Nach einer Schwächephase zu Beginn des zweiten Satzes hat sich Matteo Berrettini beeindruckend zurückgekämpft. Die Zahl der Unforced Errors hat deutlich zugenommen, am Ende bleibt seine Statistik aber positiv. Bei 22 Winnern sind dem Römer 18 unerzwungende Fehler unterlaufen. Die Zahlen für Lloyd Harris sprechen dabei eine andere Sprache. Bei gerade einmal 14 Gewinnschlägen sind ihm 23 leichte Fehler unterlaufen. Diese Unforced Errors sind auch der Grund, warum Harris es nicht in einen dritten Satz geschafft hat. Matteo Berrettini war da als er es musste und konnte sein Spiel zum richtigen Zeitpunkt pushen und stabilisieren. Eine Glanzleistung haben wir von ihm aber auch noch nicht gesehen. Der nächste Gegner für Berrettini steht noch nicht fest. Die Partie zwischen Kecmanovic und van de Zandschulp läuft noch. Wir verabschieden uns für heute und wünschen noch einen schönen Abend.

Mit Ass Nummer 12, welches nach aussen gespielt ist, entscheidet Matteo Berrettini das Match für sich. Zum zweiten Mal in seiner Karriere besiegt Berrettini den Südafrikaner Lloyd Harris.

Der Römer findet nun auch seinen Weg nach vorne. Der erste Vorhand-Volley reicht noch nicht aus, den zweiten Volley platziert Berrettini dann aber gekonnt nah an die Grundlinie. Im Anschluss trifft er die Linie und minimiert seine Fehlerquote. Dadurch erspielt er sich drei Matchbälle.

Berrettini schlägt zum Matchgewinn auf. Der Return von Harris kommt druckvoll, aber Berrettini antwortet mit einem scharf gespielten Rückhand-Slice. Harris muss den Ball tief nehmen und bekommt nicht mehr genug Höhe unter den Ball.

Den ersten Breakball setzt Berrettini noch ins Netz, der Zweite soll es dann aber gewesen sein. Der Italiener umläuft erneut die Rückhand und öffnet dadurch seine Vorhandseite. Harris erkennt das und will direkt auf den Longlineball gehen, versemmelt seine Rückhand jedoch komplett. Der Ball verpasst die Grundlinie deutlich. Lloyd Harris hat sich in ein richtiges Tief gespielt.

Es könnte nun ganz bitter werden für Harris. Erst unterläuft ihm der nächste Fehler ohne Not, nachdem Berrettini den Ball nicht einmal richtig getroffen hat. Dann rückt Lloyd Harris zweimal ans Netz vor, peilt aber jedes Mal die Vorhand von Berrettini an. Der bedankt sich mit zwei starken Passierschlägen. Für die Nummer sechs der Welt gibt es die nächsten zwei Breakmöglichkeiten.

Der Römer umläuft seine Rückhand und schiesst die Vorhand cross zum Winner und damit zum Ausgleich nach Spielen im zweiten Satz.

Matteo Berrettini hat drei Satzbälle abgewehrt und serviert nun zum 5:5. Harris wirkt mental etwas angeknackst, Berrettini hat dagegen seine Selbstverständlichkeit wiedergefunden. Seine Rückhand wird aggressiver, sodass er sogar mit dieser Harris zum Fehler zwingen kann.

Lloyd Harris muss über den zweiten Aufschlag gehen. Die Kugel fliegt nach aussen und Berrettini geht mit seiner Rückhand in den Return. Die Rückhand ist nicht unbedingt druckvoll gespielt, sodass es doch verwundert, wie leicht Harris das Break abschenkt. Ein klassischer Unforced Error mit der Rückhand bringt Berrettini zurück in den zweiten Satz.

Satzball Nummer drei reicht wieder nicht! Berrettini beweist ein gutes Auge und spielt einen bärenstarken Lob. Harris versucht noch diesen zu erlaufen, hat aber das Nachsehen. Im Anschluss folgt ein leichter Fehler mit der Rückhand des Südafrikaners und so erarbeitet Berrettini sich einen Breakball.

Berrettini kämpft! Er erläuft den ersten Smash, bringt den Ball wieder hoch zurück und kann beim zweiten Überkopfball nichts mehr ausrichten. Dadurch bekommt Harris Satzball Nummer drei.

Mit einem Unforced Errors lässt Harris Berrettini noch einmal rankommen. Insgesamt liegen beide Spieler in der gesamten Partie derzeit bei 17 unerzwungenen Fehlern.

Der Druck wandert auf die Seite des Südafrikaners. Kann er den zweiten Satz für sich gewinnen? Mit zwei guten ersten Aufschlägen geht er zügig mit 30:0 in Führung.

Berrettini sichert sich den Vorteil, ehe zum ersten Mal der Vorhand-Stoppball nicht funktioniert. Er holt sich den Vorteil aber wieder zurück und pfeffert das Ass nach aussen zum Spielgewinn hinterher.

Der Italiener spielt jetzt alles oder nichts und zimmert seine Vorhand longline die Linie entlang. Harris bekommt den Ball zwar noch auf den Schläger, kann diesen jedoch nicht mehr im Spiel halten.

Obwohl Berrettini über den zweiten Aufschlag gehen muss, setzt Harris seinen Return nur ins Doppelfeld. Ein Satzball bleibt ihm.

Dann ist Harris jedoch der druckvollere Spieler und bereitet seine Punkte gut vor. Er schickt Berretini mit einer starken Vorhand weit hinter die Grundlinie, um den Ball im Anschluss am Netz locker abzulegen. Dann verlegt Berrettini auch noch seine Vorhand und es gibt zwei Satzbälle für Lloyd Harris.

Matteo Berrettini schlägt gegen den Satzverlust auf. Er startet mit einem Service Winner nach aussen.

Genau zur richtigen Zeit haut Harris zwei Asse heraus und bleibt in Führung.

Leichter, ärgerlicher Fehler vom Römer! Harris muss über den zweiten Aufschlag gehen und Berrettini will den Ball nur reinchippen. Der Ball verhungert dabei jedoch auf halbem Weg. Berrettini hat jedoch Glück, dass sich Harris im Anschluss bei einem Lob des Italieners komplett verschätzt und so wird es nochmal brenzlig für den Südafrikaner.

Nachdem die ersten zwei Punkte auf das Konto von Harris gehen tut Berrettini alles dafür seine Vorhand zum Einsatz zu bringen. Er umläuft die Rückhand und bringt die Vorhand cross zum Winner. Im Anschluss entscheidet sich Harris für die falsche Seite beim Schmetterball und Berrettini schiesst den Passierball longline an Harris vorbei.

Matteo Berrettini tut das was er tun muss. Zu Null bringt er seinen Aufschlag durch. Er benötigt zwingend ein Break.

Momentan sieht hier alles nach einem dritten Satz aus. Matteo Berrettini muss sein Aufschlagspiel durchbringen, wenn er im zweiten Satz noch in Schlagdistanz bleiben möchte. Wie schnell so ein Aufschlagspiel mal weggehen kann, haben wir bereits im ersten Satz bei Harris gesehen.

Jetzt geht es für den Südafrikaner darum, das Break zu bestätigen. Beim Stand von 15:15 dreht Harris so richtig auf und macht drei Punkte in Folge. Den letzten Punkt macht er mit einem kurzen, recht langsamen Sliceaufschlag, der vom Winkel aber so gut ist, dass Berrettini hinter der Grundlinie viel zu weit weg steht.

Harris nutzt seine Chance sofort aus. Berrettini geht auf Angriff und rückt ans Netz vor. Der Angriffsball ist eigentlich gut gespielt, aber Harris hat die bessere Antwort auf dem Schläger. Berrettini versucht alles den Passierschlag abzuwehren, der Ball landet aber im Netz.

Erneut scheitert Berrettini am Netz. Harris macht das derzeit clever und spielt die Rückhand des Italieners, welche schwächer ist als die Vorhand, konsequenter an. Dadurch erarbeitet sich die Nummer 32 der Welt seinen ersten Breakball.

Harris schickt Berrettini mit seiner Vorhand weit nach aussen. Der Italiener ist schnell unterwegs, kann den Ball schlussendlich jedoch nicht mehr ins gegnerische Feld bringen, 30:30.

Schöner Stoppball von Berrettini. Der Return von Harris fliegt nur ins T-Feld, sodass der Römer die Kugel scheinbar leicht mit seiner Vorhand hinter dem Netz ablegen kann. Im Anschluss streut Matteo Berrettini Doppelfehler Nummer drei ein.

Lloyd Harris scheint sich wieder etwas gefangen zu haben. In etwas mehr als einer Minute bringt er sein Service Game zu Null durch. Auch die Statistik der gewonnen Punkte nach dem ersten Aufschlag geht auf 81% hoch.

Berrettini lässt bei eigenem Aufschlag nur einen Punkt gegen sich zu. Er verbessert seine Service-Winner-Statistik auf Acht an der Anzahl auf und gleicht zum 1:1 im zweiten Satz aus.

Zwei gute Aufschläge retten ihn erneut und so gelingt ihm der Start in den zweiten Satz.

Wie im ersten Satz beginnt LLoyd Harris auch den Zweiten mit eigenem Aufschlag. Nach zwei schnellen Punkten für den Südafrikaner häufen sich die leichten Fehler, sodass Harris über Einstand gehen muss.

Damit geht der erste Satz verdient an die Nummer sechs der Welt. Berrettini hat insgesamt neun Winner und nur sechs Unforced Errors geschlagen. Insgesamt gehen 75% der ersten Aufschläge ins Feld, von denen er in 86% der Fälle auch den Punkt gewinnt. Bei Lloyd Harris ist die Zahl der unerzwungenen Fehler höher als die Gewinnschläge, sodass sich der Südafrikaner hier im zweiten Satz definitiv steigern muss, um noch eine Chance auf einen dritten Satz zu bekommen.

Auch der zweite Satzball soll es noch nicht gewesen sein. Harris geht mit seinem Return direkt auf die Longlineseite. Der Italiener ist eigentlich da, trifft den Ball aber nur mit dem Rahmen. Service Winner Nummer sieben geht nach aussen und bringt Berrettini letztendlich den Satzgewinn.

Nach 34 gespielten Minuten hat Berrettini drei Satzbälle auf seiner Seite. Den Ersten lässt er durch einen Doppelfehler liegen.

Damit ist Matteo Berrettini das Break zur richtigen Zeit gelungen. Der Römer kann den ersten Satz nun bei eigenem Aufschlag zu machen.

Es gibt den ersten Breakball der Partie. Lloyd Harris setzt seine Vorhand ohne grosse Not ins Netz und so bekommt Matteo Berrettini die Chance zum Break. Er nutzt diese Chance sofort, da Harris in seinem Aufschlagspiel zu viele Geschenke verteilt. Berrettini muss nicht viel machen. Er spielt den Ball auf seinen Gegner zurück, der dieses Mal seine Rückhand überzieht.

Beim Stand von 15:15 entscheidet sich Harris etwas spät für seinen Vorhand-Stopp und verlegt ihn aus dem Feld heraus. Er wollte zu viel und packt dabei einen unmöglichen Winkel auf, anstatt den Ball kurz hinter das Netz zu platzieren.

Der Aufschlag des Römers läuft so langsam warm. Insgesamt fünf Asse hat er im ersten Satz geschlagen und auch Harris hat teilweise arge Probleme den Ball zu kontrollieren. So holt sich Berrettini sein Aufschlagspiel zügig zu 15.

Schwacher Lobversuch von Berrettini. Lloyd Harris rückt ans Netz vor, aber der Italiener setzt den Lob viel zu flach an. Harris muss sich nicht einmal richtig strengen, um den Schmetterball zu platzieren. Es ist das nächste Aufschlagspiel, welches sich Harris zu Null sichert.

Harris steht erneut aggressiv auf der Grundlinie und will den nächsten Winner erzielen. Dieses Mal scheitert seine Vorhand an der Netzkante. Danach haut Berrettini seinen Aufschlag nach aussen raus und Harris bekommt keine Kontrolle in seinen Return. Es bleibt mit 3:3 alles in der Reihe.

Die Nummer sechs der Welt hat die richtige Antwort aber direkt parat. Wieder entscheidet er sich für den Stoppball, der so gut gespielt ist, dass Harris das Nachsehen hat.

Was für eine Vorhand von Harris. Nach dem Slice-Duell beschleunigt Berrettini die Kugel bereits enorm, aber Harris wartet nur auf seinen Schlag. Er zieht die Vorhand cross richtig durch und Berrettini bleibt chancenlos.

Berrettini streut immer mal wieder seine gefährliche Vorhand-Slice ein, aber Harris bringt die Kugel zurück. Schlussendlich zieht der Römer den Ball zu hoch und die Flugkurve geht ins Doppelfeld.

Harris hat Glück mit der Linie. Seine Vorhand trifft die Markierung hauchdünn und so holt er sich den ersten Punkt. Im darauffolgenden Ballwechsel ist es jedoch wieder die Vorhand, die ihren Weg nicht über die Netzkante findet.

Es wird tatsächlich eng für Matteo Berettini. Er muss über Einstand gehen, ehe ihn zwei erste gute Aufschläge im Spiel halten. Ein Service Winner nach aussen sowie ein Returnfehler durch die Mitte von Harris bringen den Ausgleich.

Nach zwei Assen gelingt es Harris einen Returnwinner zu schlagen. Er nimmt den Ball auf Schulterhöhe und zimmert ihn mit der Vorhand in die Vorhandecke des Italieners. Der war auf dem Weg in die andere Richtung und kann dem Ball nur hinterher schauen.

Jetzt ist auch Lloyd Harris in der Partie angekommen und macht kurzen Prozess. Er hält die Ballwechsel kurz und lässt keinen Punkt gegen sich zu.

Zu Null holt sich Matteo Berrettini sein Aufschlagspiel. Das ist mal eine Kampfansage zu Beginn des Matches.

Starker erster Aufschlag von Berrettini. Er entscheidet sich durch die Mitte zu gehen und Harris setzt seinen Vorhandreturn hinter die Grundlinie. Im Anschluss ist der Return von Harris zu kurz gespielt und der Italiener packt einen perfekten Stoppball aus.

Mit dem ersten Ass der Partie und einem Rahmentreffer Berretinis kann Harris das erste Spiel doch unbedrängt nach Hause bringen.

Lloyd Harris startet in sein erstes Aufschlagspiel. Er beginnt relativ durchwachsen. Der erste Punkt geht noch nach einem Returnfehler an den Südafrikaner, dann aber unterlaufen ihm zwei leichte Fehler mit der Vorhand und die Kugel landet im Netz.

Die Spieler sind auf dem Platz angekommen. Der Römer gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Rückschlag. Die Spieler bekommen nun noch vier Minuten Einspielzeit und dann geht es los.

Beide Protagonisten standen sich erst einmal auf dem Court gegenüber. Bei den French Open 2020 ging Matteo Berrettini als Sieger hervor, musste jedoch einen Satz an Harris abgeben. Auch in die heutigen Partie geht der Italiener als klarer Favorit. Nachdem bereits viele Titelanwärter wie Medvedev, Tsitsipas oder auch Zverev ausgeschieden sind, wird der Draw für die Nummer sechs der Welt immer attraktiver.

So wie sein Gegner ist auch Lloyd Harris in der ersten Runde als Gesetzter mit einem Freilos ausgestattet worden. Der Südafrikaner bekleidet momentan die Weltranglistenposition 32 und liegt damit nur knapp hinter seinem bisherigen Karrierehoch, dem 31. Rang. In seinem ersten Match musste Harris gegen Facundo Bagnis über die volle Distanz gehen und hat in seinem Spiel noch Luft nach oben gelassen. Über einen ATP-Titel konnte sich der 25-Jährige bislang noch nicht freuen.

Matteo Berrettini, die aktuelle Nummer sechs der Welt, kann bislang auf fünf Titel auf der ATP Tour zurückblicken. Darunter ist jedoch noch kein Masterstriumph zu finden. Das soll sich am liebsten schon beim Turnier in Indian Wells ändern. Allerdings ist der Hartplatz nicht der stärkste Belag des Italieners. Auf Asche dreht der 25-Jährige in der Regel so richtig auf und auch den Rasen beherrscht der Rechtshänder ziemlich gut. Der Platz in Indian Wells ist zudem noch recht langsam, was dem powervollen Spiel von Berrettini nicht unbedingt entgegen kommt. Nach eigener Aussage fühlt sich Berrettini in Indian Wells aber richtig wohl. Unterschätzen darf man die italienische Nummer eins aber nie, denn er hat sein Spiel insbesondere im letzten Jahr enorm stabilisiert.

Guten Abend und herzlich willkommen zur dritten Runde der BNP Paribas Open in Indian Wells. Den sechsten Tag eröffnen werden unter anderem Matteo Berrettini und Lloyd Harris, die um 19 Uhr auf Platz zwei erwartet werden.