Alexander Zverev erreicht die zweite Runde der US Open durch einen 3:1-Erfolg (3:6, 6:1, 6:4, 7:6) gegen Daniel Brands. Es war ein enges Match, in dem Zverev sich letztendlich verdient, aber mühevoll durchsetzte. Brands erwischte den besseren Start in das Spiel und holte sich den ersten Satz. Während ihm sehr platzierte Schläge gelangen und er durch variables Spiel (Stopps, Slices) seinen Gegner vor grosse Probleme stellten, war dieser doch teilweise ratlos und frustriert. Im zweiten Satz war der Favorit aber plötzlich da und feuerte genaue und platziere Bälle ab, die wiederum Brands zu Fehlern zwangen. Diese häuften sich und führten zum Satzausgleich. Der dritte Satz war wieder umkämpfter, ging aber auch verdient an Zverev. Als der Newcomer dann im vierten Satz mit 5:3 führte und Brands die Kräfte zu verlassen schienen, war das Match gefühlt schon vorbei, doch der Aussenseiter biss sich rein und schaffte es in den Tie-Break. Dort unterliefen ihm aber wieder zu häufige Fehler, die letztendlich den Unterschied ausmachten. Zverev trifft in der zweiten Runde auf Daniel Evans aus Grossbritannien, der sein Erstrunden-Match gegen Rajeev Ram aus den USA gewann. Daniel Brands kann trotz des Ausscheidens stolz auf seine Leistung sein, er hat seinem jungen Gegner einen harten Kampf geboten. Wir verabschieden uns nach einem intensiven und spannenden Match von Court 5, bis zum nächsten Mal!

Zverev holt sich das 7:6, weil Brands Return im Aus landet. Das war ein hartes Stück Arbeit, doch letztendlich holt sich Zverev den Satz mit 7:4 im Tie-Break und 7:6 insgesamt. Damit holt er sich den Matchsieg!

Jetzt ein Ass von Zverev, Matchbälle für ihn!

Ass von Brands, er gleich aus zum 4:4 im Tie-Break!

Was für eine Spannung im Tie-Break! Zverev gleich zum 2:2 aus, dann macht Brands wieder einen Vorhandfehler und gibt den Vorsprung aus der Hand, es steht 3:2. Zverev schreit die Erleichterung heraus. Holt er sich jetzt den Sieg?

Brands holt Zverev ans Netz, der den Stoppball und den anschliessenden Volley noch bekommt, den dritten Abwehrversuch dann aber nur ins Netz bringt. Zwischenführung im Tie-Break für Brands mit 2:0.

Es geht in den Tie-Break, nachdem Zverev sich zusammenreisst und zum 6:6 ausgleicht. Nun also die Entscheidung: Sieg für Zverev oder ein fünfter Satz?

Tolle "serve-and-volley"-Variante von Brands, der Zverevs Return klasse per Direktabnahme zum eigenen Punkt schlägt. Er holt sich tatsächlich das 6:5 und dreht den Satz! Tolles Tennis kriegen wir hier geboten!

Sascha zeigt Nerven! Er liegt 0:40 im eigenen Aufschlagspiel hinten, nachdem er sich einen Doppelfehler leistet und einfache Punkte durch zu ungenaue Schläge vergibt. Brands mobilisiert seine letzten Kräfte und gleicht zum 5:5 aus.

Entscheidung vertagt! Brands liefert ein gutes Aufschlagspiel mit kurzen Ballwechseln ab, an dessen Ende er eine harte Cross-Vorhand spielt, die Zverev nicht mehr bekommt. Es steht 5:4.

Für Brands ist schon das Erreichen des Hauptfeldes ein grosser Erfolg, über den er sich riesig gefreut hat. Mehr scheint es nicht zu werden, Zverev spielt jetzt sehr souverän. Bei Brands gelingt kaum etwas, seine im ersten Satz noch plaziert gespielten Slices landen zu oft im Netz. Er scheint jetzt auch ein Kraftproblem zu haben, schliesslich musste er drei Qualifikationsspiele hinter sich bringen. Nun serviert Brands, Zverev steht vor dem Matchsieg beim Stand von 5:3.

Brands schickt Zverev an die Grundlinie und dessen Abwehrschlag schmettert er per Rückhand in die linke Feldhälfte. Er kommt damit wieder heran zum 3:4, das ist eine ganz enge Kiste. Alex Zverev ist im Vorteil, aber Brands ist dran und wird alles geben, um den Entscheidungssatz zu erzwingen.

Jetzt hat wieder der Youngster die Nase vorn und holt sich sein Aufschlagspiel zum 4:2.

Brandy is back! Plötzlich passen die Schläge wieder, die zuvor kontinuierlich ins Aus gesegelt waren. Und Glück ist auch dabei, wie der Netzroller, der nach einer Longline Vorhand noch im Feld landet. Nun steht es nur noch 2:3 aus Sicht des Aussenseiters, der nun eine neue Chance wittert.

Brands stöhnt laut auf, wieder hat er einen nicht allzu hart gespielten Ball nur ins Netz abwehren können. Dummerweise führt das zum 3:1 für Zverev, damit hat er den halben Weg zum Match-Sieg geschafft.

Zverev holt das Break. Brands kommt nach 0:40 durch einen Netzschlag von Zverev nochmal ran, doch dann packt der Youngster wieder einen platzierten Longline-Schlag aus und geht mit 2:1 in Führung.

Es scheint wieder ein Satz zu werden, in dem die Aufschlagspiele gewonnen werden. Zverev holt sich das 1:1, jetzt schlägt Brands wieder auf.

Wahnsinn, wie Brands zwei Schmetterbälle von Zverev noch abwehren kann. Der dritte Versuch von Zverev landet dann im Netz. Er ärgert sich über die vergebene Chance, das sah eigentlich nach einem sicheren Punkt aus. Brands dagegen holt aus der Aktion natürlich Selbstvertrauen und gewinnt das erste Spiel im vierten Satz, aus seiner Sicht steht es 1:0.

Ein klasse Spiel ist das jetzt von Zverev, auch wenn Brands sich hier nicht aufgibt. Doch er macht erneut zu viele Fehler und schlägt zu oft ins Aus. Zverev gelingt ein Ass zum Satzgewinn mit 6:4. Damit steht es 2:1 nach Sätzen. Gewinnt Sascha auch den nächsten Satz, erreicht er die nächste Runde. Sollte Brands den Satz holen, gibt es einen Entscheidungssatz.

Mit einem Ass kommt Brands auf 4:5 heran. Er hält sich alle Möglichkeiten offen. Jetzt muss Zverev zum Satzgewinn servieren, gelingt ihm das oder holt Brands das Break und gleicht aus?

Zverev holt Brands ans Netz und will dann per Lop punkten. Doch der gerät zu kurz und Brand schmettert die Kugel ins Feld zum 30:30. Im nächsten Ballwechsel will Brands seinen Gegner mit einem Stoppball ärgern, doch der wird zu lang und Zverev kann mit einer Vorhand longline in Führung gehen. Brands gelingt aber der Einstand durch einen platzierten Volley. Das ist ein enges Spiel, Brands will den Satz nicht verlieren.

Das war zu nachlässig von Brands: nachdem er Zverev hinter die Grundlinie gejagt hatte, war das Feld völlig frei und er hätte den Punkt nur noch mitnehmen müssen. Das muss er wohl auch gedacht haben, denn der Ball fliegt deutlich über die Linie ins Aus und das war unglücklicherweise der Punkt zum 5:3 für Zverev. Es riecht nach Satzgewinn für Sascha.

Brands erläuft einen ans Netz gespielten Ball und schmettert ihn per Cross-Rückhand trocken in die rechte Feldhälfte von Zverev, der links steht und keine Chance auf den Ball hat. Das war der entscheidende Punkt zum 3:4 aus Brands Sicht, er ist wieder dran. Ein spannendes Erstrunden-Match!

Breakchance für Zverev: Brands schlägt wieder eine Vorhand ins Netz, Vorteil für Sascha. Dann aber reisst sich Brands zusammen und haut eine tolle Vorhand cross heraus, die Zverev nicht mehr erreichen kann. Er will sein Spiel hier nicht aus der Hand geben.

Das wirkt jetzt wieder ein bisschen unmotiviert von Brands, bei dem die Returns fast reihenweise im Netz landen. Zverev gewinnt sein Aufschlagspiel und baut die Führung im dritten Satz auf 4:2 aus. Da muss jetzt mehr von Brandy kommen.

Zverev rennt jubelnd zur Bank, er hat soeben das Break zum 3:2 geholt. Die Schläge von Brands sind zu ungenau und landen im Seitenaus oder hinter der Grundlinie. Zverev hat allerdings auch viel Kraft hinter seinen Schlägen. Kommt Brands wieder ins Spiel?

Sascha holt sich den Ausgleich zum 2:2. Wird Brands wieder nachziehen und ebenfalls seinen Aufschlag gewinnen?

Klasse Ballwechsel am Netz: Zverev erläuft einen Stoppball, spielt ebenfalls diese Variante und Brands kann nur noch ins Netz schlagen. Das Publikum ist begeistert. Die beiden schenken sich hier nichts.

Es hat den Anschein, dass der dritte Satz wieder ausgeglichener wird. Denn im eigenen Aufschlagspiel hat Brands wieder die Nase vorn. Er packt den Rückhand-Stoppball aus, den Zverev auch deshalb nicht mehr bekommt, weil er leicht ausrutscht. Mit einer souveränen Vorhand gegen Zverevs Laufrichtung holt er im nächsten Ballwechsel den Punkt und geht mit 2:1 in Führung.

Glatte Sache: ohne einen Gegenpunkt holt sich Sascha Zverev den Ausgleich zum 1:1.

Brands gibt sich nicht auf: er holt sich sein Aufschlagspiel und geht im dritten Satz mit 1:0 in Führung. Jetzt ist Zverev wieder gefordert.

Im ersten Satz ging es zunächst hin und her, ehe sich bei Zverev einige Fehler einschlichen und er sichtbar unzufrieden wurde. Nicht unverdient ging der erste Satz an Brands. Doch im zweiten Satz lief es genau umgekehrt: Zverev trumpfte gross auf, gewann starke Punkte und zwang seinen Gegner zu Fehlern. Wie geht es weiter?

Hat Brands keine Lust mehr? Zumindest scheint er in diesem Satz keine Chance mehr für sich gesehen zu haben. Nach Aufschlag Zverev versucht er sich an einem halbherzigen Stoppball, der aber zu kurz ist und im Netz landet. Zverev ballt die Faust und freut sich über das 6:1 im zweiten Satz. Das war eine überraschend klare Sache. Das Blatt scheint sich gewendet zu haben. Im dritten Satz wird Brands eröffnen. Er muss jetzt die Fehler dringend reduzieren, inzwischen hat er fast doppelt so viele unerzwungene Fehler auf dem Konto wie sein Gegner.

Brands macht zu viele Fehler, den Ball zum Break für Zverev spielt er mit einem zu langen Slice ins Aus. Jetzt hat Zverev Satzbälle, lässt er sich das noch nehmen?

Der Favorit lässt sich nicht beeindrucken vom Spielgewinn seiner Gegners und bringt sein eigenes Aufschlagspiel schnell und humorlos über die Bühne. Dabei schreit er sich wieder selber Mut zu. Es steht 4:1, Zverev scheint auf dem Weg zum Satzausgleich.

Erster Spielgewinn im zweiten Satz für Daniel Brands: er wehrt das Break ab und holt sich das 1:3. Seine Schläge kommen jetzt wieder genauer, zeitweise waren da zu viele Fehler, teilweise auch unnötige, wie etwa ein Schlag ins Aus bei freiem Feld. Gibt ihm das neuen Schwung?

Da sind die Antäuschungen wieder: Zverev schickt Brands nach rechts und deutet nach dessen Rückschlag eine Vorhand an, spielt aber doch die Rückhand cross und lässt Brands keine Chance. Brands wehrt sich aber und spielt eine super Rückhand an die Grundlinie, die Zverev nicht mehr erreicht. Einstand!

Zverev lässt sich nicht beeindrucken und holt das Spiel mit einem lässigen Volley, den Brands nicht mehr erlaufen kann. Der Youngster hat sich offensichtlich gefangen. Wird das jetzt ein Durchmarsch? Brands hat in Satz eins gezeigt, was er drauf hat. Es wird auch eine Kraftfrage sein, Zverev hat wesentlich mehr Spiele in den Knochen, aber zuletzt pausiert. Brands dagegen hat drei Spiele in der Qualifikation absolivert und die Temperaturen machen beiden zu schaffen.

Toller Ballwechsel beim Stand von 40:0: Zverev erläuft einen Stoppball, spielt diesen ebenfalls als Stoppball cross, doch Brands kommt heran und fischt die Kugel noch an die Grundlinie, es steht 40:15.

Zverev hat jetzt einen Lauf, vor allem die Longline-Schläge gelingen ihm sehr gut platziert und zwingen nun Brands zu Fehlern. Acht Punkte in Folge bringen ihm das Break und das 2:0. Er wirkt jetzt selbstbewusst und feiert fast jeden Punktgewinn. Auch seine Körpersprache ist nun eine ganz andere. Kann Brands wieder ins Spiel zurückfinden?

Weiter geht es im zweiten Satz. Hier geht es hin und her, Zverev hat Aufschlag und tankt durch starke Schläge neues Selbstvertrauen. Beeindruckend ein Schmetterball, nachdem er zuvor schon einen Volley am Netz stark erlaufen hatte. Laut brüllt er seine Freude über den Punkt hinaus. Brands hatte die Breakchance, doch die hat Zverev damit abgewehrt. Dann holt er mit einem schönen Cross-Schlag gegen die Laufrichtung von Brands das Spiel. Es steht 1:0.

Brands holt sich den ersten Satz mit 6:3! Zunächst holt er den Vorteil durch ein Ass auf die Mittellinie. Den entscheidenden Punkt gewinnt er dann bezeichnenderweise durch einen Vorhandfehler von Zverev. Brands hat eine gute Länge in seinen Schlägen, Zverev hat Schwierigkeiten, gute Returns zu bringen. Noch ist hier nichts verloren, den es geht hier nach dem "Best-of-five"-Prinzip, das heisst ein Spieler muss drei Sätze gewonnen haben. Doch nun steht der favorisierte Zverev unter Druck.

So schnell geht es nicht mit dem Satzgewinn für Brands, denn Zverev wehrt sich. Er gleicht aus und das gibt ihm hörbar Selbstbvertrauen, er ballt die Faust. Brands holt sich den Vorteil, doch dann trifft er das Netz und schüttelt den Kopf. Es ist das bisher längste Aufschlagspiel.

Nun tankt Daniel Brands Selbstvertrauen durch gute Schläge. Er spielt eine Vorhand longline die rechte Linie hinunter. Bei Zverev fliegt nach dem 15:40 der Schläger zu Boden, er ist sichtbar unzufrieden. Brands hat zwei Satzbälle, bringt er das nach Hause oder zeigt er Nerven?

Brands hat nach erneutem Vorhand-Fehler von Zverev die ersten Breakbälle. Das war nicht sein Erster, beim Stand von 0:15 verzog er eine Vorhand, obwohl die rechte Seite von Brands komplett frei war. Der Aussenseiter nutzt den ersten Breakball und geht mit 5:3 in Führung. Kann Zverev sich wieder fangen?

Wieder keine Break-Chance für Zverev. Dieser hat in diesem Spiel viel zu meckern, fühlt sich offenbar durch Fliegen gestört und reklamiert beim Schiedsrichter, der jedoch keinen Anlass zur Wiederholung sieht. Zverev hatte zuvor am Ball vorbei geschlagen. Brands holt den Punkt zum 4:3. Zieht Zverev wieder nach?

Es geht hin und her. Der nächste Punkt geht wieder an Sascha Zverev. Er beendet das Spiel mit einem schönen Ass scharf ins linke Eck, das Brands nicht mehr ins Feld zurückschlagen kann. Nun steht es 3:3.

Jetzt hat Brands die Vorhand von Zverev als Schwäche auserkoren und serviert besonders hart, Zverev unterlaufen daraufhin die Fehler. Dabei hatte er zwischenzeitlich mit 30:0 geführt und sah schon das erste Break vor Augen. "Brandy" dreht das Spiel zum 40:30 und holt Zverev dann mit dem Stoppball ans Netz. Dieser erläuft die Kugel zwar noch, doch Brands schiebt den Abpraller locker über Zverev hinweg zum Spielgewinn. Es steht 3:2 aus Sicht von Brands.

Jeder holt hier bisher sein Aufschlagspiel. Zverev zieht nach und gleicht zum 2:2 aus. Brands unterlaufen zu viele Fehler, seine Schläge sind entweder zu lang oder gehen, wie beim entscheidenden Ballwechsel, ins Netz. Bisher ist das hier ein ausgeglichenes Match.

Brands fällt durch seine ungewöhnliche Aufschlagbewegung auf: er breitet die Arme sehr weit aus und schlägt mit einem grossen Bogen. Seine Füsse stehen sehr eng zusammen. Das mag komisch aussehen, ist aber effektiv. Auch sein zweites Aufschlagspiel gewinnt Brands, diesmal zu Null. Es steht 2:1 aus Sicht des Qualifikanten.

Jetzt kommt "Sascha" besser rein. Er hat jetzt das Mittel Antäuschen gewählt und schickt Brands mit angedeuteten Vorhänden in die falsche Richtung. Damit gleicht er zum 1:1 aus.

Brands schlägt als Erster auf. Man sieht, dass er vor hat, oft nach vorne zu kommen. Auch für seine harten Aufschläge ist er bekannt. Zverev hat noch ein bisschen Probleme, seine Schläge landen zu oft im Aus. Den entscheidenden Punkt holt Brands, als Zverev ans Netz geht und Brands mit einem Rückhand-Longline-Schlag den Ball ins hintere Feld schlägt. Da kommt Zverev nicht mehr ran. Spielgewinn für Brands.

Jetzt geht es gleich los. Das Warmmachen ist beendet. Siegt der Favorit oder gibt es eine Überraschung?

Bei Temperaturen von 23 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wird das heute eine schweisstreibende Angelegenheit werden. Die beiden Spieler sind jetzt beim Warmspielen.

Für beide ist es heute das erste Aufeinandertreffen. Aufgrund der Weltranglisten-Platzierung und der besseren Statistik (Zverev 2016: 32 Spiele gewonnen, 20 Spiele verloren, Brands 2016: 2 Spiele gewonnen, 3 Spiele verloren) ist Zverev heute klarer Favorit. Doch zuletzt schwächelte der Shooting-Star auf und neben dem Platz und muss nun erst wieder zeigen, was er eigentlich drauf hat. Das könnte für Brands eine Chance sein, um hier etwas mitzunehmen.

Die beste Platzierung in der Weltrangliste für Zverev war Platz 24. Momentan ist er nach seiner Pause auf Rang 28 gefallen. Brands liegt aktuell auf Rang 153, seine beste Platzierung (Rang 51) liegt schon einige Jahre zurück, das war im August 2013. Die aktuelle Platzierung ist auch einer längeren Krankheit geschuldet, Brands war 2014 durch das Pfeiffersche Drüsenfieber lange ausser Gefecht gesetzt.

Für Zverev ist es die zweite Teilnahme an den US Open. Im vergangenen Jahr war für ihn schon in der ersten Runde Schluss, damals unterlag er selbst als Qualifikant der damaligen deutschen Nummer eins der Herren, Philipp Kohlschreiber. Für Brands ist es schon die dritte Teilnahme am Turnier, er ist aber mit 29 Jahren zehn Jahre älter als Zverev. 2010 und 2013 schied er in der ersten und 2012 in der zweiten Runde aus.

Daniel Brands ist neben Antonia Lottner und Zverevs Bruder Mischa einer von drei Deutschen, die über die Qualifikation ins Hauptfeld der US Open gelangten. Dabei hatte er Glück, weil er sein Duell gegen den Argentinier Andreozzi in drei Sätzen verlor, dann aber noch über die Lucky-Loser-Wertung in den Wettkampf rutschte. Nun wartet dort in Runde eins mit Zverev ein dicker Brocken.

Davis-Cup-Teamchef Michel Kohlmann wird sich während der US-Open ein Bild von den möglichen Teilnehmern für sein Team, darunter auch Zverev, machen. Dieser ziert sich aber offenbar noch, an der nächsten Partie gegen Polen Mitte September teilzunehmen. Ausserdem hat Zverev aufgrund seines Auftretens und seiner Allüren nicht den besten Stand in der Öffentlichkeit. Mal sehen, ob er ihn hier von sich überzeugen kann.

Alexander Zverev gilt als die grosse deutsche Tennishoffnung. Zuletzt hatte er aber viel Kritik einstecken müssen, weil er seine Teilnahme an den olympischen Spielen in Rio abgesagt hatte. Als Begründung gab er Erschöpfung an. Man darf gespannt sein, ob er nun wieder fit genug ist, um bei den US Open eine Rolle spielen zu können.

Herzlich Willkommen zu den US Open 2016! In der ersten Runde kommt es heute auf Court 5 zu einem deutschten Kracher: Newcomer Alexander Zverev trifft auf den Qualifikanten Daniel Brands. Die Partie soll um 17 Uhr deutscher Zeit starten.