In der nächsten Partie wartet der aufschlagstarke Kanadier Milos Raonic und damit wieder ein gesetzter Spieler auf Stan Wawrinka. Dieser dürfte wohl ein unangenehmer Gegner für den Schweizer sein. Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche einen schönen Abend!
In einem langen und kräftezehrenden Spiel kann sich Stan Wawrinka dank einer besseren Einteilung seiner Energie durchsetzen. Im vierten Satz geht Humbert nach einem kurzen Aufbäumen zu Beginn die Energie aus und es häufen sich die Fehler des jungen Franzosen. Stan spielt seine Klasse aus und gewinnt dank einem sehr soliden zweiten Aufschlag in vier Sätzen.
Der Franzose spielte nach der zehnminütigen Hitzepause zwar deutlich besser als gegen Ende des dritten Durchgangs. Aber weil Wawrinka ebenfalls ausgeruhter auftritt und weniger Fehler begeht, kann er sich durchsetzen. Beim ersten Anlauf ist der Schweizer noch etwas übermotiviert, aber beim zweiten Aufschlag für das Match setzt er sich souverän durch.
Nach drei Stunden und zwanzig Minuten heisst es endlich "Game, Set and Match Stan Wawrinka"! Wieder muss der Schweizer über den zweiten Aufschlag, aber in einem langen Ballwechsel behält er stets die Überhand und profitiert zum Schluss von einem zu lang geschlagenen Ball des Franzosen.
Schon wieder vergibt Humbert einen Volley. Nachdem er Wawrinka eigentlich schon ausgespielt hat und den Ball nur noch ins Feld legen müsste, schlägt er ihn stattdessen ins Netz und gesteht Stan damit drei Matchbälle zu!
Das entscheidende Game startet gut für Wawrinka. Wieder muss er über den zweiten, aber kann das Spiel kontrollieren und profitiert von einem Netzfehler des Franzosen.
BREAK WAWRINKA! Was für ein Game für Ugo Humbert! Der Franzose hat mehrfach das Game auf dem Schläger und könnte sich zumindest das Tiebreak sichern, aber er verschlägt Volley um Volley. Schliesslich versemmelt er auch noch einen Schlag von der Grundlinie und muss Wawrinka das Break zugestehen.
Wawrinkas elfte Breakchance in diesem Spiel wird mit einer schönen Kombination des Franzosen abgewehrt. Damit haben nun beide Spieler vier von elf Breakchancen genutzt.
Humbert ist am Drücker, hat den Spielball auf dem Schläger und nach einem Netzangriff auch viel freien Court vor sich, aber er versucht, Wawrinka lang zu passieren und schlägt ihn ins Out!
Diesmal sind die Breakchancen aber auch schnell wieder weg. Der Schweizer retourniert schlecht und muss damit über Einstand.
Die Netzkante hilft: Wawrinka bringt den Ball nur ganz knapp über das Netz und holt sich so nochmal zwei Breakbälle.
Stan kommt nach einem schwachen Aufschlag gut ins Spiel und liest den Ballwechsel sehr schön. Genau im richtigen Moment dreht er das Tempo auf und lässt den Franzosen stehen.
REBREAK HUMBERT! Wawrinka will nach diesem tollen Schlag zu viel und beschert seinem Gegner mit einem Fehler nochmals eine Breakchance, die der junge Franzose nun nutzt.
Stan the Man schafft es, das Rebreak zu verhindern! Der Romand umläuft diesmal in der Rückhandecke den Ball und knallt ihn Vorhand longline in die Ecke - und macht den Punkt! Es folgt die Jubelfaust beim Schweizer.
Zum Glück für Stan geht dem Gegner etwas die Energie aus. Nach einem Crosscourt muss Humbert zu einem langen Sprint über die gesamte Grundlinie ansetzen und kommt etwas zu spät.
Wawrinka lässt sich von Humbert in der Rückhandecke festnageln und schlägt den Ball zu lang. Zwei Chancen zum Rebreak!
Wawrinka will nach einer Vorhand auf die Grundlinie seine letzte Challenge, diese zeigt jedoch: Der Ball senkte sich hauchdünn hinter der Linie, es steht 15:15.
BREAK WAWRINKA! Mit dem vierten unnötigen Fehler von Humbert in diesem Game kommt Wawrinka etwas unverhofft zum Break, das diese Partie vielleicht vorentscheidet. Der Schweizer wirkt frischer, souveräner und kann nun zum Match aufschlagen!
Die Ermüdung sieht man dem Franzosen deutlich an: Ein Doppelfehler, ein völlig unnötiger Vorhandfehler und ein Angriff, bei dem das Timing überhaupt nicht stimmte. Die Konsequenz sind drei Breakchancen!
Die Reaktionsfähigkeit des Franzosen leidet unter der Belastung. Das nützt Wawrinka aus. Nicht zu vergessen: Der erst 20-jährige Humbert hat noch nie mehr als drei Sätze am Stück gespielt.
Was war das denn? Wawrinka muss einmal mehr über den zweiten Aufschlag, aber der Return von Humbert geht grob in Richtung Schiedsrichter. Damit führt der Schweizer 40:15.
Wawrinkas Challenge bringt nichts, der Ball ist im Feld und damit kann sich Ugo Humbert ein weiteres Ass sowie den vierten Punkt notieren lassen.
Humberts Aufschlag, der wieder etwas zuverlässiger geworden ist, ist momentan eine wichtige Waffe. Der Franzose schafft es, die Ballwechsel kurz zu halten, womit er einerseits Stans Stärke aus dem Weg geht und andererseits Kraft spart.
Stan Wawrinkas Versuch, sich auf das eigene Aufschlagspiel zu konzentrieren, scheint sich auszuzahlen: Zu Null gewinnt der Schweizer das Game. Bei nach wie vor weit über 30° und bald drei Stunden Spielzeit gehört eben auch das zu den nötigen Fähigkeiten.
Wawrinka legt den Ball nur noch zurück und konzentriert sich auf seinen eigenen Aufschlag. Bei 40:0 und diesen Temparaturen ist das sicher nicht blöd, aber er ermutigt damit auch Humbert wieder etwas.
Der Schweizer schont sich momentan ein wenig. Bei 0:30 schaut er dem Ball eher hinterher, als sich nochmal ganz lang zu machen - das kann er sich aber auch erlauben.
Keine Probleme mehr bei Stan, der sich souverän durchsetzt. Momentan ist es schwer, sich vorzustellen, dass dieser Wawrinka im zweiten Satz noch so von der Rolle war.
Ein sauberer Stoppball von Wawrinka wird nicht mehr beantwortet. Humbert ist nach fast drei Stunden in der Hitze etwas zu spät am Netz und kann den Ball nur noch ins Netz legen, und so steht es 40:15.
Der Franzose kämpft etwas mit Stan, der nun wieder mehr längere Ballwechsel erzwingen und auch gewinnen kann. Aber letztendlich hat er die Nase vorn und bringt den Aufschlag durch.
Wawrinka hetzt Humbert über den ganzen Platz, behält die Offensive gut, aber muss sich dann passieren lassen.
Diesmal kommt Humbert aber wieder heran. Der Schweizer ist am Franzosen dran und kann mit einem Vorhandwinner den Breakball erzwingen, der wird aber relativ souverän abgewehrt.
Ohne grosse Not schlägt Humbert eine Rückhand ins Out und lässt Wawrinka auf 15:30 davonziehen. Das letzte Mal führte das zum Break!
Wawrinka hatte natürlich dieselbe Pause. Entsprechend ist auch der Schweizer konzentrierter und frischer als zuvor, und holt nach einem kleinen Stolperer sein erstes Aufschlagspiel ebenfalls souverän.
Ugo Humbert kommt mit viel neuem Selbstvertrauen aus der Kabine und setzt sich ohne Punktverlust durch, ohne jemals die Kontrolle zu verlieren.
Offenbar konnte er sich neu fangen: In kürzester Zeit zieht er auf 40:0 davon, der Aufschlag funktioniert jetzt wieder deutlich besser.
Humbert schlägt zum vierten Satz auf. Wir werden sehen, ob die zehn Minuten Regeneration dem Franzosen geholfen haben.
Gleich das erste Game geht für den Schweizer verloren, aber in der Pause danach scheint er sich fangen zu können. Der wiedererstarkte Stan schlägt mit einem Rebreak zurück und kann dann selbst vorlegen. Bei Humbert, der seine erste Partie über mehr als drei Sätze spielt, schleichen sich zusehends Fehler ein.
Wie schon im Fussball bekannt, gibt es auch im Tennis eine Hitzepause. Diese dauert zehn Minuten, in denen die Spieler sich etwas erholen und abkühlen können.
Der Schweizer setzt sich nach einem Ass und einem guten letzten Ballwechsel durch. Wawrinka legt also zum zweiten Mal vor!
Der Schweizer legt schnell mit 30:15 vor, rückt dann aber etwas zu zögerlich ans Netz vor. Das nutzt Humbert aus, Wawrinka muss sich hier doch noch etwas mehr Mühe geben.
Diesmal funktioniert der Angriff des Franzosen und er schlägt den Ball aus der Mitte des Feldes an die Seitenlinie. Wawrinka kann jetzt bei eigenem Aufschlag den Satz beenden.
Humbert rückt wieder vor und spielt einen butterweichen Stoppball, aber er holt auch überhaupt nicht aus und zeigt damit seine Absicht sehr früh an. Stan reagiert genau richtig und spielt den Ball longline am Franzosen vorbei!
Wawrinka kämpft ganz kurz wieder etwas mit der Konzentration, aber schafft es dann doch ziemlich souverän, den Aufschlag durchzubringen. Damit schlägt Humbert nun gegen den Satzverlust auf.
Ein sehr unspektakuläres Aufschlagspiel für den Franzosen. Es ist genau das, was er hier braucht: Einen einfachen Punkt, der ihm das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zurückgibt.
Humbert hat sich wohl etwas gefangen. In seinem nächsten Aufschlagspiel beginnt er sehr solide und kann mit 30:0 vorlegen, vor allem weil ihm die Aufschläge endlich wieder nach Wunsch gelingen.
Diesmal kann Stan das Break auch bestätigen und geht 1:4 in Front. In diesem Satz, der auf Messers Schneide steht, könnte das durchaus schon so etwas wie eine Vorentscheidung sein.
Humbert scheint am Rande des Einbruchs, verteidigt sich eigentlich nur noch gegen einen wieder erstarkten Stan - und schlägt aus dem Nichts eine wunderbare Vorhand longline auf die Grundlinie, der Wawrinka nichts entgegenzusetzen hat!
BREAK WAWRINKA! Die Returns von Wawrinka sind eigentlich nicht zwingend, aber die Vorhand des Franzosen ist schon beinahe nachlässig. Der Kampf gegen sich selbst scheint heute nicht die grosse Stärke von Ugo Humbert zu sein.
Das war sehr unglücklich. Wawrinka ist voll im Ballwechsel drin, aber trifft eine Vorhand nicht ganz richtig und schlägt ins Netz.
Nach einem guten Return durch die Mitte weiss Humbert nicht weiter und schlägt zu lang. Breakball Wawrinka!
Humbert rückt wieder mal gut vor und kann seine Position dann nicht ausnutzen. Mit einem zu kurzen Ball gibt er Stan eine Angriffsvorlage, dieser schlägt einen scharfen Cross und gewinnt den Punkt.
Was für eine Vorhand! Mit einem scharfen Longline beendet Wawrinka dieses Game und gewinnt den Punkt, nachdem er zuvor am Boden schien. Der Schweizer wirkt auch in Sachen Körpersprache wieder viel zuversichtlicher.
REBREAK WAWRINKA! Mit einem Rückhandpassierball gewinnt Stan das Rebreak gleich zu Null. Diese spezielle Dynamik des Best-of-Five-Tennis kennt Marathon Stan ja wie kaum ein anderer.
Ein kurioses Spiel: Nun wankt der Franzose nach einer vergebenen Challenge seinerseits und erlaubt Wawrinka eine zügige Rückkehr in den Satz.
BREAK HUMBERT! Was war das denn? Stan Wawrinka leistet sich ein abgrundtief schlechtes Game und reiht Fehler an Fehler. Das kann natürlich in einem Fünfsätzer immer wieder vorkommen, aber zu oft sollte es nicht sein.
Der Schweizer darf aufschlagen und kann es gleich besser machen!
Obwohl Wawrinka das erste Break holt, kehrt Humbert mit dem postwendenden Rebreak zurück und kann sich gar in Front spielen. Stan scheint nach dem unnötigen Rebreak mit sich selbst zu hadern. Das Niveau im allgemeinen ist deutlich tiefer als zuvor, wohl auch weil den Spielern bei über 30° die Kräfte schwinden.
Wawrinka verliert den Satz trotz einem Returnwinner beim ersten Satzball. Kann der Schweizer sich fangen? Die Probleme scheinen vor allem mental zu sein.
Es scheint, als wäre Stan mental in Schwierigkeiten. Erst muss er zwei Satzbälle zulassen, dann haut er den Schläger verärgert auf den Boden. Immerhin geht das Arbeitsgerät nicht zu Bruch.
BREAK HUMBERT! Der Franzose setzt sich gegen einen müde wirkenden Wawrinka durch und hat den Ausgleich in der Hand. Offenbar liegt das Best-of-Five-Format nicht nur Marathon Stan, sondern auch Humbert.
Wawrinka hat wieder zu kämpfen. Weil der Aufschlag nicht mehr so gut sitzt wie im ersten Satz, muss er wieder zwei Breakchancen zulassen.
Nach dieser kurzen Phase im Mittelabschnitt des zweiten Satzes sind wir zurück im Muster des ersten Durchgangs: Die Aufschläger halten, wir steuern wieder aufs Tiebreak zu.
Humbert kämpft erneut mit der Präzision aus dem Halbfeld. Wenn er in den Angriff gehen will, scheint er etwas Mühe mit den Optionen zu haben - und schlägt den Ball ins Netz.
Wawrinka schafft es, sich zu fangen und den Vorsprung zu behalten. Er scheint momentan in der besseren Verfassung und hat das Spiel im Griff.
Immer wieder verpassen die Spieler einzelne Schläge. Humbert scheint momentan schlechter in Form, der Franzose haut einen Aufschlag deutlich neben die Linie.
Es ist ein Durchhänger auf beiden Seiten, daher kann natürlich auch niemand davon profitieren. Wahrscheinlich spielt hier auch die hohe Temperatur bei schwülem Wetter in der New Yorker Mittagshitze eine Rolle.
Aber nun muss auch er mit seinen Kräften oder seiner Konzentration kämpfen und lässt Stan wieder auf 30:30 herankommen. Die Präzision und Härte der Aufschläge lässt deutlich nach.
Humbert kann seinerseits nun gut ins Aufschlagspiel starten und geht mit 30:0 in Front. Der Franzose profitiert von einer Schwächephase.
REBREAK HUMBERT! Mit einem völlig unnötigen Durchhänger lässt Wawrinka seinen Gegner wieder herankommen und muss dann ein erneutes Break hinnehmen, statt seinen Servicedurchbruch zu bestätigen. Hoffen wir, dass es ihn mental nicht zu sehr beeinträchtigt.
Humbert hält für einmal bei einem längeren Ballwechsel sehr gut mit, aber schlägt dann den Ball unnötig daneben. Das muss dem Franzosen noch besser gelingen.
BREAK WAWRINKA! Mit mehr Selbstvertrauen geht Wawrinka an den zweiten Breakball heran und profitiert von einem etwas kurzen Ball von Humbert, den er mit einem satten Vorhandschlag versenkt!
Mit einem tollen Return holt Wawrinka seinen Gegner nach vorne und lässt ihn dann mit einem Schlag zur anderen Seite stehen. Zwei Breakbälle!
Endlich kann Wawrinka mal wieder mit dem Franzosen mithalten, wenn dieser aufschlägt, und geht gar 15:30 in Front. Das liegt vor allem daran, dass er die Aufschläge deutlich besser antizipiert.
Dasselbe gilt aber auch für Humbert, der bei druckvolleren Bällen von Stan wenig zu melden hat. Im Schnellzugtempo holt sich der Schweizer den Punkt zu Null.
Ugo Humbert setzt sich wieder einmal zu Null durch. Der Return bei Stan muss besser werden, ansonsten dürfte er zu kämpfen haben.
Bei eigenem Aufschlag hat der Franzose nichts von seiner Aggressivität eingebüsst. Er jagt Stan über den Platz und verwandelt schliesslich den Ball souverän.
Wieder einmal zeigt der Schweizer seine Stärke bei langen Ballwechseln und gewinnt dieses erste Game nach drei abgewehrten Breakchancen, indem er den Franzosen weiter und weiter nach aussen drückt und einen Fehler erzwingt.
Schon wieder holt sich der Franzose eine Breakchance. Aber auch diesmal reicht es nicht zum Break, denn der nächste Ballwechsel geht mit einem zu lang geratenen Ball an den Schweizer.
Zweimal muss Wawrinka bei Breakball Humbert über den zweiten Aufschlag, aber schliesslich setzt er sich dank zwei Bällen ins Netz des Franzosen durch und wehrt sie ab.
Der gerät in Rücklage: Ugo Humbert beginnt das Spiel sehr stark und geht mit 15:40 in Front, zwei Breakbälle für den Franzosen!
Kurz muss die Frage beantwortet werden, wer den nächsten Satz eröffnen darf. Es ist Stan Wawrinka.
Ugo Humbert spielt mit offensivem Spiel frech auf und punktet nicht zuletzt mit seinem Aufschlag, der aufgrund der Linkshändigkeit des Franzosen sehr gefährlich ist. Wawrinka andererseits ist in den längeren Ballwechseln deutlich überlegen und kämpft etwas mit dem ersten Aufschlag, aber profitiert von einem unglaublich starken zweiten Service.
Mit einem Doppelfehler beendet Humbert den Satz zugunsten von Stan Wawrinka!
Wawrinka schlägt ganz genau an die Linie heran und hat damit Erfolg. Der Schweizer erspielt sich einen ersten Satzball!
Wawrinka hat keine Chance, den Return von Humbert zu erreichen. Glücklicherweise für den Schweizer landet der Crosscourt jedoch im Out.
Der Franzose leistet sich einen zu kurz geratenen Ball aus dem Halbfeld und wird bestraft. Damit kann Wawrinka nun bei eigener Führung servieren!
Der Auftakt ins Tiebreak funktioniert für Wawrinka ungefähr wie budgetiert: Der Schweizer gewinnt zwar den ersten Punkt bei Aufschlag Humbert, aber verliert dann bei eigenem Service. Er holt sich den zweiten Punkt und übergibt bei 2:1.
Ein Ass beendet das Spiel für Stan Wawrinka, es gibt ein Tiebreak. Das hat sich schon seit einigen Spielen abgezeichnet.
Wie so oft verschlägt der Schweizer den ersten Ball, kehrt dann aber stark ins Game zurück und übernimmt die Kontrolle mit einem satten Aufschlag.
Humbert kann erneut dank dem Aufschlag souverän durch den Aufschlag kommen. Wawrinka beschwert sich über fehlende Eistücher, was bei über 30° wohl durchaus zum Problem werden könnte. Der grösste Teil des Ärgers beim Schweizer dürfte aber wohl eher aus dem Spielverlauf resultieren.
Ugo Humbert schlägt das nächste Ass. Mit einer Banane durch die Mitte erwischt er Stan, der diesen Ball nicht erreicht. Es riecht doch stark nach Tiebreak.
Mühelos und ohne Punktverlust setzt sich Stan durch. Gerade mal einen einzigen erfolgreichen Return gestand er dem Franzosen in diesem Game zu!
Der zweite Aufschlag bleibt eine scharfe Waffe des Schweizers. Mit dem Return kämpfen momentan sowohl Wawrinka als auch Humbert.
Nach wie vor gerät Humbert bei seinem eigenen Aufschlag kaum in Schwierigkeiten. Aber Stan scheint sich etwas mehr auf den Service eingestellt zu haben, sodass der Franzose nicht mehr ganz so leicht zu seinen Servicepunkten kommt.
Wawrinka begeht etwas zu viele Fehler, vielleicht auch weil er spürt, dass Humbert zu knapp geschlagene Bälle sofort angreift. Der Ball landet im Out, und es steht 30:0.
Nach wie vor schreiten die beiden im Gleichschritt voran. Der Franzose kann den Punkt nicht erzwingen und macht schliesslich den Fehler.
Wawrinka gibt seinen Fans Rätsel auf. Erst serviert der Schweizer hervorragend und holt so drei Punkte, aber gleichzeitig gibt er derer zwei her mit relativ unnötigen Vorhandfehlern.
Der Franzose bleibt nach wie vor aggressiv und profitiert von einem Rahmenschlag von Stan zum 4:3. Humbert spielt sehr unbeschwert auf.
Humbert nutzt die Fehler von Stan sehr gut aus. Daher kann er bei eigenem Aufschlag gut im Spiel bleiben, denn "dank" riskantem Spiel macht Stan auch immer wieder Fehler. Hier spielt er einen etwas zu kurzen Return, den der Franzose sofort wieder in die Ecke herunterschlägt.
Das nächste Ass ist da! Die ersten Aufschläge kommen vielleicht nicht immer ins Feld, aber sind sie da, dann sind sie kaum zu retournieren.
In längeren Ballwechseln macht Wawrinka eindeutig mehr Druck und steht auch deutlich weiter vorne als sein Gegner. Entsprechend gewinnt er diese nach wie vor zuverlässig und führt 30:0.
Ugo Humbert zeigt, dass er es seinem Gegner nicht zu einfach machen will. Der Franzose bringt seinen Aufschlag wieder souverän durch und hält die Punkte kurz.
Humbert lässt sich offensichtlich von diesem Spiel beflügeln. Mit zwei schnellen Punkten führt er wieder 30:0. Der Franzose traut sich auch immer wieder ans Netz und spielt angriffig.
Ein grossartiger Aufschläger mag Wawrinka nicht sein, aber dank einem sackstarken zweiten Service und einem gesunden Selbstvertrauen kommt er trotz Problemen beim ersten Aufschlag durch.
Stan Wawrinka gerät wieder in Schwierigkeiten und muss einen Breakball abwehren - und versenkt den zweiten Aufschlag in Humberts Feld. Eine ziemlich spektakuläre Art, einen Breakball abzuwehren!
Der Schweizer schlägt eine harte Vorhand in die Ecke und lässt ein Ass folgen. Damit ist die Breakchance abgewehrt und es steht wieder Vorteil Wawrinka.
Ugo Humbert zeigt hier, was er kann. Aggressiv geht der junge Franzose das Spiel an und sichert sich damit die erste Breakchance des Spiels!
Nach einem Stoppball des Franzosen kommt Wawrinka gerade noch so an den Ball und kontert seinerseits mit einem Stoppball zur anderen Seite - und erwischt den Franzosen damit! Ein toller Punkt des Schweizers, der damit einen Spielball hat.
Humbert versucht, ans Netz vorzurücken und Wawrinkas zweiten Aufschlag zu attackieren. Der Schweizer kontert mit einem Lob, der aber einen Tick zu lang gerät.
Der Franzose muss erstmals über Einstand, aber entscheidet die Partie mit zwei Assen in Serie. Der linkshändige Service von Humbert, der dazu noch die Variante immer wieder wechselt, macht Wawrinka Probleme.
Mit zwei solchen längeren Ballwechseln kann Wawrinka das Spiel auf 30:30 stellen, aber dann setzt Humbert einen Aufschlag mit 209 km/h ins Feld. Da kann Stan nur noch hinterherschauen.
Mit den Aufschlägen punktet Humbert ziemlich stark, aber sobald es einen längeren Ballwechsel gibt, zeigen sich doch Unterschiede. Wawrinka spielt präziser und druckvoller.
Magnus Norman sagte vor dem Spiel, sein Schützling Wawrinka sei wieder auf altem Niveau. Mit einem äusserst souveränen ersten Game unterstützt der Schweizer diese These.
Auch Stan gibt sich keine Blösse. Der Schweizer holt sich die ersten beiden Punkte dank Fehlern seines Gegners und schlägt sehr souverän auf.
Der Franzose gewinnt das erste Aufschlagspiel mit nur einem Punktverlust und kann so die Nerven beruhigen.
Davon lässt er sich nicht beirren, mit drei schnellen Punkten und einer etwas ungenauen Rückhand von Wawrinka geht er 40:15 in Front.
Im ersten Ballwechsel bereits sieht Humbert einen Ball von Stan im Out und nimmt die Challenge. Er liegt aber daneben, entsprechend gehört der erste Punkt dem Schweizer.
Der Franzose schlägt als Erster auf.
In New York ist das Klima immer noch sehr heiss. 32° werden momentan angezeigt, wobei die Spieler natürlich auf dem Court wenig Schatten haben. Angesagt sind sogar bis zu 36 Grad. Nach drei Sätzen kann daher eine Pause eingeschoben werden.
Die Vergangenheit ist in diesem Spiel wenig aussagekräftig, denn die beiden haben noch nie gegeneinander gespielt. Stan Wawrinka hat allerdings immerhin gute Erinnerungen an New York: Hier kam er 2013 erstmals in einen Grand-Slam-Halbfinal, verlor diese aber gegen Novak Djokovic in fünf Sätzen. 2016 gewann er dann gegen den Serben hier seinen dritten und bislang letzten Grand Slam.
Wie schon in Wimbledon bezwang Stan Wawrinka in der ersten Runde den Bulgaren Grigor Dimitrov. Damals war aber in der zweiten Runde Endstation, weshalb der Schweizer hier auch nur dank einer Wildcard teilnehmen kann. In New York soll es aber ein paar Runden weitergehen.
Gegner ist heute der Qualifikant Ugo Humbert. Der Franzose ist ein 20-jähriger Linkshänder, der sich genau in dem Weltranglisten-Bereich bewegt, in den Wawrinka aufgrund seiner Verletzung abgerutscht ist. Humbert ist aktuell 139. der ATP und gewann in der Vorbereitung das Challenger-Turnier von Segovia (Spanien).
Hallo und herzlich willkommen zu den US Open! In Flushing Meadows eröffnet Stan Wawrinka heute um 17 Uhr den Grandstand. Gegner in der 2. Runde: Ugo Humbert aus Frankreich. Besiegt das wiedererstarkte Stanimal den Qualifikanten?