Wir verabschieden uns von einem langen Tag der Skispringer in Ruka. Weiter geht es für die Athleten am morgigen Sonntag, an dem ein weiteres Einzelspringen auf dem Plan steht.

Nur knapp an seinem nächsten Top-Ten-Ergebnis vorbei schlitterte Gregor Deschwanden aus der Schweiz. Für ihn wurde es schliesslich der elfte Platz.

Die Österreicher konnten erneut ein starkes Teamergebnis verbuchen. Neben den beiden Athleten auf dem Podest schaffte es Daniel Tschofenig mit Platz sechs sowie Maximilian Ortner mit Platz sieben in die Top Ten. Michael Hayböck belegte Rang 12, während Manuel Fettner auf Platz 17 landete.

Auch abseits von Pius Paschke zeigten die Routiniers im deutschen Team heute starke Leistungen. Andreas Wellinger sicherte sich den fünften Platz, während Markus Eisenbichler im Finale auf einen achten Rang vorrücken konnte. Adrian Tittel beendete den Wettkampf auf dem 24. Platz, während Karl Geiger den Tag auf Rang 26 abschloss.

Pius Paschke triumphiert erneut! Der Deutsche setzt seine Erfolgsserie in Ruka fort und sichert sich souverän den zweiten Saisonsieg. Nach einer zähen Qualifikation verlief der Wettkampf trotz wechselnder Winde weitgehend reibungslos. Paschke liess sich von den Bedingungen nicht beirren und zeigte sich bereits zur Halbzeit in überragender Form. Im Finale setzte er seine Dominanz fort und gewann mit einem Vorsprung von 8,9 Punkten vor Jan Hörl aus Österreich. Stefan Kraft komplettierte das Podest mit einem Rückstand von 11,4 Punkten auf den Sieger.

Gibt es den zweiten Saisonsieg für Pius Paschke? Dafür benötigt er mindestens 140 Meter – und diese Distanz überbietet er spielend. Paschke erwischt einen perfekten Absprung, zeigt eine hervorragende Flugphase und landet den Telemark butterweich bei beeindruckenden 143 Metern. Paschke fährt souverän den Sieg ein!

Vor Jan Hörl geht es ein Gate nach unten. Entsprechend reichen dann schon 140,5 Meter, um die Führung zu übernehmen. Liefert Hörl die ab? Ja! Mit 141,5 Metern und guten Noten im 18er-Bereich kann er sich die Spitze im Klassement krallen. Was liefert jetzt Paschke ab?

Stefan Kraft ballt die Fäuste im Auslauf! In der ersten Phase muss er zwar kurz korrigieren, dann aber geht es bei dem Routinier aus Österreich dahin und er knallt 147 Meter hin. Wir haben einen neuen Führenden!

Aleksander Zniszczol kann keinen Druck auf die Spitze ausbauen. Nachdem er in seinem ersten Sprung noch alle verzaubert hatte, kommen für ihn jetzt nur 135 Meter raus. Er wird aus den Top Ten purzeln!

Andreas Wellinger setzt einen Meter oben drauf, doch die Führung gibt es dennoch nicht. Der Grund: Wellinger hatte laut Computer deutlich bessere Windbedingungen und bekommt in der Wertung entsprechend Minuspunkte aufgedrückt. Wellinger findet sich auf Platz zwei ein.

Wo hat er den denn noch hergeholt? Kristoffer Eriksen Sundal zeigt sich im Auslauf selbst überrascht über seine Weite und grinst breit in die Kameras, als die Eins aufleuchtet. Mit 140 Metern und 309,7 Punkten in der Gesamtabrechnung geht es um 10,1 Punkte an Tschofenig vorbei.

Das Motto „Alles oder Nichts“ zahlt sich für Manuel Fettner dieses Mal nicht aus. Nach einem missglückten Absprung kommt er nur auf 130,5 Meter und rutscht im Klassement deutlich nach hinten.

Ärger bei Gregor Deschwanden! Die Weite beim Schweizer passt zwar mit 140 Metern, doch in der Haltung lässt er richtig was liegen und das kostet richtig. Deschwanden fällt in dem engen Feld auf Platz sechs zurück.

Der Slowene begibt sich als nächster starker Athlet in die Spur, dieses Mal muss er aber kleinere Brötchen backen. Nach 128 Metern wird es für ihn einige Positionen nach hinten gehen.

Klasse, was die Österreicher heute wieder abliefern! Maximilian Ortner lässt ebenfalls einen richtig starken Satz auf die 138 Meter raus und verfehlt die Führung schliesslich nur um hauchdünne 0,3 Zähler. Jetzt nimmt der Wettkampf so richtig an Fahrt auf!

Michael Hayböck kann seinen Teamkollegen auch nicht von der Spitze verdrängen. Mit 137 Metern und 292 Punkten rangiert er sich auf dem fünften Platz ein.

Auch Markus Eisenbichler kann mitgehen! Endlich geht mal ein Sprung bei dem Deutschen so richtig auf und es trägt ihn bis auf 142 Meter runter. Gibt es schon wieder den Wechsel an der Spitze? Knapp nicht. Eisenbichler ist knapper Zweiter.

Vor Daniel Tschofenig entscheidet sich die Jury ein Gate zu verkürzen. Stören tut den starken ÖSV-Springer das  nicht und er liefert trotzdem eine tolle Technik ab, die ihn auf 140 Meter trägt. Durch die Pluspunkte für das geringe Gate reicht das dann aus, um die Führung zu übernehmen!

Der 26-Jährige greift als nächster die Weite von Zajc an. Er macht seine Sache ordentlich und knallt starke 144,5 Meter raus, doch die Abzüge für den Wind sind dann doch deutlich. Er ist knapper Zweiter!

Bei Domen Prevc klappt es ähnlich gut wie in seinem ersten Sprung, aber nicht so gut, als dass er seinem Teamkollegen ganz vorne gefährlich werden könnte. Er rangiert sich 14,2 Punkte hinter Zajc auf Platz drei ein.

Die Jury drückt hier weiter ordentlich auf das Tempo und es dauert nicht lange, dann ist auch schon Kamil Stoch in der Spur. Für ihn aber gibt es heute kein Happy End. Nach schwachen 120,5 Metern wird der Pole einige Plätze durchgereicht.

Der nächste Athlet beisst sich die Zähne an der starken Weite von Zajc aus! Ren Nikaido lässt auf 133 Metern im ersten Sprung nun 136,5 Meter folgen. Eine Steigerung zum ersten Versuch, aber auch das reicht nicht, um nur annährend an Zajc vorbeizugehen. Auf Platz zwei fehlen ihm 11,3 Punkte.

Was liefert der französische Junior ab? Einigen ganz ordentlichen Versuch. Mit 131 Metern bestätigt er auf ganzer Linie seinen Auftritt aus dem 1. Durchgang.

Wie läuft es bei Johann Andre Forfang? Ordentlich, aber auch bei ihm geht es nicht in den Bereich, in dem er den Angriff auf die Spitze von Zajc starten könnte. Nach 135 Metern fehlen ihm 26,4 Punkte zum slowenischen Konkurrenten.

Nun ist der 25-jährige Lovro Kos an der Reihe. Mit 131,5 Metern wird es aber für ihn einige Plätze nach hinten gehen.

Adrian Tittel muss seine Landung bereits nach 128 Metern setzen, dennoch kann der deutsche Junior voll und ganz zufrieden auf das blicken, was er heute abgeliefert hat.

Was kann Ryoyu Kobayashi dagegensetzen? Auch bei dem Japaner läuft es gut und er kann über die 140 Meter gehen. Für Zajc aber reicht es nicht, denn anders als der Slowene hat er seinen Sprung bei Aufwind absolviert, womit es dann Abzüge in der Windkompensation gibt. So fehlen dann gleich einmal 17,5 Punkte nach vorne.

Timi Zajc zeigt, was er eigentlich drauf hat und nach dem schwachen ersten Sprung, fliegt er jetzt bis auf 146 Meter runter. Der Slowene bläst zur grossen Aufholjagd!

Der Routinier aus Bulgarien kann nicht mitziehen und muss schon knapp sieben Meter früher als Frantz seine Landung in den Schnee stellen. Auch in der Haltung passt es nicht optimal, womit dann gleich 9,4 Punkte weg sind.

Nach seinem ersten Sprung war Tate Frantz nicht ganz zufrieden, jetzt passt es auch bei ihm technisch viel besser zusammen und mit 137,5 Metern sorgt er für den Wechsel an der Spitzenposition.

Klasse, was der junge US-Boy heute abliefern kann! Nachdem er schon im 1. Durchgang einen guten Sprung hinsetzen konnte, läuft es bei ihm auch jetzt gut und es geht bis auf 126,5 Meter. Die Spitze übernimmt er damit nicht, aber ein gutes Ergebnis wird es für ihn heute allemal werden.

Der Sprung war nichts! Am Schanzentisch ist Naoki Nakamura viel zu passiv unterwegs und dann bringt auch das gute Flugsystem nichts mehr. Nach nur 106,5 Metern wird er auf den letzten Platz durchgereicht.

Karl Geiger ist als erster DSV-Starter an der Reihe. Was kann er dagegensetzten. Der Sprung geht nicht in die Richtung des Norwegers, dennoch fehlte am Ende gar nicht so viel, denn die Bedingungen waren bei Geiger völlig anders. Dadurch sind es dann auch nur zwei Punkte, die zu Villumstad fehlen.

Auch Fredrik Villumstad kommt jetzt mehr ins Fliegen! Der Absprung ist dieses Mal deutlich sauberer und so geht es bis auf 136 Meter runter. Die Landung fällt allerdings ein wenig ruppig aus, was ihm dann ein paar Haltungspunkte kostet. Trotzdem dürfte er damit ein paar Positionen aufholen können.

Zak Mogel aus Slowenien eröffnet den Finaldurchgang in Ruka. In seinem ersten Sprung war er auf 123,5 Meter gekommen, jetzt kann er ein paar Meter draufpacken und landet nach 125,5 Metern. Mal sehen, wozu das schliesslich reichen wird.

Die Jury hält die Pause kurz und um 18:39 Uhr soll es bereits in den Durchgang der besten 30 Athleten gehen.

Gregor Deschwanden muss heute für die Schweiz einiges kompensieren. Neben ihm schaffte es nur Simon Ammann in den Wettkampf, der schied jedoch als 36. aus.

Die Österreicher haben mit Stephan Embacher im 1. Durchgang zwar auch einen Springer verloren, sind aber in der Breite auch in Ruka wieder gut aufgelegt. Neben Hörl und Kraft sind auch Manuel Fettner (7.) und Maximilian Ortner (10.) in den Top Ten dabei. Michael Hayböck ist Zehnter, Daniel Tschofenig liegt auf dem 13. Platz.

Nachdem Stephan Leyhe schon in der Qualifikation die Segel streichen musste, ist nach dem 1. Durchgang auch für Philipp Raimund Schluss. Knapp in das Finale schaffte es Karl Geiger als 28. Adrian Tittel belegt den soliden 21. Rang. Für Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger geht es von den Plätzen zwölf und fünf in das Finale.

Pius Paschke knüpft nahtlos an seine starke Leistung aus Lillehammer an. Mit einem beeindruckenden Sprung auf 143,5 Meter setzt der Deutsche die Bestmarke im ersten Durchgang und führt zur Halbzeit mit einem Vorsprung von 8,4 Punkten auf Jan Hörl. Stefan Kraft belegt den dritten Platz, liegt jedoch bereits 13,1 Punkte zurück. Die grosse Überraschung war Aleksander Zniszczol, der zur Halbzeit Vierter ist.

Pius Paschke zeigt sich von der Weite von Jan Hörl völlig unbeeindruckt und setzt im ersten Durchgang ein Ausrufezeichen. Mit beeindruckenden 143,5 Metern markiert er die grösste Weite des Durchgangs. Dank starker Haltungsnoten baut er einen deutlichen Vorsprung von 8,4 Punkten auf Hörl auf.

Jan Hörl möchte es wieder wissen! Er springt mit viel Vertrauen vom Schanzentisch weg, steht dann top über den Latten und setzt sich mit 138 Metern an die Spitze der Ergebnisliste. Was kann Paschke jetzt dagegensetzen?

Daniel Tschofenig dürfte da weniger zufrieden mit seiner Leistung sein. Er landet zwar nur einen Meter kürzer als Kraft, hatte aber deutlich bessere Verhältnisse als Kraft zuvor. Dadurch ist der Sprung dann weniger wert. Tschofenig findet sich auf Platz elf ein.

Stefan Kraft übernimmt die Führung! Mit einem um eine Luke verkürzten Anlauf und minimalen Abzügen in der Windkompensation erreicht er eine Weite von 135 Metern. Dank gewohnt hoher Haltungsnoten zieht er mit 0,3 Punkten Vorsprung an Aleksander Zniszczol vorbei.

Maximilian Ortner eröffnet die Gruppe der starken ÖSV-Athleten und erfüllt wie in Lillehammer seine Aufgabe. Mit 138,5 Metern setzt er eine gute Weite in den Schnee und wird eine gute Ausgangssituation für das Finale mitnehmen.

Ärger bei Gregor Deschwanden! Die Weite von 134,5 Meter war nicht schlecht, aber da war aus Sicht vom Swiss-Springer noch ein bisschen mehr drin. Möglich ist aber noch einiges, denn es fehlen aktuell nur 4,3 Punkte nach vorne.

Auch Kristoffer Eriksen Sundal beisst sich am polnischen Spitzenreiter die Zähne aus, dessen Versuch immer mehr an Wert gewinnt. Mit 138,5 Metern sortiert sich Sundal hinter Wellinger.

Klasse! Andreas Wellinger kommt ordentlich vom Schanzentisch weg und auch in der Luftfahrt gibt es bei dem Deutschen wenig auszusetzen. Es geht auf die neue Bestweite von 141 Metern. Geht er jetzt in Führung? Auch nicht. 0,8 Punkte fehlen zu Zniszczol.

Anze Lanisek ist der nächste Athlet, der mit 138 Metern die Führung angreift, aber auch bei ihm geht es nicht vorbei an Aleksander Zniszczol, der seinen Sprung bei schwierigeren Verhältnissen gezeigt hatte.

Tate Frantz kann mit diesen Weiten zwar nicht mithalten, zeigt aber, dass er auf einem guten Weg ist, sich unter den besten Springern zu etablieren. Mit 122,5 Metern wird es auch heute wieder gute Punkte für den US-Boy geben.

Manuel Fettner war in der Qualifikation gerade so durchgekommen. Jetzt zeigt er, was er eigentlich kann und es geht bis auf 137,5 Meter runter. Gibt es einen neuen Führenden? Knapp nicht. Fettner landet auf der zweiten Position.

Johann Andre Forfang macht sich als nächster Norweger auf die Reise, kann aber auch nicht die Spitzenplätze angreifen. Mit 131,5 Metern rangiert er sich im Mittelfeld ein.

Marius Lindvik legt gewohnt alles in seinen Sprung rein. Auf geht diese Vorgehensweise nicht immer für den Norweger. Heute aber setzt er dadurch immerhin noch 137 Meter in den Hang. Da es allerdings viel Abzüge für die Landung gibt, reicht das nur für Platz vier hinter Eisenbichler.

Mehr vorgestellt haben dürfte sich sicherlich auch Karl Geiger. Beim Deutschen geht es trotz ebenfalls guter Verhältnisse auch nicht viel weiter als 126 Meter.

Ryoyu Kobayashi erwischt kurz darauf günstigere Bedingungen und profitiert von einem angenehmen Aufwind. Mit seiner Erfahrung nutzt er diese Gelegenheit geschickt und landet bei 130 Metern. Dennoch hatten andere zuvor deutlich bessere Sprünge gezeigt. Er findet sich im Mittelfeld wieder.

Gerade war er noch richtig gut dabei, jetzt gibt es ein böses Erwachen. Mit schwierigen Winden, aber auch einer schwachen Technik werden es nicht mehr als 75,5 Meter.

Wo hat er den denn ausgepackt? Nach dem Absprung sah es zunächst aus, als würde auch dieser Sprung völlig in die Hose gehen, doch Hayböck bleibt mutig, hält sich über den Latten und segelt auf 138 Meter. Er übernimmt den zweiten Platz.

Grosses Pech für Artti Aigro! Direkt nach dem Schanzentisch packt eine Windböe zu und von da an hat er dann keine Möglichkeit mehr, einen guten Sprung hinzustellen. Nach nur 75 Metern ist es verständlich, dass er mächtig angefressen ist.

Fredrik Villumstad muss in seinem Sprung kurz eingreifen mit den Händen und viel korrigieren und verschenkt dadurch einige Meter. Nach 121,5 Metern schiebt er die Ski in den Hang, womit er noch abwarten muss, ob es für das Finale reicht. Die Chancen sind aber nicht schlecht.

In der Qualifikation setzte Timi Zajc den besten Sprung des Feldes in den Schnee. Wie läuft es jetzt für den 24-Jährigen? Die Verhältnisse sind nicht einfach, aber auch die Technik stimmt nicht ganz. Mit 121 Metern und Noten zwischen 17.5 und 18.0 muss er sich auf dem neunten Platz einfinden und wird im Finale wohl früh wieder an der Reihe sein.

Auch Stephan Embacher bleibt hinter den Erwartungen zurück, die man nach dem Auftakt in Lillehammer hatte. Nachdem er schon bei 106 Metern landen muss, wird es auch für ihn keinen zweiten Durchgang in Ruka geben.

Frust bei Philipp Raimund! In seinem Sprung stimmt viel nicht zusammen und er muss bereits nach 115 Metern die Landung hinstellen. Damit dürfte es keinen zweiten Versuch für den DSV-Adler geben.

Aleksander Zniszczol sorgt dafür, dass Eisenbichler den Platz an der Spitze der Ergebnisliste jetzt räumen muss! Er landet zwar nur einen halben Meter später als der DSV-Springer, hatte aber deutlich schlechtere Windbedingungen und bessere Haltungsnoten. So kann er sich dann um 9,5 Punkte von Eisenbichler absetzen.

Valentin Foubert kann ebenfalls einen guten Sprung abliefern und nach 130,5 Metern ist auch dem französischen Youngster sein Platz im Finale bereits sicher.

Jetzt gilt es für Markus Eisenbichler. Was kann der deutsche Routinier abliefern? Einen ordentlichen Sprung. Mit 135 Metern erreicht er die Weite von Prevc und auch die Werte in der Windkompensation sind ähnlich. Wie sieht es in der Haltung aus? Dort ist Eisenbichler besser unterwegs als sein Konkurrenz aus Slowenien. Es gibt den Wechsel an der Spitze!

Auf den ersten Metern nach dem Absprung passt bei Ren Nikaido von der Technik nicht viel zusammen. Doch er bleibt voll drauf und kann so seinen Sprung doch noch auf 133,5 Meter bringen. Es gibt zwar ein paar Abzüge in der Haltung, trotzdem ist der Sprung viel wert  und er ist Dritter hinter Stoch.

Dawid Kubacki sorgt jetzt dafür, dass wir auch Tittel im zweiten Durchgang wiedersehen werden. Nachdem es für den Polen nicht weiter als 119,5 Meter geht, hat der DSV-Springer sein Ticket für das Finale sicher.

Kamil Stoch dürfte ebenfalls zufrieden auf seinen Sprung blicken. Mit 133 Metern gelingt ihm endlich mal wieder ein Versuch auf höherem Niveau und er setzt sich nur knapp hinter Prevc auf den zweiten Platz.

Klasse! Der deutsche Youngster lässt sich auch von der schwierigen Anlage in Ruka nicht aus der Ruhe bringen und nach einem guten Qualisprung passt es für ihn auch jetzt zusammen. Mit einem guten Absprung und einer soliden Flugphase kommen 129 Meter raus. Er ist derzeit Dritter.

Besser läuft es beim Einzelkämpfer aus Bulgarien. Zografski liefert eine ruhige Flugphase ab und lässt auch bei der Landung bei 128,5 Metern nicht viele Punkte liegen. Dadurch kann er sich auf den dritten Zwischenrang setzen und hat jetzt alle Möglichkeiten auf das Finale.

Zufriedenheit stellt sich auch bei Simon Ammann nicht ein. Die Skistellung beim Routinier aus der Schweiz ist auch ein wenig zu schmal, um ein gutes Polster auszubauen und so kann er den leichten Aufwind im Hang nicht völlig nutzen. Nach 117,5 Metern wird es wohl nichts werden mit den Top 30.

Das Timing am Absprung stimmt eigentlich, danach aber schleichen sich bei Fatih Arda İpcioğlu einfach zu viele Fehler ein. Das Ergebnis sind nur 101 Meter und das Ausscheiden im 1. Durchgang.

Die Jury drückt auf das Tempo und schickt die Athleten jetzt schnell runter. Lovro Kos ist der nächste Springer in der Luft und mit einem gewohnt breiten "V" kann er die 129,5 Meter rausholen. Das reicht für den Moment für den zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Prevc.

Frust bei Alex Insam! Er findet nach dem Schanzentisch keine Höhe und fällt dann schon nach 109,5 Metern vom Himmel. Er dürfte der nächste Athlet sein, der aussortiert wird.

Naoki Nakamura liegt die Schanze in Ruka und auch in seinen schlechteren Jahren ist der Japaner hier gewohnt weiter vorne dabei. Auch heute passt es ganz ordentlich, auch wenn 126,5 Meter sicherlich nicht reichen, um die Spitzenplätze anzugreifen.

Bei Paavo Romppainen ist die Haltung im Flug auch nicht optimal und er kann kein gutes Luftpolster bilden, um bei diesen Bedingungen zu bestehen. Mit 118,5 Metern wird es für ihn nicht leicht mit dem Ticket für das Finale.

Zak Mogel kommt eigentlich gut vom Schanzentisch weg, dann aber ist die Skiführung sehr schmal und die Symmetrie in seinem Flug fehlt. Das kostet Meter und mit 123,5 Metern fehlen auch ihm schon mächtig Punkte zu seinem Teamkollegen.

Junshiro Kobayashi kann da trotz besserer Windverhältnisse mit viel Aufwind nicht gegenhalten und mit 114,5 Metern muss er sich weiter hinten in der Ergebnisliste einfinden.

Für Domen Prevc ging die Saison in Lillehammer verhalten los, weshalb er dann hier in Ruka früh in den Wettkampf eingreifen muss. Kann er die von Colby gesetzte Führungsweite jetzt überspringen? Locker! Gewohnt flach schleicht der Slowene über den Hang uns landet dann bei 135,5 Metern.

Auch Keiichi Sato war in der Qualifikation weit hinten qualifiziert und entsprechend gering dürfte auch das Selbstbewusstsein sein. Wenn dann auch noch die schwer einzuschätzenden Bedingungen dazukommen, geht der Sprung schnell mal schief. So auch bei Sato. Nach 94 Metern muss er sich um Punkte keine Gedanken machen.

Mit mächtig Dusel ging es für Danil Vassilyev noch in den Wettkampf hinein, kann er es jetzt besser machen? Er setzt die Landung bei 112 Metern und muss sich vorerst auf Platz fünf einfinden. Für das Finale dürfte es damit aber eng werden.

Die letzten Athleten ging es flott, jetzt muss Kasperi Valto zunächst kurz warten, bevor er die Freigabe durch die Jury bekommen kann. Als es dann losgeht, passt es überhaupt nicht zusammen! Valto hat es am Schanzentisch viel zu eilig, steigt sich dann auf die Skier und kommt so nicht viel weiter als 89,5 Meter.

Jakub Wolny versucht, noch alles aus seinem Sprung herauszuholen und einige Meter streifen die Skienden den Hang. Doch schliesslich werden es dann doch nur 107 Metern mit extrem geringen Noten. Auch bei ihm wird es heute nichts zu holen geben.

Die Jury nutzt die relativ ruhige Phase und hat mit Antti Aalto bereits den nächsten Athleten in der Spur. Der kann allerdings für keine Freudensprünge bei seinem heimischen Publikum sorgen. Mit nur 110,5 Metern wird sein Wettkampf wohl beendet sein.

Es gibt den ersten weiteren Sprung. Jason Colby hat mit seinen 18 Jahren wenig Respekt vor der Schanze in Ruka, springt super vom Schanzentisch weg und liefert einen Satz auf 127,5 Meter ab. Mal schauen, ob es heute für die ersten Weltcupzähler reicht.

Puh! Bei Francesco Cecon geht anschliessend gar nichts und er fährt mit schüttelndem Kopf aus. Er kommt nicht weiter als 91 Meter und muss sich damit keine Hoffnungen machen, dass er bei einem möglichen Finaldurchgang noch dabei sein wird.

Muhammed Ali Bedir hatte in der Qualifikation mächtig Glück gehabt und kam durch viel Windpech bei der Konkurrenz in den Wettkampf. Seine Chance nutzt er aber optimal! Die Haltung passt zwar nicht ganz optimal, doch mit 118,5 Metern liefert er einen Sprung ab, mit dem er zufrieden auf den Tag blicken kann.

Casey Larson macht sich als nächster Springer auf. Er hat mehr Rückenwind und so sind seine 116 Meter dann deutlich mehr wert als das, was uns Määttä zu Beginn gezeigt hatte.

Kurios. Vor Vilho Palosaari gibt es Schwierigkeiten mit der Ampel und er muss erst einmal wieder runter vom Balken, ehe das Problem geklärt ist. Als er dann losdarf, passt die Technik nicht zusammen und nach 108,5 Metern ist der Sprung schon wieder vorbei.

Eröffnet wir der Wettkampf von einem finnischen Skispringer. Jarkko Määttä trifft aus Gate 13 auf einen guten Aufwind und geht auf 120,5 Meter. Je nach dem wie wild es gleich vom Wind wird, könnte es sich damit durchaus in Richtung Top 30 ausgehen.

Nach zwei Stunden Qualifikation gibt es ein paar Minuten zum Verschnaufen, bevor es dann endlich in den Wettkampf gehen soll. Auch dann muss man wohl mit einer zähen Angelegenheit rechnen, bei der auch das Glück eine Rolle spielen dürfte.

Die Qualifikation ist inzwischen geschafft. Bei den Bedingungen nicht ohne das eine oder andere Opfer. Stephan Leyhe verpasste die Qualifikation ebenso wie Halvor Egner Granerud aus dem norwegischen Team. Auch für Manuel Fettner war es eng geworden. Paschke beendete die Qualifikation als starke Zweiter hinter Timi Zajc. In wenigen Minuten soll es dann direkt mit dem Wettkampf weitergehen. Die ersten Athleten sind schon oben.

Ein starkes erstes Wochenende hatten auch die österreichischen Skispringer, die mit mehreren Spitzenresultaten überzeugten. An der Spitze des Teams stehen Jan Hörl, Daniel Tschofenig und Stefan Kraft. Zudem glänzte Maximilian Ortner mit einem herausragenden Auftritt in Lillehammer. Das leistungsstarke Team wird durch Manuel Fettner, Michael Hayböck und Stephan Embacher komplettiert.

Auch das kleine Team aus der Schweiz konnte in der letzten Woche Erfolge feiern. Gregor Deschwanden beeindruckte in Lillehammer mit starken Platzierungen auf Rang acht und fünf und wird versuchen, diese Leistungen in Ruka fortzusetzen. Gerade durfte auch er dann endlich seinen Qualisprung machen und ist nach einer Topweite bei viel Aufwind sicher dabei. Neben ihm erreichte nur Simon Ammann den Wettkampf. Der Start des 1. Durchgangs wird sich derweil weiter verzögern. Es stehen noch fünf Athleten oben, die ihre Qualifikation noch springen müssen.

Gerade gibt es die Information, dass man um 17:15 Uhr mit dem Wettkampf beginnen möchte. Ob sich das ausgeht? Derzeit läuft noch immer die Qualifikation mit der nächsten langen Unterbrechung.

13 Athleten stehen für die Qualifikation noch auf dem Schanzenturm. Es wird also ganz sicher nicht um 17:00 Uhr losgehen können. Wie so oft ist in Ruka also Geduld gefragt. Immer wieder gibt es Windpausen, die den Durchgang verzögern.

Einen starken Auftakt in die Skisprungsaison erlebte am vergangenen Wochenende in Lillehammer Pius Paschke. Der 34-Jährige führt nach einem Sieg und einem zweiten Platz in Lillehammer erstmals den Gesamtweltcup an. Er startet im gelben Trikot in den Wettbewerb am heutigen Samstag. "Ich freue mich sehr auf den Weltcup in Ruka. Die Schanze ist die coolste, die es im Kalender gibt – abgesehen von den Skiflugschanzen", berichtet Paschke in der Aussendung des DSV. "Im gelben Trikot dort hinfahren zu können, ist noch einmal ein schöneres Gefühl." Neben ihm wird das deutsche Team in Finnland aus Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Philipp Raimund, Adrian Tittel und Andreas Wellinger bestehen. Bereits ihre Qualifikation gesprungen und im Wettkampf dabei sind Eisenbichler, Raimund und Tittel. Leyhe war auch schon an der Reihe. Sein Sprung ging jedoch nicht auf und der Willinger wird gleich im Wettkampf zusehen müssen. Es müssen noch gut 18 Athleten in der Qualifikation springen.

Die Rukatunturi-Schanze gilt zu den traditionellen Austragungsorten im nordischen Skisport und neben den Skispringern sind auch an diesem Wochenende wieder der Langlauf-Weltcup und der Weltcup der Nordischen Kombinierer zu Gast. Die Anlage gehört zur Kategorie der Grossschanzen mit einem Hillsize von 142 Metern. Bekannt ist die Schanze auch für ihren anspruchsvollen Wind, der hier des Öfteren den Zeitplan durcheinanderwirbelt. So auch dieses Wochenende. Die Qualifikation musste zunächst vom Freitag auf den Samstag verschoben werden und dauert aktuell immer noch an, weil es immer wieder Windunterbrechungen gibt. Damit dürfte auch die Startzeit von 17:00 Uhr schwer zu halten sein.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Wochenende der Skispringer in diesem Weltcup-Winter. Um 17:00 Uhr soll das Einzelspringen in Ruka beginnen.