Die erste faustdicke Überraschung des diesjährigen Wimbledon-Turniers steht fest. Daniil Medvedev schlägt Wawrinka in vier Sätzen und darf sich zu recht feiern lassen. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel gingen dem verletzten Wawrinka am Ende schlicht die Kräfte aus. Auch falls der Schweizer es in einen fünften Satz geschafft hätte, wäre es dort wohl schwer geworden. Doch die Verletzung des Schweizers soll nicht die Leistung von Medvedev schmälern, denn der 21-Jährige spielte sehr nervenstark und konstant auf und brachte sich mit gutem Service und starker Beinarbeit immer wieder in gute Situationen und zieht verdient in die zweite Runde ein.

Das war es! Ein Return des Schweizers segelt ins Aus und bringt die Nummer 49 der Welt in Runde Zwei!

Der Russe scheint nicht bemerkt zu haben, dass Wawrinka nicht mehr richtig zu den Bällen hingeht und riskiert unnötig viel. Der 21-Jährige muss über Einstand.

Wawrinka wehrt sich nicht mehr und so hat Medvedev zwei Matchbälle!

Wawrinka hat hier wohl resigniert. Von einem starken Gegner buchstäblich in die (angeschlagenen) Knie gezwungen volliert Wawrinka einen "Elfmeter" in die Maschen und sorgt damit wohl für eine Vorentscheidung zu Gunsten des Russen.

Wawrinka macht am heutigen Tag schlicht und ergreifend zu viele Fehler. Erneut setzt der Schweizer zwei absolut unnötige Bälle neben die Linien 0:30 aus Sicht des Eidgenossen.

Medvedev scheint bisher noch klaren Kopf zu behalten. Trotz eines Zwischenstandes von 15:30 serviert der Russe weiter sicher und spielt herrliche Bälle von der Grundlinie aus.

Der Breakball sitzt! Daniil Medvedev sichert sich mit einem überragenden Passierball das Break zum 3:1 und hat es nun selber in der Hand, nicht nur einen Top 3 Spieler zu schlagen, sondern auch sein erstes Match bei einem Grand Slam zu gewinnen.

Der erste Breakball in diesem Satz geht an den Herausforderer, der mit einer starken Rückhand Cross den Schweizer auf dem falschen Fuss erwischt und mit 2:1 in Führung geht.

Erneut leichtes Spiel bei eigenem Aufschlag für Medvedev. Wawrinka, der weiterhin in jeder Pause sein Knie kühlen muss, hat gegen den Aufschlag des Russen noch nicht das richtige Mittel gefunden.

Es bleibt ausgeglichen! Wawrinka gibt sich ebenfalls keine Blösse und bringt seinen Aufschlag durch. Nachdem er schon mit 40:0 führte, kam Medvedev zwar auf 30:40 heran, doch am Ende ging der Punkt an den 32-Jährigen.

In der wichtigen Phase des letzten Satzes konnte sich Medvedev auf seinen Service verlassen und auch im ersten Spiel des vierten Durchganges kommt der erste beim Russen. 1:0 für den 21-Jährigen!

Der Underdog ärgert weiter! Der 21-Jährige zwingt Wawrinka zu einem weiteren Vorhandfehler und kann so den dritten Satz gewinnen. In diesem ausgeglichenen Spiel macht Medvedev genau das richtige, indem er Wawrinka lange im Ballwechsel hält und auf die Fehler des Schweizers wartet.

Es gibt den Satzball für Medvedev! Wawrinka verlegt eine Vorhand mehr als deutlich und sieht sich nach 40:15-Führung nun dem Breakball gegenüber.

Es ist beeindruckend, wie fokussiert und sicher der Underdog hier aufspielt. Der Russe erhöht mit guten Aufschlägen und fehlerfreiem Spiel auf 5:4.

Auch Wawrinka lässt nichts anbrennen und bringt seinen Aufschlag sicher durch. So langsam geht es in die Crunch-Time dieses wichtigen dritten Satzes.

Sehr überzeugender Service von Medvedev, der dem 32-Jährigen absolut keine Chance auf das Break lässt und das Scoreboard auf 4:3 stellt.

Die Zuschauer werden hier bestens unterhalten, denn die beiden Spieler agieren mittlerweile auf ganz hohem und vor allem ausgeglichenen Niveau. Mit dem besseren Ende für den aufschlagenden Wawrinka, der mit einer starken Vorhand auf 3:3 stellt.

Mit seinem 5. Ass macht Medvedev das Spiel ganz schnell zu und schiebt den Druck wieder auf die andere Seite, wo Wawrinka nun seinen Service durchbringen muss.

Wawrinka muss sich hier richtig quälen. Nachdem es zum wiederholten male über Einstand ging, muss der Schweizer mächtig zittern, verteidigt aber gut und kann am Ende den Punkt zum 2:2 machen. Dieses Match ist aktuell absolut ausgeglichen.

Der Schweizer bleibt ruhig und verteilt die Bälle stark ohne ganz gross ins Risiko zu gehen. Breakball abgewehrt!

Wawrinka wackelt! Der Schweizer feuert eine Vorhand ins Netz und muss nun einen Breakball hinnehmen.

Alles bleibt in der Reihe, weil Medvedev gut serviert und nun sogar auch ans Netz kommt. Gut möglich, dass das hier noch ein ganz heisser Tanz wird.

Doch auch Wawrinka gibt sich keine Blösse und schlägt hervorragend auf. Ebenso lockeres Aufschlagspiel für den Favoriten.

Guter Auftakt für den jungen Russen, der sich ohne Probleme das erste Spiel sichert. Einen solchen Aufschlag hätte er im zweiten Satz auch gebrauchen können.

Mit einem Servicewinner macht Wawrinka den zweiten Satz zu. Alles ist nun wieder ausgeglichen. Trotzdem muss Wawrinka den Physiotherapeut kommen lassen, der sich das verletzte Knie noch einmal ansieht.

Der Schweizer hat mittlerweile auch das Tape an seinem Knie entfernt. Dies scheint ihn wohl mehr behindert zu haben, als die Verletzung an sich.

Diese Patzer gleicht der Schweizer nun mit sehr starken Winnern aus. Alles ist wieder angerichtet für einen Satzgewinn des Eidgenossen.

Break für Medvedev! Der Russe hat es tatsächlich geschafft und seinem Kontrahent den Aufschlag abgenommen. Zu verantworten hat das allerdings grösstenteils der Schweizer selber, der sich gleich drei unforced errors erlaubt.

Medvedev gibt sich keine Blösse und bringt seinen Service zu Null durch. Der 21-Jährige braucht nun allerdings schnell ein Break, sonst geht Satz Zwei an Wawrinka.

Wawrinka variiert gut beim Aufschlag, schlägt präzise auf und kann damit schnell Druck aufbauen. Auch wenn Medvedev gut returniert hat er wenig Möglichkeiten gegen den Schweizer.

Doch auch Medvedev meldet sich zurück und kann bei eigenem Aufschlag wieder etwas Selbstvertrauen tanken. Allerdings muss der Russe nun ein Mittel finden gegen den wieder erstarkten Schweizer, der deutlich offensiver zu Werke geht als zu Beginn.

Und der Schweizer bestätigt sein Break sofort mit einem sicheren Aufschlagspiel zum 3:0. Wawrinka ist nun wieder richtig drin im Match.

Ein überragender Return bei Breakball und ein noch lauteres "Come on" zeigen nun auch dem letztem hier auf dem Centre Court, dass der dreimalige Grand-Slam-Champion hier richtig heiss ist, dieses Match zu drehen.

Das wird dem Schweizer gut tun. Ein sicheres Aufschlagspiel und ein lautstarkes "Come on" sind die Indikatoren dafür, dass Wawrinka den Satzverlust schnell abgeschüttelt hat und das Match nun drehen will.

Der junge Russe spielt hier nervlich sehr gefestigt und lässt sich auch von zwei vergebenen Satzbällen nicht aus der Ruhe bringen. Er serviert gut und bringt sein Spiel durch ebenso wie den ersten Satz.

Insgesamt spielt Wawrinka etwas zu verhalten. Der Schweizer reagiert mehr, anstatt zu agieren. Gerade auf der sonst so starken Rückhand spielt der Eidgenosse zu häufig Slice.

Wawrinka bringt seinen Service zwar nicht locker, aber am Ende doch souverän durch und steht nun mächtig unter Druck. Der Schweizer muss zwingend sein Gegenüber breaken.

Super Aufschläge des Youngsters und absolut keine Chance für den Schweizer. Zu Null erhöht Medvedev auf 5:3.

Mit ganz viel Mühe bleibt Wawrinka dran. Medvedev hatte sein Gegenüber schon fast wieder soweit, doch "Stan The Man" vertagt die Vorentscheidung in diesem ersten Satz.

Zur Verteidigung des Schweizer muss man sagen, dass Wawrinka hier mit einer Knieverletzung antritt. Auf den ersten Blick scheint ihn diese nicht zu behindern, aber man sieht den 32-Jährigen immer mal wieder kleine Belastungstests machen.

Break bestätigt! Die Quote beim ersten Service bleibt gut und auch von der Grundlinie zeigt Medvedev durchaus, dass mit ihm zu rechnen ist. Guter Auftritt und verdiente Führung.

Die Netzkante ist auf der Seite von Medvedev, der das Break zu Null(!) einfährt.

Unnötige Fehler des Eidgenossens, der sich plötzlich gleich drei Breakbällen gegenüber sieht. Erstmals strauchelt der Favorit hier.

In den längeren Ballwechsel zieht der 21-Jährige meist den kürzeren. Umso wichtiger ist der 1. Aufschlag für den Russen. Der kommt und so steht es nun 2:2.

Wawrinka variiert seinen Service super und kommt so nicht mal in die Verlegenheit einen wirklichen Ballwechsel für sich entscheiden zu müssen. 2:1 für den Schweizer.

Mit ganz ganz viel Mühe kann Medvedev den Ausgleich erzielen. Gleich fünf Mal muss der Russe über Einstand und sogar einen Breakball abwehren.

Nach einem zu langen Slice geht es für Medvedev dennoch über Einstand, auch weil er seinen Aufschlag noch nicht so setzen kann, wie er sich das wohl selber vorgestellt hatte.

Der Russe hat nun Glück, dass Wawrinka hier gleich zwei Chancen liegen lässt, ansonsten hätte es schon das Break gegeben.

Mit einer Vorhand in die linke Ecke macht Medvedev seinen allerersten Punkt in Wimbledon. Helfen tut es vorerst nicht, Wawrinka fährt sein Aufschlagspiel souverän ein.

Auf geht's! Stan Wawrinka schlägt auf und erzielt nach einem längeren Ballwechsel den ersten Punkt des Matches.

Die Spiele auf dem Centre Court dauerten etwas länger als erwartet, daher müssen sich die beiden Akteure noch etwas gedulden.

Auf der Gegenseite steht mit Daniil Medvedev die erste Hürde für Wawrinka. Der 21-Jährige Russes spielt sein drittes Jahr auf der Tour und hat sich bis in die Top 50 vorgespielt. Der nächste Schritt in der Entwicklung wäre ein Sieg über einen Top Ten Spieler, vielleicht ja schon heute.

Drei grosse Titel hat Stan Wawrinka schon auf seinem Konto. Der Schweizer gewann bis auf Wimbledon jedes der grossen Turnier. Im Londoner Stadtteil kam der 32-Jährige allerdings nicht über das Viertelfinale hinaus. Das soll sich in diesem Jahr ändern, ein neuer Versuch beginnt am heutigen Tag.

Guten Tag und hallo zum ersten Tag der Championships aus Wimbledon. Zum Abschluss des Centre-Court-Programms steht die Erstrundenpartie von Stan Wawrika auf dem Programm. Der Schweizer trifft gegen 18 Uhr auf den Russen Medvedev.