favoriten dabei nicht wirklich. Von 53 Startern qualifizieren sich 50 für den morgigen Endkampf. Dennoch geht es natürlich um eine gute Ausgangsposition und vor allem darum, Selbstvertrauen auf der Olympiaschanze zu tanken. Anton Korchuk aus der Ukraine eröffnet mit einem Hüpfer auf 67,5 Meter.

Im gerade beendeten Probedurchgang haben die Österreicher einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Manuel Fettner, Daniel Huber und Stefan Kraft landeten direkt hinter Ryoyu Kobayashi auf den Rängen zwei bis vier. Karl Geiger kam als bester Deutscher auf Rang elf.

Um 7:20 Uhr wird es für die Skispringer ernst. Der Qualifikationsdurchgang von der Normalschanze steht an. Deutschlands Goldhoffnung Karl Geiger ist im Training bisher nur hinterhergesprungen und konnte seine Favoritenrolle nicht annähernd bestätigen. Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler kann immerhin einen guten letzten Sprung (Platz vier) mit in die Qualifikation nehmen. Den besten Eindruck unter den DSV-Adlern hinterliess im Training Stephan Leyhe mit den Plätzen 15, 6 und 8. Auch Constantin Schmid sprang solide.

Um kurz nach sieben geht es für die Mixed Doubles im Curling mit der nächsten Session weiter. Das noch ungeschlagene Duo aus Italien ist gegen das punktlose Team aus Australien klarer Favorit und kann einen weiteren Schritt Richtung Halbfinale machen. Dahinter geht es in der Tabelle deutlich enger zu. In den Duellen zwischen Pyeongchang-Olympiasieger Kanada und Schweden, Tschechien und Grossbritannien sowie China und den USA geht es in direkten Duellen um einen Platz unter den ersten vier.

Im Eishockey-Match der Frauen zwischen Kanada und Finnland steht es nach zwei Dritteln 7:1. Die Kanadierinnen dominieren das Spiel nach Belieben und stehen vor ihrem zweiten Kantersieg in Peking.

Nach einem enttäuschenden ersten Lauf in der Slopestyle-Qualifikation behält Annika Morgan im zweiten Durchgang die Nerven und zieht auf Platz 10 ins Finale ein. Die 19-Jährige darf also weiter von einer Medaille träumen.

Vize-Weltmeister Andreas Sander bekommt das vierte und letzte deutsche Startticket für die Olympia-Abfahrt in Peking. Der 32-Jährige erhält den Vorzug vor Simon Jocher. Das gab Cheftrainer Christian Schwaiger nach der windbedingten Absage des Abschlusstrainings für das Rennen am Sonntag bekannt.

Auch das Eishockey-Turnier der Frauen ist bereits vor der offiziellen Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele gestartet. Zum Auftakt feierte Kanada einen 12:1-Kantersieg gegen die Schweiz. Finnland musste sich mit 2:5 den USA geschlagen geben. Setzen sich die Kanadierinnen auch gegen das nächste Team aus Europa durch?

Für Eric Frenzel und Terence Weber ist ein Start in der ersten Olympia-Entscheidung der Nordischen Kombinierer am Mittwoch nach ihren positiven Coronatests ausgeschlossen. Der DSV entschied daher, dass Teamkollege Manuel Faisst am Sonntag aus Deutschland nach Peking nachreist.

Nach einem souveränen Start stürzt die deutsche Snowboard-Hoffnung Annika Morgan wie schon viele ihrer Konkurrentinnen bei einem Sprung. Das 19-jährige Slopestyle-Ass muss auf den zweiten Lauf hoffen.

Das letzte Abfahrtstraining der Herren wurde wegen zu starken Windes abgesagt. Damit bleibt erst einmal offen, ob Simon Jocher oder Andreas Sander den letzten deutschen Startplatz für das Rennen bekommt. Gesetzt sind für die Abfahrt Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger.

Beim letzten Abfahrtstraining der Herren geht es für zwei deutsche Starter noch um alles oder nichts. Simon Jocher und Andreas Sander kämpfen um das Ticket für den Wettkampf.

Auch im Parallel-Duell gab es ein deutliches Ergebnis. Die Schweden setzten sich souverän mit 6:1 durch und stehen nach dem Sieg mit einem Bein im Curling-Halbfinale. Die Eidgenossen verweilen dagegen auf dem zweitletzten Platz.

Das Duell zwischen Australien und Norwegen im Curling ist beendet. Die Europäer sorgten früh für klare Verhältnisse und fertigten Australien mit 10:4 ab. Norwegen springt damit auf Platz fünf, Australien bleibt weiter ohne Sieg auf dem letzten Rang.

Um 03:45 Uhr deutscher Zeit starten die Snowboarderinnen in die Olympischen Spiele. In der ersten Slopestyle-Qualifikation kämpft Annika Morgan um den Einzug ins Finale. Die 19-Jährige liess zuletzt aufhorchen, wurde bei den prestigeträchtigen Laax Open sowie beim Big Air starke Dritte und landete damit als erste Deutsche auf ein Weltcup-Podium.

Trotz eines guten Laufs verliert die Schweiz auch die sechste Spielrunde und läuft nun einem 5:1-Rückstand hinterher. Wollen Perret und Rios die drohende Klatsche noch abwenden, müssen sie jetzt liefern.

Auch gegen Norwegen hat das australische Curling-Duo Tahli Gill und Dean Hewitt nicht den Hauch einer Chance. Nach sieben Durchgängen führen die Skandinavier bereits mit 6:1.

Nach vier Spielabschnitten kann Schweden den Vorsprung auf 3:1 erhöhen. Perret und Rios haben nach wie vor Schwierigkeiten. Noch ist aber nichts entschieden.

Das Schweizer Duo um Jenny Perret und Martin Rios tut sich auch gegen Schweden schwer und liegt nach dem ersten Spielabschnitt hinten. Almida de Val und Oskar Eriksson feiern dagegen einen gelungenen Auftakt in das Match.

Die Schweiz startete mit zwei Niederlagen in das Olympische Curling-Turnier, schaffte dann aber ausgerechnet gegen den Favoriten aus Grossbritannien die Wende. Gegen Kanada mussten die Eidgenossen dann aber wieder einen Rückschlag einstecken. Die Aufgabe gegen Schweden dürfte wohl kaum leichter werden. Die Skandinavier holten bislang drei Siege aus fünf Duellen.

Die australischen Curler*innen konnten noch keins ihrer fünf Spiele für sich entscheiden. Mit 0:5 Punkten rangieren sie auf dem letzten Platz. Auch für Norwegen lief es noch nicht rund. Erst eins von vier Partien (11:6 gegen die USA) konnte gewonnen werden.

Los geht der Olympia-Samstag mit zwei Mixed-Duellen im Curling. Australien tritt gegen Norwegen an, die Schweiz bekommt es mit Schweden zu tun. Der Curling-Wettbewerb ist bereits in vollem Gange - die Curler und Curlerinnen sind bereits am Mittwoch in die Spiele gestartet.

An diesem Samstag werden in Peking die ersten sechs Medaillensätze vergeben. Dabei geht das Team Deutschland gleich in mehreren Wettbewerben mit guten Aussichten an den Start. Fahnenträgerin Claudia Pechstein ist im Eisschnelllauf über 3000 Meter (9:30 Uhr) wohl ohne Medaillenchance, dafür zählt Katharina Althaus beim Skispringen von der Normalschanze (11:45 Uhr) zu den Topfavoritinnen. Katharina Hennig will im Skiathlon der Langläuferinnen (8:45 Uhr) ebenso angreifen wie die deutsche Biathlon-Mixed-Staffel (10 Uhr) aus Vanessa Voigt, Denise Herrmann, Benedikt Doll und Philipp Nawrath. Auch im Shottrack und im Ski Freestyle stehen die ersten Entscheidungen an.

Guten Morgen und herzlich willkommen zu den Olympischen Winterspielen 2022! Nach der gestrigen Eröffnungsfeier und einzelnen Events steht heute der erste vollgepackte Wettkampftag auf dem Programm! Ab 2 Uhr geht es in Peking zur Sache.