Für heute soll es das von den Olympischen Spielen aus Peking gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit während der vergangenen Stunden! Natürlich sind wir auch am Freitag wieder bei allen Entscheidungen live dabei. Bis dahin!

Eng ging es auch am frühen Morgen im Langlauf zu. Zwar gewann dort mit Therese Johaug eine der Topfavoritinnen, mit 0,4 Sekunden setze sie sich aber nur knapp gegen die Finnin Niskanen durch. Ebenso knapp war die Entscheidung um Bronze. Nur 0,1 Sekunden Vorsprung rettete Krista Pärmäkoski ins Ziel. Souveräner griff Nathan Chen zu Gold. Dank einer glänzenden Kür wurde der dreimalige Weltmeister aus den USA zum ersten Mal Olympiasieger. Mit der Weltrekordzahl von 332,60 Punkten setzte sich der 22-Jährige gegen Yuma Kagiyama und Shoma Uno aus Japan durch. Die Goldmedaille in der Halfpipe der Frauen sicherte sich erwartungsgemäss Topfavoritin Chloe Kim (USA). Das dritte Gold des Tages konnten die USA in der Mixed-Aerials-Premiere feiern.  Im Eisschnelllauf unterbot die Niederländerin Irene Schouten den bisherigen olympischen Rekord von Claudia Pechstein und sackte ihr zweites Gold in Peking ein.

Der Olympia-Tag findet sein Ende und auch wenn es viele spannende Entscheidung gab, dürfte die grösste Sensation des Tages wohl Johannes Strolz mit seinem Gold in der Alpinen Kombination gelungen sein. Der Österreicher hatte vor ein paar Monaten den Kader-Status verloren, sich aber weiter alleine durchgekämpft und wird für seinen harten Kampf nun mit Gold bei Olympischen Winterspielen belohnt. Und wäre das nicht schon eine Story für sich, ist es das zweite Gold, welches an die Familie Strolz geht. Vater Hubert sicherte sich vor 34 Jahren in Calgary ebenfalls in der Kombination Gold. Für das zweite österreichische Gold sorgte nach einem dramatischen Fotofinish Alessandro Hämmerle im Snowboard-Cross. Auch für Deutschland gab es wieder Gold. Die Rodel-Staffel setzte sich in einem Herzschlagfinale gegen Österreich durch und nahm damit in allen vier Entscheidung Gold mit!

Deutschlands Eishockey-Team startet mit einer Niederlage in die Olympischen Winterspiele. Gegen starke Kanadier hatte Deutschland im ersten Gruppenspiel keine Chance. Kanada legte den deutlich intensiveren und spielstärkeren Auftritt hin und setzte das deutsche Team bereits im ersten Drittel mit einem 3:0 unter Druck. Aber auch in den anderen beiden Dritteln fand die deutsche Mannschaft keine Antwort und muss so schliesslich eine 5:1-Niederlage gegen die starken Nordamerikaner hinnehmen. In zwei Tagen geht es für die deutsche Auswahl gegen China in das zweite Spiel.

Im ersten Drittel starteten die USA noch verhalten in das Spiel, danach steigerten sich die US-Amerikaner aber immer weiter und beschliessen die Partie schliesslich mit einem souveränen 8:0-Sieg gegen China. Damit setzen sich die USA auch in der Gruppe A an die Spitze der Tabelle.

Die beiden Eishockey-Partien sind in den letzten Minuten und es naht so langsam das Ende des sechsten Wettkampftages bei Olympia. Alles andere als positiv dürfte der Rückblick des DEB-Teams sein. Die Mannschaft war mit grossen Ambitionen nach Peking gereist, sieht im ersten Spiel gegen Kanada aber kein Oberwasser und wird mit einer Niederlage ins Turnier starten.

Nach einem schwierigen Start in die Partie haben die USA den Gastgeber aus China inzwischen klar im Griff. Matty Beniers trifft in der 52. Minute zum 7:0.

Es wird nichts werden mit dem glänzenden Auftakt in das Olympia-Turnier. Die Kanadier sind im Spiel gegen die deutsche Auswahl einfach zu konzentriert und treffsicher. Jordan Weal knallt das 5:1 nach einer tollen Kombination über Corban Knight und Adam Tambellini ins Tor. Fast zeitgleich fällt in der Partie zwischen den USA und China das sechste Tor der US-Amerikaner.

Das Schlussdrittel läuft und die USA machen direkt wieder Druck in Richtung China. Sean Farrell trifft in der 41 Minute zum 5:0. Im Spiel Kanada gegen Deutschland bleibt es beim 4:1 und auch zu Beginn des letzten Drittels scheinen die Kanadier die Kontrolle über das Spielfeld zu haben.

Es war für die Frauen aus der Schweiz erneut keine leichte Partie, am Ende ringt das Team den Chinesinnen aber den 7:5-Sieg ab und beendet den Curling-Tag mit zwei Siegen. Die USA gewannen das Spiel gegen Dänemark mit 7:5. Souverän zeigten sich Kanada und Grossbritannien. Kanada gewann mit einem 12:7 gegen Südkorea, Grossbritannien siegt gegen Schweden mit einem 8:1.

Die US-Amerikaner haben sich zweiten Drittel gegen den Underdog aus China deutlich steigern können und sie gehen mit einem 4:0 in die letzte Pause. Da sollte dem Sieg zum Auftakt eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Zwölf Minuten lang bemühte sich das DEB-Team, konnte sich immer wieder steigern und belohnte sich schliesslich mit dem 1:3 durch Tobias Rieder. Doch die Mühe wurde umgehend zunichte gemacht, Maxim Noreau stellte nach vier Sekunden kanadischem Powerplay den alten Vorsprung wieder her. Die Nordamerikaner spielen weiter intensiver, schneller und führen vor dem letzten Drittel mit 4:1.

Mit ihrer inzwischen sechsten Goldmedaille bei Olympischen Spielen ist Natalie Geisenberger in der ewigen Bestenliste der besten deutschen Winter-Olympioniken und -Olympionikinnen aller Zeiten an Claudia Pechstein vorbeigezogen und liegt nun alleine auf Platz eins. Drei der Goldmedaillen holte Geisenberger im Einzel, drei in den Teamentscheidungen. Was für eine historische Leistung der 34-Jährigen!

Was für ein Herzschlagfinale!  Natalie Geisenberger startet etwas langsamer als Madeleine Egle zuvor, legt dann aber stetig zu und rast perfekt durch den Kreisel. Mit minimalem Rückstand übergibt sie an Johannes Ludwig. Der Einzel-Olympiasieger legt gut los und macht den Rückstand weg. Nun sind beide Teams gleichauf, was für ein Krimi! Auch Ludwig meistert die Überfahrt zur Klippe gut, verliert am Ende aber leicht. Mit einer Zehntel Rückstand geht es für Tobias Wendl und Tobias Arlt auf die Reise. Die Österreicher hatten am Ende ein paar Probleme, da ist noch alles drin. Und die beiden zeigen mal wieder ihre ganze Klasse. Da passt fast alles und die beiden schlagen trotz einer späten Bandenberührung mit Bestzeit an. Mit 0,080 Sekunden Vorsprung auf Österreich holt das deutsche Rodel-Team das vierte Gold bei den Olympischen Winterspielen in Peking! Silber geht an Österreich, Lettland nimmt Bronze mit.

Als vorletzte Nation startet Österreich. Madeleine Egle startet wie immer fulminant und fährt bis zur ersten Messung schon zwei Zehntel heraus. Die 23-Jährige meistert diesmal auch die Stelle, die sie im Einzel eine Medaille gekostet hat, gut und übergibt mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf Wolfgang Kindl. Der Silber-Gewinner geht unheimlich selbstbewusst zu Werke, wackelt nur einmal minimal und baut den Vorsprung aus. Thomas Steu und Lorenz Koller müssen eigentlich nur noch sauber durchkommen, dann ist das die Führung. Steu muss zwar mehrfach korrigieren, hält den Schlitten aber auf Kurs und manövriert ihn sicher durch die entscheidende Kurve 13. Mit fast eine Sekunde vor Lettland und dem neuen Streckenrekord geht es an die Spitze, Silber ist mindestens sicher, denn nur noch Deutschland steht oben!

Ist das bitter für das deutsche Team! Gerade einmal wenige Sekunden im Powerplay und schon gelingt Kanada der vierte Treffer im Spiel. Kanada gewinnt das Bully, Maxim Noreau zieht von der blauen Linie ab und bringt einen nicht unhaltbar wirkenden Schuss im linken Eck unter. Auf dem anderen Spielfeld haben die USA ihren Vorsprung auf 3:0 gegen China ausgebaut.

Was kann das starke lettische Team zeigen? Elīza Tīruma eröffnet und muss im oberen Teil zweimal leicht korrigieren. Anschliessend bleibt sie aber gut auf Linie und meistert auch den Kreisel, wackelt dabei aber einmal. Auf Position drei übergibt sie an Kristers Aparjods. Und der gibt mächtig Gas! Vor allem im unteren Streckenabschnitt ist er richtig schnell unterwegs und rauscht bis auf eine gute zehntel an die Bestzeit heran. Martins Bots und Roberts Plume sind dann dafür zuständig, die Medaille klarzumachen. Und dank eines ganz starken, fehlerfreien Auftritts gelingt ihnen das! Führung für Lettland, die Medaille ist sicher, denn es kommen nur noch zwei Teams!

Auf dem Papier war die Schweiz der klare Favorit in dieser Partie, doch gegen China hat das Team kein einfaches Spiel. Das achte End entscheiden die Chinesinnen mit zwei Steinen für sich und damit ist der Ausgleich wieder geschafft. Wenn es so weitergeht, muss sich die Schweiz wie am Morgen ins Extra-End. Bereits durch ist die Partie zwischen Grossbritannien und Schweden, welche die Britinnen mit 8:2 souverän gewinnen.

Das DEB-Team lebt! Kanada kann eine Scheibe von der eigenen Hintertorbande nicht entscheidend klären. Leo Pföderl nimmt den Puck mit dem Rücken zum Tor stehend auf und zieht aus der Drehung ab. Tobias Rieder steht am linken Eck bereit und trifft zum ersten Tor für die deutsche Auswahl. Es steht jetzt 3:1 für Kanada, die nach dem fulminanten Beginn, zuletzt keine Tore mehr nachlegen konnten.

Jetzt kommt das Team des Russischen Olympischen Komitees! Tatyana Ivanova legt nach Bronze im Einzel auch heute stark los und knüpft der führenden Kanadierin Ellis über sieben Zehntel ab! Roman Repilov, einst Gesamtweltcupsieger, zeigt auch seine ganze Klasse und macht aus den sieben Zehnteln mit einer blitzsauberen Fahrt 1,2 Sekunden. Kann der Zweisitzer das halten? Alexander Denisyev und Vladislav Antonov lassen es langsam angehen, verlassen mehrfach die Ideallinie und büssen stetig ein. Es reicht für eine neue Bestzeit, aber auch für eine Medaille?

Die USA dominieren derzeit keinesfalls gegen die Auswahl aus China, schaffen es jetzt aber zumindest durch Noah Cates ihren Vorsprung auf 2:0 zu erhöhen. Deutschland kämpft derweil weiter darum, den ersten Treffer gegen Kanada zu erzielen.

Jetzt wird es langsam spannend! Trinity Ellis eröffnet für Kanada mit Bestzeit und schickt Reid Watts auf die Bahn. Der packt noch einen drauf, kommt sehr gut durch den Kreisel und baut auf über eine Sekunde aus. Und nun kommt noch der starke Doppelsitzer Walker/Snith, der im Einzelwettbewerb zweimal Bestzeit fuhr. Die beiden gehen keineswegs auf Nummer sicher, sondern drücken mächtig aufs Gas. Fast zwei Sekunden vor Polen geht es an die Spitze!

Im Curling ist das siebte End beendet und dieses Mal gelingt es der Schweiz zwei Punkte mitzunehmen. Mit 5:3 gehen sie gegen China in Führung. Im Spiel Kanada gegen Südkorea haben die Kanadierinnen das Spiel zu ihren Gunsten gedreht und führen mit 9:6. 6:2 steht es zwischen Grossbritannien und Schweden. Zwischen den USA und Dänemark steht es 4:4.

Langsam aber sicher kommen die ersten Nationen, die hier Richtung Edelmetall schielen. Polen hat in der Teamstaffel schon einige ordentliche Resultate erzielt. Klaudia Domaradzka war im Einzel bereits Siebte und übergibt mit kleinem Vorsprung an Mateusz Sochowicz. Der 25-Jährige, der sich beim Training auf dieser Bahn vor einigen Monaten noch die Beine gebrochen hatte, büsst leicht ein, bleibt aber dran an der Topzeit. Das starke Duo Wojciech Chmielewski und Jakub Kowalewski fährt dann mit einem sehr souveränen Auftritt eine halbe Sekunde Vorsprung heraus. Führung!

Deutschland erlebt ein Auftaktdrittel zum Vergessen, war Kanada in allen Belangen unterlegen und konnte auch in zwei Powerplays gegen Ende des Abschnitts den Schalter nicht umlegen. Mit 3:0 verlief das erste Dritte bei Weitem nicht, wie man es sich vorgestellt hat. Bleibt nur zu hoffen, dass Toni Söderholm in der Pause die richtigen Worte findet. Unschlagbar wirken die Kanadier nicht, allerdings muss das DEB-Team die Nervosität ab- und mindestens eine Schippe drauflegen. Im zweiten Spiel steht es 1:0 für die Auswahl aus den USA.

Beim Rodeln sind vier Teams inzwischen durch. Derzeit führt Rumänien die Ergebnisliste vor Tschechien und China an. Südkorea liegt auf Platz vier. Bis die besten Mannschaften kommen dauert es aber noch ein bisschen.

Die Schweizerinnen sind in ihrer Partie weiter gefordert und wie schon im ersten Spiel des Tages hat die Mannschaft deutlich zu tun. Nach sechs Ends steht gegen China ein 3:3 auf dem Board.

Anna Čežíková stürzt sich in den Eiskanal und eröffnet diesen Teamwettbewerb. Im Einzel kam sie auf Platz 30, heute kommt sie ohne grosse Fehler durch und übergibt durch ein Abklopfen bei der Überquerung der Ziellinie an Michael Lejsek. Auch er macht einen soliden Eindruck, richtig schnell wirkt das allerdings nicht. Zu guter Letzt schickt Tschechien den Doppelsitzer mit den beiden Cousins Zdenek Pekny und Filip Vejdelek ins Rennen. Die beiden patzen einmal und können nur mit Mühe einen Sturz vermeiden. Die erste Richtzeit lautet 3:09.556 Minuten. Österreich und Deutschland werden ganz zum Ende des Durchgangs an der Reihe sein.

Die Chinesinnen machen es den Schweizerinnen nicht leicht und immer wieder können sie die Schweizerinnen fordern. Nach dem fünften End liegt die Schweiz mit 3:2 nur knapp in Führung. Auch im Spiel zwischen den USA und Dänemark ist es mit 4:3 eng. Absetzen konnte sich Grossbritannien. Die Britinnen liegen mit 6:1 in Führung. Kanada hat nach fünf Ends einen Vorsprung von 6:4 gegen Südkorea.

Deutschland kommt gegen Kanada weiter in Rückstand! In nur wenigen Minuten kommen von Ben Street und Daniel Winnik die Tore Nummer zwei und drei. Auch in der Partie zwischen den US-Amerikanern und der chinesischen Mannschaft gab es den ersten Treffer. Die USA gehen nach dem Treffer von Brendan Brisson in Führung.

Für die Rodler und Rodlerinnen geht es heute in die letzte Entscheidung bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Auf dem Papier ist nach drei Goldmedaillen und zweimal Silber natürlich das deutsche Team auch heute wieder der Topfavorit Nummer eins auf das abschliessende Gold im Eiskanal. Die Mannschaft tritt wenig überraschend mit seinen Gold-Sportlern und -Sportlerinnen an. Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt wurden nominiert. Chancen rechnet sich auch das Team aus Österreich aus. Sie gehen mit Madeleine Egle, Wolfgang Kindl und Thomas Streu und Lorenz Koller im Doppelsitzer an den Anlauf.

Das deutsche Team gerät nach der fünften Minute gegen Kanada in Rückstand. Marco Nowak wird hinter dem eigenen Tor umgecheckt und bleibt liegen. So hat Alex Grant von der blauen Linie deutlich mehr Platz und sorgt für den ersten Treffer in der Partie.

Vor Irene Schouten kann man sich bei diesen Winterspielen einfach nur verbeugen! Die Niederländerin liefert das nächste bärenstarke Rennen ab, lässt der Konkurrenz keine Chance und bricht den olympischen Rekord von Claudia Pechstein, der immerhin seit 2002 Bestand hatte und das deutlich. 6:43.51 Minuten hatte sie für ihren Goldlauf auf den 5.000 Meter gebraucht. Respekt! Silber geht an Isabelle Weidemann aus Kanada, der satte 4,67 Sekunden fehlten. Martina Sáblíková nimmt Bronze mit.

Alles spricht für das zweite Gold von Schouten bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Die Niederländerin zündet ein Feuerwerk und liegt im Fernduell 1,97 Sekunden vor der Konkurrentin aus Kanada. Noch zwei Runden muss sie überstehen. Lollobrigida tut sich bereits deutlich schwerer und muss alles rausholen, wenn sie noch die Medaille holen möchte.

Irene Schouten hat sich nach 2.200 Metern im Rennen bereits einen kleinen Vorsprung zu Weidemann  verschaffen können. Doch noch ist das Rennen lang und noch ist hier nicht entschieden, an welche Athletin die Goldmedaille geht. Alles spricht aber derzeit für das zweite Gold der Niederländerin.

Was für eine starke Leistung für Isabelle Weidemann! Sie kann mit einem beherzten Lauf Sáblíková tatsächlich noch einmal satte 1,91 Sekunden abnehmen und übernimmt jetzt die Führung in der Eisschnelllauf-Entscheidung. Da nur noch zwei Läuferinnen kommen, ist ihr die Medaille schon sicher. Wiklund setzt sich auf Platz drei und war schliesslich mit 8,16 Sekunden deutlich langsamer.

Weidemann möchte es jetzt wissen und die Kanadierin holt immer mehr Vorsprung in Richtung  Sáblíková heraus. Wenn sie als Führende ins Ziel käme, hätte sie die Medaille schon sicher, denn danach kommt nur noch ein Paar.

Isabelle Weidemann  und Ragne Wiklund sind gerade bei 2.600 Metern durch gekommen und der Druck in Richtung der Führenden ist auf jeden Fall da. Weidemann geht jetzt knapp in Führung, Wiklund ist ebenfalls nah dran an der Zeit der Tschechin.

Martina Sáblíková überquert die Ziellinie nach fünf Kilometern und ballt nach einer Topzeit die Faust. Mit 6:50.09 Minuten setzt sich souverän mit 6,90 Sekunden Vorsprung vor Voronina. Nun wird sie gespannt warten, was in den nächsten beiden Paaren von den übrigen Favoritinnen kommt. Misaki Oshigiri reiht sich auf der vierten Position ein.

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang erreichte das DEB-Team sensationell das Finale und sorgte für das Wintermärchen schlechthin. In Peking hat der Halbfinalist der WM 2021 sich ebenfalls hohe Ziele gesetzt und möchte um Medaillen mitkämpfen. Auf dem Weg dorthin wartet zunächst erst einmal die Vorrunde, in der Deutschland in Gruppe A spielt. Dort trifft das Team zum Auftakt heute ab 14:10 Uhr auf Kanada. Da die NHL während der Winterspiele keine Pause macht, fehlen in allen Mannschaften einige Topstars. Zeitgleich treffen in Gruppe A die USA auf Gastgeber China. Heute Morgen spielte bereits die Gruppe C. Dort gewann Schweden gegen Lettland. Finnland besiegte die Slowakei mit 6:2.

Die Eispause ist vorbei und das nächste Paar ist auf die 5.000 Meter gegangen. Martina Sáblíková und Misaki Oshigiri werden jetzt versuchen, die aktuelle Bestzeit anzugreifen. Gerade Sáblíková gilt es dabei zu beachten, denn sie konnte hier auf der Langstrecke bisher einen guten Eindruck hinterlassen.

Ein Spaziergang wird es für das Team aus der Schweiz nicht werden. Die Chinesinnen haben im zweiten End zurückgeschlagen und gleichen auf 1:1 aus. Auch im Spiel zwischen den USA und Dänemark steht es inzwischen 1:1. Im Duell mit Schweden hat sich derweil Grossbritannien an die Spitze gesetzt. Auf dem Feld A geht Kanada mit 2:1 gegen Südkorea in Führung. Noch aber ist das Spiel eng und viele Bewegungen möglich.

Natalya Voronina aus dem russischen Olympia-Team hält den Weltrekord über diese Distanz, hatte in der Vergangenheit aber mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und man sieht ihr an, wie sie ab 4.200 Metern richtig beissen muss. Mit welcher Zeit kommt sie durch? 6:56.99. Damit geht es zwar an die Spitze. Aber diese Zeit könnte nicht reichen, um hier was auszurichten. Auch Sanne in 't Hof kann nicht zustechen. 2,78 Sekunden fehlten ihr zu Voronina. Weiter geht es nach einer Eispause mit den nächsten drei Paaren.

Beim Curling wird die Schweiz derzeit ihrer Favoritenrolle gerecht und nach dem ersten End führt das Team mit 1:0 gegen die Gastgeber aus China. Kanada liegt gegen Südkorea ebenfalls mit 1:0 vorne und auch die USA führen gegen Dänemark mit diesem Stand. Zwischen Schweden und Grossbritannien steht es Unentschieden.

Beim Eisschnelllauf sind zwei Paare inzwischen gelaufen. Momentan in Führung liegt Maryna Zuyeva aus Belarus. 7:02.91 Minuten hatte sie für die 5.000 Meter benötigt. Zweite ist Momoka Horikawa aus Japan, die allerdings schon 4,01 Sekunden langsamer war. Die Favoritinnen kommen zum Ende.

Der letzte Trainingssprung von der Grossschanze ist gemacht und wieder ist es Marius Lindvik aus Norwegen, der mit 134,5 Metern souverän vor dem Rest landet. Timi Zajc aus Slowenien und Danil Sadreev folgen auf den Plätzen zwei und drei. Bester Deutscher ist erneut Markus Eisenbichler, der mit 127 Metern auf Platz acht landet. Karl Geiger kann sich mit Platz neun deutlich steigern. Pius Paschke hält mit Platz zwölf seine Chance auf die Teilnahme von der Grossschanze aufrecht. Constantin Schmid wird 20., Stephan Leyhe rangiert auf Platz 36 und ist wieder das Schlusslicht. Weiter geht es dann am Freitag mit der Qualifikation für die Grossschanze.

Im Ice Cube von Peking geht es derweil mit den zweiten Spielen der Gruppenphase der Frauen weiter. Die Schweiz konnte das erste Spiel vor wenigen Stunden gegen Grossbritannien gewinnen und spielt jetzt gegen die Mannschaft aus China. Kanada trifft auf Südkorea. Die USA werden auf Dänemark treffen und für Schweden geht es gegen Grossbritannien um den Sieg.

Im packenden Finale der Mixed-Aarials lässt sich die USA die Goldmedaille nicht mehr wegschnappen. Justin Schoenefeld liefert einen sauberen Sprung ab und so hat dann auch sein Konkurrent aus China trotz einer blitzsauberen Ausführung keine Chance mehr. Die USA jubeln über 338.34 Punkte und Gold. Silber geht mit 324.22 Punkten  an China. Kanada sichert sich im Duell mit der Schweiz Bronze. Sie müssen auf ihre Chance in den Einzelwettkämpfen hoffen.

Lewis Irving kann zwar keine Top-Landung zeigen, war aber besser als Roth. Kanada setzt sich vor die Schweiz und darf über die Medaille jubeln. Welche Farbe die haben wird, darüber entscheiden jetzt die USA und China.

Noé Roth hat seine Schwierigkeit für den letzten Durchgang noch einmal hochgestuft. Seine Ausführung in der Luft ist solide, bei der Landung aber ist der Druck zu gross und er muss in den Schnee greifen. Dadurch gibt es natürlich Abzüge und nun muss die Schweiz auf grobe Fehler der Konkurrenz hoffen, wenn es noch mit der Medaille reichen soll.

Jetzt wird es Richtung des letzten Durchgangs noch einmal richtig spannend! Im zweiten Durchgang patzt China bei der Landung und es geht jetzt doch deutlich hinter die USA zurück. Die sind mit 223.86 Punkten Goldfavorit vor China (202.05 Pkt.) und Kanada (179.22 Pkt.). Die Schweiz liegt auf Platz vier.

Pirmin Werner verändert kurz vor seinem Sprung noch einmal die Schwierigkeit und macht Druck auf Kanada. 109 Punkte nimmt er mit. Was setzt Miha Fontaine für Kanada dagegen? Die Ausführung gelingt ihm gut und so holt er trotz der geringeren Schwierigkeit mehr Punkte für sein Team heraus. Kanada vergrössert seinen Vorsprung auf die Schweiz.

Xu Mengtao jubelt nach ihrem Sprung! Die Chinesin hat richtig einen rausgeklinkt und 106.03 Punkte für ihr Team geholt. Die USA liegt nach dem ersten Sprung 17,17 Punkte dahinter. Kanada und die Schweiz fighten derzeit um Bronze.

Im Ice Ribbon können sich die Eisschnelllauf-Fans auf die nächste Medaillenkampf bei den Frauen freuen. Ab 13:00 Uhr steht die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze auf den 5.000 Metern an. Die Niederlande sind die klar dominierende Nation im Eisschnelllauf und insbesondere Irene Schouten, die schon Gold über die 3.000 Meter einsackte, gilt es sicher auch heute zu beachten. In der laufenden Weltcup-Saison gewann sie das bisher einzige Rennen über die 5.000 Meter. Neben ihr muss man sicherlich auch Isabelle Weidemann aus Kanada und die Norwegerin Ragne Wiklund beachten. Auch Martina Sáblíková, die Olympiasiegerin von 2010 und 2014 auf dieser Distanz ist, wird sich einiges ausrechnen für den heutigen Tag. Athletinnen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz sind nicht vertreten.

Marion Thénault hat für Kanada auch ihre Probleme bei der Landung und sie kann den Sturz nicht mehr verhindern. Durch ihren höheren Schwierigkeitsgrad bleibt sie knapp vor der Schweizerin, doch absetzen konnte sich Kanada nicht. Für die Schweiz ist also noch nichts verloren in Richtung Medaille!

Es ist angerichtet für das grosse Finale. Eröffnet werden die drei Durchgänge jeweils von der Schweiz. Alexandra Bär hat bei den Frauen erneut den geringsten Schwierigkeitsgrad, es ist also wichtig, dass sie eine exakte Durchführung runterbringen kann. Aber die erst 19-Jährige hat wieder so ihre Not bei der Landung und büsst Punkte ein. 57.02 Punkte legt die Schweiz vor.

Es dauert nicht mehr lange, dann sind die Luftakrobaten im Mixed-Aerials wieder gefragt. Als Topfavorit gilt nach dem ersten Finale China, aber auch Kanada und die USA zeigten saubere Sprünge am Fliessband. Da wird es die Schweiz nicht einfach haben, vorne einzudringen.

Die Frauen haben bei ihrer Olympia-Premiere im Monobob auch den zweiten Trainingsdurchgang beendet. Australierin Breeana Walker zeigte mit 1:04.46 Minuten auch jetzt wieder die beste Zeit. Mit 0,09 Sekunden knapp dahinter folgte Kaillie Humphries aus den USA. Christine de Bruin fehlten 0,41 Sekunden. Laura Nolte beendet das Training auf dem vierten Platz mit 0,52 Sekunden Rückstand. Mariama Jamanka wird Zwölfte. Morgen steht erneut ein Training auf dem Programm.

Auch die USA und China haben ihren letzten Athleten unten und damit steht fest, welche vier Teams gleich im zweiten Finale um Gold, Silber und Bronze kämpfen werden. Die beste Leistung zeigte mit 336.89 Punkten China, gefolgt von den USA (330.55 Pkt.), Kanada (326.94 Pkt.) und der Schweiz (300.62 Pkt.). Nach einer kurzen Pause geht es für sie in die grosse Entscheidung! 

Geht es sich für das Team aus der Schweiz aus in Richtung der Medaillen-Entscheidung? Stanislav Nikitin hat für die Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees einen hohen Score hingelegt, nun muss Noé Roth kontern. Die Ausführung im Sprung ist gut, doch bei der Landung bekommt er Probleme. War es das schon für die Schweiz? Roth blickt gebannt auf den Monitor und darf jubeln: Es geht sich aus! Die Schweiz ist als derzeit zweites Team hinter Kanada sicher im zweiten Finale!

Im nächsten Durchgang wird es im Aerials-Team-Wettkampf für die Schweiz richtig spannend, denn derzeit liegen sie auf dem vierten Platz und damit wären sie im Finale dabei. In Führung liegt China vor Kanada und den USA.

Auf der Grossschanze in Zhangjiakou haben die Skispringer ihren zweiten Trainingsdurchgang absolviert. Mit einem Sprung auf 134 Meter und 81,3 Punkten gewann Marius Lindvik aus Norwegen vor Stefan Kraft aus Österreich (76 Pkt.). Markus Eisenbichler konnte sich zum ersten Durchgang deutlich steigern und wird guter Fünfter. Constantin Schmid findet sich auf Platz 14 wieder. Pius Paschke und Karl Geiger belegen die Plätze 19 und 20. Abgeschlagen war Stephan Leyhe als 32.

Pirmin Werner ist aus dem Häuschen! Der Schweizer setzt alles auf eine Kappe, zeigt den schwersten Sprung mit einem Grad von 5.0 und den bringt er richtig gut runter! Für den Dreifachsalto mit fünf Schrauben gibt es in der Summe 128.0 Punkte. Das bringt die Schweiz zurück ins Geschäft. Sie ordnen sich mit nun 193.83 Punkten auf Platz zwei hinter Kanada ein.

Die Frauen haben das zweite olympische Training im Monobob gerade in vollem Gange. Nach zehn Athletinnen führt Laura Nolte mit 1:04.98 Minuten die Liste an. Mariama Jamanka ist auf Platz fünf zu finden. Die Australierin Breeana Walker und Christine de Bruin aus Kanada gilt es noch zu beachten. Sie werden zum Ende der Trainingssession starten.

Der erste Durchgang ist durch und bisher sind es die USA, die sich hier in Position bringen konnten. Für Ashley Caldwell gab es satte 104.31 Punkte für ihren Sprung. China folgt auf Platz zwei vor Kanada. Die Schweiz liegt abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Alexandra Bär soll für die Schweiz im Aerials-Team-Wettkampf vorlegen. Derzeit in Führung liegt Kanada nach einem bärenstarken Sprung von Marion Thénault, die 93.06 Punkte rausholen konnte. Bär hat eine geringere Schwierigkeit ausgewählt und dann kommt leider ein grosser Patzer! Der Sprung war sauber umgesetzt, bei der Landung aber kommt sie nicht sauber rein und das kostet! Die Schweiz rangiert sich mit 65.83 Punkten auf der derzeit letzten Position ein.

Der erste Spieltag der Gruppe C ist abgeschlossen. nach dem 3:2-Sieg Schwedens gegen Lettland hat sich im zweiten Match des Tages Finnland nach leichten Anlaufschwierigkeiten sicher mit 6:2 gegen die Slowakei durchgesetzt. Am Nachmittag startet dann auch die Gruppe D mit Deutschland ins Turnier.

Hanna Huskova für Belarus ist es, die den spektakulären Aerials-Teamwettkampf eröffnet. Sie eröffnet mit einem Back Full-Full, den sich die Richter nun ganz genau ansehen werden. Am Ende springt eine 84.73 Punkte für sie raus, die sie zufrieden zur Kenntnis nimmt. Die Schweiz ist als viertes Team an der Reihe.

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 wird es neun gemischte Wettbewerbe geben. Einer davon ist das neue Mixed-Team-Aerials im Ski Freestyle, welches ab 12:00 Uhr seine Premiere bei Olympia feiert. Anders als bei den meisten gemischten Wettbewerben, gibt es bei den Mixed-Team-Aerials das interessante Element, dass die Teams zwischen zwei Frauen und einem Mann oder umgekehrt wählen können. Bei der Olympia-Entscheidung gehen allerdings alle sechs Teams mit jeweils zwei Männern und einer Frau an den Anlauf. Im Weltcup konnte China beide Events in diesem Winter gewinnen, womit sie auch heute Favoriten sind. Aber auch die Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees, die USA und die Schweiz können sich einiges ausrechnen. Der Wettkampf wird in zwei Finaldurchläufen durchgeführt. In der ersten Runde geht es darum, sich einen Platz in den Top 4 zu ergattern. Teams aus Deutschland und Österreich sind nicht am Start. Das Team aus der Schweiz besteht aus Alexandra Bär, Pirmin Werner und Noé Roth.

Die Frauen haben das erste olympische Training im Monobob beendet. Die schnellste Zeit verbuchte am Ende die Australierin Breeana Walker vor Christine de Bruin aus Kanada. Direkt dahinter landet mit einem Rückstand von nur 0.2 Sekunden als beste Deutsche Laura Nolte. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka wird Zehnte. Die Schweizerin Melanie Hasler kommt auf Rang 13, Katrin Beierl aus Österreich verbucht die langsamste Zeit aller Athletinnen.

In zwei weiteren Überzahlspielen kriegt die Slowakei den Puck einfach nicht in die Maschen. Dafür zeigen anschliessend die Finnen, wie man ein Powerplay ausspielt. Als Marko Daňo auf der Strafbank verweilt, wird Miro Aaltonen freigespielt und jagt einen krachenden Onetimer ins Netz. 6:2!

Auch auf der Grossschanze kommen die deutschen Skispringer einfach nicht in Fahrt. Beim ersten Training auf der Grossschanze wurde Markus Eisenbichler auf Rang 15 mit einem Satz auf 122 Meter bester DSV-Athlet. Karl Geiger blieb erneut weit unter seinen Möglichkeiten und belegte Rang 21 vor Pius Paschke. Stephan Leyhe kam auf Platz 28, Constantin Schmid auf 30.

Nach einem Beinstellen von Finnlands Valtteri Kemilainen dürfen die Slowaken mal wieder ins Powerplay. Bisher haben sie in Überzahl in dieser Partie überhaupt nichts auf die Beine gestellt. Und diesmal?

Laura Nolte setzt im ersten Training der Monobob-Fahrerinnen ein Ausrufezeichen! Die WM-Dritte von 2021 liegt in 1:04.52 Minuten deutlich vor dem starken US-Amerikanerinnen Kaillie Humphries und Elana Meyers Taylor. Mariama Jamanka liegt auf Rang sieben.

War das schon die Entscheidung? Schon wenige Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels spielen die Slowaken in der eigenen Zone einen haarsträubenden Fehlpass und Finnland erhöht auf 5:2! Nach Vorarbeit von Teemu Hartikainen markiert Sakari Manninen seinen dritten Treffer in diesem Spiel.

Im Yanqing National Sliding Centre steht das nächste Training an. Erstmals geht es bei Olympia auch im Monobob in den Eiskanal. Mariama Jamanka zählt nach ihrem Triumph im Zweierbob in Pyeongchang auch als Alleinunterhalterin zum erweiterten Favoritenkreis. Zuletzt wurde die Berlinerin im Monobob Europameisterin. Der Weg zum Olympiasieg führt allerdings wohl nur über die zuletzt sehr dominante aktuelle Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA.

Die Finnen steuern auch nach 40 Minuten auf einen erfolgreichen Start ins olympische Eishockeyturnier zu. Nach einem ausgeglichenen Mitteldrittel nehmen die Skandinavier gegen die Slowakei eine 4:2-Führung mit in den Schlussabschnitt. In einer Viertelstunde beginnen die letzten 20 Minuten.

Bei den Skispringern steht der Wettbewerb auf der Grossschanze bevor. Ab 11 Uhr können die Athleten im nationalen Skisprungzentrum von Zhangjiakou drei Trainingssprünge absolvieren. Nach dem Debakel auf der Normalschanze geht es für die im Vorfeld hoch gehandelten DSV-Stars darum, Selbstvertrauen für die Qualifikation morgen und Wettkampf am Samstag zu sammeln.

Noch haben die Slowaken sich nicht geschlagen gegeben! In Überzahl geht zwar gar nichts, aber bei voller Besetzung auf dem Eis kriegen die Osteuropäer den Puck zum zweiten Mal ins Netz. Erneut ist es Youngster Juraj Slafkovský, der sein Team damit zurückbringt. Finnland darf wenig später ins Powerplay, kann die Chance aber nicht nutzen. Weiter 4:2!

Finnland hat im Duell mit der Slowakei mittlerweile alles im Griff. Erneut ist es ein toller Pass, diesmal aus dem eigenen Drittel, der den nächsten Treffer ermöglicht. Sakari Manninen kann von links auf Goalie Konrad zulaufen und schieb den Puck an dessen Schoner vorbei ins Netz.

Das Überzahlspiel ist an diesem tag bisher nicht das Ding der Slowaken. Zu Beginn des zweiten Abschnitts darf der Weltmeister von 2002 erneut mit einem Mann mehr ran, weil Leo Komarov wegen Torwartbehinderung einsitzt. Auch diesmal kommen die Osteuropäer aber überhaupt nicht in die gewünschte Formation und Finnland übersteht die Unterzahl ganz souverän.

Neben der Rodel-Teamstaffel stehen an diesem Donnerstag noch zwei weitere Medaillenentscheidungen an. Beim Freestyle steht das Finale im Wettbewerb Mixed Team Aerials an. Ab 12 Uhr geht es hier u.a. für die Schweiz um Edelmetall. Um 13 Uhr wird dann in der nationale Eisschnelllaufhalle die neue Olympiasiegerin über 5000 Meter gekürt. Der Wettbewerb findet ohne deutschsprachige Teilnehmerinnen statt.

Um 14:30 Uhr geht es heute im tückischen Eiskanal von Yanqing wieder um Medaillen. In der Teamstaffel kann das deutsche Quartett die Favoritenrolle kaum ablehnen. Johannes Ludwig, Natalie Geisenberger und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt haben schliesslich bei diesen Spielen alle bereits Gold gewonnen. In gleicher Besetzung war Deutschland auch 2018 in Pyeongchang bereits nicht zu schlagen.

Aktuell gönnen die Spiele sich eine kleine Pause und wir blicken schon mal zurück, was in der Nacht und am Morgen so passiert ist. Gejubelt wurde vor allem in Österreich. Johannes Strolz schaffte Historisches und gewann wie sein Vater Hubert 1988 Gold in der alpinen Kombination. Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle sorgte nur wenig später für das insgesamt vierte österreichische Gold. Die deutschen Teilnehmer um Topfavorit Martin Nörl blieben ohne Medaille. Auch Langläuferin Katharina Hennig verpasste Edelmetall über die 10 Kilometer klassisch als Fünfte knapp, während Norwegens Langlauf-Queen Therese Johaug ihren zweiten Olympiasieg eintüten konnte. Zwei Goldmedaillen verbuchte auch die USA. Nathan Chen wurde nach einer Traumvorstellung Olympiaseiger im Eiskunstlauf, Cloe Kim siegte auf dem Snowboard in der Halfpipe.

So schnell kann das gehen! Die Slowaken tun sich in doppelter Überzahl schwer und kriegen kaum ordentliche Abschlüsse zustande. Finnland verteidigt leidenschaftlich und bugsiert den Puck immer wieder raus. Und als dann die beiden Kollegen von der Bank zurückkommen, schlagen die Skandinavier sogar umgehend erneut zu. Joonas Nattinen passt bei einem Konter perfekt quer vor die Kiste und Miro Aaltonen vollstreck per Direktabnahme zum 3:1. Mit diesem Resultat geht es dann auch in die erste Drittelpause.

Auch die Slowaken bekommen im ersten Drittel noch ihre Powerplaychance, weil Iiro Pakarinen nach einem Stockschlag in die Kühlbox wandert. Und da Sekunden später auch noch Petteri Lindbohm wegen Spielverzögerung einwandert, dürfen die Osteuropäer sogar in doppelter Überzahl ran.

Als Marko Daňo für einen bandencheck die erste Strafzeit der Partie absitzt, schlagen die Finnen im ersten Powerplay gleich zu und drehen das Spiel. Harri Pesonen drückt den Puck nach einer feinen Kombination aus dem Slot über die Linie.

Nach seinem sechsten Rang im ersten Training findet Francesco Friedrich im zweiten Versuch besser in die Spur und verbucht die drittbeste Zeit. Das sah schon deutlich runder aus beim deutschen Goldfavoriten. Nur Teamkollege Johannes Lochner und Rudy Rinaldi aus Monaco waren noch einen Tick schneller. Michael Vogt aus der Schweiz wird diesmal Vierter, Benjamin Maier als bester Österreicher Sechster.

Ein Traumpass von Teemu Hartikainen führt zum finnischen Ausgleich. Nach dem fantastischen Zuspiel aus der neutralen Zone ist Sakari Manninen frei durch, kurvt alleine auf den slowakischen Goalie Branislav Konrad zu und jagt das Hartgummi eiskalt in den rechten Giebel.

Die Slowaken belohnen sich im Duell mit Finnland für eine engagierte Anfangsphase mit dem ersten Treffer. Der 17-jährige Juraj Slafkovský steht am Torraum genau richtig und verwandelt einen Abpraller aus kurzer Distanz zur Führung. Die leicht favorisierten Finnen sind bisher nicht so richtig drin im Match.

Die Schweden lassen im letzten Inning nichts mehr anbrennen und revanchieren sich für die Finalniederlage in Pyeongchang mit einem 7:4 gegen die USA. Als Niklas Edin das Haus mit dem vorletzten einmal komplett aufräumt, sehen die US-Boys keine Chance mehr und gratulieren. Ein erfolgreicher Start ist derweil Grossbritannien mit einem 7:5 gegen Italien geglückt.

Die Mannschaft des russischen olympischen Komitees hat im zweiten Spiel den ersten Sieg gefeiert und China mit 7:4 bezwungen. Die Gastgeber bleiben damit nach zwei Partien sieglos. Den zweiten Erfolg im zweiten Match feierte derweil Kanada mit einem knappen 6:5 gegen Norwegen.

Schweden ist im Gruppenspiel gegen 2018-Olympiasieger USA weiter am Drücker. Die Nordamerikaner liegen mit 4:7 zurück und können auch im neunten Inning nicht entscheidend aufholen. John Schuster räumt das Haus deshalb komplett leer und nimmt die Nullrunde, um im letzten Inning das Recht des letzten Steines zu haben. Bisher machen die Schweden aber nicht den Eindruck als würden sie sich hier in einer Runde nochmal drei Punkte abknüpfen lassen.

Zum Auftakt der Gruppe C haben am morgen die Schweden Lettland knapp mit 3:2 besiegt. Nun geht es auch für die anderen beiden Teams zur Sache. Ab 9:40 Uhr stehen sich im nationalen Hallenstadion von Peking die beiden ehemaligen Weltmeister Finnland und Slowakei gegenüber.

Bei den Schweizerinnen war es wenig überraschend Nadine Fähndrich, die das beste Ergebnis für die Nation herausholen konnte. Mit Platz 22 verpasste sie die Top 20 heute knapp. Die beiden jüngeren Athletinnen Nadja Kälin und Anja Weber beenden das Rennen auf den Plätzen 43 und 55.

Teresa Stadlober hatte auf die Top 6 gehofft, rausgesprungen waren mit Position neun am Ende die Top Ten. Ihr nächstes Highlight ist dann der Massenstart über die 30 Kilometer. Bei Teamkollegin Lisa Unterweger wurde es der 31. Platz.

Katharina Hennig war nah dran, am Ende hatte es sich für die Deutsche aber nicht gereicht. Mit Platz fünf aber darf sie allemal ein Topergebnis im heutigen Einzelrennen feiern. Neben ihr konnte auch Katherine Sauerbrey überzeugen. Sie feiert mit Platz elf das nächste starke Resultat bei den Olympischen Winterspielen. Antonia Fräbel beendet das Rennen als 28., Laura Gimmler verpasste die Top 30 als 33.

Im Yanqing National Sliding Centre haben die Zweierbobs soeben ihr erstes Training beendet. Deutschlands Fahnenträger Francesco Friedrich zeigte sich dabei noch nicht in Topform und konnte nur die sechstbeste Zeit verbuchen. Teamkollege Johannes Lochner war schneller und wurde zeitgleich mit dem Schweizer Michael Vogt Zweiter. Die Topzeit erzielte nur eine Hundertstel davor der Kanadier Justin Kripps.

Therese Johaug kommt aus dem Feiern gar nicht mehr heraus! Nachdem sie den Skiathlon dominierte, kann die Norwegerin heute ihr zweites Einzelgold absahnen. Für dieses musste Johaug dann auch deutlich mehr kämpfen. Kerttu Niskanen stellte eine harte Gegnerin dar und forderte die Norwegerin bis zum letzten Meter heraus. Nur um 0,4 Sekunden setzte sich Johaug schliesslich durch. Alle Dämme brechen auch bei Krista Pärmäkoski, die um einen Hauch von einer Zehntel Bronze sichert. Einige Athletinnen sind zwar noch unterwegs, von denen wird aber niemand mehr vorne eingreifen können.

Kann es noch knapper werden als bei der 0,4-Sekunden-Entscheidung um Gold! Aber klar! Im Kampf um Bronze kriegt Nepryaeva auf dem letzten Kilometer nochmal die zweite Luft und fliegt auf der Zielgeraden an die Zeit von Krista Pärmäkoski heran. Die Russin stürzt über die Linie, schaut auf die Anzeigetafel und plumpst dann völlig fertig in den Schnee. Ist das denn wahr? 0,1 Sekunden fehlen der Russin zu einer Medaille!

Nachdem sie schon im Skiathlon leerausgingen, dürften die Schwedinnen auch heute nicht glücklich mit dem Verlauf des Rennens sein. Ebba Andersson ist Fünfte hinter einer ganz starken Katharina Hennig, Frida Karlsson ist sogar jenseits der Top Ten zu finden.

Natalia Nepryaeva wird hier aller Voraussicht nach, nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Bei 6,8 Kilometern hat sie noch einmal mächtig verloren und liegt 26,8 Sekunden hinter Johaug. Da war sie das Rennen wohl einfach zu schnell angegangen.

Wahnsinn! Es wird eine der knappsten Entscheidungen der olympischen Langlauf-Geschichte und am Ende jubelt wieder mal Therese Johaug! Kerttu Niskanen haut alles raus, schmeisst sich über die Ziellinie und liegt da nach zehn Kilometern allen Ernstes 0,4 Sekunden hinter der Norwegerin! Johaug kann es selbst kaum glauben und schreit ihre Freude im Ziel lautstark heraus. Was für ein Finish der Langlauf-Queen! Hinter Niskanen schiebt sich die zweite Finnin Krista Pärmäkoski auf den Bronzerang und verdrängt damit Katharina Hennig vom Podest.

Kann Therese Johaug das Rennen noch einmal drehen? Bei 8,6 Kilometern hat sie ihren Abstand zu Niskanen wieder deutlich verringern können. Katharina Hennig ist ihrerseits gerade im Ziel angekommen und schiebt sich vor Teamkollegen Sauerbrey, die auch heute wieder ein Topergebnis anpeilt.

Kerttu Niskanen hat auch bei 6,8 Kilometern Johaug im Griff. 10,1 Sekunden liegt sie vor dem norwegischen Superstar. Keine Rolle spielen hingegen derzeit die Schwedinnen. Auch Teresa Stadlober aus Österreich ist schon zu weit weg, um etwas ausrichten zu können.

Natalia Nepryaeva war das Rennen schnell angelaufen, jetzt aber verliert sie doch deutlich gegenüber ihrer Konkurrenz und muss sich bei 3,6 Kilometern knapp hinter Niskanen und Johaug einordnen. Da hat die Russin wohl ein bisschen zu forsch losgelegt.

Katherine Sauerbrey ist im Ziel angekommen und mit einer Zeit von 29.27.2 Minuten geht es für die Deutsche jetzt erst einmal an die Spitze. Ordentliches Rennen der 24-Jährigen!

Was ist da los? Therese Johaug lässt jetzt wieder liegen. Im Vergleich zu Katharina Hennig hat sie zur Zeitnahme bei 6,3 Kilometern einiges an Sekunden liegengelassen. Nur noch 16,1 Sekunden fehlen Hennig. Kerttu Niskanen kann ihrerseits in Richtung der 6,3 Kilometer auch richtig aufholen zu Johaug. Elf Sekunden hat sie der Norwegerin abgenommen. Das ist schon eine dicke Überraschung!

Aller guten Dinge sind drei: Das haben sich im Curlingcenter heute so einige Teams gedacht, denn in drei von vier Partien steht es kurz vor Schluss 3:3. Kanada und Norwegen, China und die olympischen Athleten des russischen Teams sowie Italien und Grossbritannien können sich bisher nicht auf einen Sieger einigen. Schweden hat derweil gegen die USA auf 5:2 erhöht.

Katharina Hennig ist bei fünf Kilometern schon durch und liegt dort doch schon recht deutlich mit 22,8 Sekunden hinter Therese Johaug. Da wird es nicht einfach werden, wenn es mit der deutschen Medaille klappen soll. Derweil unterbietet die Russin Natalia Nepryaeva die erste Bestzeit von Niskanen bei 1,8 Kilometern mal eben um fast acht Sekunden!

Therese Johaug nimmt Hennig bei 1,8 Kilometern die Führung ab. Doch eine reine Dominatorin ist sie bisher nicht. Die beiden Läuferinnen aus Finnland machen Druck und haben sich bei der ersten Zwischenzeitnahme vor sie gesetzt. Kerttu Niskanen und Krista Pärmäkoski liegen an der Spitze.

Katharina Hennig ist ihrerseits bei 1,8 Kilometern durchgekommen und übernimmt mit 1,7 Sekunden die Zwischenführung. Bei 3,6 Kilometern gibt es ebenfalls eine deutsche Führung: Katherine Sauerbrey hat sich dort an die erste Position gesetzt. Derweil steigt die Spannungskurve hier langsam an und immer mehr der besten Athletinnen sind auf der Strecke. Mit Therese Johaug macht sich eine der Topfavoritinnen auf Gold auf!

Wie in all seinen Läufen zuvor startet Grondin einmal mehr grandios und geht gleich einige Meter weg. Hämmerle kann die Verfolgung aufnehmen, die anderen beiden fallen ein Stück zurück. Der Österreicher übernimmt dann sogar die Führung und fährt es von vorne. Der Kanadier haut aber nochmal alles rein, beide stürzen über die Ziellinie und es kommt zum Fotofinish. Schnell ist klar: Es gibt Gold für Österreich! Grondin holt Silber, dahinter schnappt sich der erfahrene Italiener Visintin Bronze. Julian Lüftner geht leider leer aus.

Jetzt geht es im Snowboardcross um die Medaillen! Gleich zwei Österreicher sind mit dabei. Vizeweltmeister Alessandro Hämmerle und Julian Lüftner müssen sich mit dem kanadischen Shootingstar Eliot Grondin und dem Italiener Omar Visintin um Edelmetall streiten.

Jetzt gilt es für die grösste Hoffnung im Team der deutschen Langläuferinnen. Katharina Hennig kommt in der klassischen Technik meist gut zurecht und konnte zum Saisonauftakt mit Platz drei bereits überzeugen. Läuft es heute ähnlich gut für die DSV-Starterin?

Im Duell der Gold- und Silbermedaillengewinner von Pyeongchang machen die Schweden bisher den besseren Eindruck und führen nach fünf Innings gegen die USA mit 4:2. Gelingt da eine kleine Revanche für das verlorene Finale 2018? In allen anderen Partien liegt weiterhin nicht mehr als ein Stein zwischen den beiden Teams.

Knapp an Edelmetall vorbei schrammte Justin Murisier. Dem Schweizer fehlten auf Rang 4 knapp zwei Zehntel zum Podium. Seine beiden eidgenössischen Landsleute, die deutlich höher eingeschätzt wurden, verloren bereits in der Abfahrt zu viel Zeit und schieden bei ihren riskanten Slalomfahrten beide aus.

Valeriya Tyuleneva aus Kasachstan ist die erste Athletin, die auf die anspruchsvolle Strecke geht. Insgesamt am Start sind heute 98 Starterinnen, die jeweils in einem Intervall von 30 Sekunden starten werden. Die ersten Langläuferinnen aus den erweiterten Favoritenkreis sind in circa 15 Minuten an der Reihe.

Stark! Auch Julian Lüftner kann sein Finalticket buchen und damit als zweites Österreicher neben Hämmerle um die Medaillen fighten! Der 29-Jährige dominiert das zweite Halbfinale vom Start weg und fährt als Erster über die Ziellinie. Der Italiener Omar Visintin darf ebenfalls weiter auf eine Medaille hoffen.

Eine Bronze-Medaille hat Teresa Stadlober schon in der Tasche und damit ist der grosse Druck weg. Angepeilt hat Stadlober für den heutigen Tag ein Ergebnis unter den Top 6. Neben ihr ist heute Lisa Unterweger am Start. Für die Schweiz gehen Nadine Fähndrich, Anja Weber und Nadja Kälin ins Rennen.

Nach all den Dramen im Viertelfinale läuft das erste Halbfinale mal völlig unspektakulär ab. Die beiden Favoriten Eliot Grondin aus Kanada und der Österreicher Alessandro Hämmerle fahren ihren Kontrahenten früh davon und ziehen ohne Probleme ins Finale ein. In wenigen Minuten geht es um die Medaillen!

Was für eine Geschichte! Nach Hubert Strolz 1988 wird nun dessen Sohn Johannes ebenfalls Olympiasieger in der Alpinen Kombination! In ein und derselben Disziplin hat es so etwas noch nie gegeben. Als Vierter der Abfahrt hatte der Vorarlberger eine gute Ausgangsposition und nutzte die mit der schnellsten Slalomzeit. Damit fing der 29-Jährige den nach der Abfahrt führenden Alexander Aamodt Kilde um knapp sechs Zehntel und zudem James Crawford ab. Der Norweger gewann Silber, für den Kanadier blieb Bronze.

Ab 8:00 Uhr geht es im Langlauf über die zehn Kilometer in der klassischen Technik um Gold, Silber und Bronze. Nach dem starken Auftritt von Therese Johaug im Skiathlon gilt die Norwegerin natürlich auch heute wieder als die grosse Favoritin im Kampf um Gold. Neben ihr werden sich auch Frida Karlsson aus Schweden sowie Ebba Andersson und Natalia Nepryayeva einiges für den heutigen Wettkampf ausrechnen. Auch auf Kettu Niskanen aus dem finnischen Team sollte man achten. Zumindest zum erweiterten Favoritenkreis wird heute auch Katharina Hennig zählen. Die Deutsche konnte zum Saisonauftakt in Ruka in dieser Distanz auf das Podest laufen und fühlt sich bekannterweise in der klassischen Technik immer wohl.

Während Deutschland ohne Medaille bleibt, hat Österreich weiter zwei heisse Eisen im Feuer! Julian Lüftner macht es im letzten Viertelfinale ebenso souverän wie Alessandro Hämmerle zuvor und gewinnt seinen Lauf klar. Das zweite Halbfinalticket geht an den US-Amerikaner Jake Vedder.

Ohne Druck kann der einzig deutsche Starter den zweiten  Lauf bestreiten. Anfangs ist Simon Jocher gut unterwegs, sitzt dann aber zu weit hinten und ist in der Folge zu spät dran. Irgendwann geht es sich nicht mehr aus. Der 25-Jährieg scheidet aus.

Bittere Minuten für das deutsche Snowboard-Team! Auch die letzte Medaillenhoffnung Umito Kirchwehm stürzt und scheidet aus! Im Gegensatz zu Martin Nörl ist der Youngster aber selbst schuld. Mit zu viel Speed fährt er dem vor ihm fahrenden Franzosen Leo le Ble Jacques unter das Brett und legt sich in den Schnee. Die Italiener Visintin und Leoni schnappen sich derweil die Halbfinaltickets.

In den vier laufenden Curlingpartien ist nach den ersten Innings noch nicht viel passiert. Schweden führt ebenso mit 2:1 gegen die USA, wie China gegen das ROC-Team und Italien gegen Grossbritannien. Zwischen Kanada und Norwegen steht es 2:2.

Nörl und Hämmerle müssen sich in einem sehr hochkarätig besetzten Lauf mit dem spanischen Weltmeister Lucas Eguibar und dem starken US-Boy Mick Dierdorff messen. Der Österreicher legt stark los und geht an die Spitze, Eguibar fällt schnell zurück. Martin Nörl lässt es ruhig angehen, muss dann attackieren und hat schliesslich unglaubliche Pech! Vor ihm stürzt Dierdorff und legt sich dem Deutschen voll in den Weg! Auch Nörl legt sich hin und muss abschnallen. Aus! Hämmerle und Eguibar sind im Halbfinale!

Das Viertelfinale der Crosser ist eröffnet! Eliot Grondin gelingt erneut ein grandioser Start und der junge Kanadier fährt 20 Meter vor dem Rest des Feldes sein eigenes Rennen. Das ist schon beeindruckend! Hinter ihm sichert sich Merlin Surget das zweite Halbfinalticket. Im zweiten Viertelfinale sind gleich Martin Nörl und Alessandro Hämmerle gefordert.

Nun steht der letzte Mann bereit, der in die Medaillenvergabe noch eingreifen kann. Für die Führung müsste Alexis Pinturault mehr als eine Sekunde aufholen, dafür hat der Olympiazweite von 2018 in dieser Saison eigentlich die Form nicht. Reicht es zumindest zu einer Medaille mit anderer Farbe? Der Franzose reitet volle Attacke, holt aber nur geringfügig auf. Und dann zahlt sich das Risiko nicht aus. Der 30-Jährige bekommt einen Schlag, gerät aus der Balance und verfehlt ein Tor. Aus und vorbei!

Was geht für Justin Murisier? Der Schweizer hat Edelmetall vor dem Slalom im Blick, aber ein Fahrfehler kostet ihn früh die entscheidenden Zehntel. Mehr als acht sind es im Ziel - Platz 4. Die folgenden Fahrer können die Führung von Johannes Strolz auch nicht gefährden, es riecht nach Gold für Österreich!

Zwei Sekunden vor Schluss brennt es vor dem schwedischen Tor noch mal richtig! Ein Lette kommt fünf Meter vor dem Tor zum Abschluss, jedoch macht sich Schweden-Goalie Johansson breit und rettet den 3:2-Auftaktsieg. Die Letten könne stolz auf ihren Auftritt sein, der von Moral und Kampfgeist strotzte. Die Punkte nehmen allerdings die Schweden mit.

Genau wie Deutschland hat auch Österreich ein Duo im Viertelfinale der Crosser. Nach Alessandro Hämmerle zieht in einem ganz engen letzten Achtelfinale auch Julian Lüftner gemeinsam mit dem US-Amerikaner Jake Vedder eine Runde weiter. In wenigen Minuten geht es dann schon mit den Viertelfinals weiter.

Der lettische Goalkeeper ist jetzt vom Feld und die Letten führen den Puck noch mal nach vorne. Die Schweden können den ersten Angriff jedoch abwehren. Noch bleiben gut 30 Sekunden.

Nun aber legt Johannes Strolz. Dessen Vater Hubert wurde 1988 Kombinationsolympiasieger. Der Vorarlberger beginnt seine Aufholjagd. Mitte des Laufes ist der 29-Jährige vorn und fährt bis ins Ziel knapp sechs Zehntel raus. Das ist die Führung und könnte schon eine Medaille bedeuten. Marco Schwarz hingegen enttäuscht anschliessend. Der Weltmeister holt den Rückstand auf den Landsmann zwischenzeitlich fast auf. Doch danach kommt der Kärntner nicht vom Fleck, wirkt nicht frei. Schwarz verbremst den Lauf und verliert mehr als eine Sekunde.

Nach Martin Nörl zieht ein zweiter Deutscher ins Snowboardcross-Viertelfinale ein. Der 21-jährige Umito Kirchwehm setzt sich hinter dem Italiener Omar Visintin durch und verwehrt damit u.a. dem Schweizer Kalle Koblet auf Rang drei das Ticket für die nächste Runde.

Von den einst 27 Athleten sind 24 geblieben. Gestartet wird übrigens exakt nach der Rangliste der Abfahrt. Der dort schnellste Alexander Aamodt Kilde darf den Lauf also eröffnen. Die Speed-Leute profitieren also von guten Pistenbedingungen. Der Bronzemedaillengewinner des olympischen Super-G legt gut los. Der Lauf ist flüssig gesteckt. Erstaunlich flink wirkt der Norweger zwischen den Toren und kommt ziemlich sauber durch. Crawford und Seger können die Zeit des Norweger anschliessend nicht gefährden.

Das schwedische Power Play ist vorbei! Zwei Minuten bleiben noch! Wann nehmen die Letten den Keeper aus dem Tor, um mit sechs Feldspielern voll zu attackieren? Zumindest konnten sich die Letten im Angriffsdrittel festsetzen, wo gleich ein Bully anstehen wird.

Die Schlussphase ist angebrochen. Derzeit drücken jedoch die Schweden, zumal Lettland mal wieder in Unterzahl agiert. Das schwedische Power Play läuft noch 1:20 Minuten. Sollte Lettland die bangen Momente überstehen, bleiben am Ende noch 2 Minuten Zeit.

Allessandro Hämmerle fährt in seinem Achtelfinale zunächst souverän vorne weg, muss dann nach einem kleinen Fahrfehler aber den US-Amerikaner Mick Dierdorff vorbeilassen. Auf den letzten Metern muss Hämmerle ordentlich kämpfen, rettet Rang zwei aber ins Ziel und ist eine Runde weiter. Das kann man von den nächsten beiden Österreichern leider nicht sagen. Überraschend müssen sich Jakob Dusek und Lukas Pachner den beiden im Seeding deutlich schwächeren Tommaso Leoni (Italien) und Leo le Ble Jacques (Frankreich) geschlagen geben.

In wenigen Minuten geht es in der alpinen Kombination weiter. Die Entscheidung fällt im Slalom. Nach der Abfahrt führt Aleksander Aamodt aus Norwegen mit minimalem Vorsprung vor den Kanadiern James Crawford und Brodie Seger. Direkt dahinter lauern die Österreicher Johannes Strolz und Marco Schwarz sowie der Schweizer Justin Murisier auf Medaillen. Der einzige deutsche Teilnehmer Simon Jocher liegt weit zurück.

Lars Johansson muss sich weiterhin den wütenden Angriffen und Schüssen der Letten erwehren. Das schwedische Team ist zu passiv und den Letten im Schlussdrittel absolut unterlegen. Die Weltranglisten-Vierten brauchen dringend Entlastung

Im dritten Achtelfinale der Crosser müssen sich Martin Nörl und Paul Berg mit dem spanischen Weltmeister Lucas Eguibar messen. Nörl setzt sich nach einem guten Start an die Spitze und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Sehr souverän bringt er den Lauf zuende und zieht eine Runde weiter. Berg hingegen ist immer nur im Windschatten von Eguibar unterwegs und versucht dann auf der Zielgeraden zu attackieren, kommt aber nicht mehr am Spanier vorbei. Nörl und Eguibar stehen im Viertelfinale.

Die Letten haben jetzt so richtig Morgenluft gerochen. Mit enormer Dynamik und Mut attackiert der Underdog den in Führung liegenden Favoriten. Beinahe wäre gerade sogar der Ausgleich gefallen, hätte Keeper Johansson nicht mit letzter Kraft gerettet. Knapp zehn Minuten sind noch auf der Uhr. Das ist noch viel Zeit im Eishockey.

Wie aus dem Nichts sind die Letten plötzlich wieder dran. Lars Johansson bekommt einen Distanzschuss von Lauris Darzins nicht richtig zu fassen. Dies nutzt Nikolajs Jelisejevs und staubt aus zwei Metern mit einem Schuss unter die Latte ab. Jetzt ist hier noch mal richtig Spannung in der Partie!

Mit Italien und Grossbritannien steigen gleich die letzten beiden Nationen ins olympische Curlingturnier der Männer ein. Ausserdem stehen zeitgleich drei weitere Partien des zweiten Spieltags an. Die USA treffen auf Schweden, Norwegen misst sich mit Kanada und die olympischen Athleten aus Russland spielen gegen Gastgeber China.

Der Topfavorit zeigt im ersten Achtelfinale der Snowboardcrosser gleich mal seine ganze Klasse. Der 20-jährige Kanadier Eliot Grondin startet gewohnt stark, setzt sich gleich an die Spitze und fährt das Rennen von vorne locker nach Hause. Mit ihm zieht der Franzose Merlin Surget ins Viertelfinale ein.

Das ist jetzt wirklich eine extrem anspruchsvolle Aufgabe für die Letten. Selbst wenn die Schweden keine NHL-Stars dabei haben, verdienen doch zahlreiche Spieler über Verträge in der starken russischen Liga und damit gleichermassen über Erfahrung auf hohem Niveau. Die Skandinavier wissen genau was zu tun ist und halten die Letten vom eigenen Tor entfernt.

Das letzte Drittel zwischen Schweden und Lettland ist inzwischen angebrochen. 16 Minuten vor Schluss steht es weiterhin 3:1 für Schweden. Die Männer in den gelben Trikots machen sich auch schon wieder vor dem lettischen Tor breit. Keeper Martins Karsums kann den Puck aber sichern.

Neben dem Snowboard Cross wird es in den nächsten Stunden und Minuten auch im Ski Alpin und Langlauf spannend. Um 7:15 Uhr startet der Slalom der Alpinen Kombination. Hierbei werden sich Schwarz, Strolz (beide AUT) und Kilde (NOR) wohl um Gold bekämpfen. Für Jocher (GER) sind die Chancen hingegen nicht mehr wirklich vorhanden. Vielleicht geht aus deutscher Sicht aber ab acht Uhr mehr, wenn das 10-Kilometer-Einzel im Langlauf ansteht. Katharina Hennig konnte in dieser Disziplin in der laufenden Saison bereits einen Podiumsplatz einfahren.

Ab sieben Uhr stehen die Achtelfinals im Snowboard Cross an. Die Fahrer müssen einen der ersten beiden Plätze belegen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Aus deutscher Sicht kommt es im dritten Achtelfinale zum Duell zwischen Martin Nörl und Paul Berg. Die beiden Snowboarder bekommen es mit Lucas Eguibar (ESP) und Jarryd Hughes (AUS) zu tun, die jedoch auf dem Papier schwächer sind und im Seeding nicht an Nörl und Berg herankamen. Umito Kirchwehm bekommt es im sechsten Lauf mit Omar Visintin (ITA), Kalle Koblet (SUI) und Glenn de Blois (NED) zu tun.

Im olympischen Eishockey-Zentrum stehen am heutigen Tage noch drei weitere Matches an. Unter anderem erwarten uns die Begegnungen Finnland - Slowakei und USA - China. Besonders spannend wird es jedoch um 14:10 Uhr, wenn die deutsche Nationalmannschaft gegen die Eishockey-Macht Kanada ins olympische Turnier startet. Selbstredend ist Deutschland hierbei der Aussenseiter, was allerdings auch 2018 schon galt. Damals schafften man nach einem Sieg gegen Kanada völlig überraschend den Einzug ins Finale. Mal sehen, was diesmal so möglich ist.

Das zweite Drittel ist beendet. Das schwedische Team hat auch diesen Spielabschnitt mit 9:4 Schüssen und 2:1 Toren dominiert. Ein klein wenig Hoffnung dürfte bei den Letten aber aufgekommen sein. Nun heisst es noch mal 20 Minuten fighten, um die kleine Chance zu wahren, dass hier vielleicht doch noch etwas geht.

Kommt da doch noch mal Spannung auf? Die Letten kommen kurz vor dem Ende des zweiten Drittels zum 1:3-Anschlusstreffer. Renars Krastenbergs lässt den Weltranglisten-Elften jubeln. Der 23-Jährige verdient übrigens sein Geld beim VSV Villach in Österreich.

Das Eishockey-Team von Schweden macht ernst und konnte seine Führung auf 3:0 ausbauen. Die Torschützen waren Lander und Wallmark. Das Spiel ist vermutlich schon vorentschieden.

Die europäischen Vertreter hatten wie erwartet mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Rang sieben ist für den besten Europäer Daniel Grassl (ITA) jedoch ein grandioser Erfolg. Vielleicht kann der 19-Jährige in den nächsten Jahren zur Weltspitze aufschliessen. Der Schweizer Lukas Britschgi muss sich mit Rang 23 begnügen.

Der neue Eiskunstlauf Olympiasieger heisst Nathan Chen! Der US-Amerikaner hat uns gefesselt, begeistert und wie kein anderer staunen lassen. Seine Traumwertung von 218.63 Punkten für die Kür und 332.60 Punkten insgesamt ist absolut gerechtfertigt. Der verdiente Sieger verbeugt sich und reisst die Fäuste in die Höhe. Das war eine Wahnsinns-Leistung. Silber und Bronze geht an die beiden Japaner Yuma Kagiyama und Shoma Uno.

Das ist wahrlich gigantisch, was der 22-jährige US-Amerikaner hier auf das Eis brennt. Traumwandlerisch sicher nimmt er die schwierigsten Sprünge und Drehungen mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Dem Top-Favoriten ist die Freude an seinem Sport nur so anzusehen. Das muss einfach reichen für sein erstes Olympia-Gold.

Kaguyama hat den Federhandschuh geworfen, doch jetzt ist der Top-Favorit an der Reihe. Der US-Amerikaner Nathan Chen wurde 2018, 2019 und 2021 Weltmeister und führt die Jahresbestenliste mit 320.88 Punkten an. Dies würde auch heute für Gold reichen. Der Titel "Rocket Man" von Elton John soll ihm zum Sieg führen.

Wie erwartet leuchtet die eins auf - und wie! Der Japaner Kagiyama erhält 201.39 Punkte und setzt sich mit insgesamt 310.05 Zählern klar an die Spitze. Der Athlet schaut selbst noch ganz ungläubig auf die Anzeigetafel und hat mindestens Silber.

Erschöpft, aber glücklich kniet sich Kagiyama auf die Eisfläche, nachdem er seine Performance gut zu Ende gebracht hat. Das reicht natürlich für Silber, zumal sein Auftritt klar besser war, als jener von Uno.

Jetzt können Helden geboren werden! Der 18-jährige Japaner Yuma Kagiyama eröffnet seine Performance zu "Gladiator" von Hans Zimmer. Der Olympia-Debütant hat eine Hand an der Medaille, strauchelt jedoch zu Beginn kurz. Ansonsten kommt er bis jetzt sehr gut durch das Programm.

Es reicht für Shoma Uno. Der Japaner erhält 187.10 Punkte für seine Kür und setzt sich an die Spitze. Von Glück und Zufriedenheit kann beim 24-Jährigen jedoch nicht die Rede sein. Für mehr als Bronze wird es wohl kaum reichen. Der Athlet hat nur ein kurzes Winken nach dem Aufleuchten der eins übrig und blickt dann wieder zu Boden.

Das sieht nicht gut aus! Der Japaner möchte die schwierigsten Sprünge und Drehungen absolvieren, baut jedoch mehrere Fehler ein. Dementsprechend ist sein Gesichtsausdruck nach der Performance eher schockiert und als erleichtert und glücklich.

Wir sind bei Shoma Uno angekommen. Der Silber-Gewinner der Spiele 2018 möchte hier und heute den ganz grossen Coup landen. Dafür hat er sich das Stück "Bolero" von Maurice Ravel herausgesucht. Steht Uno heute für die Eins?

Junhwan Cha konnte die Punktrichter nicht gänzlich verzaubern. Der Südkoreaner liess ein wenig Eleganz und Körpersprache vermissen und bleibt auch an der Hürde Hanyu hängen. Das wird demnach kaum für Edelmetall reichen. Die Top-3 sollten das Rennen unter sich ausmachen.

Das Match zwischen Schweden und Lettland befindet sich derzeit in der ersten Drittelpause. Bislang werden die Skandinavier ihrer Favoritenrolle gerecht, konnten den Underdog jedoch trotz zahlreicher Power Plays bislang nicht entscheidend distanzieren.

Weiter geht's mit Südkorea und Junhwan Cha. Der 20-Jährige läuft zur Musik "Turandot" von Giacomo Puccini. Der sechsmalige Landesmeister stürzt jedoch gleich bei seinem ersten Element. Das wird jetzt extrem schwierig. Der Eiskünstler hat sich zumindest fürs Erste gefangen.

Mit einer rasanten Pirouette beendet Kvitelashvili eine nicht ganz perfekte Kür, die er mit ein paar Wacklern, aber ohne Sturz gemeistert hat. Im Vergleich zu Rang 24 (Olympia 2018) wird er diesmal aber deutlich besser abschneiden. Es reicht für den sechsten Zwischenrang. Top 10 ist damit fix.

Weiter geht's mit dem in Moskau aufgewachsenen Georgier Morisi Kvitelashvili. Der Bronze-Gewinner der EM 2020 performt zur Musik "Fly me to the moon". Führt ihn dieser Flug womöglich auch aufs olympische Podium? Eine kleine Überraschung wäre das schon.

War das schon ein Angriff auf die Medaillen? Jason Brown zeigt eine unaufgeregte und fehlerlose Performance, bei der er jedoch Risiken vermeidet und den ganz grossen Glanz vermissen lässt. Die Konkurrenz dürfte mit ihren Vierfachsprüngen bessere Chancen haben. Der US-Amerikaner küsst nach seinem Auftritt zur Musik "Schindler´s List" die Eisfläche, muss sich jedoch mit Rang zwei begnügen.

Wie ein fünfköpfiger Drache versuchen die Schweden mit scharfen Pässen und reichlich Dynamik das lettische Abwehr-Quartett zu bezwingen. Der Underdog hält den Druck jedoch Stand. Das Power Play ist schon wieder vorbei.

Das erste Drittel neigt sich seinem Ende entgegen. Es bleibt beim 1:0 für Schweden, was für die Letten aber gar nicht so fatal ist, zumal man soeben immerhin zweimal in Unterzahl geriet und keinen weiteren Treffer kassierte. Doch augenblicklich wird schon die nächste Strafzeit für die Letten angezeigt. So wird es natürlich ganz schwer.

Sechs Eiskunstläufer kämpfen in wenigen Momenten um Edelmetall. Den Auftakt macht der 27-jährige US-Amerikaner Jason Brown. Im Anschluss werden wir Morisi Kvitelashvili (GEO), Junhwan Cha (KOR), Shoma Uno (JAP), Yuma Kagiyama (JAP) und Nathan Chen (USA) bestaunen dürfen.

Tor für Schweden! Die Skandinavier gehen durch Lucas Wallmark in Führung. Der 26-jährige Angreifer wurde zuvor mustergültig von Pontus Holmberg in Szene gesetzt und trifft aus fünf Metern zentral vor dem Tor. Die bis zu diesem Zeitpunkt gut verteidigenden Letten müssen jetzt die Initiative ergreifen.

Evgeni Semenenko (ROC) wirkt nicht ganz zufrieden mit seinem Auftritt. Der 18-Jährige konnte den vierfachen Toeloop nicht stehen und wird nicht ins Medaillenrennen eingreifen können. Für den Olympia-Debütanten leuchtet die drei auf. Damit kann er zufrieden sein.

Seit gut acht Minuten läuft die mit Spannung erwartete Partie zwischen Lettland und den Mitfavoriten aus Schweden. Die beiden Teams spielen in Gruppe C, der auch die Finnen und die Slowakei angehören. Favorisiert sind die Schweden, die zuletzt bei den Spielen von Turin 2006 Gold gewinnen konnten. In Pyeongchang reichte es hingegen nur für Rang fünf. Gegner Lettland ist eher ein Underdog und hat als bestes Ergebnis einen achten Platz (2014) stehen. Bislang schlagen sich die Lettern jedoch ganz gut. Zumindest steht es augenblicklich noch 0:0.

Das gibt es doch nicht! Yuzuru Hanyu patzt gleich zu Beginn seiner Ausführung zweimal und kommt sowohl beim Vierfach-Axel, als auch beim vierfachen Salchow zum Sturz. Selbst wenn der weitere Teil seiner Performance ein einziger Genuss ist, hat der Japaner mit diesen Patzern natürlich entscheidende Punkte verloren. Es reicht zwar dank einer Wertung von 188.06 zunächst für Rang eins, ein Podiumsplatz ist aber fast schon ausgeschlossen.

Gute Nachrichten vom Snowboard-Cross! Das deutsche Trio, bestehend aus dem Weltcup-Führenden Martin Nörl, sowie Umito Kirchwehm Paul Berg, konnte sich im Seeding eins behaupten. Mit den Rängen fünf, zehn und elf sind sie vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Die schnellste Zeit gelang dem Kanadier Eliot Grondin. Mannschaftlich extrem stark zeigten sich die Österreicher, die mit Lüftner, Dusek, Hämmerle und Pachner die Ränge zwei, drei, vier und 14 belegen konnten.

Noch neun Läufer! Der Italiener Grassl liegt weiterhin in Führung, profitierte aber auch von einem Sturz von Boyang Jin (CHI), der aber dennoch Rang zwei einnimmt. Gleich wird der Japaner Yuzuru Hanyu das Medaillenrennen eröffnen. Der zweimalige Olympiasieger patzte im Pflichtprogramm und muss nun alles auf eine Karte setzen.

Zur Halbzeit der Alpinen Kombination führt erwartungsgemäss Aleksander Aamodt Kilde. Dem Norweger folgen die starken kanadischen Speed-Fahrer. James Crawford liegt lediglich zwei Hundertstel zurück. Dritter ist Brodie Seger. Mit einer sehr guten Ausgangsposition lauert Johannes Strolz (75 Hundertstel zurück). Und auch der fünftplatzierte Marco Schwarz hat als guter Slalomfahrer mit einer knappen Sekunde Defizit eine Medaille im Visier. Alexis Pinturault weist dagegen fast zwei Sekunden Rückstand auf. Da wird es schwer, noch aufs Podium zu fahren. Die anderen guten Slalomfahrer liegen schon zu weit zurück. Für Simon Jocher ist hingegen wohl keine Überraschung mehr möglich. Der Deutsche kam mit 2,5 Sekunden Rückstand nur als 16. ins Ziel.

Was für ein dramatisches Ende! Die Schweizerinnen haben im Extra End den gewaltigen Nachteil, dass das gegnerische Team aus Grossbritannien den letzten Stein hat. Allerdings gerät dieser von Skip Eve Muirhead einen Tick zu lang. Dank des sogenannten "Steal" können sich die Eidgenossinnen über einen knappen 6:5-Sieg freuen. Für Grossbritannien ist jedoch auch noch nichts verloren.

Im Curling-Turnier der Damen sind bereits vier Spiele beendet. In der Round-Robin-Runde können die Däninnen das chinesische Team mit 6:5 bezwingen. Zudem zeigten sich auch die Schwedinnen und US-Amerikanerinnen erfolgreich, die gegen die Japanerinnen und die olympischen Athletinnen aus Russland gewinnen konnten. Die Partie Schweiz - Grossbritannien läuft hingegen noch. Beim Stande von 5:5 nach zehn Ends muss nun ein Sieger gefunden werden.

Was für eine Performance vom Italiener Daniel Grassl. Der junge Südtiroler erzielt in der Kür sensationelle 187.43 Punkte und setzt sich im Gesamt-Ranking mit 278.08 Zählern klar an die Spitze. Die Freude beim Athleten und der italienischen Delegation kennt keine Grenzen. Der 19-Jährige, der als erster Europäer den anspruchsvollen "Quad Loop" bewältigen konnte, hat seine Saison-Bestleistung klar übertroffen.

Der Kanadier Brodie Seger geht das Rennen forsch an und fährt das mitunter sehr klug. Seger hält meist gut die Position. Einen kleinen Fehler baut der 26-Jährige noch ein und kommt mit vier Zehnteln Rückstand als Dritter ins Ziel. Trotz der guten Ausgangsposition wird es der Speed-Spezialist später schwer haben.

Wenn Christopher Grotheer ins Fahren kommt, dann gibt es kein Halten mehr. Der zweimalige Weltmeister startet zwar etwas langsamer als zuvor, zeigt uns aber eine fehlerlose Fahrt durch den Eiskanal. Keine Quersteher, keine Banden und keine heftigen Korrekturen - das war einfach grosse Klasse. Am Ende hat Grotheer einen gewaltigen Vorsprung von sieben Zehntel auf Teamkollege Jungk. Der Chinese Yan Wendang ist nach Tag eins dritter. Alexander Gasser rangiert auf Rang neun, während Samuel Maier (AUT) 13. ist. Basil Sieber (SUI) ist weiterhin 21.

Tretiakov leistet sich im oberen Bereich eine mehr als ärgerlichen Bandeneinschlag, womit er von seinem Top-Start nicht profitieren kann. Der Olympiasieger aus dem Jahr 2014 fährt zu häufig die Beine aus, um zu korrigieren und fällt 17 Hundertstel hinter Jungk zurück. Eine Überraschung.

Yan Wengang war die Überraschung in Run eins. Der Chinese hat im Weltcup bislang erst einen zehnten Platz vorzuweisen. Hier läuft es für den Olympia-Debütanten aber weiterhin gut. Lediglich ein recht heftiger Bandeneinschlag kurz vor dem Ziel kostet ihm die Führung. Fünf Hundertstel Rückstand sind jedoch kaum der Rede wert.

Rukosuev (ROC) bietet Jungk absolut Paroli, verliert im unteren Streckenteil jedoch aufgrund den ein oder anderem leichten Quersteher noch einiges an Zeit. Mit 17 Hundertstel Rückstand sortiert er sich auf Rang zwei ein.

Axel Jungk erwischt einen klasse Start und kommt gut auf Touren. Leider nimmt er ähnlich wie zuvor zwei, drei Banden mit. Am Ende leuchtet die Zeit grün auf, jedoch wäre hier noch deutlich mehr möglich gewesen. Die Top 4 stehen noch oben.

Zweimal war Martins Dukurs schon nahe am Olympia-Titel dran. Nach Lauf eins fehlen immerhin schon sechs Zehntel. Der Routinier muss liefern und macht diesmal fast alle richtig. Der einstige Dominator verdrängt den Chinesen Yin, der seinen Bruder Tomass zuvor knapp an der Spitze ablösen konnte.

Den Schweizer Yannick Chabloz erwischt es heftig. Der 22-Jährige überdreht beim Rechtsschwung, kommt zu Sturz und knallt hart in die Fangzäune. Zwar richtet er kurz darauf den Oberkörper auf, scheint sich aber an der linken Schulter verletzt zu haben. Es kommt zur Unterbrechung. Der Athlet muss wohl leider abtransportiert werden. Wir wünschen eine rasche Genesung.

Alexander Gassenr geht als erster Deutscher in den zweiten Run. Der Neuntplatzierte aus dem ersten Durchgang hat wie zuvor am Start Rückstand. Seine Fahrlage ist jedoch einmal mehr beeindruckend. Die Zeit springt auf Grün und Gassner wird schneller und schneller. Am Ende steht ein Vorsprung von 49 Hundertstel. Kurz darauf macht es Tomass Durkus jedoch noch besser und setzt sich mit zwei Zehntel Vorsprung ein wenig ab.

Mit einer eleganten und sicheren Kür setzt sich der Lette Deniss Vasiljevs an die Spitze. Der 22-Jährige erzielt eine Wertung von 167.41 Punkten und verdrängt Siao Sim Fa (FRA). Für den EM-Bronzemedaillen-Gewinner könnte es noch für die Top-8 reichen. Zwölf Athleten sind noch an der Reihe.

Jetzt macht sich der einzige deutsche Teilnehmer auf den Weg. Simon Jocher muss jetzt seine Stärken ausspielen. Das aber gelingt ihm nicht. Trotz sehr sauberer Fahrt ist der 25-Jährige einfach nicht schnell genug. Mehr als zweieinhalb Sekunden gehen verloren - zu viel! Seinen grandiosen Platz bei der letztjährigen WM (5.) wird er damit wohl bei Weitem nicht erreichen.

Sungbin Yun (KOR) ist weiterhin ein fahrendes Rätsel! Der einst so pfeilschnelle Mega-Star und Olympiasieger kommt zwar am Start gut weg, reiht dann jedoch einen Fehler an den Nächsten. Yun kann Maier (AUT) nur ganz knapp von Rang eins verdrängen und wirkt im Ziel völlig ratlos.

Die nächste Medaillenhoffnung aus Sicht der Eidgenossen zündet mit Luca Ärni (noch) nicht. Der Weltmeister von 2017 findet recht gut rein, doch im weiteren Verlauf wird es schwer. Der 28-Jährige verliert Zeit, viel zu viel Zeit. Ärni kommt trotz allen Kampfes nicht in Fahrt. Der Rückstand bewegt sich in Richtung vier Sekunden. Das lässt sich nicht aufholen.

Der zweite Lauf ist im Gange. Der Österreicher Samuel Maier zeigt einen tollen Lauf und kommt mit gut einer Sekunde Vorsprung ins Ziel. Damit kann er Rang 15 definitiv schon mal halten. Die Top-Favoriten um den Führenden Christopher Grotheer werden wir in wenigen Minuten sehen.

Für Loïc Meillard gilt es, in der Abfahrt den Rückstand in Grenzen zu halten. Der WM-Dritte macht das im mittleren Teil richtig gut, ist bis auf vier Zehntel dran. Doch dann unterläuft dem Eidgenossen ein schwerer Fehler. Der Medaillenanwärter verliert fast drei Sekunden.

Der Silbermedaillengewinner von vor vier Jahren stösst sich oben ab. Die ganz grosse Form weist Alexis Pinturault in dieser Saison zwar nicht auf, aber vielleicht geht heute etwas. Der Franzose will es wissen, gibt aber den Ski nicht genug frei. Der 30-Jährige verliert viel - zu viel. Fast zwei Sekunden fehlen, das kann der Mann im Slalom schwerlich aufholen.

Das Curling-Team aus der Schweiz tut sich wie gewohnt schwer mit den für Grossbritannien startenden Schottinnen um die erfahrene Eve Muirhead. Immerhin konnten die Weltranglisten-Zweiten im achten End das Recht des letzten Steins nutzen und von 2:4 auf 4:4 stellen. Alles hängt jetzt von den letzten beiden Ends ab.

In gut zehn Minuten startet der Seeding Run 1 im Snowboard-Cross. Die besten 16 Athleten qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Für die weiteren Teilnehmer gilt es im zweiten Lauf einen der 14 weiteren Plätze zu ergattern. Aus deutscher Sicht liegen die Hoffnungen insbesondere auf dem Weltcup-Führenden Martin Nörl. Zudem sind Umito Kirchwehm und Paul Berg mit dabei. Julian Lüftner, Lukas Pachner und Jakob Dusek starten für Österreich.

Mit Aleksander Aamodt Kilde ist einer der besten Speed-Fahrer unterwegs. Der Bronze-Medaillengewinner aus Norwegen bestätigt das und liegt von Beginn an vorn. Kontinuierlich baut der Skandinavier seinen Vorsprung auf und fährt eine Dreiviertelsekunde raus. Diese im Slalom zu halten, wird jedoch insbesondere im steilen Schlussteil schwierig. Der Kanadier Crawford wird ihm ebenfalls im Nacken sein. Der Speed-Spezialist hat nach der Abfahrt einen minimalen Rückstand von drei Hundertsteln.

Die ersten acht Eiskunstläufer haben den Wettbewerb hinter sich. Derzeit führt Brendan Kerry (AUS) vor Vladimir Litvintsev (AZE) und Andrei Mozalev (ROC). Britschgi (SUI) rangiert auf Platz sieben. Nun sind wir in den Top-15 angekommen.

Als Speed-Spezialist müsste Broderick Thompson eigentlich vorlegen, doch das gelingt dem Kanadier nicht. Der 27-Jährige fährt der Musik überraschend deutlich hinterher, liegt zwischenzeitlich fast eine Sekunde hinten. Erst unten kommt der Nordamerikaner in Fahrt, reiht sich letztlich als Dritter ein. Damit wird er Schwarz und Strolz normalerweise nicht mehr gefährlich werden.

Johannes Strolz macht es noch besser als der Landsmann eben. Dann aber investiert der 29-Jährige zu viel in die Linie. Der Vorsprung war bereits fast eine halbe Sekunde gross, verwandelt sich zwischenzeitlich in einen Rückstand. Den letzten Streckenteil fährt Strolz sauber und setzt sich zwei Zehntel an die Spitze In diesem Winter konnte der Österreicher schon mit einem überraschenden Slalom-Sieg glänzen. Das könnte spannend werden gegen Schwarz.

Die Würfel sind gefallen! Es war nicht der Wettkampf von Mitsuki Ono. Die Mitfavoritin muss sich mit Rang neun begnügen. Damit gehen Silber und Bronze an Castellet (SPA) und Ruki Tomita (JAP). Nun gehört die Bühne der neuen Olympiasiegerin Chloe Kim (USA). Die Titelverteidigerin kommt zwar in ihrem "Show-Run" zu Fall, jedoch reicht die überragende Fahrt in Run 1 zu Gold. Die US-Amerikanerin rappelt sich hoch und freut sich riesig über den erneuten Triumpf. Berencie Wicki (SUI) belegt Rang sieben, Leilani Ettel (GER), zeigt sich im ZDF-Interview aber dennoch "überglücklich". "Es war ein Mega-Tag", freut sie sich.

Marco Schwarz beginnt stark und fährt gleich oben die schnellsten Zeiten. Der Routinier baut zum Ende zwar noch einen Fehler ein, bringt aber knapp eine halbe Sekunde Guthaben ins Ziel. Mal sehen, was diese Fahrt wert ist. Ein paar gute Abfahrer kommen noch.

Wow, das war noch mal klasse! Die Chinesin Xuetong Cai zeigt noch mal all ihre Tricks und macht Jagd auf Bronze. Letztlich kann sie ihre Bestmarke von 81 Punkten jedoch nicht überbieten. Damit haben Kim und Catellet schon eine Medaille

Castellet durchquert als viertletzte die Halfpipe und hat fast schon eine Medaille sicher. Die Fahrt der Spanierin ist erneut ansprechend, aber nicht ganz so sicher wie in der Runde zuvor. Nun heisst es abwarten.

Basil Sieber (SUI) konnte erwartungsgemäss nicht ganz mithalten. Allerdings gilt auch hier das olympische Motto "Dabei sein ist alles". Zunächst steht Rang 21 mit 1,95 Sekunden Rückstand.

Die Chinesin Liu kommt als erste Finalistin ohne Sturz durch den dritten Run, kann mit 73 Punkten jedoch nicht mehr vorne angreifen. Ruki Tomita macht es besser und verbessert sich nach zwei Stürzen in den ersten Runden auf Rang fünf. Es reicht jedoch nicht, um den Medaillenplatz der älteren Schwester Sena anzugreifen.

Den Wettkampf eröffnet Barnabás Szőllős, der in Ungarn geboren wurde, in Österreich trainiert und für Israel startet. Mit Startnummer 1 bewältigt der 23-Jährige die Abfahrt und setzt die erste Zeit. Zunächst gehört die Bühne den Exoten. Selbst einen Iren und einen Chinesen werden wir hier noch sehen.

Auch bei Berencie Wicki klappt der dritte Run nicht. Die Schweizerin muss mit den Händen in den Schnee, behält jedoch zunächst Rang sechs. Die Athletin lächelt und streckt beide Daumen nach oben.

Die Snowboard-Damen riskieren jetzt alles! Die ersten vier Athletinnen kamen im Rund drei allesamt zu Fall. Kann noch jemand an Kim, Castellet und Tomata herankommen.

Leilani Ettel kommt bei einem besonders riskanten Sprung zu Fall. Die Deutsche hat noch mal alles auf eine Karte gesetzt und kann sich logischerweise nicht verbessern. Mit ihrem Auftritt kann sie im Grossen und Ganzen aber zufrieden sein. Die 20-Jährige lächelt auch angesichts der Tatsache, dass sie sich hier und heute mit der Weltelite messen konnte.

Die Alpine Kombination startet in wenigen Minuten. Zunächst steht für die 27 Athleten die Abfahrt an. Favorisiert ist Marco Schwarz (AUT). Der Weltmeister des Vorjahres hat im Abfahrt-Training die zweitbeste Zeit aufgestellt und ist im Slalom ohnehin ein Top-Mann. Zu seinen schärfsten Rivalen gehört Alexis Pinterault (FRA), der im Training allerdings Probleme hatte. Mit Kilde (NOR), Ärni (SUI) und Strolz (AUT) wird auch zu rechnen sein. Die deutsche Hoffnung ist Simon Jocher. Der Speed-Spezialist kann auch ganz gut Slalom fahren und wurde bei der WM 2021 sensationell Fünfter.

Die Quali-Zweite Mitsuki Ono kommt zu Fall und muss damit alles in den dritten Durchgang setzen. Derzeit belegt die ehemalige Junioren-Weltmeisterin nur den siebten Rang. Chloe Kim zeigt uns einmal mehr herausragende Sprünge mit gigantischer Höhe, kommt aber diesmal zu Fall. Sie kann es sich wahrscheinlich erlauben.

Was für ein Spektakel! Die Spanierin Castellet erwischt eine echte Traum-Fahrt und setzt sich 90.25 Punkten auf den Silber-Rang. Die Chinesin Cai bekommt einen Sprung nicht fertig und muss sich mit beiden Händen an der Wand abstossen. Damit ist der Durchgang für die Fünftplatzierte der letzten Spiele natürlich gelaufen.

Die chinesischen Skeletonis konnten ihren Heimvorteil nutzen. Wengang Yan fährt mit einer Zeit von 1.00,43 auf den dritten Rang. Zheng Yin hat ein paar mehr Probleme, kommt jedoch immerhin auf dem siebten Platz ein. Die Medaillenträume leben.

Nicht alle Athletinnen kommen fehlerfrei durch die gigantische, sieben Meter hohe Rinne. Die Chinesin Qui stürzt auch in Rund zwei und zieht fürs Erste leicht genervt davon. Kurz zuvor kam auch Landsfrau Liu zu Fall. Natürlich müssen die Damen aber auch ans Limit gehen und alles riskieren, wenn es mit einer Medaille klappen soll. Besser macht es die Japanerin Tomita, die sich mit 88.25 Punkte auf Rang zwei setzt.

Berencie Wicki (SUI) zeigt uns spektakuläre Sprünge und Drehungen und bewältigt die 220-Meter-Strecke ohne Mühe. Die Olympia-Debütantin erreicht mit 74.75 erneut eine starke Punktzahl. In Run eins konnte sie mit 76.25 Zählern jedoch noch ein wenig mehr glänzen. Derzeit belegt sie Rang fünf, was ein toller Erfolg wäre. Für eine Medaille wären Stand jetzt 81.25 Zähler nötig.

Leilani Ettel konnte die Halfpipe zum zweiten Mal bezwingen. Die Elftplatzierte aus der Qualifikation erhält 57.50 Punkte und greift sich nach dem Durchgang an den Helm. Ein wenig mehr sollte für die 20-Jährige vielleicht im dritten Durchgang noch gehen. Derzeit belegt sie Rang neun. Die US-Amerikanerin Chloe Kim hat bereits in Run eins eine nahezu perfekte Leistung gezeigt und führt mit einem Score von 94.00 Punkten das Feld an. Das ist wahrscheinlich schon die Goldmedaille.

Alexander Gassner kann seine Probleme am Start leider nicht ganz abstellen. Der Neuntplatzierte der Spiele 2018 zeigt zwar seine Fahrkünste, hat von oben jedoch nicht genug Speed mitgenommen. 87 Hundertstel Rückstand bedeuten Rang sieben. Die Top-Leute sind nun allesamt unten.

Rukosuev (ROC) schockt die Konkurrenz mit einem echten Raketenstart. Der zweimalige Junioren-Weltmeister bekommt sein Sportgerät jedoch nicht so gut auf Zug wie Grotheer, selbst wenn keine grossen Fehler zu erkennen sind. Mit 48 Hundertstel Rückstand verdrängt er Jungk auf Rang vier.

Kann Mr. Olympia Sungbin Yun vier Jahre nach seinem Heimsieg bei den Spielen erneut triumphieren? Der Start ist wie gewohnt gut, die Fahrt jedoch enorm fehlerreich. Mit 1,26 Sekunden Rückstand fährt der einstige Top-Star weit hinterher. Ganz überraschend kommt das nach der schwachen Saison jedoch nicht. Seinem Landsmann Jung erging es zuvor kaum besser.

Britschgl zeigt uns eine anständige, aber nicht fehlerfreie Kür und erzielt 136,42 Punkte. Damit bleibt er aber dennoch fast zehn Punkte hinter seiner Saison-Bestmarke zurück. Andrei Mozalev (ROC) trifft es jedoch noch ein wenig härter. Der 18-Jährige kommt nach einem Sprung zu Fall und lässt Punkte liegen. Der Medaillenkandidat hat eigentlich aber schon im Pflichtprogramm zu wenig Punkte erreicht.

Kann Axel Jungk seine tolle Saison krönen? Der Weltcup-Zweite dieses Winters hatte bereits vor den Spielen mit einem positiven Corona-Test zu kämpfen und keine vielversprechende Vorbereitung genossen. Der Deutsche startet gut, nimmt jedoch ein paar Banden leicht mit. Das kostet leider ein wenig zu viel Zeit. Mit fünf Zehntel Rückstand reiht er sich an Position drei ein.

Tomass Dukurs hat ebenfalls keine Chance gegen Grotheer. Der Lette macht keine ganz grossen Fehler, fährt der Musik aber vom Start an recht deutlich hinterher. 76 Hundertstel Rückstand sind schon ein Pfund. Macht es sein erfolgreicherer Bruder besser? Die Antwort ist "Jein". Der sechsmalige Weltmeister startet trotz seiner 37 Jahre spritzig, verliert nach Zwischenbestzeit jedoch enorm an Boden und reiht sich mit gut sechs Zehntel Rückstand auf Rang drei ein.

Tretiakov (ROC) startet wie erwartet besser als der Deutsche, muss in der Eisrinne jedoch mächtig kämpfen. Nach der letzten Kurve macht er eine unliebsame Begegnung mit der Bande. Die Zeit bleibt bei 1:00,36 Minuten stehen. Nun kommen die Dukurs-Brüder Tomass und Martin (LAT).

Christopher Grotheer gelingt ein Start nach Mass. Der Deutsche, der seine Wintersport-Karriere einst als Skispringer begann, benötigt exakt eine Minute. Was diese Zeit Wert ist, werden wir gleich sein. Nun ist der Superstarter und Olympiasieger Alexander Tretiakov an der Reihe.

Die ersten drei Sekeletonis haben die wilde Fahrt bereits hinter sich gebracht. Es führt derzeit Andrew Blaser mit einer Zeit von 1:01,80. Nun freuen wir uns auf Christopher Grotheer. Der Weltmeister der vergangenen beiden Jahre auf seiner Heimbahn von Altenberg, möchte nun auch im fernen China schnell unterwegs sein. Auf geht's!

Für Lukas Britschgi (SUI) ist das Pflichtprogramm nicht ganz nach Plan gelaufen. Mit einem Wert von 76,16 blieb er ein wenig hinter seinem eigenen Niveau zurück. Nun möchte der 23-jährige Olympia-Debütant in der Kür noch mal glänzen und einige Positionen gutmachen. Der Athlet wird zum Titel "Mount Everest" von Forever performen.

Mit grossen Hoffnungen startet Team Schweiz heute ins olympische Curling-Turnier. Die amtierenden Weltmeisterinnen (Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Esther Neuenschwander, Melanie Barbezat und Carole Howald) bekommen es mit Grossbritannien zu tun. Das erste End ist soeben ohne Punkte zu Ende gegangen.

Auf die Pflicht folgt die Kür! Dies gilt zumindest für die 24 besten Eiskunstläufer der Welt. Nach dem Pflichtprogramm führt Nathan Chen (USA) vor den beiden Japanern Kagiyama und Uno. Bekannterweise kann jedoch die Kür alles noch mal auf den Kopf stellen. Als erster Athlet wird der Schweizer Lukas Britschgi die Eisfläche betreten, der nach der Kür auf Rang 24 belegt und heute nur Positionen gewinnen kann. Nathan Chen wird als bester Läufer des Pflichtprogramms die Kür abschliessen und die abschliessende Entscheidung im Medaillenkampf herbeifügen.

25 Männer jagen ab 2:30 Uhr kopfüber den Eiskanal des spektakulären Yanqing National Sliding Centre herunter, um in vier Läufen den Olympiasieger im Skeleton zu ermitteln. Aus deutscher Sicht brachte die Bahn in Yanqing bislang grossen Erfolg, sicherten sich die Rodler vom Team D doch bisher schon überragende drei Gold- und zwei Silbermedaillen. Das deutsche Trio um Alexander Gassner, Axel Jungk und Christopher Grotheer träumt jetzt davon, an diese Erfolgsserie anzuknüpfen.

Um 2:30 Uhr startet auch das mit Spannung erwartete Halfpipe-Finale der Snowboard-Frauen. Die besten zwölf Athletinnen lösten am Mittwoch ihr Ticket für die drei Finalläufe, von denen der beste Score gewertet wird. Für Deutschland ist Leilani Ettel am Start, die grosse Gold-Favoritin ist Chloe Kim aus den USA.

Zehn Nationen sind in der Round Robin im Modus "Jeder gegen Jeden" am Start, von denen sich die besten vier Teams für das Halbfinale qualifizieren. Um Kurz nach 2:00 Uhr deutscher Zeit startet die Round Robin mit den zeitgleich ausgetragenen Partien Grossbritannien vs. Schweiz, Dänemark vs. China, Schweden vs. Japan und Russisches Olympisches Komitee vs. USA.

Nachdem die Medaillen in den Mixed Doubles schon in der ersten Olympia-Woche vergeben wurden, legen heute Morgen die Damen mit ihrem Olympischen Turnier los. Sensationell holte Italien mit seinem Duo Stefania Constantini / Amos Mosaner Gold im Mixed-Team vor Norwegen und Schweden. Bei den Frauen sind die Italienerinnen dieses Mal (noch) nicht am Start.

Etwas Artistik mit den Freestyle-Skifahrern hätten wir dann auch noch, die ringen im Mixed Team Aerials um Plaketten. Ferner sind ab 13:00 Uhr die Eisschnellläuferinnen über 5.000 Meter gefordert. Und es wird gerodelt – und zwar im Team-Wettbewerb, was aus deutscher Sicht natürlich höchst interessant ist. Das merken wir uns für 14:30 Uhr vor. Übrigens geben die Rennrodelnden den Staffelstab im Eiskanal an die Skeletonis weiter, die Männer bestreiten schon am frühen Morgen ihre erste beiden Wettkampfläufe. Curling satt gibt es ebenfalls. Und es stehen vier Eishockeyspiele der Männer auf dem Programm. Die deutsche Mannschaft ist erstmals im Einsatz und sieht um 14:10 Uhr gegen Kanada einer sehr schweren Aufgabe entgegen.

Mit der Kür der Eiskunstlauf-Männer startet gegen 2:30 Uhr sogleich die erste Medaillenentscheidung. Ebenfalls recht früh wird Snowboard gefahren. Die Frauen kämpfen in der Halfpipe um Edelmetall, die Männer tun das später im Cross-Rennen. Von Interesse ist natürlich ab 3:30 Uhr MEZ die Super-Kombination der alpinen Skisportler. Die Langläuferinnen suchen über 10 Kilometer klassisch nach einer Olympiasiegerin (8:00 Uhr).

Guten Morgen und hallo zum nächsten Wettkampftag aus Peking! Heute sind es wieder die Curler:innen, die gegen 2 Uhr den Tag in der chinesischen Hauptstadt eröffnen! Wir sind mit der Konferenz wieder die gesamten rund 14 Stunden live mit dabei!