Roger Federer bezwingt Benoît Paire nach 57 Minuten Spielzeit und einer überzeugenden Vorstellung mit 6:1, 6:3 und steht somit im Viertelfinale der Swiss Indoors in seiner Heimatstadt Basel. Während der Franzose Federer im ersten Satz, in dem der Schweizer ganz stark aufspielte, kaum etwas entgegenzusetzten hatte, gelang es dem 40. der Weltranglisten in Durchgang zwei vermehrt, sich zu wehren. Begünstigt wurde dies auch durch die Tatsache, dass der Schweizer seine sich bietenden Chancen nicht mehr ganz so konsequent nutzte, wie noch in Satz eins . Beim vierten Aufschlagspiel des 28-Jährigen gelang dem Lokalmatadoren dann schliesslich das Break im zweiten Durchgang zur 4:3-Führung. Die anschliessenden zwei Spiele gingen ebenfalls an den Schweizer, der das Match somit zu seinen Gunsten beschliessen konnte. Roger Federer gewann über das Spiel gesehen 62 Punkte, bei Benoît Paire waren es 43.

Den zweiten Matchball nutzt "FedEx" zum Matchgewinn! Paires Rückhand-Stop gerät zu lang, sodass Federer diesen erläuft und per Vorhand-Cross-Winner das Match eintütet.

Federer geht ans Netz vor und gewinnt den Punkt mit einem cross gespielten Schmetterball. Dieser Punktgewinn bringt dem 36-Jährigen den zweiten Machball ein.

Nun hat Paire den Spielball, doch Federer antwortet mit einem offensiv geführten Ballwechsel und einem Inside-Out-Winner!

Da ist der erste Matchball für Federer beim Stand von 40:30, doch Paire kann diesen per Ass abwehren!

Diese Chance lässt der Schweizer nicht ungenutzt, indem Paire ein weiterer Fehler unterläuft. Federer liegt nun mit 5:3 in Front und ist dem Viertelfinal-Einzug somit ganz nah.

Es sieht eher nicht danach aus. Federer ist nun wieder am Drücker, lässt aber zwei Spielbälle ungenutzt. Aufgrund einer etwas zu ungenauen, hoch angesetzten Rückhand des Franzosen bietet sich dem Schweizer nun die dritte Möglichkeit, auf 5:3 zu stellen.

Im Aufschlagspiel des Schweizers gelingt Paire ein Return-Winner - 30:15 aus Sicht des Franzosen. Gelingt Paire das Re-Break?

Direkt der erste Breakball sitzt aus Sicht des Schweizers, weil Paire ein Doppelfehler unterläuft. Der 19-fache Grand-Slam-Sieger liegt nun mit einem Break vorne und führt mit 4:3.

Der Schweizer hat nun drei Breakbälle, weil Paire zwar eigentlich zum richtigen Zeitpunkt vorrückt, am Netz aber dann den hohen Vorhand-Volley weit auf der Vorhand-Seite cross neben das Feld setzt.

Es geht Schlag auf Schlag: Auch Federer gibt bei eigenem Aufschlag keinen Punkt ab, Paires Rückhand-Return beim Stand von 40:0 landet mittig im Netz.

Der Franzose kann dem Schweizer im zweiten Satz deutlich mehr Paroli bieten. Aktuellstes Beispiel: Die Nummer 40 der Welt bringt sein Aufschlagspiel zur 3:2-Führung zu null durch.

Federer ist angriffslustig und sucht regelmässig den Weg ans Netz. Einen dieser Vorstösse verwandelt der Schweizer zur 40:15-Führung. Im anschliessenden Ballwechsel schickt der Franzose seine Rückhand cross knapp hinter die Grundlinie und lässt den Lokalmatadoren zum 2:2 ausgleichen.

Nach einer weiteren ausgelassenen Breakchance von Federer kann auch Paire einen Spielball nicht nutzen. Wenige Augenblicke später macht es der Franzose dann aber besser und serviert bei eigenem Vorteil ein Ass zur 2:1-Führung.

Federer bietet sich ein Breakball - Paire wehrt diesen ab! Der siebenmalige Turniersieger von Basel spielt seinen Return ins Netz, Paire war unterdessen nach seinem Aufschlag ans Netz geeilt.

Federer gleicht zum 1:1 aus! Beim Stand von 40:15 fliegt eine longline und kurz gespielte Rückhand des 28-jährigen Franzosen ins Doppelfeld und bringt dem Schweizer so den Spielgewinn ein.

Der Franzose liess sich in der Satzpause am Rücken behandeln, kann aber zumindest vorerst weiterspielen. Ohne grössere Probleme bringt Paire sein erstes Service Game durch und führt somit im zweiten Satz mit 1:0.

Mit 6:1 schnappt sich Federer nach gerade einmal 23 gespielten Minuten den ersten Durchgang. Der Schweizer dominierte das Spielgeschehen vom Start weg, mit einem zu null geholten Break beim ersten Aufschlagspiel von Paire demonstrierte der 36-Jährige direkt seine Stärke. Im Anschluss spielte der Schweizer abgeklärt seinen Stiefel runter, sorgte hier und da für spielerische Leckerbissen und verbucht den ersten Satz verdient für sich.

Doch Federer bleibt dran und holt sich den dritten Satzball. Paires Return rauscht ins Aus und so sichert sich der Schweizer den ersten Satz.

Der Lokalmatador schnappt sich den zweiten Satzball, aber der Volley des Schweizers misslingt.

Federer erspielt sich mit seinem Punktgewinn zum 40:30 einen Satzball - "FedEx" geht ans Netz und lässt die Chance aus.

Federer spielt bislang ganz gross auf! Der Schweizer erspielt sich zwei Breakbälle und nutzt den Zweiten mit einem Return-Winner, den er mit tollem Winkel knapp über das Netz und vorbei am aufrückenden Franzosen donnert.

Die Länge der einzelnen Ballwechsel hält sich bislang in Grenzen, sodass nun bereits schon das fünfte Spiel abgeschlossen ist. Federer holt es sich bei eigenem Aufschlag und stellt auf 4:1. Bei 40:30 rückt der 36-Jährige ans Netz und vollendet souverän mit einem Vorhand-Volley, den Paire nicht mehr erreichen kann.

Beeindrucken lässt sich Benoît Paire von diesem Rückstand nicht. Da die Vorhand des Schweizers vom Netz abgelenkt neben dem Einzelfeld landet, holt sich der Franzose sein Aufschlagspiel unter dem Strich zu null und verkürzt so auf 1:3.

Der Franzose kann Federer bei dessen zweiten Aufschlagspiel zwei Punkte abluchsen, beim Stand von 40:30 für "El Maestro" landet der Vorhand-Return des Franzosen dann aber hinter der Grundlinie. Somit liegt der Schweizer nun mit 3:0 in Front.

Da ist das frühe Break! Federer führt im Service Game Paires mit 40:0 und treibt den Franzosen dann mit einer cross geschlagenen Rückhand weit in die Rückhandecke. Die Antwort des 28-Jährigen landet im Netz, sodass das Break des Schweizers in trockenen Tüchern ist.

Schlussendlich bringt der Schweizer sein Aufschlagspiel aber noch sicher über die Bühne. Ohne zugelassenen Breakball geht "FedEx" mit 1:0 in Führung.

Paire wehrt sich im Anschluss erfolgreich und gleicht auf 30:30 aus. Ein Lob des Franzosen gerät im Anschluss zu weit, der darauf folgende Punkt geht aber wieder an die Nummer 40 der Welt. Federer muss in seinem ersten Aufschlagspiel über Einstand gehen.

Federer schnappt sich die ersten beiden Punkte des Matches. Einem Ass lässt er einen erfolgreichen Netzangriff folgen - 30:0.

Los geht's - der Schweizer serviert als Erstes.

Der Franzose hat die Seitenwahl gewonnen und Rückschlag gewählt. Nun schlagen sich die beiden Spieler ein.

Das Spiel zwischen Borna Ćorić und Marin Čilić ist zu Ende gegangen. Titelverteidiger Čilić wurde seiner Favoritenrolle schlussendlich gerecht und steht nach seinem Drei-Satz-Erfolg im Viertelfinale. Gleich dürften nun also Roger Federer und Benoît Paire den Platz betreten.

Viermal trafen Federer und Paire bislang aufeinander – immer behielt der Schweizer die Oberhand. Zuletzt begegneten sich die Beiden Anfang dieses Jahres in Dubai auf dem Court, wo der Schweizer mit 6:1 und 6:3 siegte. Auch in Basel standen sich Federer und Paire schon einmal gegenüber: Im Viertelfinale im Jahr 2012 entschied „FedEx“ die Partie damals mit 6:2, 6:2 zu seinen Gunsten.

Anschliessend nahm Paire am 500er Turnier in Tokyo, dem Masters-Turnier in Shanghai und dem 250er-Turnier in Antwerpen teil. Der aus Avignon stammende Akteur kam bei keinem der drei Wettkämpfe über die erste Runde hinaus.

Die vergangenen Turnierauftritte von Benoît Paire waren mal mehr, mal weniger erfolgreich. Nachdem der Franzose bei den US-Open in der zweiten Runde an Mischa Zverev scheiterte, nahm er an den Moselle Open in Metz teil und erreichte das Finale. Auch dort bekam es der 28-Jährige mit einem deutschen Spieler zu tun und erneut hatte Paire das Nachsehen. Peter Gojowczyk besiegte den Franzosen im Finale von Metz, wo wie in Basel auf Hartplatz in der Halle gespielt wird, in zwei Sätzen.

Für den Schweizer bedeutet die heutige Partie gegen Benoît Paire die zweite von insgesamt fünf zu lösenden Aufgaben auf dem Weg zum möglichen achten Turniererfolg in Basel. Falls „FedEx“ sich in seiner Heimatstadt auch dieses Mal die Krone aufsetzt, würde er damit bereits seinen siebten Turniersieg im Jahr 2017 einfahren. Nach seiner Finalpleite gegen Alexander Zverev beim Masters-Turnier in Montreal und seinem Viertelfinal-Aus gegen Juan Martin del Potro beim Grand-Slam in Flushing Meadows war Roger Federer beim Masters-Turnier in Shanghai das Mass aller Dinge. Gegen den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal siegte der 36-Jährige im Finale in der chinesischen Metropole mit 6:4, 6:3.

Nach einer bis dato durchschnittlich verlaufenen Saison 2017 wird Paire derzeit als 40. der Weltrangliste aufgeführt. In der ersten Runde traf der 28-Jährige, wie sein heutiger Gegner Roger Federer, auf einen US-Amerikaner. Gegen Steve Johnson, die Nummer 43 der Welt, siegte der Franzose mit 6:3 und 7:6 (7:4).

Im Achtelfinale bekommt „El Maestro“ es nun mit Benoît Paire im Gegensatz zum Erstrunden-Match mit einem erfahrenen Akteur zu tun. Der 29-Jährige Franzose hat bereits viel Turniererfahrung auf dem Buckel, seine beste Weltranglistenplatzierung datiert von Anfang 2016. Damals nahm der Franzose Platz 18 des Tableaus ein.

Ins Turnier startete Roger Federer am Dienstagabend mit seiner Erstrunden-Begegnung gegen die US-amerikanische Nachwuchshoffnung Frances Tiafoe. „FedEx“ liess gegen die aktuelle Nummer 76 der Welt vom Start weg nichts anbrennen und fuhr einen souveränen 6:1, 6:3-Erfolg ein.

Guten Abend und herzlich willkommen zu den Swiss Indoors Basel. Der Franzose Benoît Paire fordert im Achtelfinale den Weltranglisten-Zweiten Roger Federer in dessen Geburtsort heraus. Das Match wird nach dem Aufeinandertreffen der beiden kroatischen Akteure Borna Ćorić und Marin Čilić, das sich seit wenigen Minuten im dritten Satz befindet, auf dem Center Court ausgetragen.