Völlig verdient gewinnt Jo-Wilfried Tsonga gegen einen vor allem in Satz zwei völlig desorientierten Alexander Zverev. Der Deutsche legte eigentlich einen Traumstart hin, konnte die frühe 3:0-Führung aber nicht ins Ziel bringen. Im Laufe des Spiels wurde der Franzose dann immer konstanter und leistete sich kaum noch Fehler - im Gegensatz zu Zverev. Der 20-Jährige haderte sichtbar mit seinem Spiel und verlor dadurch die Konzentration. Die Folge waren zu viele einfache Fehler! So gewinnt man nicht gegen einen starken Gegner. Damit verpasst Zverev das deutschinterne Halbfinale gegen Kohlschreiber, welches nun eben Tsonga spielen wird. Mit diesem Spiel melden wir uns morgen wieder, bis dahin!

Es folgt der vierte Matchball des Franzosen, den er ohne eigenes Tun sichern kann. Zverev setzt abermals seine Rückhand longline an, doch wie so oft in diesem Spiel segelt diese meilenweit ins Aus!

Auch die dritte Chance des Franzosen wehrt Alex Zverev mit starkem Service ab.

Plötzlich spielt Zverev mit dem Rücken zur Wand endlich einmal seine starke Rückhand longline perfekt die Linie entlang.

Mit seinem nächsten Doppelfehler schenkt der 20-Jährige seinem Gegenüber drei Satz- und damit gleichzeitig Matchbälle!

Man merkt, dass der Deutsche mehr als unzufrieden mit sich selbst ist. So erklärt sich der nächste unnötige Patzer mit der Vorhand ins Netz.

Alexander Zverev serviert nun gegen den Satzverlust, beginnt aber direkt mit einem leichten Fehler.

Jo Tsonga hat keine Probleme und lässt nicht mal ansatzweise ein Break zu. Beim ersten Aufschlag agiert der Franzose konstant und so kann Zverev kaum einmal gut returnieren.

Per Aufschlagwinner holt sich Tsonga den nächsten Punkt 15:30.

Geht das Spiel jetzt verloren? Alexander Zverev setzt bei drei Breakbällen gegen sich eine Vorhand ins Netz und liegt jetzt eben dieses eine Break sowie natürlich den ersten Satz zurück.

Zverev patzt abermals beim Service und leistet sich den Doppelfehler zum 0:30.

Der Franzose ist abermals mit einer tollen Rückhand longline zur Stelle und befreit sich damit perfekt aus der Bedrängnis.

Ohne Probleme bringt der französische Routinier mit einem kurzen Stop seinen Aufschlag nach Hause!

Nach einem Ass von Tsonga hat dieser nun Spielball.

Doch der Franzose lässt sich weiterhin wenig aus der Ruhe bringen und spielt eine Vorhand nahezu perfekt ins kurze Eck.

Zverev knallt seinem Gegenüber den Return auf den zweiten Aufschlag um die Ohren, 30:15.

Auch Tsonga ist stark beim Aufschlag und zeigt sein sechstes Ass.

Per Ass kann Zverev dann doch das Break verhindern und ausgleichen. Die Partie bleibt weiterhin offen!

Und auch die zweite Breakchance kann Tsonga durch den knallharten Angriff mit der Vorhand nicht nutzen.

Nummer eins kann der Deutsche am Netz stehend abwehren!

Alex Zverev hadert auch zu viel mit seinem Spiel und sieht sich zwei Breakchancen gegenüber. Tsonga spielt hervorragend aus der Ecke heraus einen slice die Linie entlang!

Es folgt der Doppelfehler zum 15:30.

Der Deutsche wird im Moment gefühlt wieder etwas ungenauer in seinen Aktionen und muss aufpassen, jetzt nicht erneut ein Break zu kassieren, 15:15.

Mit einem Ass beendet Tsonga das ungefährdete dritte Spiel zu seiner Führung!

Tsonga kann sofort kontern! Erneut profitiert der Franzose vom Netzfehler von Zverev, der ohne Not die Vorhand vergibt.

Alex Zverev hat direkt zwei Breakchancen wieder gegen sich, weil er beim Versuch das Kommando zu übernehmen die Vorhand ins Aus setzt.

Der Deutsche muss zittern, weil auch Tsonga Passierschläge spielen kann, 0:30.

Der Deutsche geht früh in Führung! Alex Zverev holt sich das Break und sollte sich anders als in Satz eins jetzt nicht wieder direkt überrumpeln lassen!

Zverev hat Breakchance, weil der Deutsche per toller Rückhand cross seinen vorgerückten Gegner passiert.

Davon lässt sich ein Routinier natürlich nicht aus der Ruhe bringen und holt den nächsten Punkt per Servicewinner.

Jo Tsonga beginnt Satz zwei, bekommt jedoch nach einem starken Return des Deutschen Probleme, 15:15.

Der Deutsche hat seinen guten Start in Satz eins nicht veredeln können und hatte sein Break schnell wieder verspielt. Tsonga fand nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und war der erwartet schwierige Gegner. Der Franzose spielte mit viel Klasse und Tempo und entscheidet Satz eins nicht unverdient für sich. Insgesamt spielt aber auch Zverev auf einem deutlich höheren Niveau als noch im Achtelfinale.

Der Franzose tütet den Satzgewinn mit einer tollen Vorhand in die Ecke ein. Zverev kommt zwar noch mit letzter Kraft dran, doch Tsonga muss am Netz stehend nur noch abräumen.

Zur Unzeit unterläuft dem Deutschen der Doppelfehler - Satzball für den Franzosen, der nun selbst Aufschlag hat.

Mit einer ganz flachen Vorhand knapp hinter das Netz zwingt Zverev seinen Gegner zum Fehler und wehrt den Satzball ab - die Spannung steigt weiter!

Wer hat den ersten Satzball? Am Ende einer irren Ralley jubelt der Franzose. Zverev hatte sich mehrmals mit dem Rücken zur Wand im Ballwechsel gehalten, muss sich aber schlussendlich geschlagen geben, weil er eine Rückhand cross nicht mehr im Feld platzieren kann.

Stattdessen nutzt der Deutsche seine beiden eigenen Aufschläge stark und führt nun selbst mit 5:4.

Tsonga hat die grosse Chance auf das 2:5, doch der Franzose verzieht die völlig freie Vorhand knapp ins Seitenaus! Da hat Zverev Glück gehabt!

Es folgt der Fehler am Netz von Zverev, 2:3.

Doch Tsonga ist weiterhin kein leichter Gegner und setzt den Deutschen auch immer wieder unter Druck, sodass dieser eine Rückhand ins Aus spielt.

Alex Zverev kann das erste Minibreak holen, als er seinem Gegner mit starker Vorhand cross den Aufschlag abnimmt, 2:1.

Der Deutsche will beim zweiten Aufschlag vom Franzosen nachlegen, doch die Kugel springt vom Schlägerrahmen ins Aus.

Zverev beginnt und holt den wichtigen ersten Punkt per direktem Punkt beim Service.

Der Deutsche zieht eine Vorhand knapp hinter die Grundlinie und so geht es fast schon wie erwartet in den Tiebreak.

Zwei Aufschlagwinner später hat der Franzose die doppelte Chance zum Ausgleich.

Dann kann aber auch Zverev mit einem tollen Return punkten, ehe er dann per Stop den Zähler sichert.

Auch der Franzose lässt wenig anbrennen und holt den ersten Punkt beim starken Service.

Mit dem Rückhandnetzfehler schenkt Tsonga seinem Gegenüber die erneute Führung leichtfertig.

Zwei Asse später hat Zverev drei Spielbälle.

Zverev beginnt das ganz wichtige Spiel mit einer tollen Vorhand-Volley genau auf die Grundlinie.

Im vierten Anlauf gelingt Jo Tsonga dann doch der Spielausgleich. Der Franzose musste zwar kämpfen, war schlussendlich aber recht souverän und liess keinen Satzball zu. Am Ende waren die Aufschläge des 32-Jährigen zu stark.

Der Deutsche kämpft um jeden Punkt und belohnt sich abermals, weil Tsonga im Rückwärtslaufen die Kugel nicht richtig kontrollieren kann.

Per Aufschlagwinner folgt abermals Spielball Tsonga!

Es geht abermals über Einstand, weil der Franzose eine völlig freie Vorhand ins offene Eck knapp neben die Seitenlinie setzt. Das war die grosse Chance!

Erneut geht Tsonga recht früh ans Netz vor, hat damit aber dieses Mal Erfolg.

Zverev kann zum Einstand ausgleichen durch einen perfekten Lob auf die Grundlinie, nachdem sein Gegner zu voreilig ans Netz gegangen war.

Per Aufschlagwinner holt sich der Routinier den Spielball und lässt damit vorerst keinen Satzball zu.

Dann will der Deutsche beim zweiten Service von Tsonga Risiko gehen, trifft die Kugel aber nur mit dem Rahmen, 30:30.

Der Franzose hat per Ass die richtige Antwort parat.

Tsonga startet per Doppelfehler und steht damit sofort leicht unter Druck.

Kompromisslos holt sich der Deutsche ohne Punktverlust die Führung zurück und darf jetzt per Break auf den vorzeitigen Satzgewinn hoffen!

Zverev knallt den Service mit rund 200km/h zum fünften Ass durch die Mitte.

Der Franzose gleicht nach misslungenem Return von Zverev zum 4:4 aus.

Tsonga spielt auf hohem Niveau und kontert eine starke Vorhand von Zverev mit einem noch besseren Passierball cross.

Auch mit neuem Schläger kann Zverev seine gefürchtete Rückhand longline nicht im Eck platzieren, sondern lediglich im Netz.

Per Vorhand-Spin in die Ecke tütet Zverev das siebte Spiel ein.

Mit Ass Nummer drei holt sich Zverev den Punkt zum 30:15.

Der Deutsche ist am Netz stehend hellwach und reagiert stark gegen Tsonga, der ins Halbfeld gekommen war.

Per Aufschlagwinner gleicht der Franzose aus. Der gute Start von Zverev ist dahin!

Aber Tsonga spielt inzwischen viel stärker und kann die Schläge gut platzieren. Zverev kommt nicht mehr hin, sodass der Franzose Spielball hat.

Mit einem tollen Return auf den zweiten Aufschlag holt sich Zverev den wichtigen Punkt zum 30:30.

Zverev geht ins direkte Duell am Netz gegen Tsonga und entscheidet dies mit zwei Blitzreaktionen für sich, 15:15!

Da ist das Break für den Franzosen! Alex Zverev scheitert mit der Vorhand am Netz. Das war wirklich unnötig...

Die nächste Chance folgt zugleich, weil Zverev etwas zu ungenau die Rückhand longline platziert. Tsonga bedankt sich und kann die Vorhand mit viel Tempo platzieren.

Zverev kann zum Einstand ausgleichen, weil er den direkten Aufschlagpunkt holt!

Nach einem starken kurzen slice ist auch Breakball zwei dahin.

Die deutsche Nachwuchshoffnung schenkt seinem Gegner mit dem nächsten Doppelfehler drei Breakchancen, wehrt die erste dann aber per Ass ab.

Auch der Deutsche setzt nun den Lob gegen den vorgerückten Tsonga an, doch die Kugel fliegt deutlich ins Aus, 0:30.

Zverev beginnt Spiel fünf mit einem Doppelfehler.

Mit einem starken Lob holt sich der Franzose sein ersten Spiel und bleibt damit im Satz!

Tsonga verhindert dann aber den Breakball, weil sein Gegenüber einen Stop ins Netz setzt.

Der Routinier geht versucht sein Risiko zu verringern, um weniger Fehler zu machen, doch dies scheint gegen den extrem selbstbewussten Zverev nicht das richtige Mittel. Der Deutsche zwingt Tsonga zum Fehler, 30:30.

Der Franzose muss über den zweiten Aufschlag kommen und wird dann sofort vom Deutschen unter Druck gesetzt. Stets im Hintertreffen kann Tsonga nur reagieren, profitiert dann aber vom Vorhandfehler von Zverev, der longline neben die Linie spielt.

"Zu null" setzt sich Zverev ab! Jetzt darf der Deutsche bloss nicht nachlässig werden, zumal Tsonga gefühlt noch gar nicht im Spiel ist.

Der Deutsche agiert extrem konsequent und hochkonzentriert. Erneut knallt der erste Service stark ins Feld und kann gar nicht returniert werden.

Perfekter Start! Alexander Zverev holt sich das frühe Break, weil sein Gegenüber erneut mit der Rückhand cross patzt.

Schon hat Zverev drei Breakchancen, weil Tsonga auch die nächste Vorhand neben die Linie setzt.

Es folgt der nächste Fehler des 32-jährigen Franzosen, 30:0.

Tsonga geht seinem guten Aufschlag sofort nach, scheitert dann jedoch beim Volley an der Netzkante.

Mit seinem dritten direkten Punkt beim Service holt sich der Deutsche die schnelle Führung - guter Auftakt!

Der Franzose versucht es früh mit variablem Spiel und einem kurzen slice, doch dieser landet im Seitenaus.

Auf geht's! Alexander Zverev serviert zum Auftakt!

Dass dies gleich keine leichte Aufgabe wird, zeigt auch schon ein Blick auf die Statistik. Beide Akteure konnten jeweils ein Duell für sich entscheiden. Letztmals stand man sich in diesem Jahr in Montpellier gegenüber. Damals obsiegte der Deutsche Zverev knapp in drei Sätzen! Ähnlich spannend dürfte es auch heute werden!

Der heutige Gegner des Deutschen liegt aktuell auf Rang 15 der Weltrangliste, konnte allerdings in Wien noch nicht an seine Topleistungen herankommen. Sowohl gegen den Russen Khachanov als auch gegen den Bosnier Dzumhur musste der Franzose jeweils über drei Sätze gehen und jeweils auch den Tiebreak spielen. Gerade beim Returnspiel hatte Tsonga noch viel Luft nach oben. Hoffen wir mal, dass er nicht ausgerechnet heute sich enorm steigern kann!

Unter grossen Jubel und toller Kulisse ziehen die beiden Protagonisten in die Halle ein. Offensichtlich hat Alex Zverev ein paar mehr Fans auf den Rängen, denn sein Zuspruch von den Tribünen ist grösser. Die Spieler werden sich jetzt nur noch kurz auf dem Platz warmspielen, ehe es dann in gut zehn Minuten losgehen kann.

Alexander Zverev geht als leichter Favorit in die Partie. Der Deutsche liegt aktuell auf Rang fünf der Welt, wusste aber in diesem Turnier noch nicht vollends zu überzeugen. Schon auf der Asienreise zeigte sich eher ein negativer Trend, welcher sich hier in Wien bestätigte. Schon gegen Troicki in Runde eins musste der 20-Jährige über drei Sätze gehen und hatte viel Mühe. Im Achtelfinale wartete dann Gilles Simon. Der Franzose hielt mehr als überzeugend mit Zverev mit und musste sich in beiden Sätzen nur knapp geschlagen geben. Gerade beim eigenen Service hatte der Deutsche noch enormen Verbesserungsbedarf. Dennoch wird sein Selbstvertrauen durch die Siege natürlich wieder angestiegen sein!

Schönen guten Abend und ein herzliches Willkommen aus Wien, liebe Tennis-Fans. Wir begrüssen Sie zum letzten Viertelfinale der Herren beim ATP-Turnier "Erste Bank Open". Gleich auf den Platz gehen der Deutsche Alexander Zverev, der an Nummer eins bei diesem Turnier gesetzt ist, sowie der Franzose Jo-Wilfried Tsonga. Los geht's vermutlich in etwa 20 Minuten. Der Court ist seit eben frei.