Was war das für ein Match! Novak Djokovic spielt einen starken ersten Satz, baut dann dramatisch ab und ist viermal nur einen Punkt von einem 1:2-Satzrückstand entfernt. Irgendwie gewinnt der Serbe den dritten Durchgang dann im Tiebreak und siegt letztlich doch mit 6:3, 4:6, 7:6 und 6:3. Alexei Popyrin hat dem Weltranglistenersten hier einen packenden Fight geliefert und war zwei Sätze lang klar der bessere Spieler, nutzte aber letztlich seine Chancen nicht und wurde dafür am Ende vom Djoker bestraft. Der 36-Jährige wirkte phasenweise angeschlagen und schien wieder Probleme mit dem Handgelenk zu haben, lief am Ende dann wie so oft aber doch wieder rund. Djokovic hat nun bei den Australian Open 30 Matches in Folge gewonnen und den elften Titel Down Under weiter im Visier. In der dritten Runde trifft der Djoker auf den aufstrebenden Argentinier Tomas Martin Etcheverry, der heute Gael Monfils bezwungen hat. Tschüss aus Melbourne und bis zum nächsten Mal!

Der insgesamt fünfte Matchball ist es für den Djoker! Popyrin riskiert nochmal alles, hämmert seine Vorhand aber knapp hinter die Linie. Mit einem Urschrei feiert Djokovic seinen Sieg und lässt sich von den Fans feiern.

Djokovic geht aktuell wieder nur auf Nummer sicher, spielt die Bälle rein und wartet auf den Fehler. Und das funktioniert in dieser Phase bestens. Popyrin ist nicht mehr gut zu Fuss und lässt einen Patzer auf den anderen folgen. 40:0!

Wahnsinn! Noch ein drittes Ass hinterher und dann feuert Popyrin auch noch eine herrliche Vorhand inside-out unerreichbar ins Feld, um sich nach drei abgewehrten Matchbällen doch noch das Spiel zu sichern. Nur noch 3:5!

Wow! Noch ist das Ding hier nicht durch! Popyrin wehrt den ersten Matchball per Ass ab, legt dann einen starken Rückhandwinner ins Eck nach und schickt noch ein weiteres Ass hinterher. Einstand!

Drei Matchbälle für den Djoker!

Jetzt könnte es ganz schnell gehen. Popyrin ist nicht mehr voll da, startet mit zwei Vorhandfehlern und steht bei 0:30 mit dem Rücken zur Wand.

Drei Stunden lang kamen überhaupt keine Emotionen vom Serben, jetzt bricht alles raus. Erst sitzt der Vorhandvolley, dann erahnt er den nächsten Passierschlag Popyrins und punktet vorne auch mi der Rückhand. Immer wieder geht der Blick jetzt zu seinem speziellen Freund im Publikum, der ihm hier unfreiwillig in die Spur geholfen hat. Djokovic erhöht auf 5:2 und steht kurz vor dem Einzug in die dritte Runde.

Zieht der Weltranglistenerste es jetzt wie so oft am Ende ganz cool durch? Zunächst mal setzt er überraschend eine Vorhand aus der Platzmitte ins Netz und muss das 15:15 hinnehmen.

Plötzlich ist der alte Djoker wieder da! Djokovic legt sich den Gegner zurecht, feuert dann die Vorhand longline ins Eck und schnappt sich zu null das Break! Die Provokation aus dem Publikum hat dem 36-Jährigen offenbar gut getan.

Jetzt werden es ein bisschen zu viele Fehler beim Australier! Popyrin steht nicht mehr gut zu den Schlägen, verzieht zweimal und hat ein 0:30 gegen sich. Djokovic wittert natürlich seine Chance und legt alles in den folgenden Return, der prompt an der Linie landet. 0:40!

Das tut weh! Nach 15:30 unterlaufen Alexei Popyrin gleich drei Unforced Errors in Serie und Djokovic bekommt die erneute Führung mehr oder weniger geschenkt.

Die Ballwechsel werden wieder länger und packender. Popyrin erhöht das Risiko beim Return und wird mit einem 15:30 belohnt.

Djokovic beschäftigt sich nun erstmal wieder mit seinem Handgelenk und legt sich anschliessend mit einem Zuschauer an, der ihm offenbar etwas zugerufen hat. Nach längerer Unterbrechung geht es dann mit dem nächsten Unforced Error des Serben weiter.

Djokovic gewinnt als erstes Spieler im vierten Satz einen Returnpunkt, doch auch dieses Spiel geht am Ende wieder klar an den Aufschläger. Popyrin drückt den Vorhandvolley am Netz stabil weg, legt ein Ass nach und stellt auf 2:2.

Jetzt geht es hier aktuell blitzschnell. Auch Djokovic hält seinen Aufschlag wieder ganz souverän ohne Punktverlust.

Starke Antwort von Alexei Popyrin! Der 24-Jährige eröffnet mit zwei Vorhandwinner, packt dann ein Ass mi dem zweiten Aufschlag drauf und nutzt anschliessend gleich die erste Chance zum 1:1.

Auf den ersten Blick sieht das gut aus beim Djoker. Der 36-Jährige macht nun wieder den selbstbewussten Eindruck aus dem ersten Satz, schlägt stark auf und rast ohne Punktverlust zum 1:0.

Novak Djokovic eröffnet den vierten Satz! Wie präsentiert sich der Serbe jetzt?

Wie hat er das bloss wieder geschafft? Novak Djokovic hat im dritten Durchgang massive Probleme und macht mehr Fehler als je zuvor, sieht sich gar ganzen vier Satzbällen Popyrins gegenüber und gewinnt den Durchgang am Ende doch im Tiebreak. Einmal mehr hat der Djoker hier gezaubert und niemand weiss so recht, wie er diese 2:1-Satzführung erobert hat. Popyrin hat teils gross aufgespielt, wirkt jetzt nach all den vergebenen Chancen aber erstmal bedient, während Djokovic in die Toilettenpause veschwindet.

Und dann ist der Satz durch! Der Djoker dominiert auch den letzten Ballwechsel und erzwingt den entscheidenden Vorhandfehler des zu vorsichtigen Popyrin.

Zu wenig! Djokovic spielt die Bälle nur lang rein, aber Popyrin bleibt passiv und setzt die Kugel letztlich ins Netz. Zwei Satzbälle für die Nummer eins der Welt!

Popyrin muss jetzt schon zwingend beide Aufschläge durchbringen, um sich eine realistische Chance zu erhalten. Den ersten Punkt packt er am Netz auch ein, den zweiten wenig später per Vorhandkracher ebenfalls. Nur noch 5:4!

Diesmal bestätigt Djokovic das Minibreak, indem er sich brillant gegen einen Angriff Popyrins verteidigt und den Australier letztlich longline passiert. Was für eine Show! Dann noch ein Ass drauf und der Djoker führt mit 5:2.

Anschliessend halten erstmal beide Spieler ihren Aufschlag zum 2:2. Dann leistet Popyrin sich jedoch einen leichten Vorhandfehler als er klar am Drücker ist und der Vorteil ist einmal mehr beim Serben.

Es spitzt sich also zu! In welche Richtung schlägt das Pendel in diesem Tiebreak aus? Für den Underdog Popyrin dürfte die Satzführung fast wichtiger sein als für den erfahren Djoker, auch wenn dieser angeschlagen wirkt. Djokovic startet gleich mit einem Minibreak, gibt dieses aber auch umgehend wieder her.

Djokovic tut sich in den Ballwechseln weiter schwer, kriegt aber Hilfe von einigen gut platzierten ersten Aufschlägen und spielt so ein 40:15 heraus. Der nächste Aufschlag geht mit viel Schnitt weit nach aussen, Popyrin kommt nur mit dem Rahmen heran und es geht in den Tiebreak!

Ein Ass zum Auftakt tut natürlich gut, um die vergebenen Chancen schnell abzuhaken. Auch die nächsten beiden Punkte gehen schnell an den Lokalmatadoren, der damit drei Spielbälle hat. Den zweiten nutz Popyrin zum 6:5.

Unglaublich! Djokovic rettet sich hier irgendwie von ball zu ball, trifft zweimal die Linie und wehrt auch diesen Satzball ab. dann schnappt er sichd en Spielball und macht per Servicewinner das 5:5 klar. Das wird Popyrin mächtig zusetzen!

Anschliessend attackiert der Australier stark mit der Vorhand und zwingt Djokovic zum Fehler. Vierter Satzball!

Hut ab! Djokovic wehrt auch den dritten Satzball mit einer couragierten Netzattacke aus dem Nichts ab und schnappt sich dann den Spielball. Popyrin wehrt sich dann aber wieder und entscheidet ein Crossduell auf der Rückhand für sich. Einstand!

Den ersten Satzball wehrt der Djoker per Ass perfekt ab. Anschliessend kriegt Popyrin seine erste Chance, setzt aber die Rückhand longline etwas zu ambitioniert neben die Linie. Ein Satzball bleibt.

Drei Satzbälle für Alexei Popyrin! Novak Djokovic ist von der Rolle und peitscht die nächste Vorhand mitten ins Netz.

Novak Djokovic serviert gegen den Satzverlust. Und der Serbe eröffnet mit einem weiteren untypischen Vorhandfehler aus dem Halbfeld. Anschliessend legt er auch noch einen ganz leichten Rückhandvolley ins Netz und plötzlich fehlen Popyrin nur noch zwei Punkte zum Satz. Was ist hier los?

Die Spiele werden wieder enger und auch diesmal geht es über 30:30. Popyrin bleibt dann aber erneut am Drücker, schmettert sich zum Spielball und ergattert mit einem bärenstarken Rückhandvolley das 5:4.

Unglaublich, was dieses Spiel für eine Wende genommen hat. Mittlerweile ist es genau andersherum als im ersten Satz und alle langen und intensiven Ballwechsel gehen an Popyrin. Nun ist es der Djoker, der auf schnelle Punkte setzten muss. Die macht aber mit dem nächsten Vorhandwinner und Ass Nummer zwölf erstmal sein Kontrahent.

Zwei starke erste Aufschläge zur rechten Zeit bescheren der Nummer eins dann letztlich den Spielgewinn. nach genau zwei Stunden Spielzeit ist hier absolut alles offen und es steht 4:4 im dritten Satz.

Auch wenn Djokovic sichtlich nicht in Topform ist und Probleme zu haben scheint, haut der Serbe sich zumindest voll rein und gibt alles. Eine starke Reaktion am Netz beschert ihm das 30:15, ehe ihm aber einmal mehr die Vorhand abhaut. 30:30!

Bei Alexei Popyrin ist von körperlichen Problemen nichts zu sehen. Der 24-Jährige schlägt weiter munter Winner und Asse und rast schnell zum 40:0. Djokovic schnappt sich noch einen Zähler, doch dann wird er von Popyrin einmal mehr clever ausgespielt. Der Australier lockt den Djoker ans Netz und kann dann einen einfachen Volley ins offene Feld setzen.

Wenig später wird der Serbe am netz von Popyrin stark passiert und sieht sich einem 15:30 gegenüber. Als der Australier den nächsten Return verzieht, pustet der Djoker einmal tief durch, hat dann mal selbst mit einem Netzroller Glück und und besiegelt anschliessend das 3:3.

Weiter geht's! Und zwar wie mittlerweile üblich mit einem leichten Vorhandfehler von Novak Djokovic.

Jetzt gibt es das Medical Timeout! Allerdings nicht für Novak Djokovic, sondern für Alexei Popyrin. Der Australier lässt sich an der linken Wade behandeln. Ein Problem war da bisher nicht zu erkennen.

Popyrin legt wieder vor und ballt die Faust! zwei starke Aufschläge bringen den 24-Jährigen wieder in die Spur, dann besiegelt eine krachende Vorhand longline das 3:2.

Wie lange kann Alexei Popyrin die Euphoriewelle reiten und am Drücker bleiben? jetzt schleichen sich auch beim Australier mal wieder Fehler ein und er sieht sich einem 15:30 gegenüber. Nachdem Popyrin eben das Publikum animiert hat, noch mehr Stimmung zu machen, scheint der Djoker nun ein bisschen seinen Drive wiederzufinden.

Djokovic schaut immer wieder auf sein Handgelenk und macht da auch die eine oder andere Lockerungsübung. Irgendwas scheint da tatsächlich nicht zu stimmen. Beim Aufschlag scheint ihn das allerdings gerade nicht zu stören, denn da schaltet der Serbe wieder einen Gang hoch und kommt zu null durch.

Jetzt rasten sie hier völlig aus! Der Lokalmatador packt den nächsten Zauberpunkt aus und stellt so auf 40:15. Djokovic macht den Punkt am Netz nicht zu, Popyrin ist schnell unterwegs und überrascht den konsternierten Djoker mit dem nächsten perfekten Lob. Noch ein Servicewinner hinterher und es steht 2:1.

Wahnsinn! Popyrin wird von Djokovic überlobt, eilt zurück und rettet sich mit einem hohen Ball. Anschliessend trifft der Australier auch noch die Linie, kämpft sich zurück in den Ballwechsel und übernimmt dann die Initiative. Letztlich punktet Popyrin am netz per Volley zum 15:0 und lässt sich vom Publikum mit Standing Ovations feiern!

Popyrin bleibt weiter am Drücker und bestimmt das Geschehen, sobald es in die Rally geht. Bei 30:30 riskiert der 24-Jährige aber einen Tick zu viel und verzieht die Vorhand longline. Djokovic schickt einen guten Ersten hinterher und gleicht zum 1:1 aus.

Popyrin bleibt am Drücker! Per Ass macht er den Spielball klar und dann setzt er Djokovic mit der Vorhand unter Druck, bis dieser erneut patzt.

Novak Djokovic wirkt weiter irgendwie bedrückt. Der 24-fache Major-Champ zeigt überhaupt keine Emotionen, schleicht über den Platz und akzeptiert seine ungewohnten Fehler einfach. Man könnte meinen, dass da irgendetwas nicht stimmt. Andererseits haben wir den Djoker schon zu oft vermeintlich angeschlagen gesehen und dann konnte er urplötzlich doch wieder Toptennis spielen und kam durch. Die ersten vier Punkte im dritten Satz werden geteilt.

Wer hätte das gedacht? Der im ersten Satz so dominante Novak Djokovic hat plötzlich arge Probleme und verliert den zweiten Durchgang gegen Alexei Popyrin mit 4:6. Der Serbe macht unheimlich viele leichte Fehler, vor allem auf der Vorhand. Zudem hat er gleich zweimal seinen Aufschlag verloren, nachdem für Popyrin im ersten Satz beim Return gar nichts zu holen war. Der Australier hat sich gesteigert, spielt nun viel aggressiver und hat die grosse Chance, hier mit Hilfe des Publikums eine Sensation zu schaffen.

Der nächste Vorhandfehler des Djokers kommt sofort und es gibt tatsächlich zwei Satzbälle für Popyrin. Den ersten wehrt Djokovic mit einem glatten Ass durch die Mitte stark ab, aber dann bekommt der Australier seine Chance und nutzt sie! Erst lockt Popyrin seinen Gegner mit einem kurzen Ball nach vorne, dann passt der folgende Lob genau vor die Linie. Wahnsinn!

Aber wie steht es um Djokovic? Der 36-Jährige hat auch eben nicht souverän gewirkt und das Break mehr oder weniger geschenkt bekommen. Djokovic agiert aktuell sehr passiv und hat dann auch noch Pech als ein Netzroller Popyrin das 15:30 beschert.

Dann kommt endlich mal wieder der erste Aufschlag beim Australier. Ein sicherer Smash und ein Ass bringen ihn auf 30:40 heran. Hilft aber nichts! Anschliessend peitscht Popyrin eine Vorhand aus der Platzmitte weit ins Aus udn schmeisst seine so gute Ausgangsposition leichtfertig weg. Alles wieder in der Reihe in Satz zwei!

Knickt der zuletzt so souveräne Alexei Popyrin jetzt kurz vor dem Ziel ein? Plötzlich reiht sich ein Fehler an den anderen und Djokovic muss überhaupt nichts machen, um aus dem Nichts drei Breakbälle zu bekommen.

Hat Djokovic möglicherweise körperliche Probleme? Im Vorfeld des Turniers hatte der Serbe mit Handgelenksbeschwerden zu kämpfen. das wäre zumindest eine Erklärung für die unzähligen vermeidbaren Vorhandfehler, die man beim Weltranglistenersten sonst so gut wie sieht. Dank einiger guter Aufschläge kommt Djokovic trotzdem zu 30 durch und verkürzt auf 3:5

Wahnsinn, was der Australier jetzt hier für eine Show abliefert! Ein Vorhandwinner jagt den anderen und bei 40:0 packt Popyrin dann auch noch das nächste Ass drauf. Djokovic ist beim Return aktuell völlig chancenlos. Das hat man so noch nicht oft gesehen.

Findet die Nummer eins der Welt jetzt wieder in die Spur? Djokovic bleibt trotz dieser ganz schlechten Phase zuletzt unheimlich ruhig und ist nun beim Service auch wieder gewohnt dominant. Zu null geht es für den Serben zum 2:4.

Wow! Jetzt geht's hier richtig ab und die Fans kommen aus dem Feiern nicht mehr heraus. Popyrin eröffnet mit seinem fünften Ass, schmettert sich dann zum 30:0 und hat wenig später drei Spielbälle. Noch ein weiteres Ass obendrauf und schon steht es 4:1.

Jetzt tobt die Menge hier! Poyprin packt seine Chance gleich beim Schopfe, behält im Netzduell mit Djokovic die Nerven und legt seinen finalen Vorhandvolley lang ins Eck.

Plötzlich wackelt der Djoker! Zwei vermeidbare Vorhandfehler bescheren Popyrin ein 0:30, ehe der Serbe per Servicewinner verkürzt. Dann aber haut Djokovic schon wieder die Vorhand ab und es gibt die ersten Breakchancen für den Lokalmatadoren!

Alexei Popyrin ist nun auf jeden fall viel besser im Match als im ersten Satz. Der Australier hat sein Spiel umgestellt, geht aggressiver zu Werke und gewinnt zur Freude der heimischen Fans einige spektakuläre Punkte. Vor allem die Vorhand sitzt zweimal genau im Eck und beschert ihm einen sicheren Spielgewinn zu 15.

Als der Djoker dann zweimal über den Zweiten muss, geht Popyrin mal ran und verbucht auch gleich zwei Punkte für sich. Erstmals muss damit auch Djokovic über 30:30 und auch anschliessend hat Popyrin zwei gute Chancen auf den zweiten Aufschlag, nutzt aber beide nicht. Da war mehr drin für den Herausforderer!

Novak Djokovic funktioniert beim Aufschlag weiter wie ein Schweizer Uhrwerk. Egal ob es mit Zug durch die Mitte, mit Kick nach aussen oder mit Slice nach innen geht, Alexei Popyrin kann mit den Aufschlägen des Serben einfach nichts anfangen. 30:0.

Besser vom Australier! Popyrin geht nun mehr in die Offensive, diktiert die Punkte selbst und lässt seinerseits mal den Gegner laufen. Zu 15 kommt der 24-Jährige durch und legt im zweiten Durchgang vor.

Novak Djokovic ist in seinem Zweitrundenmatch gegen Alexei Popyrin gleich voll da und holt sich den ersten Durchgang verdient mit 6:3. Der Serbe ist beim Service bisher unantastbar und setzt seinen Gegner in jedem Aufschlagspiel unter Druck. Die vierte Breakchance konnte der Djoker letztlich nutzen, um sich den entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Popyrin hat seine Klasse ein paarmal gezeigt, spielt aber insgesamt zu sehr das Spiel von Djokovic mit und müsste mehr seine eigenen Stärken ausspielen, um hier eine Chance zu haben.

Popyrin hält nochmal dagegen und versucht es etwas offensiver als bisher, kommt aber so auch nur zu einem Punkt. Djokovic organisiert sich mit einer druckvollen Vorhand zwei Satzbälle und besiegelt mit einer ansatzlosen Rückhand longline den Satzgewinn nach 39 Minuten!

Jetzt ist es passiert! Popyrin will den Breakball aggressiv abwehren und rückt auch gut nach, setzt seinen Crossvolley aber etwas zu hoch an. Djokovic ist früh unterwegs, kommt rechtzeitig ran und schiebt die Filzkugel mit der Vorhand cross am Australier vorbei.

Die Frage wird sein, wie lange es gut geht für Alexei Popyrin. Der 24-Jährige kriegt bei eigenem Service zu wenige freie Punkte und gerät nach zwei leichten Fehlern auch diesmal in Rückstand. Nun gibt es gar zwei Breakbälle für den Djoker!

Auch das ist beeindruckend. Der Djoker schlägt weiter sehr variantenreich auf und lässt Popyrin fast nie in die Rally kommen. der Serbe hat nun bei eigenem Aufschlag 16 von 18 Punkten gewonnen und auch diesmal keinen Zähler abgegeben.

Eben hatte Popyrin noch das 40:0 auf der Kelle, nun sieht er sich nach einem weiteren Doppelfehler plötzlich dem nächsten Breakball gegenüber. Den wehrt der Australier aber auch wieder brillant per Serve & Volley ab. Dann packt er noch schnell zwei Asse drauf und holt sich das 3:3. Beeindruckend!

Alexei Popyrin startet gut in sein nächstes Aufschlagspiel und geht schnell auf 30:0 weg, setzt dann aber einen machbaren Rückhandvolley viel zu tief an. Dann folgt auch noch ein weiterer Doppelfehler und es geht erneut übr 30 beide.

Novak Djokovic cruist weiter problemlos durch seine Service Games. Der 36-Jährige bewegt sich gut und nutzt den ganzen Platz aus, um Popyrin immer in Bewegung zu halten. Ohne Punktverlust eilt der Djoker zum nächsten Spielgewinn.

Stark! Der Underdog wehrt noch einen zweiten Breakball per Vorhandwinner sehenswert ab und verbucht dann auch die nächsten beiden Zähler für sich, um zum 2:2 auszugleichen.

Ja, die gibt es, weil Popyrin einen Doppelfehler serviert! Allerdings bügelt er seinen Fauxpas anschliessend per Ass gleich wieder aus.

Popyrin kriegt auf der anderen Seite noch zu wenige seiner wuchtigen ersten Aufschläge ins Feld und gerät in den Rallys dann immer wieder unter Druck. Djokovic macht mit guter Länge von der Grundlinie Dampf und erzwingt ein 30:30. Gibt es die erste Breakchance für die Nummer eins der Welt?

Novak Djokovic serviert gleich auf höchstem Niveau und bringt fast jeden Ersten ins Feld. Schnell steht es 40:0 für den Serben, der dann zwar noch einen schicken Returnwinner Popyrins kassiert, anschliessend aber das Game zumacht und wieder vorlegt.

Per Servicewinner besiegelt Popyrin das Spiel und stellt auf 1:1. Ein sehr beeindruckender Auftakt des Herausforderers!

Alexei Popyrin wirkt noch ein bisschen wacklig und setzt gleich mal einen Smash ins Netz. In der folgenden Rally hält der 24-Jährige aber gut dagegen und verbucht letztlich nach einem Stoppversuch des Djokers am Netz seinen ersten Punkt. Anschliessend greift er selbst zum Stopp und erhöht mit feinem Händchen auf 30:15. Das Publikum ist gleich voll da und feiert jeden Punkt des Local Heros frenetisch.

Mit zwei aufeinanderfolgenden Assen beendet Djokovic das Spiel und geht in Führung. Der Serbe wirkt sehr fokussiert und will sicher gleich auch den Aufschlag von Popyrin sofort attackieren.

Djokovic beginnt das Match gleich mal mit einem Servicewinner. Auch der erste Ballwechsel ist anschliessend kurz, weil Popyrin schnell eine Vorhand hinter die Grundlinie jagt. Erst danach gewinnt der Australier durch einen Vorhandfehler des Djokers seinen ersten Punkt.

Die Spieler sind mittlerweile auf dem Court der Rod Laver Arena und haben ihr Aufwärmprogramm gleich absolviert. Novak Djokovic hatte beim Münzwurf das Glück auf seiner Seite und wird das Match gleich eröffnen.

Klar ist aber natürlich auch, dass vor allem Novak Djokovic entscheidet, wie dieses Match läuft. Wenn der Weltranglistenerste sein Spiel etablieren kann und nicht wie in Runde eins ungewohnte Konzentrationsschwächen zeigt, wird es sehr schwer für Popyrin. Beim bisher einzigen Aufeinandertreffen der beiden in Tokio 2019 war der Australier auch chancenlos und gewann nur sechs Spiele.

Bei Alexei Popyrin sah das anders aus. Der Australier fegte zum Auftakt seinen Landsmann Marc Polmans in drei Sätzen vom Platz und schlug dabei 18 Asse und 56 Winner. Dass er auch gegen Topspieler bestehen kann, hat Popyrin schon mehrfach gezeigt. Letztes Jahr räumte er hier in melbourne, wo er bereits dreimal die dritte Runde erreicht hat, Taylor Fritz aus dem Weg. Im Vorjahr schlug der 1,96 Meter lange Mann aus Sydney Stan Wawrinka im Finale von Umag und holte seinen zweiten ATP-Titel. Auch Felix Auger-Aliassime musste sich der aktuellen Nummer 43 der Welt 2023 gleich zweimal geschlagen geben.

Novak Djokovic ist als zehnfacher Champion natürlich auch in diesem Jahr der Topfavorit in Melbourne. Allerdings hat der 36-Jährige in 2024 bisher nicht die Dominanz früherer Jahre ausgestrahlt. Beim United Cup im Vorfeld der Australian Open verlor der Djoker ein Einzel gegen Alex de Minaur und konnte das Ausscheiden Serbiens im Viertelfinale nicht verhindern. Ins erste Major des Jahres startete Djokovic dann auch verhalten. Über vier Stunden benötigte der 24-fache Grand-Slam-Champion, um den 18-jährigen Qualifikanten Dino Prizmic in vier Sätzen zu bezwingen.

Hallo und herzlich willkommen zur nächsten Partie von den Australian Open! Novak Djokovic bekommt es in der zweiten Runde mit dem australischen Lokalmatadoren Alexei Popyrin zu tun.