Für heute verabschiede ich mich und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Bis zum nächsten Mal!
Die nächste Partie bestreitet Wawrinka gegen den italienischen Qualifikanten Thomas Fabbiano. Der 29-jährige erreichte mit seinem Sieg über Yuki Bhambri aus Indien bereits sein bestes Wimbledon-Resultat: Vor einem Jahr scheiterte er bei seinem Debüt in der ersten Runde.
Entschieden wurde diese Partie im Kopf. Im ersten Satz wirkt Wawrinka wie schon in Paris unsicher, Dimitrov gelingt so gut wie alles. Aber dann fasst der Schweizer dank einem miserablen Aufschlagspiel von Dimitrov neuen Mut, während der Bulgare immer verunsicherter wirkt.
Wawrinka wirkt in fast jedem seiner Aufschlagspiele sicherer als Dimitrov in den seinen. Dennoch braucht der Schweizer den gesamten Satz, um ein Break zu erzwingen, weil Dimitrov sich immer wieder mit dem ersten Aufschlag retten kann - bis zum letzten Game.
Das Spiel ist vorbei und Stan the Man schafft die Überraschung gegen Grigor Dimitrov! Der Schweizer taucht im ersten Satz und verliert ihn 1:6, aber dreht die Partie dann auf wundersame Weise.
Der erste Matchball landet im Netz. Kann der Schweizer den zweiten Versuch nutzen?
Die Rückhand von Grigor Dimitrov landet einmal mehr im Netz, und das bedeutet: Zwei Matchbälle für Wawrinka!
Das Glück ist heute nicht auf der Seite von Dimitrov. Der Bulgare hat ein freies Feld vor sich und trifft die Grundlinie um ein paar Zentimeter nicht, Wawrinka geht 0:15 in Front.
In den Games geht Wawrinka erneut in Front und zwingt Dimitrov, gegen den Satzverlust aufzuschlagen. Erstmals in diesem Spiel führt er jetzt aber auch bei den Punkten.
Der Schweizer beginnt äusserst souverän: Es steht in kürzester Zeit 40:0.
Es geht weiter mit dem engen Spiel: Dimitrov gleicht aus, weil der Schlag von Wawrinka etwas zu lang gerät. Legt der Schweizer jetzt wieder vor?
Irgendwie ein symbolträchtiges Bild: Grigor Dimitrov steht im letzten Rest der untergehenden Sonne von Wimbledon, wird aber zusehends vom Schatten eingeholt. Auf dem Platz geht es nach zwei guten Aufschlägen des Bulgaren ebenfalls abwärts: Mit zwei Fehlern schenkt er Wawrinka den Ausgleich.
Stan the Man legt einmal mehr vor. Der Schweizer hat das Spiel nun in der Hand, Dimitrov wirkt zusehends unsicher und wankend.
Wawrinka bleibt weit hinter der Grundlinie, lässt am Netz alles offen - aber Dimitrov bleibt selbst hinten stehen und lässt den Schweizer den Winner schlagen. Fehlt ihm hier das Selbstvertrauen?
Zum Glück für den Bulgaren hält der erste Aufschlag dem Druck stand. Ohne diese Waffe wäre er wohl bereits deutlich im Hintertreffen, so rettet er sich durch dieses Game.
Dimitrov schafft es einfach nicht, die Punkte zu vollenden. Der Bulgare geht deutlich in Führung und muss dann Wawrinka dennoch wieder nahe herankommen lassen.
Stan Wawrinka rettet sich tatsächlich durch dieses Game und bringt den Aufschlag knapp noch durch. Kann Dimitrov noch etwas aus dem Hut zaubern?
Der Schweizer ist nicht zu bodigen: Wawrinka wehrt den Breakball ab und rettet sich zu Einstand.
Macht diese vergebene Chance jetzt etwa Wawrinka zu schaffen? Der Schweizer muss nun Dimitrov eine Breakchance zugestehen.
Nach dem 15:30 stabilisiert sich der Bulgare und bringt den Aufschlag doch durch. Dimitrov wirkt momentan dennoch näher an der Niederlage.
Dimitrov bleibt etwas fehlerhaft und beschert Wawrinka wieder einen Vorsprung. Kann der Schweizer das 15:30 nutzen?
Es reicht doch noch. Wawrinka bringt mit viel Einsatz und Kampfstärke den Aufschlag durch und führt 2:1.
Aber jetzt ist es Wawrinka, der Probleme hat. Ein unnötiger Vorhandfehler beschert Dimitrov zwei Breakbälle. Das Spiel bleibt auf jeden Fall äusserst spannend.
Der Bulgare wankt, aber er fällt nicht. Mit etwas Würgen und über Einstand bringt er den Service durch.
Jetzt ist es plötzlich Dimitrov, der mit vielen Fehlern zu kämpfen hat und ein schon fast gewonnenes Aufschlagspiel vergibt. Plötzlich herrscht wieder Einstand.
Einstand gelungen: Wawrinka setzt sich im Aufschlagspiel durch und scheint in Spiellaune zu kommen.
Das geht doch ganz gut: ein euphorisierter Wawrinka holt sich die ersten beiden Punkte souverän.
Das ist jetzt wohl die entscheidende Phase: Kann Stan den Schwung mitnehmen, oder fasst Dimitrov neuen Mut? Der Schweizer schlägt auf!
Der Schweizer hat immer noch nur 64% der ersten Aufschläge im Feld, weniger Winner auf dem Konto und auch weniger Punkte, aber er gewinnt den Satz! Dimitrov macht auf der Rückhand zu viele Fehler und wirkt irgendwie nervös, während Wawrinka sich langsam in einen Rausch spielt.
Das gibt es doch nicht! Dimitrov steht verloren mitten im Feld, Stan schlägt am Bulgaren vorbei und dreht diesen Satz, nachdem er bereits 1:4 hinten lag!
Wawrinka zieht die Vorhand voll durch, setzt sie longline ein paar Zentimeter neben die Linie und hat jetzt zwei Satzbälle! Das war ein wunderschöner Schlag des Romands.
Dimitrov wankt nun ebenfalls gehörig. Eigentlich hat er bei 4:3 und eigenem Aufschlag einen grossen Schritt in Richtung Entscheidung vor sich, aber haut den Ball einfach daneben. Danach folgt ein Vorhandfehler, und prompt ist Wawrinka derjenige mit Führung und Aufschlag.
Dimitrov revanchiert sich für die Geschenke im ersten Satz. Die Rückhand des Bulgaren ist mittlerweile ein Handicap für ihn, und Wawrinka ist wieder drin in diesem Tiebreak.
Wieder einmal hat Wawrinka etwas Pech und trifft einen Ball nur mit dem Rahmen. Damit gerät er wieder mit 0:2 in Rückstand. Vielleicht braucht der Schweizer das heute ja einfach!
Der Linienrichter sagt "Out", Dimitrov verlangt die Challenge - aber liegt falsch, der Ball war drin! Damit rettet sich Wawrinka tatsächlich ins Tiebreak.
Was für Nerven! Zweimal setzt Stan den Aufschlag auf die Linie bei Satzball für den Gegner - und zweimal klappt das hervorragend.
Nach einem Fehler von Wawrinka bietet sich Dimitrov sogar die Möglichkeit, den Satz direkt zu gewinnen. Der Bulgare hat zwei Satzbälle!
Der Bulgare scheint sich gefangen zu haben und legt ein sauber gewonnenes Aufschlagspiel hin. Gibt es wieder ein Tiebreak?
Wawrinka macht seinem Image als Marathon-Mann alle Ehre und kommt in diesen Satz zurück. Dieser Schweizer ist einfach nicht totzukriegen, wie ein schwächelnder Dimitrov nun erfahren muss.
Wawrinka sucht die Rückhand des Gegners, der damit noch immer Probleme zu haben scheint. Nun hat der Romand zwei gute Chancen zum Ausgleich!
Was war denn das? Drei fürchterliche Fehler auf der Rückhand kosten Grigor Dimitrov den fast schon sicher geglaubten Satz, Wawrinka kann nun bei eigenem Aufschlag ausgleichen!
Dimitrov hat eine grosse Schwäche! Plötzlich bricht der Bulgare ein und beschert Wawrinka die ganz grosse Chance zum Rebreak.
Diese letzte Chance nutzt Wawrinka endlich mal wieder souverän. Es gibt noch eine Möglichkeit, den Satzverlust abzuwenden, aber dazu muss er nun Dimitrov breaken.
Es läuft dem Schweizer nicht so richtig. Wawrinka hat noch eine Chance, diesen Satz zu drehen, aber es sieht nicht gut aus für ihn. Dimitrov marschiert auch zum fünften Game in diesem Durchgang.
Dimitrov wankt und lässt eine Lücke offen, aber Wawrinkas Angriffsball ist zu schwach, um das auszunutzen. Statt einem engen Game gibt es Spielball für den Bulgaren.
Wieder muss der Schweizer über Einstand, wieder hält er den Aufschlag. Wie lange kann das noch gut gehen?
Wieder wankt Wawrinka deutlich mehr als Dimitrov. Dem Schweizer unterläuft ein Fehler, der Dimitrov einen unglaublich wichtigen Breakball beschert.
Dimitrov marschiert durch. Absolut ungefährdet hält er den Aufschlag und steuert auf die erneute Satzführung zu.
Endlich punktet auch der Schweizer in diesem Satz. Wawrinka bringt sein Aufschlagspiel mit etwas mehr Hängen und Würgen als erwünscht durch, aber Punkt ist Punkt.
Auch Wawrinka profitiert dann und wann von einem Fehler des Gegners. Dimitrov setzt den Ball deutlich hinter die Linie und beschert Stan damit eine Führung.
Der Ball landet knapp neben der Linie und Dimitrov bestätigt das Break. Der Bulgare spielt nicht unbedingt besser, aber deutlich solider als Wawrinka.
Dazu kommt es aber leider nicht. Der Schweizer setzt die Rückhand ins Netz, damit sind beide Breakbälle weg.
Bei Dimitrov läuft nicht mehr alles genau nach Plan und damit kommt Stan zu zwei Breakchancen. Das wäre jetzt natürlich ein ideales Comeback.
Aber Wawrinka kommt zurück, und wie! Dimitrov schlägt einen Volley etwas zu lang und es steht 0:30. Kommt jetzt das Rebreak des Schweizers?
BREAK! Nach einem völlig missratenen Schlag donnert Stan den Schläger auf den Rasen. Das war ein viel zu leichter Punkt für Dimitrov!
Stan Wawrinka steht am Netz und hat das gesamte Feld vor sich, aber haut den Smash tatsächlich in die Maschen! Das sind zwei Breakbälle für Dimitrov, jetzt ist der Schweizer gefordert.
Genauso macht er auch weiter und gewinnt das Aufschlagspiel in kurzer Zeit zu Null.
Momentan ist es eher der Bulgare, der Druck macht. Dimitrov geht schnell und souverän in Front.
Die Quote der ersten Aufschläge hat sich vielleicht entscheidend gesteigert, nämlich auf 63%. Das ist noch nicht überragend, allerdings gewinnt er dann auch die meisten Punkte und macht gehörig Druck. Die Frage ist, ob Wawrinka nach der langen Pause fit genug für vier bis fünf Sätze ist.
Der Satzausgleich ist da! Wawrinka versenkt gleich den ersten Satzball und kommt wieder heran. Kann er so weiterspielen, wie es Mitte dieses Satzes der Fall war, ist die Partie völlig offen.
Der Aufschlag von Wawrinka landet direkt auf der Linie, der Return von Dimitrov ein paar Zentimeter dahinter! Es steht 6:3, das sind drei Satzbälle für Wawrinka!
Einen Aufschlag kann der Schweizer nutzen, den zweiten nicht. Beim Seitenwechsel steht es 3:3.
Wawrinka legt erst noch nach und führt nun mit 2:1 und eigenem Aufschlag!
Eine ultraknappe Entscheidung: Dimitrovs erster Aufschlag ist ein paar Millimeter zu lange, danach lässt der Bulgare einen Doppelfehler folgen.
Schade aus Schweizer Sicht: Nachdem Wawrinka zwei Satzbälle hatte und den ersten davon nicht zwingend vergibt, geht es nun ins Tiebreak.
Mit einem starken Aufschlag wehrt der Bulgare aber auch diese ab. Noch ist die Chance auf ein weiteres Break nicht weg, aber es braucht jetzt natürlich wieder zwei Punkte!
Wawrinka bekommt zwei Satzbälle, aber verschlägt den ersten davon um einige Zentimeter. Jetzt bietet sich dem Schweizer aber die zweite Chance.
Dimitrov zeigt noch einmal ein paar Schwächen: Ein Doppelfehler beim Stand von 5:6, 15:15 ist nicht das, was man sich wünscht. Kann Wawrinka das nutzen?
Zu Null setzt sich der Romand durch und sichert sich zumindest das Tiebreak - oder gelingt vorher noch ein Break und der Satzgewinn?
Zurück in die Krise geht es beim Schweizer deshalb aber auch nicht. Der Aufschlag sitzt, Dimitrov kann ihn nur grob in Richtung Gegner lenken und kommt dem Schiedsrichter gefährlich nahe.
Der Ausgleich fällt nach einem Ass von Grigor Dimitrov.
Das Hoch bei Wawrinka scheint sich etwas totgelaufen zu haben. Dimitrov kommt mit wenig Problemen zum 40:0.
Wawrinka lässt sich davon nicht irritieren und gewinnt sein Aufschlagspiel. Zum Schluss hilft Dimitrov noch etwas nach, aber das wird dem Schweizer herzlich egal sein.
Dimitrov gleitet aus, aber gewinnt den Punkt dennoch, weil Wawrinka die Einladung nicht annehmen kann. Hier zeigt sich doch noch die fehlende Spielpraxis in den letzten Monaten.
Wawrinka lässt den Gegner laufen und findet schliesslich die Lücke. Der Schweizer kann nun grösstenteils mithalten, aber manchmal unterlaufen ihm noch unnötige Fehler.
Der Bulgare ist entschlossen, nicht noch einmal in Rückstand zu geraten und legt nach. Ohne grosse Mühe gewinnt er sein Aufschlagspiel.
REBREAK! Ein Game, das gefühlt länger dauert als der erste Satz, geht an den Bulgaren, der mit einem kurzen Ball vorbereitet und dann einen sauberen Volley nachlegt.
Dimitrov lässt seinerseits die Funken sprühen: Zweimal Slice und dann eine satte Vorhand, gegen die der Schweizer chancenlos ist. Breakball für Dimitrov.
Dimitrov rettet sich gegen einen ersten Volley von Stan, gegen den kurzen Rückhandcross am Netz ist er aber chancenlos und Wawrinka hat eine Chance, das Break zu bestätigen!
Kurze Verwirrung nach einer knappen Entscheidung: Dimitrov zögert lange und nimmt dann doch keine Challenge. Er wäre auch falsch gelegen, sein Ball war daneben und damit gleicht Stan aus.
Dimitrov hat sich hervorragend gefangen und spielt momentan einfach alles zurück, bis Wawrinka schliesslich einen Fehler macht. Damit geht er 0:30 in Front!
BREAK! Mit einem weiteren Fehler von Grigor Dimitrov schliesst Wawrinka das Game ab und geht in Front. Kann der Romand das Break bestätigen und den Schwung mitnehmen?
Haben die Spieler jetzt die Rollen getauscht? Im ersten Satz verteilte Wawrinka noch Geschenke, jetzt lässt Dimitrov auf einen Vorhandfehler auch noch einen Doppelfehler folgen. 0:30 führt Stan Wawrinka!
Mit einem Servicewinner sichert sich Stan Wawrinka das Game und geht wieder in Front. Die Sicherheit beim Aufschlag scheint zurückzukommen.
Wawrinkas Aufschlag ist deutlich souveräner. Der Schweizer kann damit Dimitrov unter Druck setzen und gerät daher deutlich weniger in Breakgefahr.
Diskussionslos und zu Null gleicht Dimitrov aus. Wawrinka gelingt es noch nicht, den Bulgaren zu gefährden, aber immerhin bringt er nun seine eigenen Aufschläge ebenfalls durch.
Dimitrov rückt ans Netz vor und erhöht den Druck auf Wawrinka Stück um Stück, bis er schliesslich direkt am Netz steht und den Punkt souverän abschliesst.
Jawohl! Stan Wawrinka nutzt die Führung, und bringt erneut seinen Aufschlag durch. War der erste Satz doch nur ein Ausrutscher?
Auch Dimitrov spielt nicht mehr immer ganz fehlerfrei: Ein unnötiger Vorhandfehler lässt Wawrinka wieder in Führung gehen. Der Romand motiviert sich mit einem kräftigen "Allez!" - mal sehen, ob es hilft!
Dimitrov schlägt zwar einmal ins Netz, mehr lässt der Bulgare aber nicht zu und gewinnt sein Aufschlagspiel ebenfalls souverän.
Wawrinka trifft einen Ball nicht richtig und haut die Kugel scheinbar ohne Not direkt in die Zuschauer. So kann man seinem Gegner natürlich auch drei Spielbälle bescheren!
Der Bulgare haut den Ball ins Netz und damit geht Wawrinka erstmals überhaupt in einem Satz in Front. Hoffen wir, dass es diesmal etwas länger hält!
Stan Wawrinka serviert nun zum zweiten Satz. Gelingt ihm diesmal mehr als im ersten Durchgang?
Das Problem bei Wawrinka sind vor allem die miserablen zehn Minuten nach der Challenge im ersten Aufschlagspiel. Wawrinka spielt zwar aggressiv, aber sehr unpräzise. Dazu kommt ein schlechter erster Aufschlag, der nur zu 56% im Feld landet. Das fehlende Selbstvertrauen ist dem Schweizer anzusehen.
Zum Abschluss folgt noch einmal ein zu lang geratener Ball von Wawrinka, damit endet der erste Satz nach nur 23 Minuten mit 6:1.
Dimitrov dominiert das Geschehen nach wie vor. Der Bulgare kommt zu zwei Satzbällen bei eigenem Aufschlag.
Immerhin gibt es kein 0:6 für den Schweizer. Ein Comeback in den Satz wäre bei diesem Zwischenstand aber auch eine Überraschung.
Nicht schon wieder! Stan Wawrinka rutscht weg und macht zwar den Punkt, aber wirkt etwas schmerzverzerrt. Wir hoffen, dass der Schweizer nicht wieder verletzt ist.
Geholfen hat es aber nichts: Der Bulgare gewinnt auch dieses Game. Wawrinka droht nun die absolute Höchststrafe mit einem 0:6.
Kurioser Punkt zum 40:30 für Wawrinka: Nach einem kurzen Ball des Romands schlägt ihn Dimitrov sich selbst ins Gesicht.
BREAK! Wawrinkas Angriffsball gerät einen Tick zu kurz und Dimitrov passiert den vorrückenden Schweizer zum 0:4.
Endlich sitzt mal wieder ein Ball des Romands. Wawrinka zieht die Vorhand satt in die Ecke und holt sich den Punkt, aber hat nach wie vor zwei Breakbälle abzuwehren.
Wieder ist der Schweizer zu ungenau und spielt zu riskant. Das schlägt sich in bereits neun unerzwungenen Fehlern nieder, während Dimitrov noch keinen einzigen zu verzeichnen hat.
Dennoch bestätigt der Bulgare dank der grösseren Präzision das Break. Kann Wawrinka nun bei eigenem Aufschlag den Weg ins Spiel finden?
Wawrinka wehrt sich tapfer gegen den drohenden Punkt: Er kann mit zwei guten Bällennochmals auf 40:30 verkürzen, nachdem Dimitrov zuvor acht Punkte in Serie gewann.
Wawrinkas grösster Gegner ist momentan nicht Dimitrov, sondern der Romand selbst. Ein eigentlich einfacher Vorhandball landet im Out und schon steht es wieder 40:0.
BREAK! Der Fehlstart von Wawrinka ist komplett. Nach einem 40:0 verliert er fünf Punkte in Serie, den letzten mit einem Vorhandfehler nach einem tollen Ballwechsel.
Aber der Schweizer lässt seinen Gegner ins Spiel zurückkommen. Mit einem Fehler sorgt er gar für einen Breakball!
Auch Wawrinka zeigt sich ziemlich solide, nachdem der Service noch eine Schwäche in Paris war. Mit einem Servicewinner und einem präzisen Schlag hinterher geht er 30:0 in Front.
Mehr Punkte als diesen gibt es jedoch nicht, Dimitrov gewinnt das erste Aufschlagspiel problemlos.
Keine falsche Scheu bei Stan: Der Schweizer hält mit der Rückhand einmal kräftig drauf und holt sich den Punkt zum 15:15. Das sieht deutlich selbstbewusster aus als vor ein paar Wochen in Paris.
Dimitrov eröffnet diese Partie mit dem ersten Aufschlag!
Nachdem Wawrinka die ersten beiden Duelle der beiden Spieler gewinnen konnte, schlug der Bulgare mit vier Siegen in Serie zurück. Auch das bislang einzige Aufeinandertreffen auf Rasen gewann Dimitrov.
Der Grund, warum diese beiden bereits jetzt aufeinander treffen können, ist ein Versäumnis von Stan Wawrinka. Der Romand hatte es verpasst, eine Verletzungspause anzumelden, weshalb er all seine Weltranglistenpunkte verlor und nun ausserhalb der Top 200 rangiert.
Grigor Dimitrov aus Bulgarien hatte in jungen Jahren den Übernamen "Baby-Federer". Diesen Namen erhielt er, weil seine Spielweise etwas an den Maestro erinnert. Damit müsste ihm Wimbledon liegen. Dass er sich in London wohlfühlt, bewies er letztes Jahr an den Tour Finals in der Halle, als er seinen grössten Turniergewinn feierte.
Wawrinka ist nach einer langen Pause in Paris angetreten und sang- und klanglos in der ersten Runde gegen Guillermo Garcia-Lopez ausgeschieden. Dabei wirkte er deutlich nicht fit. Wie sieht das heute aus?
Das prestigeträchtigste Grand Slam des Jahres hat heute begonnen. Auf dem heiligen Rasen von Wimbledon kämpfen die Tennisprofis der Welt um die traditionsreiche Trophäe. Die 1. Runde bietet direkt ein Knallerduell zweier absoluter Weltstars: Stan Wawrinka trifft bei seinem Comeback nach langer Verletzungpause auf Grigor Dimitrov.