Es war kein guter Tag für das deutsche Tennis. Alexander Zverev schied deutlich gegen Rafael Nadal aus und auch Jan-Lennard hatte keine Chance gegen den Argentinier Diego Schwartzman. Dazu musste auch der Schweizer Stan Wawrinka die Segel streichen. Dominic Thiem aus Österreich ist ebenfalls heute ausgeschieden. Wir verabschieden uns für heute und wünschen noch einen schönen Abend.

Das war ein ganz schwacher Auftritt von Alexander Zverev und man sieht es ihm an, wie enttäuscht er ist. Er agierte viel zu passiv und machte zu viele Fehler. Aber wir machen ihm überhaupt keinen Vorwurf. Er ist noch sehr jung und sollte sich von diesem Spiel nicht runterziehen lassen, sondern nun seinen Geburtstag feiern. Rafael Nadal bot eine solide, starke Leistung. Er dominierte fast jeden Ballwechsel und unterstrich, dass er dieses Turnier zum zehnten Mal gewinnen möchte.

So musste es ja kommen. Sinnbildlich für seinen gesamten Auftritt beendet Alexander Zverev dieses Match mit einem Doppelfehler.

Doch dann haut er eine Rückhand an die Netzkante. Rafael Nadal hat den nächsten Matchball.

Wenn einem alles egal ist, dann klappt es plötzlich. Alexander Zverev wehrt beide Matchbälle mit starken Vorhandschlägen ab.

Aus dem Halbfeld schlägt Alexander Zverev eine Vorhand weit ins Aus, unglaublich. Rafael Nadal hat zwei Matchbälle.

Wenigstens gelingt Alexander Zverev noch ein Zaubervolley. Er spielt locker einen riesigen Volleystopp, den er bei knapperem Spielstand wohl nicht gewagt hätte.

Weiter geht es mit dem dominanten Auftritt von Rafael Nadal. Das könnte nur das letzte Spiel werden.

Die Banane ist hier aber sowas von geschält. Ganz schnell führt Rafael Nadal mit 40:0.

Alexander Zverev spielt teilweise so, als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. Selbst ein Überkopfball wird zu einem Fehler.

Aber dann spielt er Alles oder Nichts und gewinnt Alles. Naja, zumindest gewinnt er das erste Spiel in diesem Satz.

Es ist offensichtlich, dass Alexander Zverev sich wohl schon mit der Niederlage begnügt. Er spielt den Ball uninspiriert ins Aus und hat zwei Breakbälle gegen sich.

Jetzt macht Alexander Zverev mal einen starken Ballwechsel und dann landet ein Lob Zentimeter im Aus. Es ist zum Heulen.

Der Return landet im Aus. Das sieht nach einer herben Klatsche für Alexander Zverev aus.

Rafael Nadal variiert nach Belieben. Alexander Zverev reagiert nur und es steht 40:30.

Es bringt nichts, Rafael Nadal ist einfach eine Klasse besser heute. Er setzt die Bälle so ins Feld, dass Alexander Zverev, der viel zu passiv ist, irgendwann Fehler macht, es steht jetzt 30:15.

Jetzt hat Alexander Zverev die Schnauze gestrichen voll. Er zeigt dem Publikum, wie schnell man einen Tennisschläger in zwei Teile zerlegen kann und erntet dafür einige Pfiffe.

Rafael Nadal hat den nächsten Breakball. Und den nutzt er schliesslich.

Das kannst du nix machen. Alexander Zverev baut einen Netzangriff sehr gut auf, aber dann spielt Rafael Nadal einen Passierball vom anderen Stern zum nächsten Breakball.

Zwei Breakbälle hat Alexander Zverev jetzt abgewehrt. Wenn er dieses Aufschlagspiel vergeigt, war es das wohl.

Rafael Nadal hilft ihm jetzt ein wenig und returniert ins Netz, aber dann haut eine Vorhand unerreicbhar rüber und er hat einen Breakball.

Es wird immer schlimmer. Alexander Zverev verteilt die Bälle auf die Tribünen, weil er sie nicht richtig trifft und liegt mit 0:30 hinten.

Auch der nächste Punkt geht an den Superstar. Rafael Nadal scheint durch das Match spazieren zu können.

Wir müssen es leider so sagen, Alexander Zverev will an die Geburtstagstorte und hat wenig Bock auf Tennis. Rafael Nadal macht locker das 40:0.

Nee, das ist nicht der Alexander Zverev der letzten Tage. Er bringt nur stoisch die Bälle rüber und ergreift viel zu selten die Initiative, bis Rafael Nadal ihm einen unholbaren Ball rüberspielt.

Das darf nicht wahr sein, danach macht er wieder blöde Fehler. Rafael Nadal hat einen Breakball.

Alexander Zverev ballt die Faust. Er geht ans Netz und macht den Punkt zum 40:30 per Volley.

Nach einer fünfminütigen Toilettenpause von beiden Spielern geht es nun weiter. Es steht derzeit 15:15 bei Aufschlag Alexander Zverev.

Au Backe, Alexander Zverev trifft eine Vorhand mit dem Rahmen. Es klappt wenig bei ihm und der erste Satz ist weg.

Dieser Satz ist wohl schon durch. Rafael Nadal holt sich mit einem Ass drei Satzbälle.

Wieder streut Rafael Nadal einen Stopp ein, aber diesmal bekommt Alexander Zverev ihn. Der anschliessende Volley ist allerdings nicht mehr zu erreichen und wir müssen das nächste Break vermelden.

Es läuft noch nicht so wirklich bei Alexander Zverev. Er macht zu viele Fehler und hat schon wieder einen Breakball gegen sich.

Alexander Zverev mault herum, weil er wieder einen Fehler macht. Rafael Nadal baut seine Führung aus.

Ganz knapp schlägt Alexander Zverev eine Rückhand neben die Linie. Das ist ärgerlich, denn jetzt steht es 40:30 anstatt Breakball.

Wieder ist es die Vorhand, die ihm zum Verhängnis wird. Alexander Zverev schlägt sie in Netz und Rafael Nadal ist ein Break vor.

Und muss er einen Breakball abwehren. Nach dem Aufschlag geht er ans Netz und verschlägt dann den Volley.

Alexander Zverev kommt etwas in Bedrängnis, weil ihn seine Vorhand aktuell verlässt. Er liegt mit 15:30 hinten.

Rafael Nadal baut unheimlich viel Druck auf. Den entscheidenen Punkt in diesem Spiel macht er schliesslich am Netz.

Und die beiden prügeln sich die Bälle erneut einige Male über das Netz. Dann macht Rafael Nadal einen unerwarteten Stoppball, den Alexander Zverev nicht erreicht, 30:15.

Wir dürfen uns auf lange Ballwechsel einstellen. Alexander Zverev hält gut mit und schlägt dann eine harte Rückhand cross ins Feld und Rafael Nadal macht einen Fehler zum 0:15.

Einen zweiten Aufschlag bringt Rafael Nadal nicht über das Netz. Alexander Zverev gleicht aus.

Der Aufschlag klappt schon mal sehr gut bei Alexander Zverev. Rafael Nadal hat Probleme bei den Returns, 40:15.

Danach macht er es aber besser und bearbeitet Alexander Zverev mit harten Grundschlägen. Und der verschlägt dann auch den ein oder anderen Ball.

Rafael Nadal beginnt das Match mit einem Doppelfehler. Das kann er aber besser.

Den ersten kleinen Sieg hat Alexander Zverev schon eingefahren. Er hat die Wahl gewonnen und sich für Return entschieden.

Die Zuschauer sind schon im Stadion, die Spieler müssten jeden Moment erscheinen. In wenigen Minuten dürfte es so weit sein.

Seit über einem Jahrzehnt lieferten sich Rafael Nadal und Roger Federer grosse Fights und in diesem Jahr trafen sie im Achtelfinale von Indian Wells aufeinander und wieder gewann der Schweizer. Doch damit nicht genug, auch das Finale von Miami musste der Spanier an seinen ewigen Konkurrenten abgeben. Doch in Monte Carlo ist Nadal der grosse Favorit, immerhin gewann er hier schon neun Mal und er wurde gerne seinen nächsten Titel einfahren, zumal er es hier nicht mit Roger Federer zu tun bekommen kann, denn der nimmt nicht teil. Allerdings hatte der beste Sandplatzspieler der letzten Jahre bei seinem Auftaktmatch gegen den Briten Kyle Edmund Probleme und setzte sich nur knapp in drei Sätzen durch.

Aber Rafael Nadal ist in dieser Saison wieder voll da. Nach einem ordentlichen Auftakt in Brisbane, wo er im Viertelfinale gegen Milos Raonic aus Kanada unterlag, erreichte er bei den Australian Open das Finale und verlor dort gegen seinen ewigen Rivalen und Kumpel Roger Federer aus der Schweiz. Das sollte ihm noch einmal passieren, aber dazu kommen wir später. Auch in Acapulco erreichte er das Endspiel, musste sich dort aber etwas überraschend dem US-Amerikaner Sam Querrey geschlagen geben.

Zwei Mal spielte Alexander Zverev bisher gegen Rafael Nadal und beide Male unterlag er nur denkbar knapp. Vor allem die Fünfsatz.Niederlage im Achtelfinale der Australian Open vor wenigen Monaten nervte ihn. Dafür würde er sich gerne revanchieren. Und sein Geburtstag wäre ein sehr geeigneter Termin für einen ersten Sieg gegen den Sandplatz-König.

Es gibt wohl aktuell keinen Tennisprofi, der so riesige Schritte nach vorn macht, wie Alexander Zverev. Er wird heute gerade mal 20 Jahre alt und gehört schon einige Zeit zur erweiterten Weltspitze. Hier in Monaco präsentiert er sich bisher noch einmal stark verbessert im Vergleich zu den Vorwochen. Bei seinen zwei Siegen gab er insgesamt gerade mal sieben Spiele ab.

Bei den Monaco Masters geht es nun ins Achtelfinale. Es gab schon die ein oder andere Überraschung, aber heute steht uns ein echter Knaller bevor. Alexander Zverev fegte bis jetzt wie ein Tornardo durch das Turnier und bestätigt seine Ambitionen, endlich mal bei einem grossen Event ganz weit nach vorne zu preschen. Er hat ausserdem heute Geburtstag und könnte sich selbst das schönste Geschenk mit einem Sieg gegen Rekordsieger Rafael Nadal machen.