Wir wollen noch darauf hinweisen, dass heute abend gegen 19 Uhr Philipp Kohlschreiber gegen Rafael Nadal spielt. Bis dahin wünschen wir noch einen schönen Tag.

Alexander Zverev hat bewiesen, dass er über viel Talent verfügt und dazu keine Angst vor grossen Gegnern hat. Aber Roger Federer ist dann eben doch noch mehr als eine Nasenlänge voraus und hat das Spiel routiniert, wenn auch mit etwas Mühe, über die Runden gebracht.

Eine Rückhand von Zverev, die seitlich im Aus landet, beendet dieses Spiel.

Ein Winner per Stopp bringt Roger Federer nach langem Ballwechsel zwei Matchbälle.

Stoppbälle mag Roger Federer heute. Alexander Zverev kann ihn zwar wieder erlaufen, chippt ihn dann aber ins Seitenaus.

Roger Federer schlägt zum Matchgewinn und startet das Spiel mit einem Netzangriff. Er kann mit einem Volley schliesslich punkten.

Doch dann kommt es, wie es kommen musste. Der vierte Breakball war einer zuviel, Zverev verliert das Aufschlagsspiel mit einer Vorhand, die longline seitlich ins Aus geht.

Nerven wie Drahtseile muss Alexander Zverev. Er lässt sich nicht von seinem Weg abbringen und macht drei Punkte hintereinander, unfassbarer Typ.

Federer erspielt sich drei Breakbälle. Wir mutmassen nur, aber das könnte zuviel für Zverev sein, um dies auch noch zu überstehen.

Das sieht nicht gut aus, Roger Federer spielt nun seine komplette Routine aus und zwingt Zverev zu Fehlern.

Roger Federer kann ausgleichen und der Satz geht in die Endphase.

Roger Federer variiert und setzt auf butterweiche Schläge. Damit hat er Zverev wohl irritiert, der zwei Bälle ins Aus schlägt.

Es ist schon erstaunlich, wie cool Zverev bleibt. Wieder kann er einen Stoppball von Federer erlaufen, bringt ihn diesmal cross kurz hinter die Netzkante zurück und mit dieser Finte überlistet er Federer, der nur ins Aus zurückspielen kann.

Zverev erläuft einen Stoppball und spielt diesen Punkt perfekt ins Eck an die Grundlinie. Federer kann nur einen Mondball zurückspielen, Zverev will erst einen Überkopfball spielen, merkt dann aber, dass der Ball eh im Aus landen wird.

Aber Alexander Zverev zieht sein Spiel weiter durch. Roger Federer misslingt diesmal ein Stoppball, der an der Netzkante hängen bleibt.

Das ist halt der Unterschied. Roger Federer haut eine Vorhand genau auf die Seitenlinie und hat nun Breakball.

Zverev will mit einem zweiten Aufschlag direkt punkten, aber das misslingt. Er produziert seinen zweiten Doppelfehler.

Nach einem leichten Fehler von Zverev, wird es eng. Roger Federer steht vier Meter hinter Grundlinie, um den zweiten Aufschlag zurückzuspielen, aber Zverev haut ihm dann eine Rückhand cross um die Ohren, die der Schweizer nur ins zurück Aus schlagen kann.

Was für ein starker Aufschlag mittig in die Ecke des T-Feldes. Roger Federer kann diesen nicht zurückbringen.

Um wenige Zentimeter geht ein starker Vorhandball von Zverev ins Aus. Roger Federer zeigt es dem ungläubigen Deutschen mit zwei Fingern an, dass der Ball tatsächlich knapp aus war.

Wieder hat Roger Federer keine Mühe, seinen Aufschlag durchzubringen. Das nächste Aufschlagspiel muss Zverev durchbringen.

Was war das denn? Zverev spielt einen Rückhand-Return longline etwa zwei Meter ins Seitenaus.

Mit Mühe bringt Zverev seinen Aufschlag durch. Das sollte ihm dennoch Selbstvertrauen geben, denn er hat sich aus einer brenzligen Situation befreit.

Alexander Zverev ballt die Faust, er erreicht gerade noch so einen erneut guten Stoppball. Er bringt ihn irgendwie über das Netz, aber Federer hat dann Probleme und streckt sich, um den Volley überhaut zu erreichen, der dann aber schliesslich zu lang ist.

Federer zeigt ihm, wie man es besser macht, spielt einen Stopp, den Zverev erreicht und eigentlich sehr gut an die Grundlinie zurückbringt. Aber dann knallt Federer ihm einen Passierschlag cross mit der Rückhand rüber und Zverev kann den Volley nicht mehr platzieren.

Nun übertreffen sich beide Spieler mit sehr guten Aufschlägen. Aber Zverev spielt immer noch eher mittelmässige Stopps und bringt sich dadurch selbst in Bedrängnis, obwohl er den Ballwechsel eigentlich im Griff hat.

Roger Federer bringt seinen Aufschlag zu null durch und Zverev hat nun Aufschlag.

Alexander Zverev weiss genau, dass er mit Sicherheitsbällen nichts ausrichten kann. Aber dadurch passieren ihm natürlich auch Fehler, weil Federer ihn in diesem Spiel arg unter Druck setzt.

Und genau das tut der Nachwuchsspieler. Mit seinen harten Aufschlägen bringt Zverev seinen Gegner derzeit sehr gut in Bedrängnis.

Auch wenn Alexander Zverev seinen ersten Doppelfehler machte, so hat er das Spiel mit guten Aufschlägen im Griff. Einen Spielball sollte er nutzen.

Alexander Zverev ist wieder da. Er profitiert von einer Rückhand von Federer, die im Netz landet.

Glück für Alexander Zverev, Federer schlägt eine Rückhand an die Netzkante und von dort fliegt sie ins Seitenaus. Das ist der zweite Breakball in diesem Spiel und die ersten für Zverev überhaupt.

Jawoll, zwei tolle Punkte von Zverev. Erst holt er Federer ans Netz mit einem Stopp, rückt selber vor und macht dann einen Volley-Punkt. Dann spielt er einen starken Passierschlag und Federers Volley landet im Netz.

Doch darauf folgen zwei Fehlschläge von Zverev. Und schon ist Federer wieder in Front.

Endlich mal schlägt Alexander Zverev einen Winner. Er setzt Roger Federer unter Druck und nutzt einen zu kurzen Ball mit einer crossgeschlagengen Vorhand.

Eigentlich hatte Roger Federer den Punkt schon, weil Zverev so unter Druck war, dass er nur bis an die T-Linie spielte. Aber dann schlägt auch Federer einen Ball zu kurz, Zverev kommt zurück, macht dann aber einen leichten Rückhandfehler.

Roger Federer hat einen Breakball.

Chancen nutzen oder aus lassen, das ist hier der Unterschied. Zverev ist am Netz, aber spielt die Volleys so, dass Federer sie leicht erreichen kann und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Passierball sitzt.

Die Stoppbälle von Zverev sind wirklich nicht gut, Federer kann diese beinahe mit Walking-Stöcken erlaufen. Dann jagt er Zverev mit Volleys rechts und links über das Feld und macht den Punkt locker am Netz stehend.

Roger Federer hat zum ersten Mal Proleme bei eigenem Aufschlag, schafft es aber dennoch, ihn durchzubringen.

Das kann doch nicht wahr sein. Zverev hatte die Spielkontrolle, aber ein kleiner technischer Fehler bei der Rückhand lässt den Ball ins Aus fliegen.

Aber in diesem Spiel ist es eng. Zverev muss nun dran bleiben.

Schade, Zverev setzt einen Passierball mit der Vorhand knapp neben die Seitenauslinie. Federer griff zuvor mit dem zweiten Aufschlag und spielte einen eher mittelmässigen Volley.

Zum ersten Mal macht Alexander Zverev zwei Punkte bei Aufschlag Federer.

Zverev lächelt nur süffisant, als Federer ihm einen Rückhand-Ball genau auf die Grundlinie setzt. So was kann der Schweizer eben, auch wenn vielleicht etwas Glück dabei war.

Doch Zverev befreit sich aus der Situation. Aber Federer hat eine Menge dazu beigetragen, denn er haut die Returns völlig unnötig in die Karpaten.

Schwierige Phase für Alexander Zverev. Mit einem Aufschagverlust zu starten, wäre nicht gut.

Das war ein toller Ballwechsel. Federer holt Zverev mit einem Stopp ans Netz, der antwortet ebenfalls mit einem Stopp, den Federer cross kurz hinter das Netz setzt und Zverev versucht es dann mit einem Longline-Ball, kriegt aber dann Federers Volley zurück, den er nicht mehr erreichen kann.

Weitere leichte Fehler bringen Zverev in diesen Spiel dann aber in Front. Beide Spieler wirken gerade etwas uninspiriert.

Eigentlich steht Roger Federer beim zweiten Aufschlag von Zverev viel zu weit hinter Grundlinie. Aber der Deutsche spielt dann ungewohnt defensiv und macht zum Auftakt des zweiten Satzes einen unnötigen Fehler.

Roger Federer gewinnt den ersten Satz, weil er alle seine Aufschlagspiele sehr leicht durchbrachte. Alexander Zverev macht es eigentlich genau richtig und versucht, die Ballwechsel zu diktieren, aber gegen den mehrmaligen Grand Slam-Sieger ist das sehr schwer, weil der jede kleine Schwäche sofort ausnutzt.

Nun gut, jetzt sind es drei Satzbälle. Die Returns von Zverev sind so risikoreich gespielt, dass zwei von dreien direkt zu Punkten für Roger Federer führen.

Genau so muss es laufen. Zverev setzt die Bälle mit der Rückhand erst rechts dann links genau auf die Linie und schliesslich kann Federer nur noch ins Aus zurückschlagen.

Ein guter erster Aufschlag und ein miserabler Rückhand-Return von Federer bringen Zverev den Spielball.

Zverev greift mit dem zweiten Aufschlag. Die Quittung bekommt er durch einen Passierschlag von Federer mit der Rückhand-Longline, Satzball.

Aber sobald Zverev den ersten Aufschlag nicht reinbringt, ist er in Gefahr. Nun muss er aufpassen.

Ass und Aufschlagwinner, so könnte es gerne für Zverev in diesem Spiel weitergehen.

Das Publikum raunt, weil Federer einen jungen Gegner über das Feld scheucht, ans Netz holt und ihn wieder an die Grundlinie schickt. Federer selbst steht am Netz und hat alle Strippen in der Hand, diesen Ballwechsel hat er dominiert und geht deutlich in Führung.

Zverev macht es Federer einfach zu leicht, seine Aufschläge durchzubringen. Wenn er in der Defensive ist, verliert er die Punkte relativ schnell.

Wahnsinn, Roger Federer macht das Break mit einem Stoppball-Return. Zverev hat keine Chance, den Ball zu erreichen.

Nun hat Federer den ersten Breakball. Er attackiert einen zweiten Aufschlag, geht ans Netz und punktet mit einem Überkopfball.

Erstaunlich leichte Returnfehler macht Roger Federer, diesmal steht er falsch zur Rückhand und schlägt sie ins Netz. Alexander Zverev kann es nur recht sein.

Locker bringt Roger Federer das nächste Aufschlagspiel durch.

Bei Aufschag Federer hat Zverev bis hierhin noch keinerlei Chance. Wenn Federer den Ballwechsel diktieren kann, gewinnt er ihn meistens.

Zverev bleibt dran, es sieht sehr gut aus.

Der erste Netzangriff von Zverev endet positiv für ihn. Nach hartem Aufschlag kann Federer nur kurz returnieren und der Deutsche greift direkt an mit einem starken Rückhand-Longline und macht den Punkt dann mit einem Smash.

Auf seinen Aufschlag kann sich Zverev offenbar verlassen. Federer hat Probleme mit dem Return und verschlägt ihn.

Wieder versucht es Roger Federer mit einem Stoppball. Aber diesmal erläuft ihn Zverev und knallt den Ball mit einem Vorhandwinner cross zurück ins Feld.

Doch dann schlägt der Schweizer wieder zu und spielt in den wichtigen Momenten die richtigen Bälle. Das ist vielleicht noch der Unterschied zwischen dem jungen und dem erfahrenen Spieler.

Alexander Zverev zieht sich nicht zurück und reagiert nur. Er scheucht den Topstar über den Ascheplatz, das gelingt zwar nicht immer, aber er zwingt Federer damit ein ums andere Mal zu Fehlschlägen.

Na bitte, Alexander Zverev schafft den Ausgleich mit einem erneut guten Aufschlag. Federer macht im Ballwechsel dann schliesslich einen Fehler.

Den ersten wehrt der Schweizer mit einem brillanten Stopp ab.

Der dritte Return, der von Federer im Aus landet. Zverev hat zwei Spielbälle.

Aber nun macht Federer zwei eher leichte Fehler und bringt den Deutschen in eine gute Position in dem Spiel.

Das ging ja sehr schnell. Harte Auf- und präzise Grundschläge sorgten für einen schnellen Spielgewinn für Roger Federer.

Alexander Zverev startet mit einem Rückhand-Return, der etwas zu lang ist.

Zum Auftakt des Turniers hat sich die deutsche Tennishoffnung mit einem überzeugenden Zweisatz-Sieg gegen Grigor Dimitrov in die 2. Runde gespielt und trifft dort nun auf den Superstar des Tennissports. In diesem Jahr hat er gegen die Topriege noch nicht so gut ausgesehen. Bei den Australian Open verlor er in Runde 1 klar gegen Andy Murray. In der Weltrangliste kletterte er aber auf den 44. Platz.

Legende trifft auf Lehrling, mit diesem Satz haben gestern viele Medien über das Aufeinandertreffen von Roger Federer mit Alexander Zverev bei dem Sandplatzturnier berichtet.