Das Duell der Aufschläger geht am Ende an Reilly Opelka. Denis Shapovalov unterliegt dem US-Boy trotz Führung mit dem ersten Satz 7:6 (7:4), 4:6, 4:6, weil er es nicht schafft, dem Lokalmatadoren den Aufschlag abzunehmen. Im ersten Durchgang blieb alles in der Reihe, beide hatten zwar jeweils eine grosse Chance zum Break, am Ende war der Tie-Break aber unumgänglich. In dem hatte Shapovalob die besseren Nerven und holte sich den ersten Satz, durchaus verdient, aber er hätte auch an beide Spieler gehen können. Im zweiten Durchgang gelang Opelka dann als Erster ein Break, weil Shapovalov nach 40:0 bei eigenem Aufschlag völlig einbrach und nichts mehr auf die Reihe bekam - den Vorteil servierte Opelka dann letztlich nach Hause und glich aus. Und wieder patzte Shapovalov gleich zu Beginn, gab seinen Aufschlag ab und kam nicht mehr zurück, weil Opelka heute nichts anbrennen liess, wenn er zum Service bereitstand. Dabei legte der Kanadier sogar die besseren Zahlen auf, schlug mehr Winner aus dem Feld, hatte die besseren Quoten beim Aufschlag - doch alles half nicht, weil ihm kein Break gelang. Opelka hat in der nächsten Runde das Vergnügen mit Nadal, Shapovalov muss enttäuscht die Koffer packen. Vielen Dank fürs Mitlesen, gute Nacht und bis bald.

Game, Set and Match: Reilly Opelka. Standesgemäss mit einem Servicewinner durch die Mitte tütet der US-Amerikaner das Match ein und zieht in die nächste Runde ein.

Es hat nicht den Anschein - nach fast zweieinhalb Stunden stehen die ersten beiden Matchbälle für Opelka auf der Anzeigetafel, der auch im vermutlich letzten Aufschlagspiel nichts anbrennen lässt und Shapovalov dessen Breaks teuer bezahlen lässt.

Shapovalov erfüllt die Pflicht. holt vier Punkte in Folge und behält sein Aufschlagspiel nochmal bei sich - er schiebt die Aufgabe zu Opelka zurück, das Match bei eigenem Service selbst zu beenden. Oder kann der Kanadier sich mit der letzten Gelegenheit noch gegen die drohende Niederlage wehren?

Opelka hält ihn aber auf Distanz, serviert erstmals seit langem wieder mit kleineren Problemchen, packt dann bei 40:30 aber den entscheidenden Winner durch die Mitte aus.

Und der wird sich mächtig ärgern, warum er dieses erste Aufschlagspiel so einfach abgeben hat - denn jetzt läuft es so rund bei ihm. Ein Doppelfehler trübt zwar etwas das Bild, aber insgesamt zeigt er wieder vier bärenstarke Aufschläge.

Wenn Opelka noch zwei Mal so aufschlägt, dann kann Shapovalov wenig ausrichten. Zu Null fegt ihn der US-Boy mit nahezu perfektem Servicegame vom Court und schiebt die Verantwortung wieder zum Kanadier rüber.

Wie schüttelt er den denn aus dem Ärmel? Shapos Halbvolley landet einmal bei Opelka auf der Seite und kommt dann mit extrem viel Spin unerreichbar zum Kanadier zurück. Und auch wenn es holprig ist, bringt er das Aufschlagspiel anschliessend dank eines Vorhandfehlers von Opelka doch noch über die Bühne und bleibt weiter dran.

Und wieder muss der Einstand her - Shapovalov verschiesst eine einfache Vorhand deutlich hinter die Grundlinie und lässt den Spielball aus.

Und mit dem anschliessenden Doppelfehler wird aus einem 30:0 ein 30 beide.

Das passt ins Bild. Shapovalov schaltet am Netz anscheinend schon ab, bucht den Punkt gedanklich schon ein und verlegt den Volley am Netz in selbiges.

Shapovalov macht nicht den Eindruck, als könne er Opelka an diesem Tag einen Aufschlag abnehmen. Der US-Amerikaner serviert einfach zu stark. Dazu ist der Kanadier heute von der Grundlinie zu ungefährlich, baut zu viele leichte Fehler vor allem mit der Vorhand ein und setzt seinen Gegner damit natürlich nicht gerade unter Druck.

Die Nummer 13 der Welt bringt sich im Decider schnell aufs Board, macht wieder wichtige freie Punkte inklusive einem Ass und holt per Servicewinner den Anschluss zum 1:2.

Da muss auch Shapovalov schmunzeln - Opelka beweist ein ganz feines Händchen und setzt den Lob perfekt über den ans Netz geeilten Kanadier an die Grundlinie.

Shapovalov findet mit einem krachenden Vorhandwinner longline zwar nochmal zurück, aber dann packt Opelka zu und serviert sich zum 2:0 im Decider, bestätigt das Break umgehend.

Opelka hat sofort seinen Rhythmus wieder, schlägt souverän auf und geht auch im Ballwechsel weiter drauf, hat in seiner Vorhand eine starke Länge und macht dem Kanadier vermehrt das Leben schwer.

Opelka schlägt eiskalt zu! Mit der ersten Gelegenheit zieht er seine Vorhand perfekt die Linie herunter, Shapovalov bringt den Return nicht mehr im Feld unter und schnappt sich sofort den Aufschlag des Gegners.

Und immer wieder diese Doppelfehler - der achte im Match beschert Opelka einen frühen Breakball.

Shapovalov investiert mehr für dieses Match, aber er wird nicht dafür belohnt. Immer wieder fehlen ihm Zentimeter zur Linie. Erst ist die Vorhand zu lang, denn segelt die Rückhand cross ins Doppelfeld.

Und der US-Amerikaner macht den Sack zu. Den Kick-Aufschlag bringt der Kanadier hoch zurück, Opelka legt alles in die Vorhand und schickt den Inside-out gegen die Laufrichtung ins Eck.

Shapovalov hält sich im Spiel, aber das Publikum zeigt sich unfair. Genau vorm Schlag des Kanadiers kommt ein Ausruf von den Rängen und stört Shapovalov, der den Slice ins Netz setzt. Satzball Opelka.

Aber Shapovalov macht es nochmal spannend! Opelka verreisst die Vorhand longline knapp ins Doppelfeld und dann trifft der Kanadier einen starken Return genau auf die Grundlinie und zieht eine perfekte Vorhand cross hinterher. Opelka kann noch retournieren, den Longline des Kanadiers versenkt er aber im Netz.

So serviert Opelka jetzt zum Satzgewinn und spielt es grandios. Zwar will kein freier Punkt fallen, aber er schickt Shapovalov von links nach rechts und dann tief in dessen Vorhandecke - zwei Mal kommt der Fehler des 22-Jährigen.

Aber der Kanadier bleibt nochmal dran und verkürzt bei eigenem Aufschlagspiel auf 4:5 - auch er verändert eigentlich nichts an seinem Auftreten, wäre dieser kurze Aussetzer nicht gewesen, stünden alle Vorzeichen erneut auf Tie-Beak.

Poelka erfüllt seine Pflicht in Windeseile, macht bei eigenem Aufschlagspiel ganz kurzen Prozess und holt sich das wichtige fünfte Spiel im zweiten Satz.

Bei 40:0 beginnt Shapovalov immer wieder kurz zu überlegen. Ihm unterläuft bereits der siebte Doppelfehler. Diesmal wird er aber nicht teuer, weil er über den Zweiten einen grandiosen Servicewinner durch die Mitte schiesst.

Standesgemäss beendet er das Aufschlagspiel aber dann doch noch mit einem Ass.

Opelka muss erstaunlich oft in die Rally bei diesem Aufschlagspiel, aber er macht auch an der Grundlinie jetzt eine gute Figur - Shapovalov kann ihn nicht in Bedrängnis bringen, stattdessen ist es der US-Amerikaner, der Druck macht und mit der Vorhand ein ums andere Mal zur Stelle ist.

Wieder schlägt Shapovalov extrem gut auf bis zum 40:0, diesmal macht er den Sack aber direkt mit einem Servicewinner über die Vorteilseite zu.

Vorerst nicht - der 24-Jährige lässt nichts anbrennen und serviert locker zu 15 das Aufschlagspiel durch.

In den meisten Fällen lässt sich Opelka ein Break nicht mehr nehmen, aber bis zum Satzgewinn ist es noch ein langer Weg - kann ihm Shapovalov auch noch den Aufschlag abnehmen?

Das Servce-and-Volley scheitert krachend am Netz, der Volley fliegt meterweit hinter die Grundlinie. Dann fehlt Shapovalov wieder die Konzentration und er verschlägt Opelkas Return aus dem Halbfeld in die Maschen. Das ist das Break für den US-Amerikaner.

Aber der Doppelfehler zum 40:15 wird nochmal teuer für den Kanadier. Im Anschluss folgen zwei weitere leichte Fehler und plötzlich muss er über Einstand gehen.

Das Match reisst einen nicht vom Hocker, aber das war im Vorfeld zu erwarten. Shapovalov schlägt mit der Satzführung im Rücken nochmal ein wenig sicherer auf und stellt schnell auf 40:0.

Mit zwei Assen in Folge rettet sich der Hüne dann aber zum 1:1.

Opelka serviert sich aus der Misere, kann den ersten Spielball aber nicht verwandeln. Shapovalov schickt einen Return genau auf die Grundlinie und zwingt den uS-Amerikaner zum Vorhandfehler ins Netz.

Den Punkt darf sich der US-Amerikaner nicht nehmen lassen - er hat Shapovalov an der Grundlinie festgenagelt, kommt dann aber unbeholfen ans Netz und muss einen unbequemen Volley spielen, der seitlich knapp im Aus landet.

Aber dann muss der Kanadier die Punkte gegen den Zweiten auch machen - die Vorhand allerdings ist zu lang. Dafür antwortet er mit einem grandiosen Vorhand-Passierwinner, weil er richtig spekuliert und erwischt Opelka am Netz auf dem falschen Fuss.

So kann es gehen. Opelka trifft nur den zweiten Aufschlag, Shapovalov ist sofort mit dem Return zur Stelle und übernimmt dann das Tempo im Ballwechsel, dominiert Opelka an der Grundlinie und forciert den Fehler.

Gänzlich ohne Probleme bringt Shapovalov sein erstes Aufschlagspiel durch, serviert stark und lässt Opelka nicht wirklich zum Return kommen. Zu 15 holz er sich das 1:0.

Diesmal darf der Kanadier den Satz eröffnen und er startet direkt frisch und konzentriert rein. Gleich mit dem zweiten Aufschlag fällt das erste Ass im zweiten Durchgang.

Shapovalov geht viel Risiko beim zweiten Aufschlag, jagt ihn durch die Mitte und geht dann mit der Vorhand inside-out im Halbfeld nach. Der Winner sitzt und anschliessend holt er sich per Servicewinner direkt den Satz.

Kanadas Nummer 2 serviert den starken Winner nach aussen und setzt sich auf 5:2 ab. Aber Opelka bleibt noch am Leben, bringt seinen ersten Aufschlag mit einer schönen Vorhand cross durch und ist dann per Inside-out zur Stelle. Dennoch hat Shapovalov zwei Aufschläge zum Satzgewinn.

Und plötzlich hat der 22-Jährige alle Trümpfe in der Hand. Opelka verschiesst zwei Vorhände bei eigenem Aufschlag und schenkt zwei Mini-Breaks ab. Shapovalov lauert jetzt clever auf seine Chance und lässt den Gegner den Fehler machen - ein Mini-Break holt er sich aber schnell zurück, mit 4:2 geht es zum Seitenwechsel.

Beide Spieler müssen über den zweiten Aufschlag gehen, aber sowohl Opelka als auch Shapovalov servieren trotzdem den direkten Winner - der Kanadier setzt dann sogar alles auf die Serve-and-Volley-Karte, kommt vor ans Netz und wird damit belohnt.

Und mit einem Ass nach aussen macht der 22-Jährige das Unvermeidbare klar - es gibt den Tie-Break.

Opelka wirkt aktuell dennoch etwas stärker, Shapovalov rettet sich aber immer wieder mit einem starken Aufschlag aus der Misere, hält den US-Amerikaner auf Abstand.

Obwohl Shapovalov zwei gute Returns gelingen, kann er im Ballwechsel Opelka nicht unter Druck setzen versemmelt erst eine Vorhand longline, dann die Rückhand cross. Der 24-Jährige macht anschliessend mit dem Aufschlag und zwei freien Punkten alles klar, sichert sich damit mindestens den Tie-Break.

Doch auch der junge Kanadier hat den kleinen Schock mit dem toughen Aufschlagspiel überwunden und schickt Opelka zu Null vom Court.

Selbst wenn er kurz wackelt, findet Opelka sofort zurück zu seiner Aufschlagstärke und knallt bei 15:30 drei Winner in Folge mit dem Service in den Court. Shapovalov schaut frustriert, aber dagegen kann er nichts ausrichten.

Und umgekehrt hat der Kanadier anscheinend einen Pakt mit dem Netz-Teufel geschlossen. Opelkas Return ist gut, Shapovalov trifft die Rückhand gar nicht richtig, doch die Filzkugel springt von der Netzkante unerreichbar im Feld des US-Boys auf.

Opelka erhält sogar seine erste Breakchance, weil Shapovalov eine Vorhand inside-out knapp ins Seitenaus setzt. Aber der Kanadier behält die Nerven und und schickt die nächste Vorhand cross genau auf den Strich, nachdem der US-Amerikaner beim Return Pech mit der Netzkante hat und der Ball perfekt zum Topspin aufspringt.

Oh oh, Shapovalov hat Probleme. Der Kanadier serviert gleich zwei Doppelfehler in einem Aufschlagspiel und droht, das erste Break zu kassieren.

Und mit einem weiteren Winner über den Aufschlag tütet Opelka sein viertes Servicegame ein.

Das gibt immerhin Szenenapplaus! Shapovalov schickt einen wunderbaren Vorhand-Cross mit grandiosem Winkel an Opelka vorbei, der ans Netz vorkommt - aber gleich im Anschluss kassiert er schon den nächsten Servicewinner gegen sich.

Erwartungsgemäss bietet das Match (noch) keine grossen Highlights oder lange Ballwechsel - Opelka serviert weiter seinen Stiefel herunter und wenn er den Ersten trifft, sieht Shapovalov nahezu kein Land.

Auch Shapovalov muss erstmalig ein wenig kämpfen, weil bei ihm drei Mal nur der zweite Aufschlag kommt, aber mit einem lauten "Come on" darf er das zweite Ass durch die Mitte bejubeln und gleicht letztlich souverän wieder aus.

Ein wichtiges Spiel für Opelka! Nach zwei Breakbällen gegen sich dreht er auf und serviert über Einstand zwei direkte Winner, stellt mit viel Mühe doch noch auf 3:2.

Doch der Kanadier kann seine Chancen nicht nutzen. Beim ersten Breakball kann er nichts gegen den Aufschlag machen, dann hat er eigentlich die Chance, doch die Rückhand longline ist zu wenig. Opelka kontert cross ins offene Eck und da ist Shapovalov zu spät dran.

Opelka kann wieder nicht genügend Druck mit dem Aufschlag generieren und trifft den Ball bei der umlaufenden Vorhand nicht richtig - die Filzkugel landet im Netz und es gibt zwei Breakbälle.

Und zum ersten Mal wird es etwas brenzlig. Shapo bringt zwei gute Returns zurück und aus dem Spiel heraus hat der grosse US-Amerikaner Probleme gegen den sich deutlich besser bewegenden Kanadier. Der schickt zwei Vorhände tief ins Eck und Opelka ist zu spät dran, retourniert nur ins Netz.

Opelka hat wenig bis gar nichts zu melden beim zweiten Servicegame von Shapovalov. Nur einen Return bringt er zurück ins Feld, den verwandelt der Kanadier aber sofort mit dem Vorhandwinner longline.

Aber es bleibt alles in der Reihe, der Aufschläger dominiert in der Anfangsphase und so bringt Opelka wieder vier Aufschläge relativ locker durch, schickt nur eine Vorhand inside-out aus dem Ballwechsel heraus ins Netz.

Aber auch Shapovalov hat was drauf mit dem Aufschlag. Zu Null schickt er den US-Boy ohne zu zögern wieder selbst ans Racket und serviert drei freie Punkte, macht dann mit einem Vorhandwinner cross alles klar.

Trotz zweier kleiner Unachtsamkeiten zieht Opelka dieses erste Aufschlagspiel sehr souverän durch, serviert gewohnt stark und forciert damit die schnellen Fehler des Kanadiers.

Wenig überraschend beginnt Opelka auch mit zwei erfolgreichen und krachenden Aufschlägen, lässt Shapovalov erst einmal keine Chance zum Return.

Opelka gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich natürlich für den ersten Aufschlag.

Nach beinahe drei Stunden verwandelt Marketa Vondrousova den Matchball im Tie-Break im Decider und wirft die Favoritin Anett Kontaveit aus dem Turnier. Damit ist der Court deutlich später als erwartet freigeworden, aber demnächst kann es dann endlich losgehen.

In Stadium 2 wird noch länger gespielt. Marketa Vondrousova gewinnt den zweiten Satz gegen Anett Kontaveit. Damit müssen wir uns noch weiter auf unser Herrenmatch gedulden.

Opelka wird auf eine Revanche sinnen, denn erst bei den Australian Open trafen beide letztmals aufeinander, Shapovalov gewann dort in vier Sätzen und feierte seinen ersten Tour-Sieg gegen den US-Boy. 2017 trafen beide nämlich in der Qualifikation für das ATP Turnier in London, das ebenfalls der Kanadier für sich entschied. Es werden heute auf jeden Fall schnelle Punkte zu erwarten sein, denn beide verfügen über einen extrem starken Aufschlag, insbesondere Opelka. Auch der ein oder andere Tie-Break ist nicht auszuschliessen.

Den Denis Shapovalov ist seinerseits die Nummer 13 der Welt und stand bereits in den Top 10. Hinter seinem Landsmann Felix Auger-Aliassime ist er ausserdem der zweitbeste Nordamerikaner auf der Tour. Aber auch ihm fehlt ein erster Masters-Titel noch - 2019 stand er allerdings bereits in einem Finale, verlor in Paris aber gegen Novak Djokovic. Zu Beginn dieses Jahres führte er sein Land zum Sieg beim ATP Cup und setzte seine starken Leistungen Down Under fort, verlor in Melbourne ein denkwürdiges Viertelfinale gegen Rafael Nadal, nachdem er noch zwei Sätze aufholte, letztlich nach über vier Stunden im Decider. Anschliessend folgten in Rotterdam und Doha überraschend frühe Pleiten, in Dubai scheiterte er dann im Halbfinale gegen den Tschechen Jan Vesely, dessen furioser Lauf erst im Finale ein Ende fand. Auch Shapovalov hatte in Indian Wells natürlich zum Auftakt spielfrei und mustte sich dann gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina ordentlich strecken, um nach Satzrückstand doch noch die dritte Runde zu erreichen.

Letztes Jahr in Toronto gab der Aufschlaghüne aus den USA sein Debüt im Finale eines Masters, musste sich allerdings Daniil Medvedev dann klar in zwei Sätzen geschlagen geben. Dieses Jahr gewann er in Dallas sein insgesamt drittes Turnier auf der Tour und stand nur eine Woche später in Delray Beach im Finale, zog dort gegen den Briten Cameron Norrie allerdings knapp den Kürzeren. Die ersten Sandplatzturnier sparte sich der Hartcourt-Spezialist bisher und pausierte daher drei Wochen und ging als bester US-Amerikaner der Weltrangliste in dieses Turnier. Als Weltranglisten-17. stand ihm somit in der ersten Runde sogar ein Freilos zu, in der zweiten besiegte er den Italiener Lorenzo Musetti locker mit 6:1, 6:4 und brauchte nur etwas über eine Stunde. Mit einer Bilanz von 12:4 Siegen startet der US-Boy so gut wie nie in ein neues Jahr und will den Trend fortsetzen, bekommt es aber gleich in seinem zweiten Match in Indian Wells mit einem ordentlichen Brocken zu tun.

Dem Turnier sind schon einige grosse Namen zum Opfer gefallen. Da wäre unter anderem ein Novak Djokovic, der gar nicht erst anreisen und antreten durfte. Rafael Nadal kämpfte sich in seinem Auftaktmatch gegen Sebastian Korda mit einem Monstercomeback zurück und besiegte den Youngster hauchdünn im Tie-Break des Deciders, muss jetzt aktuell gegen Dan Evans ran. Weniger Glück und Erfolg hatte Deutschlands Nummer 1 Alexander Zverev: Er schied bereits in seinem ersten Match gegen den US-Boy Tommy Paul aus. Heute traf es dann auch noch den Weltranglistenersten Daniil Medvedev, der gegen Gael Monfils in drei Sätzen völlig überraschend den kürzeren zog. Bietet sich also beim ersten grossen Turnier nach den Australian Open im Golden State die Chance auf einen Masters-Sieger-Neuling?

Zunächst einmal wird auf dem zweitgrössten Platz der Anlage noch Damentennis gespielt. Anett Kontaveit gewann den ersten Satz gegen ihre Kontrahentin Marketa Vondrousova mit 6:3, liegt im zweiten Durchgang aber mit Break 1:3 hinten - es könnte also durchaus in die Verlängerung gehen. Erst nach diesem Spiel kann das Match zwischen Opelka und Shapovalov beginnen.

Hallo und herzlich willkommen zur 3. Runde beim ersten Masters der Saison 2022 in Indian Wells. Bei den BNP Paribas Open trifft der Lokalmatador Reilly Opelka ab etwa 22:00 Uhr MEZ auf den Kanadier Denis Shapovalov.