In der dritten Runde könnte es zum deutschen Duell zwischen Zverev und Hanfmann kommen, dafür muss letzterer aber noch die Hürde namens Griekspoor nehmen. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Alexander Zverev besiegt Christopher O'Connell mit 6:4, 6:4 und zieht damit in die dritte Runde in Indian Wells ein. Der erste Durchgang fand lange Zeit auf Augenhöhe statt und Zverev bekam erst spät Breakmöglichkeiten, weil der Australier leichte Probleme mit der Hüfte hatte. Beim Stand von 5:4 gelang dem Deutschen dann mit der vierten Möglichkeit das Break, zeitgleich sicherte ihm dieses auch den ersten Durchgang. O'Connell nutzte ein Medical Timeout und wappnete sich damit für den zweiten Satz. Hier konnte die Nummer 66 den eigenen Aufschlag verbessern (von 46% auf 54%), während Zverev hier deutlich einbüsste (von 68% auf 49%) und seinen Gegner damit im Spiel liess. Selbst das Break zum zwischenzeitlichen 4:3 brachte dem Deutschen keine Sicherheit, denn O'Connell schaffte das direkte Re-Break. Danach konnte der Hamburger seine Vorhand immer besser einsetzen und schloss das Match erneut mit einem Break ab.

Der Deutsche nutzt seinen ersten Matchball und zieht in die dritte Runde ein! O'Connell serviert zwar gut, doch Zverev returniert unangenehm und der 29-Jährige legt seine Vorhand ein gutes Stück hinter die Grundlinie.

Der Matchgewinn scheint greifbar! Der Australier leistet sich ungewöhnlich schnell drei Fehler auf der Rückhand und sieht sich mit 0:40 drei Matchbällen für Zverev entgegen!

Der Hamburger steckt die vergebenen Breakchancen blendend weg und sichert sich mit sehenswerten Winnern ein schnelles 30:0. Auch danach schenkt er keinen Punkt mehr ab und erhöht in wenigen Minuten auf 5:4, der Druck liegt nun komplett beim Australier.

O'Connell braucht mehrere Anläufe, um das 4:4 über die Bühne zu bringen: Am Ende bringt ein erfolgreicher Serve-and-Volley-Angriff den Spielgewinn. Nun ist Zverev wieder an der Reihe!

Doch Zverev bekommt eine weitere Chance, denn er baut gut Druck auf und zwingt seinen Gegner zu einer Rückhand, die in der Feldbegrenzung hängen bleibt. Der Australier hat wieder eine Antwort parat, streut einen Drop-Shot ein, den der Hamburger nicht mehr kontrolliert zurückspielen kann - Einstand.

Und da ist die Breakmöglichkeit! Beim Stand von 30 beide verzieht der Australier seiner Rückhand cross - behält er nun die Nerven? Richtig geprüft wird O'Connell nicht, denn Zverev verschlägt seine Rückhand cross beim Breakball selbst recht schnell ins Netz.

O'Connell hat durch das Re-Break sichtlich an Selbstbewusstsein gewonnen, aber Zverev hält im Return gut dagegen und schnuppert mit dem 15:30 an Breakchancen.

Den vierten Breakball kann Zverev nicht mehr verteidigen! Der Mann aus Hamburg rückt vor und will den Punkt verkürzen, O'Connell erwischt ihn mit einer schnellen Vorhand auf dem falschen Fuss und der Volley segelt ins Seitenaus.

Endlich kann sich Zverev den Spielball erkämpfen, schenkt diesen per Doppelfehler aber wieder her. Das kann doch nicht wahr sein!

Der Hamburger wehrt den Breakball ab, doch der darauffolgende Punkte geht wieder an den 29-Jährigen aus Australien und damit gibt es eine weitere Möglichkeit. Dieses Aufschlagspiel ist hart umkämpft!

Zverev bewahrt die Nerven, obwohl er erneut auf den zweiten Versuch ausweisen muss. In der Rallye setzt er Rückhand longline gut ein, stellt per Winner auf Einstand. Doch der Druck bleibt, denn der Deutsche verschlägt eine Vorhand cross  - nächster Breakball für den Australier!

Ausgerechnet mit dem Break im Rücken bricht beim Olympiasieger der Aufschlag weg und O'Connell sichert sich per Return-Winner die Chance auf das direkte Re-Break!

Der Weltranglistensechste spielt mittlerweile gut an die Linien heran und kann insbesondere seine Vorhand nun immer besser nutzen. Zverev zieht auf 30:0 davon, verzieht dann die eigene Rückhand longline, weil er zu nah am Ball steht.

Da ist das Break! Der Hamburger returniert den zweiten Versuch des Australiers unangenehm in der Körper. Die Rückhand cross der Nummer 66 geht ein gutes Stück seitlich ins Aus.

Zverev merkt, dass sein Gegner bei den Ballwechseln von der Grundlinie aus gut mithalten kann und geht beim Punktgewinn zum 30 beide mal wieder vor ans Netz. O'Connell macht es ihm in der folgenden Rallye gleich, setzt den Ball aber hinter die Grundlinie - Breakchance für den Deutschen!

Die Nummer sechs lässt ihr Talent aufblitzen: Die Vorhand inside-out ist unerreichbar für den Mann aus Australien. Zverev lässt ein Ass folgen und sichert sich damit drei Spielbälle zum 3:2. Direkt den ersten verwandelt er, weil er mit der Vorhand cross einen weiteren Winner schlägt.

Der Australier übersteht diese Situation und sichert sich zwei Punkte in Folge, das wird Zverev nerven! Den Spielball sichert er sich, weil die Rückhand cross des Hamburgers seitlich aus dem Feld fliegt.

Zverev schafft es aktuell seinen Gegner in dessen Service Game unter Druck zu setzen. O'Connells wird zum Lob gezwungen und der gerät zu lang - Breakchance für den Deutschen!

Den Spielball kann Deutschlands Nummer eins jedoch nicht nutzen, da er sich erneut einen Doppelfehler leistet. O'Connell investiert in der Defensive viel, kann das 2:1 aber nicht mehr verhindern, weil Zverevs Rückhand-Volley zu cross in sein Feld fliegt.

Das macht der Olympiasieger nervenstark mit einem Ass durch die Mitte! Danach muss Zverev auf den zweiten Versuch ausweisen, den Punkt sichert er sich mit einer Rückhand cross im anschliessenden Ballwechsel aber recht schnell und dreht damit das eigene Service Game.

Was für ein Kraftakt des Australiers! Zverev steht am Netz und spielt mehrere gute Volleys, doch immer schafft es O'Connell die Kugel noch irgendwie zurückzubringen. Am Ende verzieht der Deutsche beim Smash und muss nun einen Breakball abwehren.

Die Behandlung beim Australier scheint angeschlagen zu haben, denn er wirkt wieder agiler und kann besser mithalten. Zverev gerät dadurch unter Druck, sichert sich beim Stand von 15:30 aber den wichtigen, nächsten Punkt.

Einen Punkt kann sich der Hamburger noch sichern ehe sein Konkurrent unerreichbar nach aussen serviert. 1:1!

Der Australier scheint beim Deutschen eine Schwachstelle ausgemacht zu haben und spielt die Vorhand von Zverev immer wieder schnell an. Zwei Mal in Folge verzieht der der Mann aus den Top 10 deutlich, auf 40:0 erhöht O'Connell dann sehenswert mit einem gefühlvollen Rückhand-Volley.

Die deutsche Nummer eins kommt gut mit der längeren Satzpause zurecht und serviert bis auf einen Doppelfehler sicher durch. O'Connell setzt eine Vorhand cross in die Maschen und liegt nun 0:1 hinten.

Der zweite Durchgang beginnt! Zverev legt wie im ersten Satz mit seinem Aufschlagspiel vor.

Der Australier nutzt den Seitenwechsel für eine Behandlung, offenbar scheint der 30-Jährige Probleme mit seiner Hüfte zu haben. Möglicherweise hemmten ihn die Schmerzen beim Aufschlag, denn seine Quote brach zum Ende des Satzes auffällig ein.

Alexander Zverev hat sich im Laufe des ersten Durchgangs immer weiter gesteigert, sein Gegenüber hingegen baute besonders beim Service immer mehr ab und öffnete damit die Tür. Die ersten Breakchancen zum 5:3 konnte der Deutsche noch nicht nutzen, beim darauffolgenden Aufschlagspiel von O'Connell war er dann aber sehr entschlossen und vollendete schliesslich per Smash. Schlüssel zum Erfolg war im ersten Satz sicherlich der ersten Aufschlag (68%) und die gewonnenen Punkte über diesen (79%). Beide Spieler streuen auch immer wieder Netzangriffe ein, bei der Ausbeute befinden sie sich ungefähr auf dem gleichen Level bei 64% bzw. 63%.

Den ersten Satzball wehrt der Australier ausgerechnet mit einem Service-Winner ab, dann spielt Zverev den nächsten Punkt aber clever aus und sichert sich den Satz per Smash!

Der Hamburger nimmt erneut Kurs auf das Break, was zugleich den Satzgewinn bedeuten würde. O'Connell hilft aber tatkräftig mit, denn erneut kann er nur selten auf seinen ersten Aufschlag bauen und gerät dadurch in Bedrängnis - 15:40!

Zverev gestaltet sein Service Game deutlich dominanter, hat mittlerweile aber auch eine deutlich bessere Quote als sein Kontrahent (68% zu 45%). Per Ass stellt er auf 40:0 und vollendet sehenswert mit einer Vorhand inside-out, die unerreichbar als Winner im Feld auftickt.

O'Connell bekommt dieses enge Aufschlagspiel tatsächlich noch durch, obwohl Zverev aktuell der bessere Spieler ist. Den Spielball vollendet der Australier dafür umso schöner, der Drop-Shot ist erst spät zu sehen und der Deutsche hat nicht genug Zeit für den Weg nach vorn.

Deutschlands Nummer eins will das Break, doch sein Vorrücken ist nicht gut genug vorbereitet und O'Connell passiert per Rückhand cross. Kurz darauf zeigt der Hamburger seine Rückhand und spielt die Kugel unerreichbar schnell in die Vorhand-Ecke seines Gegners - Einstand.

Zverev wird zwar in die Defensive gedrängt, hält aber dagegen und profitiert vom Rahmentreffer seines Gegenüber. Zweiter Breakball für den Deutschen - doch auch den übersteht O'Connell, denn erneut schafft es die Vorhand cross des Hamburgers nicht über das Netz.

Der Australier leistet sich beim Stand von 30:30 erneut einen Doppelfehler, damit serviert er seinem Gegner dessen erste Breakchance. Erneut muss O'Connell auf seinen zweiten Versuch ausweisen, profitiert aber von einer verschlagenen Vorhand des Deutschen - Einstand!

Was für eine Vorhand longline! Unter Druck setzt Zverev den Ball die Linie entlang genau ins Eck - zurecht ballt der Hamburger im Anschluss an den Punktgewinn zum 15 beide die Faust.

Der amtierende Olympiasieger schaltet im richtigen Moment einen Gang höher, dominiert zwei Ballwechsel in Folge und dreht damit sein eigenes Aufschlagspiel. Zverev führt nun 4:3, es ist weiterhin alles in der Reihe.

Tatsächlich bekommt der Australier die Breakmöglichkeit serviert, weil die Vorhand longline der deutschen Nummer eins zu lang gerät. Zverev bleibt cool, serviert gut nach aussen und vollendet den kurzen Return per Volley am Netz - Einstand.

Zverevs Aufschlag hakt aktuell enorm und der Hamburger bekommt kaum erste Versuche über das Netz. Mit 15:30 schnuppert O'Connell erstmals an einer Breakchance - es wäre die Erste in diesem Match.

Das Spiel zum 3:3 lässt sich O'Connell trotzdem nicht mehr nehmen, weil er zwei erste Aufschläge rüberbringt und die Ballwechsel damit dominieren kann.

Toller Returnwinner des Deutschen: Zverev attackiert den zweiten Versuch seines Gegners und sieht, dass der Australier vorrückt. Die Vorhand cross ist nicht zu erreichen für den Aussenseiter. 30:15!

Zwei Ballwechsel in Folge will die deutsche Nummer eins verkürzen, schenkt die Punkte durch eigene Fehler aus dem Halbfeld heraus aber selbst her und holt O'Connell dadurch auf 30 beide heran. Danach spielt es Zverev zwingender und erhöht per Volley auf 3:2.

Zum ersten Mal überhaupt spielt der Deutsche mal Serve-and-Volley, wird nach dem Punkt zum 15:0 dafür vom Publikum mit lautem Applaus belohnt.

Am Ende bringt der Mann aus Australien das Aufschlagspiel doch durch und nun ist wieder Zverev an der Reihe.

Der Australier traut sich beim Service viel zu, schlägt mit dem zweiten Versuch sogar ein Ass zum zwischenzeitlichen 30:0. Auch O'Connell hält das Tempo hoch und damit die Rallyes kurz. Beim Stand von 40:15 zieht der vorgerückte Zverev voll drauf und spielt auf den Mann - damit scheint der Hamburger den Rhythmus seines Gegenübers gebrochen zu haben. Es geht zum ersten Mal im Match über Einstand.

Zverev geht erneut nicht verlustfrei durch dieses Aufschlagspiel und gibt einen Punkt ab, er kann die Ballwechsel aber insgesamt kurz halten. Beim Spielball erläuft der Australier einen Ball kurz cross zwar noch, legt seine eigene Vorhand cross wiederum hinter die Grundlinie.

O'Connell startet beim eigenen Aufschlag mit viel Druck und zwingt seinen Gegner in die Defensive. Doch der Australier kann es auch mit der feinen Klinge, wie er beim 30:0 als auch 40:0 beweist. Den Spielball zum 1:1 verwandelt die Nummer 66 im ersten Anlauf, weil Zverev eine Vorhand cross in die Maschen setzt.

Der Olympiasieger von Rio gibt nur einen Punkt ab, weil der Australier ihn mit der Rückhand longline passiert. Ansonsten ist es ein guter Start für Zverev, auch wenn der erste Aufschlag noch nicht ganz sitzt.

Der erste Ballwechsel beginnt mit einem ersten Aufschlag des Deutschen, danach gehen beide nicht viel Risiko und letztlich ist es O'Connells Rückhand, die zu lang gerät.

Soeben hat O'Connell den Münzwurf gewonnen und sich für Rückschlag entschieden. Damit wird der Hamburger nach dem kurzen Einschlagen mit seinem Service Game eröffnen.

Weil Alex de Minaur in seinem Zweitrundenmatch kurzen Prozess mit seinem Konkurrenten Taro Daniel machte, ist das Stadium 3 bereits überpünktlich frei. Zverev und sein Gegner sind noch nicht auf dem Court, aber es wird wohl recht pünktlich losgehen können.

Für O'Connell ist es im Übrigen die erste Teilnahme im Hauptfeld von Indian Wells, der Hamburger schlägt dagegen bereits zum achten Mal in Kalifornien auf. Zverevs beste Leistung bei diesem Turnier liegt drei Jahre zurück: Gegen Taylor Fritz war damals im Viertelfinale Endstation.

Die beiden Spieler trafen im letzten Jahr gleich zwei Mal aufeinander: In Dubai feierte Zverev in zwei Sätzen den Einzug ins Viertelfinale, nur wenige Wochen später revanchierte sich der Australier ausgerechnet in München. In beiden Matches ging es jeweils über zwei Sätze - mal sehen, ob es auch heute darauf hinausläuft.

Im letzten Jahr war der Australier Christopher O'Connell nur vereinzelt bei grossen Turnier auf der ATP-Tour vertreten. Mittlerweile hat sich der 29-Jährige aber etabliert und war zuletzt im arabischen Raum in Doha und Dubai unterwegs. Bei beiden Events traf die Nummer 66 der Welt in der ersten Runde auf einen Deutschen, sowohl Struff als auch Marterer zogen gegen den Australier in jeweils zwei Sätzen den Kürzeren.

Alexander Zverev ist mit dem Sieg beim United Cup und dem Halbfinale bei den Australian Open stark in die neue Saison gestartet. Danach kehrte der Hamburger erst in Mexiko wieder zurück auf die Tour und knüpfte mit dem Halbfinale ins Los Cabos an seine Leistungen in Down Under an - in Acapulco gab es dann überraschend ein frühes Erstrunden-Aus gegen Daniel Altmaier. In der amerikanischen Wüste will der Olympiasieger den Ausrutscher schnell vergessen machen.

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Runde beim Masters 1000 in Indian Wells! Heute steigt Alexander Zverev ins Turnier ein, denn die erste Runde hatte er dank seines Rankings mit einem Freilos überstanden. Gegen 21:30 Uhr soll sein Match gegen Christopher O'Connell beginnen.