Wir verabschieden uns von der Abfahrt in Aspen. Weiter geht es am morgigen Sonntag, wenn dann der Super G auf dem Plan steht. Wir sind auch dann wieder live dabei. Bis dann!

Niels Hintermann bestätigte seine guten Saisonergebnisse und beendete das Rennen auf Platz sechs als zweiter Schweizer in den Top Ten. Stefan Rogentin kam auf dem 14. Platz raus. Punkten konnte auch Youngster Marco Kohler als 24. Für die restlichen Eidgenossen gab es heute nichts Zählbares.

Das beste Ergebnis aus dem deutschen Team setzte heute Andreas Sander in den Schnee. Für ihn reichte es mit dem neunten Platz für die Top Ten. Im Abfahrts-Weltcup kommt er dadurch auf Platz 22 vor und darf beim Weltcup-Finale mitmischen. Romed Baumann wurde Elfter. Punkten konnte auch Josef Ferstl. Dominik Schwaiger beendete den Weltcup jenseits der Punkteränge. Thomas Dressen und Simon Jocher schieden aus.

Für Vincent Kriechmayr, der heute seine Minimalchancen auf den Abfahrtsweltcup begraben musste, ging das Rennen knapp hinter Odermatt auf dem vierten Platz zu Ende. Erneut in guter Verfassung zeigte sich Marco Schwarz als guter Elfter. Otmar Striedinger wurde 13., während Daniel Hemetsberger auf Platz 20. rausgekommen war. Die übrigen ÖSV-Starter landeten jenseits der Top 30.

Aleksander Aamodt Kilde darf heute also doppelt jubeln. Der Norweger entscheidet nach einem starken Run nicht nur das heutige Rennen für sich, sondern feiert auch den vorzeitigen Gewinn der kleinen Kugel in der Abfahrt. Für Kilde ist es der zweite Abfahrts-Gesamtsieg nachdem er schon im Vorjahr triumphieren konnte. Mit über 200 Punkten Vorsprung ist er nicht mehr einzuholen. Zweiter wurde James Crawford aus Kanada. Marco Odermatt sicherte sich als Dritter seinen nächsten Podestplatz und ist auf dem Weg zum Weltcup-Gesamtsieg.

Zum Abschluss gibt es noch einen Athleten zu verabschieden. Steven Nyman fährt vor heimischer Kulisse heute sein letztes Rennen im Weltcup. In seiner langen Karriere konnte er drei Siege feiern. Heute startet er zur Ehre seines 214. Rennens eben mit dieser Startnummer. Ganz lässig fährt er mit Feste die Piste herunter und bedankt sich auf den Weg nach unten bei seinen Wegbegleitern. Unten wird er mit der Bande "Thank You Steven" empfangen und schliesst die Teamkollegen und seine Familie in die Arme.

Raphael Haaser geht als vorletzter Läufer auf die Piste, für ihn ist aber für klar, dass es nichts wird mit den Top 30. Er rangiert sich auf einem Platz weit hinten ein.

Für Andreas Ploier dürfte morgen im Super G deutlich mehr möglich sein, in der Abfahrt zeigt er aber auch gute Ansätze und mit einer angriffslustigen Fahrt ist er lange auf Kurs in die Top 30. Erst auf den letzten Metern verliert er noch an Zeit und rutscht aus den Punkterängen raus. Ploier schwingt als 38. ab.

Der nächste Youngster der Swiss-Mannschaft ist mit Franjo von Allmen bereits unterwegs und auch der sticht hier mit viel Risikofreude rein und scheint nicht zurückstecken zu wollen. Anders als bei Kohler geht es sich mit den Top 30 aber nicht ganz aus und er kommt als 43. durch.

Marco Kohler liefert eine wilde und risikobereite Fahrt bei seinem zweiten Weltcup überhaupt ab und wird im Ziel jubelnd von Teamkollege Odermatt empfangen. Mit Platz 24 stehen die Chancen auf Punkte nicht schlecht.

Auch bei Stefan Babinsky aus dem ÖSV-Team ist der Abstand nach einem grossen Fehler schon zu gross, um hier noch einen Platz unter den besten 30 rausholen zu können. Für ihn gilt es morgen im Super G erneut angreifen.

In dieser Saison gab es für ihn erst einmal die Top 30 und auch heute kann Lars Rösti die Punkteränge nicht erreichen. Schon früh ist der Rückstand gross und im technischen Teil verliert Rösti weiter. Er kommt abgeschlagen als 40. ins Ziel.

Jeffrey Read sorgt dafür, dass der nächste Schweizer aus den Top 30 fällt. Read bringt einen soliden Run runter und kommt auf Rang 27 ins Ziel.

Scheint, als würde mit höheren Startnummern durchaus noch was gehen. Broderick Thompson ist auch lange gut unterwegs, muss aber unteren raus zurückstecken und fällt doch noch jenseits der Top 20 zurück. Als 28. kickt er Roulin aus dem Swiss-Team aus den Punkterängen.

Sam Morse legt alles rein und oben ist der US-Amerikaner richtig stark unterwegs und geht sogar mit Vorsprung in den unteren Teil hinein. Dort büsst Morse dann die Zeit ein und fällt dann doch noch aus den Top Ten raus. Aber auch Platz 14 feiert er im Ziel ab!

Daniel Danklmaier kämpft sich nach einer Verletzungspause aktuell zurück in den Weltcup und für ihn dürfte es jetzt doppelschwierig sein nach zwei Stürzen an der Reihe zu sein. Es läuft nicht alles sauber, aber es gibt einige Abschnitte, auf die es jetzt für ihn aufbauen gilt, für die nächsten Rennen.

Gute Zeichen von Monney. Er schnallt sich die Skier wieder an und fährt selbst den Hang hinunter bis in Ziel. Das Rennen ist aktuell unterbrochen, während die Fangzäune neu aufgerichtet werden.

Direkt als das Rennen wieder freigegeben wird, gibt es den nächsten Sturz! Alexis Monney landet brutal auf dem Hang, nachdem er verschneidet. Er hebt die Hand und gibt erste Entwarnung. Dieses Mal hat die Sicherheitskette auch funktioniert und Cater wurde mit gelber Flagge abgewunken.

Während an der Strecke gearbeitet wird, bleibt Zeit auf das derzeitige Klassement zu schauen. In Führung liegt Aleksander Aamodt Kilde, der auch wohl nicht mehr verdrängt wird. Der Norweger hat damit auch vorzeitig das Rennen um die Abfahrts-Kugel für sich entschieden. Mit über 200 Punkten Vorsprung ist er nicht mehr einzuholen. Zweiter ist mit 0,61 Sekunden Rückstand James Crawford aus Kanada. Marco Odermatt ist Dritter.

Kurz darauf gibt es den nächsten Skandal in Aspen! Der kommende Fahrer wird nicht mit gelber Flagge abgebremst und hat an derselben Stelle wie Jocher zuvor Probleme. Das hätte auch ganz anders ausgehen können! Danach gibt es dann die Unterbrechung und die Fangzäune werden wieder gerichtet, während Jocher auf einem Ski ins Ziel rutscht.

Sturz von Simon Jocher! Der Deutsche verliert die Kontrolle, knallt daraufhin auf die Piste und rutscht durch die Fangzäune hindurch. Jocher hebt die Hand und kann kurz darauf wieder aufstehen.

Alexis Pinturault hat als guter Techniker auch auf dem ersten Stück schon einige Schwierigkeiten und kann keine Geschwindigkeit aufbauen, um unten raus noch was rauszuholen. Mit derzeit Platz 29 muss er zittern, ob es noch Punkte gibt.

Jetzt blicken die besten Drei noch einmal gespannt nach oben. Kann ihnen Marco Schwarz noch mal die Suppe versalzen? Bei der WM fuhr er auf den vierten Platz, doch in der Gleitphase oben verliert er heute schon zu viel, um noch was ausrichten zu können. Insgesamt aber gelingt wieder ein Topfahrt, wenn es sich mit den Top Ten auch knapp nicht ausgeht. Er ist Elfter.

Justin Murisier wird da nicht mitmischen können. Der Techniker hat im Flachen schon mächtig zu tun, kommt nicht auf Speed und hat bereits früh einen Rückstand von mehr als einer Sekunde. Der wird immer grösser und mit 1,92 Sekunden kommt nicht mehr als Rang 25 raus.

Andreas Sander geht als nächster Deutscher auf die Strecke. Der schlägt sich gar nicht mal übel und bestätigt im oberen Abschnitt seine guten Ergebnisse aus dem Training. Er bleibt nah dran an den Bestzeiten und es könnte sich mit einem Top-Ten-Ergebnis ausgehen, wenn er jetzt gut durch den zweiten Teil kommt. Er fährt die kritischen Stellen ordentlich und es geht auf Platz neun in den Zielraum hinein. Es winkt das beste Abfahrtsergebnis in dieser Saison.

Was gelingt Christof Innerhofer heute für eine Fahrt? Er fängt sich auch auch schon früh die halbe Sekunde ein und im zweiten Teil wird daraus dann schnell mehr als eine Sekunde. Innerhofer kommt auf Rang 19 ins Ziel.

Adrien Théaux kann mit den guten Fahrten der beiden US-Amerikaner nicht mitgehen und es geht für ihn schnell weit nach hinten zurück. Der untere Teil sollte ihm als guter Techniker eigentlich liegen, aber auch dort kann er nicht zustechen. Mit 1,52 Sekunden steht nur Platz 20 zu Buche.

Jared Goldberg macht sich als nächster US-Boy auf den Weg. Kann auch er vor heimischer Kulisse angreifen? Wie Bennett ist er im Flachstück dabei und fährt eine richtig gute Zeit, die sogar an die von Kilde herankommt. Danach aber verliert der Linie, als er wegrutscht und es geht doch noch zurück. Aber auch Platz 16 ist ein solides Ergebnis für seine Nummer.

Unter dem Jubel der Zuschauer in Aspen macht sich der nächste US-Amerikaner auf. Was kann er jetzt noch ausrichten? Er kommt oben recht schnell durch die Gleitpassage und die Chance auf ein Topergebnis ist für ihn da, wenn er auch den zweiten Teil gut meistert. Er geht gefühlvoll vor, verliert unten zwar noch Zeit, kann sich aber in den Top Ten halten. Damit kann er zufrieden auf den Tag blicken. Seit Startnummer 14 ist nämlich niemand mehr in diesem Bereich gelandet.

Auch bei Gilles Roulin ist schon früh klar, dass in Richtung der vorderen Plätze nichts mehr gehen wird. Im Sprung kommt er weit in Vorlage und hat dann viel zu tun, dass noch zu retten. Unten raus sind es dann auch für ihn schon 1,98 Sekunden, die fehlen.

Nachdem Dominik Schwaiger die Saison mit guten Ergebnissen beginnen konnte, blieben diese zuletzt aus bei dem Deutschen und auch heute stehen die Vorzeichen bei einer scheinbar nachlassenden Piste nicht gut. Er verliert im oberen Teil schon über eine Sekunde und hat die ganze Fahrt über mächtig zu tun. Im Steilen wächst der Abstand auf über zwei Sekunden an und Schwaiger schwingt enttäuscht als 21. und Letzter ab.

Maxence Muzaton hatte bei der Heim-WM mit seinem besten Saison-Ergebnis überraschen können, heute aber wird er die Top Ten nicht knacken können. Sein Abstand wächst über die Piste kontinuierlich an und mit 1,41 Sekunden im Ziel geht es auch für ihn weit nach hinten.

Es scheint immer schwieriger zu werden gute Zeiten hinbringen zu können und auch Miha Hrobat aus Slowenien kann die gute Sicht nicht für seine Zwecke nutzen. Er steht zu hoch über seinen Latten, kommt nie so recht in Position und hat im Ziel sogar über zwei Sekunden Rückstand.

Es wird Laut im Zielraum und die Zuschauer schreien Ryan Cochran-Siegle runter. Der aber hat schon früh zu tun, ist viel zu weit hinten dran, um dann noch was ausrichten zu können. Er findet sich mit 1,66 Sekunden Rückstand auf einem der hinteren Plätze wieder.

Josef Ferstl wird von seinen Betreuern aus dem Starthaus geschrien. Was ist für ihn noch möglich? Im Flachteil ist er durchaus dabei, denn da konnten nur wenige die Topzeit von Kilde erreichen, doch auch danach kommt Ferstl nicht auf Touren und kann Druck ausbauen. Er ist immer ein wenig hinten dran und es geht mit 1,28 Sekunden auf Platz 14 zurück.

Stefan Rogentin ist der nächste Schweizer auf der Piste, Druck nach vorne ausüben kann er aber nicht und trotz einer guten Sicht springt für ihn nur Platz elf raus. Er wird sein bisheriges Saisonbestergebnis nicht knacken können.

Gestern hatte Adrian Smiseth Sejersted mit Startnummer eins nach einer Topfahrt profitiert und lange geführt, bevor der Abbruch kam. Dass es keine Zufallsfahrt war, zeigt er heute! Er kommt sauber durch das Flachstück, ist der erste Fahrer, der ganz nah dran an Kilde und dürfte sich richtig ärgern, dass dann der grosse Fehler kommt. Er riskiert viel, fährt dann am Tor vorbei und scheidet aus. Ohne den Fehler wäre da sicher das Podest möglich gewesen.

Matteo Marsaglia ist als nächster auf der Piste, aber auch für ihn ist eigentlich schon früh klar, dass nach vorne nicht viel gehen wird. Schon bevor es ins Steile geht hat er schon über eine Sekunde Rückstand. Im Ziel sind es dann 1,75 Sekunden und nur der letzte Platz.

Travis Ganong steht vor seinen letzten Karriere-Rennen, doch im Ziel ist ihm anzusehen, dass er sich heute einiges mehr vorgenommen hat. Mit 1,17 Sekunden Rückstand hat er nichts zu melden und findet sich vor heimischer Kulisse auf Platz zwölf wieder.

Jetzt geht es schon um die kleine Kristallkugel. Kann Vincent Kriechmayr seine Chance offenhalten? Dafür muss er jetzt unbedingt in Führung gehen, doch die Zeit von Kilde war richtig gut und auch der ÖSV-Abfahrer scheint sich daran die Zähne auszubeissen. Er hat schon oben einen grossen Rückstand und kann unten nichts mehr gutmachen, nachdem er die Kurven zu direkt anfährt. Er wird Vierter und damit ist die Entscheidung um die Kugel gefallen. Kilde ist nicht mehr einzuholen.

Der nächste Schweizer greift mit Niels Hintermann an. Die Sicht ist vor ihm besser geworden und die Sonne kommt leicht rein, angreifen kann aber auch Hintermann nicht. Er ist zu passiv unterwegs und büsst dadurch an Zeit ein. Mit 85 Hundertsteln geht es auf Platz fünf zurück.

James Crawford ist im flachen Teil deutlich näher dran, dann aber leistet er sich einen gröberen Fehler, als er zu direkt das Tor anfährt und verliert knapp vier Zehntel in Richtung der Kilde-Zeit. Im zweiten Teil geht es noch etwas zurück, doch er kann sich vor Odermatt halten und ist neuer Zweiter.

Marco Odermatt ist der nächste Starter, der die Bestzeit von Kilde angreifen möchte. Doch auch er verliert oben kontinuierlich an Zeit im oberen Teil. Ein Fehler war nicht zu erkennen, vielleicht hat da der Wind auch eine Rolle gespielt? Im Steilen kann Odermatt durch seine Technik wieder Zeit aufholen, doch um Kilde noch zu schnappen, dafür reicht es nicht. Odermatt landet auf Platz zwei.

Zum Saisonbeginn hat sich Daniel Hemetsberger schon einmal auf das Podest schieben können, wie passt es heute beim ÖSV-Athleten zusammen? Im Flachstück liegt er schon weit zurück und fast eine Sekunde hinter Kilde. Kann er das im Steilen wieder aufholen? Nein. Hemetsberger erwischt einen Schlag, verliert die Linie und kann nichts aufholen. Mit Platz acht wird er heute keine Rolle spielen.

Johan Clarey gehört zu denen, die in ihre letzten Rennen einer langen Karriere gehen. Kilde kann der Franzose nicht vom Thron stossen, aber mit Platz zwei ist er auf jeden Fall dabei, wenn es um die besten Positionen gehen wird.

Der nächste Italiener schmeisst sich aus dem Starthaus, Kilde aber kann er bei Weitem nicht unter Druck setzen. Schon früh hat er den deutlichen Rückstand und auch im unten Teil kann er nichts mehr rausholen. Sein Abstand wächst an und er kommt mit über einer Sekunde Rückstand durch. Er kann nur Alexander hinter sich lassen.

Aleksander Aamodt Kilde hat heute die Chance, die kleine Kugel nach Hause zu bringen. Wenn er in die Top 5 kommt, dann wird es für Kriechmayr unmöglich sein, ihn noch einzuholen. Und der Norweger zeigt, wieso er so souverän in Führung liegt! Er liefert eine Topfahrt ab, lässt sich von leichten Schlägen nicht aus der Ruhe bringen und findet eine gute Linie. Mit einer 1:31.60 schwingt er als der souveräne Führende ab. Kilde lässt sich im Zielraum feiern und hat mit dieser Fahrt einen grossen Schritt in Richtung Kugel gemacht.

Dominik Paris hat sich bei der WM zurück in Form gebracht und auch heute beginnt der Star der Italiener mit einer Topzeit im ersten Teil. Er versucht, eine enge Linie zu setzen, bleibt kompakt und hat einen guten Vorsprung. Doch auch er kann den Vorsprung nicht durchbringen! Für Platz reicht es aber dennoch. Gemeinsam mit Teamkollege Schieder ist er der neue Erste.

Der erste Deutsche konnte seinen Lauf nicht ins Ziel bringen. Passt es für Romed Baumann jetzt besser zusammen? Oben raus ist er stark unterwegs, holt eine gute Geschwindigkeit und Zeit raus und hat zunächst Vorsprung. Doch die letzten Läufe haben gezeigt, dass man unten noch viel verlieren kann. So ergeht es auch Baumann. Er rutscht zu viel, kommt nicht sauber in die Kurven und verspielt seinen Vorsprung. Mit neun Hundertsteln Rückstand kommt er ins Ziel.

Cameron Alexander ist der nächste Starter, der die Bestzeit angreift. Es geht mit Vorsprung ins Steile hinein. Geht es an die erste Position? Nein! Fehler im unteren Abschnitt kosten ihm Zeit und es geht auf den letzten Platz zurück.

Jetzt gilt es bereits für Thomas Dressen! Was ist für den Deutschen möglich? Er kommt super durch den flachen Teil und kann sich bereits vier Zehntel Vorsprung verschaffen. Dann aber kommt der Fehler bei der unteren Welle und er hat mächtig Glück, dass es ihn da nicht raushebt und er stürzt! Er fährt am Tor vorbei und scheidet aus. Dressen schüttelt im Ziel den Kopf.

Florian Schieder macht sich als nächster Athlet auf die Reise. Im oberen Teil ist der schwächer dabei als der ÖSV-Mann, unten raus kann er aber noch einmal was rausholen und setzt sich im Ziel auf die erste Position. Aber auch seine Zeit dürfte die übrigen Athleten nicht unter Druck setzen.

Otmar Striedinger aus dem österreichischen Team ist, der die Abfahrt in Aspen heute eröffnen wird. Die Piste gehört zu den leichteren im Weltcup, dennoch gibt es einige Schlüsselstellen, die man sauber meistern muss. Striedinger schiebt mich kräftigen Stockschüben an und die Welle meistert er ordentlich. Danach aber schleichen sich immer wieder Fehler ein und im Ziel dürfte er nicht wirklich glücklich mit seiner Fahrt sein. Da war noch mehr möglich. Eine 1:32.67 legt er vor.

Es ist zwar auch heute leicht windig, doch Schnee ist aktuell nicht in Sicht. Am Vormittag hatte die Rennleitung noch überlegt, vom Super-G-Start loszufahren, aber auch das ist inzwischen vom Tisch, da der Wind nicht so stark ist, dass er oben im Flachen die Fahrer zu sehr einbremst.

Marco Odermatt, der gestern zu denen gehörte, die mit ihrer Meinung über das chaotische Rennen nicht hinter dem Berg hielten, startet heute mit Startnummer elf. Niels Hintermann wird kurz darauf als 13. an der Reihe sein. Auch Stefan Rogentin (18) hat noch eine Nummer, mit der sich etwas ausrichten lässt. Gilles Roulin (24), Justin Murisier (30), Alexis Monney (35), Lars Rösti (47), Marco Kohler (49) und Franjo von Allmen (50) sind heute ebenfalls am Anlauf.

Bei den Österreichern gilt sicherlich Vincent Kriechmayr (14) zu den heissesten Eisen im Feuer. Für ihn geht es heute darum, alles reinzulegen und sich so die Mimimalchancen in Richtung Abfahrtskugel offenzuhalten. Auch Daniel Hemetsberger (10) dürfte sich sicherlich etwas vorgenommen haben für den heutigen Wettkampftag. Als erster Athlet auf die Piste muss Otmar Striedinger. Marco Schwarz (31), Daniel Danklmaier (37), Stefan Babinsky (48), Andreas Ploier (57) und Raphael Haaser (59) komplettieren das grosse Aufgebot aus Österreich.

Das deutsche Team wird auch heute wieder von Thomas Dressen angeführt, der bereits als dritter Athlet auf die Strecke gehen wird. Romed Baumann (5) hat ebenfalls eine der frühen Startnummern. Josef Ferstl (19), Dominik Schwaiger (23), Andreas Sander (29) und Simon Jocher (33) komplettieren das sechsköpfige Aufgebot des Deutschen Skiverbandes in der Abfahrt.

Nachdem gestern auf der der Piste "Ruthie‘s Run" nicht viel ging, heisst es heute für die Stars der Szene neu angreifen. Als einer der Topfavoriten gilt sicherlich Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, der auch im Abfahrts-Weltcup die Führung innehat und heute den Deckel draufmachen könnte. Dafür muss er seinen Vorsprung zu Vincent Kriechmayr bei mehr als 100 Punkten halten. Neben ihnen muss man auch Marco Odermatt sicherlich auf den Zettel haben. Der Schweizer war im Weltcup in dieser Saison zwar noch nicht zum Sieg gefahren, konnte aber das WM-Rennen gewinnen. Johan Clarey dürfte ebenfalls zu beachten sein. Der US-Amerikaner wird bei seiner letzten Karriere-Abfahrt sicherlich noch einmal alles reinlegen.

Am Samstag gab es Aspen kein Ergebnis zu Verbuchen. Das Rennen hatte mit viel Gegenwind unter schwierigeren Bedingungen begonnen, ehe später sogar Schneefall einsetzte und es unmöglich machte ein faires und sicheres Rennen über die Bühne zu bringen. Nach dem 24. Starter hatte die Jury dann das Einsehen, brach den Wettkampf ab und annullierte das Ergebnis.

Hallo und herzlich willkommen zur Abfahrt der Männer aus Aspen! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens beginnt der Liveticker.