Carlos Alcaraz zieht ins Finale ein und wird gegen Daniil Medvedev um die Rückkehr auf Weltranglistenplatz Eins spielen! Heute zeigte der Spanier gewiss nicht seine beste Leistung, auch war das Match weit vom Fünf-Stunden-Drama bei den US Open entfernt. 32 Eigenfehler leistete sich Alcaraz, bei beiden Protagonisten war die Anzahl der Unforced Errors höher als die der Winners. Sinner agierte heute allgemein sehr risikoarm, was Alcaraz den letztlich souveränen Sieg in weniger als zwei Stunden ermöglichte.

Dann ist es soweit und Alcaraz macht den Sack zu! Nach dem laschen Return von Sinner kann sich der mittig postierte Spanier das Eck praktisch aussuchen und entscheidet sich für links.

Den ersten vergibt er, beim Versuch eines Volley verschätzt er sich. Der Longliner von Sinner kommt da doch zu stramm.

Erneut kommt die Vorhand des Spaniers zur Geltung. Einen Punkt ist er nur noch vom Sieg entfernt, zwei Matchbälle hat er zur Verfügung!

Und drischt einen Cross-Passierball hinterher. 146 km/h werden da gemessen.

Sein Service Game startet Alcaraz gleich mal mit einem Ass.

Dann jedoch der nächste Eigenfehler des Spaniers, während Sinner eine starke Vorhand und damit auch das Spiel durchbringt. Ob es noch für etwas gut ist? Alcaraz schlägt nun für das Match auf.

Doch von Sinner kommt auch in dieser Phase nicht viel, Alcaraz kann den Südtiroler in seinem eigenen Aufschlagspiel verladen. 30:15!

Eine Rally über 24 Schläge versucht Alcaraz mit einem scharfen Cross in das linke Eck abzuschliessen. Der war gut gedacht, allerdings fehlen ein paar Zentimeter.

Mit einem weiteren Service Winner bringt Alcaraz das Aufschlagspiel durch und kommt dem Finale immer näher!

Ohne grosses Zutun kann Alcaraz das Game drehen. Klar kommen die Aufschläge stramm, doch Sinner retourniert auch nicht konsequent genug.

Erster Doppelfehler des Spaniers in diesem Match. 0:30.

Schleicht sich bei Alcaraz nun wieder der Schlendrian ein? Es wäre unnötig, denn er müsste eigentlich nur noch das Break Vorsprung durch den Satz retten.

Etwas mehr als acht Minuten braucht Sinner, um sein Service Game doch noch durchzubringen. Letztlich retourniert Alcaraz hinter die Grundlinie.

Alcaraz rennt von einer Ecke in die andere, doch es soll auch diesmal nicht reichen. Zu präzise sind die Verlagerungen von Sinner.

Schon mit dem ersten Return legt Alcaraz den Grundstein. Der Ball gegen die Laufrichtung ist dann nur noch Formsache. Dritte Breakchance in diesem Game!

Per Ass wendet Sinner die Gefahr erst einmal ab.

Doch da ist sofort die nächste Breakchance, da sich Sinner den nächsten Unforced Error leistet!

Alcaraz gibt alles und zieht sich sogar eine kleine Schürfwunde am Knie zu, doch der Return zum Break ist zu schwierig.

Unforced Error nun auch von Sinner, der Alcaraz die nächste Breakchance ermöglicht! Die Messe könnte damit schon ganz schnell gelesen sein.

Lange Rally, eine der längsten in diesem Match. Letztlich steht wieder der Unforced Error von Alcaraz. 30 beide.

Mehr Mut zum Risiko fordert Sinners Coach. Und tatsächlich bringt er mit der Vorhand nun einen 142 km/h-Winner ins Eck durch.

Dienst nach Vorschrift wäre für den Auftritt von Alcaraz wohl ein zu harter Begriff. Zumindest gilt das aber für sein Aufschlagspiel zum 4:1.

Das Gleiche gilt trotz einiger Glanzmomente auch weiterhin für Alcaraz. Er bleibt mit seinem offenen Longliner am Netz hängen und verpasst es, in seinem Service Game frühzeitig den Sack zuzumachen.

Kann Jannik Sinner hier noch etwas entgegensetzen? Momentan scheint es nicht so, auch der Südtiroler erlebt nicht seinen besten Tag.

Und auch der Volley landet in der eigenen Feldhälfte. Souveränes Service Game von Sinner.

Im Aufschlagspiel von Sinner gibt es für Alcaraz dann aber nicht wieder viel zu holen. Einer von den neuen Bällen rutscht ihm über die Bespannung.

Dann gelingt dem Spanier aber wieder ein Geniestreich. Schon im Netzduell über mehrere Schläge behält er die Oberhand, kann den Sack aber nicht zumachen. Schliesslich muss der Defensivlob her, und den setzt er tatsächlich von einer Grundlinie auf die andere! Stehender Applaus für Alcaraz.

Man kann dieses Match weiterhin nicht wirklich einordnen. Jetzt hat sich Sinner wieder gefangen und behält in den längeren Rallys die Oberhand, da sich bei Alcaraz wieder Fehler einschleichen.

Sinner hat bereits abgedreht und erkennt am Raunen des Publikums, dass der fiese Volley von Alcaraz tatsächlich direkt hinter dem Netz auftitscht!

Erneut zu wenig Aufschlagdruck bei Sinner. Alcaraz hat leichtes Spiel und schnappt sich tatsächlich das frühe Break!

Alcaraz agiert nun mutiger und belohnt sich für seinen Vorstoss zum Netz mit der frühen Breakchance im zweiten Satz!

Dreht sich der tatsächlich noch rein? Tatsächlich, der Schlenzer von Alcaraz schafft es noch auf die Linie! Sinner hätte den mit Sicherheit erreicht, doch er war felsenfest davon überzeugt, dass der ins Aus gehen würde. Es geht erneut in den Einstand.

Sinner erhöht en Aufschlagdruck und sammelt so einige Punkte. Den entscheidenden drischt er mit der Vorhand aber Richtung kalifornischen Abendhimmel, statt 2:0 steht es 40 beide.

Das ist Alcaraz, wie man ihn kennt! Dem Volley lässt er einen ganz feinen Lob auf die Grundlinie folgen. Keine Chance für Sinner.

Nach dem Sieg im ersten Satz macht Alcaraz nun einen konzentrierteren Eindruck, lässt Sinner kaum in die Ballwechsel kommen. 1:0.

Mit Aufschlag Alcaraz geht es weiter. Schnell schraubt sich der Spanier mit 30:0 in Front.

Carlos Alcaraz zeigt hier bislang nicht sein bestes Tennis, brachte den ersten Satz nur mit Biegen und Brechen durch. Eine Stunde brauchte er, auch zwei Satzbälle musste er abwehren. Vor allem die aussergewöhnliche hohe Anzahl von Unforced Errors (23) verwundert. Allerdings wusste Sinner seine Chancen gegen einen durchaus schlagbaren Spanier auch nicht zu nutzen.

Und dann noch ein schöner Netzorstoss zum scharfen Cross-Winner, das Ding ist durch!

Aus der Drehung setzt Sinner zum Longliner ein. Doch Alcaraz huscht zur Seite, weil er sieht, dass der zu lang gerät. Zwei Satzbälle nun für den Spanier!

Unforced Error nun auch von Sinner, und das zur Unzeit.

Strammer Service Winner.

Sinner wartet nur so auf den nächsten Unforced Error von Alcaraz. Doch diesmal wartet er vergeblich.

Auch mit dem zweiten Aufschlag kann Alcaraz die Rally eigentlich kontrollieren, leistet sich aber schnell den nächsten Unforced Error! 23 Eigenfehler stehen schon auf dem Konto des Spaniers.

Alcaraz retourniert in die Maschen, alles wieder offen.

Nun rutscht auch Sinner mal ein Ball völlig über den Schläger.

Service Winner, der erste Aufschlag von Alcaraz ist nun wieder eine Macht.

Nun setzt der Südtiroler in der Rally zu seitlich an und vergibt den Punkt am eigenen Aufschlag.

Mit einem scharfen Aufschlag geht Sinner in Führung.

Das Momentum dreht nun wieder auf die Seite des Spaniers. Sinner setzt einen einfachen Cross zu lang an, damit geht es in das Tie-Break.

Noch so ein Stopp von Alcaraz, diesmal ist Sinner völlig machtlos!

Um ein Haar kann der Südtiroler den Stoppball kontern, doch Alcaraz bleibt am Netz stehen und packt einen wuchtigen Cross aus. Satzball abgewehrt, so langsam nimmt das Match an Fahrt auf!

Erneut behält Sinner in der Rally die Nase vorn und verfügt nun über den ersten Satzball im Match!

Schöne Verlagerung von Alcaraz, der das Tie-Break eigentlich schon auf dem Silbertablett vor sich liegen hat. Den Ball gegen die Laufrichtung kann Sinner nie erreichen, doch er überquert die Grundlinie! 40 beide.

Mit einem mittigen Ass hievt sich der Spanier in Richtung Tie-Break. 40:30.

Nächster Rückhandfehler Alcaraz, es steht 30 beide.

Feine Idee eines Stoppballs, der Alcaraz jedoch zu kurz gerät. "Tranquilo, vamos", ruft ihm sein Trainer zu.

Da kann Alcaraz nun wirklich nichts machen. Was für ein scharfer Cross von Sinner! Der Südtiroler behält sein Service Game.

Im eigenen Aufschlagspiel muss Sinner zwar in ein paar längere Ballwechsel, doch das macht ihm mittlerweile gar nichts aus. Er muss nur auf den Fehler von Alcaraz warten.

Mit zwei Service Winners bringt sich Alcaraz zurück auf die Siegerstrasse. Doch wirklich souverän ist es derzeit nicht, was der 19-Jährige aus Murcia anbietet.

Erneut ein schwacher Return des Spaniers, diesmal von der Rückhandseite. Macht Sinner etwa schon in diesem Game alles klar?

Der erste Aufschlag ist eigentlich kraftvoll, dennoch setzt Alcaraz schon den ersten Return wieder in die Maschen.

Alcaraz kommt zwar noch bis auf einen Punkt ran, doch Sinner behält das Aufschlagspiel souverän.

Nächster Unforced Error von Alcaraz, erneut bleibt er mit der Vorhand im Netz hängen. Solche einfachen Fehler sieht man bei ihm eigentlich selten.

Zehn Punkte in Folge für Sinner. Kann er das Momentum auf seine Seite ziehen?

Und schon der erste Breakball sitzt, Sinner bringt den Longline-Winner durch. Das war aber mal überhaupt kein gutes Aufschlagspiel von Alcaraz.

Insgesamt steht der Spanier schon bei sieben eigenverschuldeten Vorhand-Fehlern. Nun schleicht sich auch ein leichtfertiger Backhand-Return ein und Sinner hat plötzlich drei Breakchancen auf dem Tablett liegen!

Ein Raunen geht durch das Publikum. Der rutscht Alcaraz komplett über den Schläger. Ein Glück, dass er mit der Bogenlampe keinen Zuschauer verletzt hat.

Beide Spieler am Netz. Zwei Stopps von Alcaraz kann Sinner klären und dann mit dem Rücken zum Netz den Longliner durchbringen! Souveränes Aufschlagspiel des Südtirolers, der allerdings weiterhin ein Break braucht.

Toller Ballwechsel, bei dem die Winkel der Crosses immer spitzer werden. Letztlich setzt Sinner ein wenig zu weit an und Alcaraz behält das Service Game doch souverän.

Zweites Ass im Match nun auch für Alcaraz, der hier natürlich nicht sofort das Rebreak kassieren will.

Im Returnspiel scheint sich Sinner momentan wohler zu fühlen. So kann er auch eine längere Rally mit einem 160 km/h-Crosswinner auf die Linie für sich entscheiden.

Ein weiterer schwacher zweiter Aufschlag, wieder setzt Sinner anschliessend schon den ersten Backhand-Return in die Maschen. Das bedeutet das Break für Alcaraz!

Doch mit dem zweiten Aufschlag hat der Südtiroler erneut Probleme und so bekommt Alcaraz den zweiten Breakball zugesprochen.

Doch auch wenn in den Rallys für Sinner gerade nicht viel zusammenläuft, hat er wieder die mentale Stärke, um unter Druck ein Ass durchzubringen!

Erster Breakpunkt der Partie! Alcaraz hat die Chance, einen etwas verunsichert wirkenden Sinner ins Hintertreffen zu bringen.

Nun beweist Alcaraz gutes Stellungsspiel und bringt so einen Longline-Winner durch. Sinner antwortet mit seinem zweiten Ass.

So langsam ist die Abtastphase vorbei und die Ballwechsel werden spektakulärer. Sinner geht jedoch etwas zu viel Risiko und setzt den Crossball Zentimeter daneben.

Das erste Break lässt aber weiter auf sich warten, Alcaraz stellt mit einem Ass wieder auf Gleichstand.

Erster längerer Ballwechsel. Sinner behält die Vorhandgeschwindigkeit bei und schafft es so, Alcaraz in die Ecke zu drängen. So kann es gehen, wenn dieses Spiel natürlich auch kräftezehrend ist.

Der Stoppball von Alcaraz bleibt im Netz hängen, so behält Sinner auch dieses Aufsschlagspiel. Seine First Services kommen bislang deutlich schneller als die des Spaniers, das könnte noch ein Faktor werden.

Der Südtiroler leistet sich den ersten Doppelfehler im Match. 30 beide.

Nun wagt sich Sinner zweimal nah ans Netz. Beim ersten Stopp-Versuch geht es gut, beim zweiten setzt er mit der Rückhand zu seitlich an.

Letztlich schraubt Alcaraz die Konzentration aber wieder hoch und stellt auf 1:1.

Einzig zwei Eigenfehler des Spaniers sorgen dafür, dass im Game ein wenig Spannung aufkommt.

Alcaraz findet sofort in sein erstes Aufschlagspiel. Einen strammen Aufschlag kann Sinner zwar noch beantworten, Alcaraz bleibt jedoch am Netz stehen und macht dort den Punkt klar.

Cross gegen die Laufrichtung bringt Alcaraz einen 156 km/h-Winner durch und schafft es damit auch auf das Scoreboard. Letztlich behält Sinner jedoch sein Aufschlagspiel.

Und los! Für seine ersten beiden Punkte muss Sinner ganz schön kämpfen, dann bringt er mittig ein Ass durch.

Alcaraz gewinnt den Münzwurf, entscheidet sich aber dafür, erst einmal zu returnen.

Alcaraz und Sinner machen sich warm. Noch einmal zu den äusseren Bedingungen: Hartplatz, strahlender Sonnenschein, volles Haus. Es ist alles angerichtet für ein tolles Tennismatch!

Tiafoe kam im zweiten Satz zwar noch einmal zürück und konnte ganze sieben Matchbälle abwehren, Medvedev behielt jedoch im Tie-Break die Oberhand. Der erste Finalist steht damit fest, der zweite wird in Kürze ermittelt.

Wer erinnert sich nicht an das spektakuläre Viertelfinale zwischen Sinner und Alcaraz bei den US Open im September? 5:15 Stunden dauerte es, bis der Spanier den Südtiroler niederringen konnte. Im vierten Satz hatte Sinner dabei schon einen Matchball auf dem Schläger. Erst um 2:50 Uhr Ortszeit war das Match zu Ende. Unwahrscheinlich, dass es heute wieder so lange geht, in Indian Wells ist es derzeit kurz vor 3 am Nachmittag.

In einem recht ausgeglichenen ersten Satz behielt Medvedev gegen Tiafoe die Nase vorn. Mindestens ein Satz ist zwischen beiden noch zu spielen, dann sind Carlos Alcaraz und Jannik Sinner am Start.

Der Südtiroler Sinner wartet weiter auf seinen ersten grossen Turniersieg. Noch immer ist der Citi Open-Sieg in Washington 2021 sein grösster Erfolg - ein 500er-Turnier. Im bisherigen Turnierverlauf konnte er Richard Gasquet, Adrian Mannarino, den wiedererstarkenden Stan Wawrinka sowie im Viertelfinale Taylor Fritz in drei Sätzen schlagen.

Alcaraz ist im Turnier noch ohne Satzverlust. Dabei hatten es die Gegner mit Thanasi Kokkinakis, Tallon Griekspoor, Jack Draper und zuletzt Félix Auger-Aliassime ganz schön in sich. Nach genau zwei Stunden gelang es Alcaraz im Viertelfinale vor zwei Tagen, seinen kanadischen Angstgegner mit 6:4, 6:4 zu besiegen. Noch zwei weitere Siege in diesem Turnier, dann wäre Alcaraz wieder die Weltnummer Eins.

Schönen Abend und herzlich willkommen zum Aufeinandertreffen der Jungen Wilden Carlos Alcaraz und Jannik Sinner bei den BNP Paribas Open in Indian Wells! Bislang boten die Begegnungen beider Jungspunde immer Spektakel. Nach dem ersten Halbfinale zwischen Medvedev und Tiafoe geht es los, wohl nicht vor 23 Uhr.