Damit verabschiede ich mich von Ihnen. Herzlichen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Rest der Woche. Hoffentlich bis bald!

Damit scheidet Stan Wawrinka nach dem überraschenden Sieg über Grigor Dimitrov (ATP 6) in der ersten Runde ebenso überraschend in der zweiten Runde aus. Thomas Fabbiano darf sich dagegen über ein ziemlich offenes Draw freuen. Der Italiener egalisiert seine Grand-Slam-Bestleistung vom US Open 2017 (3. Runde) und trifft dort entweder auf Stefanos Tsitsipas (ATP 35) oder Jared Donaldson (ATP 54). 

Was für ein enttäuschendes Ende einer verkorksten Partie. Nach zweieinhalb indiskutablen Sätzen sah es gestern Abend für einen Moment danach aus, als ob sich Stan tatsächlich in das Match zurückkämpfen könnte. Das gab es ja alles schonmal, das heisst, sogar schon sechsmal, dass sich Wawrinka nach einem 0:2-Satzrückstand noch befreien konnte. Nicht heute. Wawrinkas Fehlerquote war erneut zu hoch und sein Gegner nutzte jede kleine Schwäche des Schweizers aus. Insbesondere, als diesem die Nerven zu flattern begannen, als er (wie in Satz 1) im Tiebreak Satzbälle hatte. Hut ab, Thomas Fabbiano!

Das darf doch nicht wahr sein. Stan Wawrinka vergibt auch in diesem Satz zwei Satzbälle und muss ungefähr 10 Minuten nach Wiederaufnahme des Matches die Segel streichen. Thomas Fabbiano gewinnt die Partie mit 7:6 6:3 7:6.

Er legt mit einem weiteren Rückhandfehler nach. Und plötzlich hat Fabbiano Matchball!

Und er vergibt ihn kläglich. Wawrinka versucht es mit einer Rückhand longline, doch der Ball landet näher beim Publikum als im Feld.

Völlig ansatzlos drischt er einen Vorhand-Hammer kurz cross ins Feld. Wawrinka bewegt sich noch nicht einmal, aber jetzt hat er bei eigenem Aufschlag und 6:5 seinen 4. Satzball.

Minibreak und Satzball Stan! Fabbiano kann am Netz nicht abschliessen.

Er holt sich auch den zweiten Punkt bei eigenem Aufschlag. Eine richtig druckvolle Rückhand zwingt Fabbiano zum Fehler. 5:4 für Stan.

Dank einem starken Service und schwachen Return stellt Stan auf 4:4.

Mit einem Vorhandwinner cross über den ganzen Platz ins Niemandsland gleicht der Italiener die Sache aus. Und mit einem Netzangriff nach einem Wahnsinnswinkel legt er auf 4:3 vor. 

Stan holt sich einen weiteren Punkt, dann unterläuft ihm ein Doppelfehler. Das sollte so eigentlich nicht passieren. Alles wieder in der Reihe, 3:2 bei Aufschlag Fabbiano.

Es geht von 0 auf 100 in diesem Tiebreak. Fabbianos Vorhandpeitsche landet knapp neben der Linie, Wawrinka holt sich ein weiteres Minibreak und führt mit 2:1. 

Mit einer exzellenten Verteidigungsarbeit holt sich Stan das Minibreak jedoch gleich wieder zurück.

Auch der dritte Punkt seit Wiederbeginn geht an Fabbiano. Der Italiener gleich mit dem Minibreak.

Wawrinka kann einen Stoppball nicht erlaufen und so sind wir erneut im Tiebreak. Hoffen wir mal, dass das ein wenig anders verläuft als das im ersten Satz, wo Stan vier Satzbälle vergab.

Schwieriger Beginn - Wawrinka unterläuft ein Vorhandfehler, Vorteil Fabbiano.

Mittlerweile spielen sich die beiden ein. Schauen wir nochmals auf den Spielstand. Wawrinka verlor die beiden ersten Sätze mit 6:7 und 3:6 mit einer sehr schwachen Leistung. Auch im dritten Satz lag er schnell mit Break hinten, kämpfte sich aber zurück und spielte plötzlich wie verwandelt. Aktuell führt er mit 6:5 im 3. Satz. Im Game steht es 40:40.

Genie Bouchard verliert nach einem abgegebenen Satzball tatsächlich fünf Games hintereinander und scheidet aus. Thomas Fabbiano und Stan Wawrinka dürfen also bald mit Einspielen beginnen.

Vielleicht auch nicht. Trotz einer 5:2-Führung von Bouchard steht es jetzt 5:5 im zweiten Satz. Das könnte also auch relativ schnell zu Ende sein.

Willkommen zurück, liebe Tennisfans. Noch heisst es warten für Thomas Fabbiano und Stan Wawrinka. Ashleigh Barty (WTA 17) muss gegen Genie Bouchard (WTA 188) allenfalls Überstunden machen. Der erste Satz ging an die Australierin, doch Bouchard führt im 2. Satz mit 4:2.

Wie üblich wurde das Match auf den nächsten Tag verschoben und auf den zweiten Slot im Spielplan gesetzt. Thomas Fabbiano und Stan Wawrinka dürfen sich also heute Donnerstag um ca. 14.00 Uhr wieder die gelben Filzbälle um die Ohren hauen. Zuerst sind aber Ashleigh Barty und Genie Bouchard dran.

Anscheinend hat sich die Wettersituation wieder verschlechtert. Die Plane ist auf dem Court Nummer 3 wieder gezogen. Gemäss aktuellen Informationen soll heute gar nicht mehr gespielt werden.

Wir nähern uns der Fortsetzung des Spiels. Die Blache ist bereits wieder vom Platz, das Netz wird gerade aufgestellt. Die beiden Spieler dürfen sich dann ja nochmals einspielen, also wird es sicher noch einige Minuten dauern, bis es wirklich weiter geht.

Während die Plane über den Platz gezogen wird und wir auf weitere Informationen zum Wetter warten, schauen wir kurz auf den dritten Satz zurück. Der ist nämlich durchaus interessant verlaufen. Nachdem Wawrinka auch in den dritten Umgang schwach startete, konnte er zum 3:3 zurückbreaken. Von da an steigerte sich Stan, der in den ersten zwei Sätzen vor allem in den Ballwechseln extrem schwach unterwegs war. Das reichte zwar nicht mehr zu einem erneuten Break, weil Fabbiano nicht nachliess, doch zumindest Satzbälle erspielte er sich kurz vor dem Regenunterbruch.

Das darf nicht wahr sein. Es beginnt zu regnen und das Spiel ist unterbrochen.

Und auch der zweite Satzball geht weg. Einstand. 

Fabbiano weiss nicht, was er machen soll und versuchts mit einem Stopp. Das funktioniert zwar überhaupt nicht, aber der Schweizer zieht das Ding weit ins Aus.

Unglaublich! Stan Wawrinka entscheidet einen Weltklasse-Ballwechsel für sich und holt sich zwei Satzbälle.

Wawrinka erläuft einen Stoppball, kommt aber vorne in keine gute Position und muss sich ausspielen lassen. 15:30 nur noch.

Wawrinka brüllt ein lautes COME ON! in die Menge nachdem ein Ball von Fabbiano zu lang gerät. Zwei Punkte noch zum Satzgewinn.

Fabbiano versuchts mit einem Stoppball. Das misslingt. 0:15 aus seiner Sicht.

Stan hat jetzt richtig Spass an der Sache gefunden. Auf dem Weg zu seiner Returnposition fordert er das Publikum auf, ihn anzufeuern.

Das Game zur 6:5-Führung holt sich Stan standesgemäss mit einem Ass.

Fabbiano stolpert für einmal etwas komisch zum Ball und verzieht. Glück gehabt, Wawrinka gleicht zum 30:30 aus. Und gleich darauf hilft die Netzkante Fabbianos Ball wieder mal ins andere Feld, doch der Netzroller gerät so lang, dass Wawrinka ihn in einer Ecke des Feldes versorgen kann.

Aber auf den Aufschlag kann er sich definitiv verlassen. 15:30 nur noch.

Obwohl Wawrinka mehr gelingt, ist er vor Fehler nicht gefeit. Ein Mishit segelt irgendwohin und gleich darauf sündigt er mit der Rückhand. 0:30.

Fabbiano hält sich im Satz. Mit ein wenig Mühe holt er sich das Game zum 5:5.

Da fehlte nicht viel! Wawrinkas Rückhand zieht jetzt besser, aber als er auf Winner geht, verzieht er um einige Zentimeter. Schade!

Wawrinka hat jetzt aber Blut geleckt. Wir sind bei Einstand.

Fabbiano hält aber gut dagegen und schlägt ebenfalls einen Winner.

Stan the Man meldet sich! Einen guten zweiten Aufschlag Fabbianos nach aussen spielt er mit einer Rückhand aus dem Handgelenk die Linie runter. Wunderbarer Winner!

Und Ass Nummer 16 bringt Wawrinka die 5:4-Führung in diesem Satz.

Butterweicher Stoppball des Schweizers! 40:15.

Mitterweile kann man das hier ein Tennismatch nennen, denn es spielt nicht mehr nur einer. Wawrinka gerät kurzzeitig in Rückstand, befreit sich jedoch mit einem schönen Vorhandwinner und einem Aufschlag und legt mit 30:15 vor.

Wawrinka versuchts mit einem Stoppball, den Fabbiano aber problemlos erläuft. Das war nicht die beste Idee.

Nun ist es Fabbiano, der von seinem Service abhängig ist. Zuerst punktet er durch die Mitte, dann unterläuft ihm ein Doppelfehler. Nur noch 40:30.

Endlich ist auch mal etwas Wucht in den Returns drin. Das ist um Welten besser als das komische Geschaufel, das Stan bis zum Break fabriziert hat. Doch Fabbiano steckt nicht auf, er versucht Wawrinkas Tempo mitzugehen und macht das bisher ganz gut. Er führt mit 30:15.

Was für starke 10 Minuten von Stan! Mit einem souveränen Aufschlagspiel geht er erstmals in diesem Satz in Führung.

Und jetzt gibt Wawrinka plötzlich Gas. War das die reichlich späte Initialzündung? Das Publikum feuert Stan auf jeden Fall lautstark an, während dieser schnell mit 40:0 in Führung geht.

Yes! Wawrinkas kleine Hoffnung auf eine Rückkehr in dieses Match lebt wieder. Fabbiano packt einen Wahnsinnswinkel aus, aber Stan schafft es irgendwie, den Ball noch ins Feld zurückzubringen. Fabbiano mit einem misslungenen Stoppball, Wawrinka breakt!

Fabbiano am Netz, Wawrinka hält volle Kanne drauf und zwingt seinen Gegner zum Fehler. Zwei Breakchancen für Stan!

Wunderbar gemacht von Stan! Endlich peitscht seine Rückhand mal wie sie sollte. Fabbiano steht zwar am richtigen Ort, kann aber nichts mehr machen. Das scheint den Italiener beeindruckt zu haben, denn als nächstes serviert er einen Doppelfehler.

Mit seinem Service kann sich aber Wawrinka aber immer noch im Spiel halten. 

Ausserdem gelingt dem Italiener auch einfach alles. Da ist Stan mal gut im Ballwechsel, aber Fabbianos Ball streift die Netzkante und putzt die Linie. 15:15.

Es ist nicht so, dass Wawrinka in jedem Ballwechsel gleich einen Fehler machen würde. Im Gegenteil, das sieht oft lange solid aus, aber Fabbiano muss eigentlich nur abwarten, denn so nach dem 4. oder 5. Schlag landet Stans Ball meistens im Out.

Wieder spielt Fabbiano seinen Gegner souverän aus. Wawrinka kann dem Winner zum 15:0 unr noch hinterhersehen.

Ein zu Null gibt es zwar nicht, doch mit einem Ass holt sich Wawrinka das Game doch noch.

Wawrinka punktet dann aber dreimal dank dem Aufschlag. So ein schönes Servicegame zu Null wäre jetzt genau richtig um ihn in den dritten Satz zu bringen.

Eine weitere harte Vorhand Fabbianos auf dem Weg nach vorne bringt ihm den Vorteil, und gleich noch eine und dann ist das Spiel auf dem Konto des Italieners. 

Aus der heiklen Situation befreit er sich aber sowas von souverän. Wawrinka kommt mit dem Tempo nicht mehr zurecht und setzt den Ball neben die Linie.

Mit einer verzogenen Rückhand schenkt der Italiener Wawrinka einen Breakball.

Hin und wieder schenkt Fabbiano aber auch Punkte her. Wir sind bei Einstand.

Den ersten Ballwechsel bei Aufschlag Fabbiano gewinnt er noch, dann bringt er wieder einen seiner für dieses Match so typischen Vorhandreturns. Einfach mal ins Feld, kein Druck, nichts. Fabbiano versorgt ihn problemlos.

Wahnsinn, das Break ist Tatsache. Wawrinka kann zwar einen Breakball mit einem Ass abwehren, spielt dann aber wieder irgendwas zusammen und liegt bereits wieder 0:1 hinten.

Und er ist gleich wieder unter Druck. Mit einem Returnwinner stellt Fabbiano auf 15:30 aus der Sicht von Stan. Darauf folgt ein erneuter unforced Error und Fabbiano hat gleich wieder Breakchancen.

Wawrinka serviert im zweiten Satz als erster.

Stan Wawrinka findet weiterhin nicht zu seinem Spiel. Sein Aufschlag sitzt zwar nach wie vor, doch in den Ballwechseln wurde er gegenüber dem ersten Satz eher noch schlechter. Ich hatte eigentlich gehofft, dass er sich eventuell einschiessen würde, aber das geschah bisher nicht.

Auch der zweite Satz geht an Thomas Fabbiano! Was für eine konzentrierte Leistung des Italieners, der hier Wawrinka den Schneid komplett abkauft. 

Ballwechsel des Spiels! Fabbiano lockt Wawrinka mit einem Stoppball ans Netz, dieser erläuft ihn aber und setzt zum Gegenstopp an. Die beiden schaufeln sich den Ball hin und her, bis der Italiener seinen Schlag auf die Linie setzt.

Und mit einem gut gespielten Stoppball verhindert Stan einstweilen den nächsten Satzverlust.

Wieder mal rettet Stan der Aufschlag. 

Die Situation ist sowas von typisch. Fabbiano legt den Ball einfach nur ins Feld, aber Wawrinka verzieht die Vorhand gleich um mehrere Meter. Der Italiener führt mit 30:15 bei Aufschlag Stan und braucht noch 2 Punkte zum Satz.

Wunderschöner Returnwinner von Fabbiano mit der Rückhand auf einen eher schwachen zweiten Service von Wawrinka. Der Mann fühlt sich definitiv wohl auf dem Platz.

Es ist ja nicht so, dass Fabbiano unglaublich gut aufschlagen würde. Aber Wawrinka retourniert derzeit nicht nur schwach sondern richtig unterirdisch. Ein Vorhandreturn geht ins Netz, der Italiener führt mit 5:2 im 2. Satz und braucht nur noch ein Game zur Zweisatzführung.

Fabbiano kanns anscheinend auch kaum fassen. Bei 30:30 unterläuft ihm ein Doppelfehler - das ist der erste Breakball des Schweizers. Der geht aber ohne grossen Kampf weg, der Return tröpfelt mal wieder in die Mitte des Feldes und Fabbiano, der das ja langsam kennt, hat überhaupt keine Mühe vorzurücken und den Punkt abzuschliessen.

Wawrinkas Spiel fällt derzeit regelrecht auseinander, das war nur eine Frage der Zeit, bis man das auch am Resultat sieht. Er bewegt sich nicht gut und hat immer entweder zu viel oder zu wenig Power in den Schlägen. 

Da ist das erste Break des Matches! Fabbiano drischt die Bälle mit einer traumwandlerischen Sicherheit übers Netz. Von sowas kann Stan nur träumen. Der will nämlich kontern, aber verzieht bei Breakball ziemlich heftig.

Sein Grundlinienspiel ist dann aber wieder Kraut und Rüben. Gut, zunächst ein schöner Vorhandwinner, aber dann verzieht er wieder ziemlich unnötig. Und dann wird er von Fabbiano wunderbar ausgespielt, das ist wieder mal ein Breakball für den Italiener.

Zum Glück hat Wawrinka seinen Service. Mit Müh und Not (und eben dem Service) gleicht er auf 30:30 aus, nachdem er 0:15 und 15:30 zurückgelegen hatte.

Kurze Zwischenmeldung: Stan Wawrinka hatte bisher noch 0 (Null) Breakchancen. 

Nun gut, davon lässt er sich aber nicht aus der Ruhe bringen und holt mit einem Ass, einem Winner, einem erzwungenen Fehler und einem wunderschönen Stoppball das Game.

Was macht Fabbiano denn da? Er spielt einen Ball nicht weiter, der gut gegeben gewesen war und ruft "Out!". Das gibt natürlich eine Challenge, die zeigt, dass der Ball aber sowas von dick auf der Linie war.

So darfs doch auch mal. Der Italiener overpowered beim Return (bei 40:0 kann man schonmal mehr riskieren) und das Game geht zu Null an Wawrinka.

Netzangriff Wawrinka, da werden keine Geschenke gemacht. Dann retourniert Fabbiano zwei Aufschläge nicht und Stan führt schon mit 40:0.

Fabbiano und die Netzkante sind heute beste Freunde. Nicht nur, dass der Italiener im ersten Satz einen Satzball mit einem Netzroller abwehrte, jetzt holt er sich auch noch das Game in einer heiklen Situation mit einem. Der Mann aus dem Absatz des italienischen Stiefels legt mit 2:1 vor.

Zwei unerzwungene Fehler Fabbianos bringen Wawrinka jedoch wieder heran. Nur noch 40:30.

Der Italiener macht allerdings keine Gefangenen und legt mit solidem Grundlinienspiel und einem schönen Stoppball auf 30:0 vor. Dann ein Service, 40:0.

Wawrinka auf dem Weg nach vorne, die Vorhand wird zum Winner. Und dann bewahrheitet sich erneut, was im ersten Satz schon oft passierte: Fabbiano kann nicht mit Wawrinkas Slice umgehen. Eine Rückhand segelt ins Netz und es steht 1:1 im 2. Satz.

Aber dann geht es weiter mit der alten Leier. Aufschlag top, Rest flop. Deswegen stehen die beiden schon wieder bei Einstand bei Aufschlag Wawrinka.

Das wurde aber auch Zeit! Der erste Rückhandwinner von Wawrinka bringt das 15:15.

Fabbiano versucht sich mal am Netz. Das gelingt ganz gut, Wawrinka bringt den Ball nicht vorbei und liegt 0:15 hinten.

Fabbiano beginnt mit Aufschlag im zweiten Satz und er macht die Sache ganz gut. Einen kleinen Wackler gibt es wegen eines Doppelfehlers, aber am Ende holt er sich das erste Game des zweiten Satzes ohne grössere Probleme.

Thomas Fabbiano dominierte den ersten Satz vor allem in den Ballwechseln, aber Stan Wawrinka machte es ihm auch etwas gar einfach. 19 unerzwungene Fehler stehen 15 Winnern gegenüber. Rückhandwinner hat er gar keine geschlagen. Der Schweizer spielte sich vor allem dank seinem Service ins Tiebreak, wo er aber vier Satzbälle vergab. Es ist noch viel Steigerungspotenzial vorhanden beim Mann aus Lausanne.

Das darf doch nicht wahr sein. Wawrinka stürmt einfach irgendwie nach vorne und wird prompt longline passiert. Der erste Satz geht an Thomas Fabbiano.

Ein schwacher Return Stans wird erneut zur Einladung für Fabbiano, mit einem Angriffsball kann er abschliessen, er muss nicht mal vollieren. 8:7 für Fabbiano, doch Wawrinka schlägt auf.

Aber auch bei Fabbiano flattern die Nerven. Unforced Error, die Sache ist wieder ausgeglichen, 7:7.

Das gibts nicht! Wawrinka vergibt vier Satzbälle, den letzten mit einem etwa unglücklichen Doppelfehler. Und er verliert auch den 5. Punkt in Folge, Fabbiano hat plötzlich Satzball und führt 7:6 im Tiebreak.

Den nächsten Punkt schnappt sich Fabbiano ebenfalls. Dann versucht Wawrinka das Ganze abzukürzen, doch seine Rückhand klatscht ins Out. Nur noch 5:6, aber jetzt hat Stan Aufschlag.

Der erste geht mit einem leichten Fehler weg. Minus 1 Minibreaks aus der Sicht von Stan.

Mit dem neunten Ass holt sich Stan vier Satzbälle, er führt mit 6:2.

Servicewinner Fabbiano, 5:2.

Wars das schon? Bei Fabbiano flattern die Nerven und es unterläuft ihm sein zweiter Doppelfehler. 5:1 für Wawrinka.

Wawrinka schickt einen Servicewinner und ein Ass hinterher und stellt auf 4:1. Das sieht nach viel aus, ist aber nur ein Minibreak, also aufgepasst.

Minibreak! Da war etwas Pech für Fabbiano dabei, der Ball bleibt an der Netzkante hängen.

Wawrinka beginnt clever und versuchts mit Serve-and-Volley. Das klappt. 

Stark gemacht von Fabbiano! Mit einem Vorhand-Winner holt er sich das 40:30, aber der Return von Wawrinka war auch mal wieder gar nichts gewesen. Mit ein wenig Unterschnitt, ohne Länge - das sind quasi Vorlagen für den Italiener. Ein Fehler Stans weiter und wir sind im Tiebreak.

Zum Glück kommt etwas Hilfe von Fabbiano. Der Italiener hat grosse Probleme mit Wawrinkas Slice und setzt eine Rückhand ins Netz.

Nein, Stan will nicht. Returnfehler auf den Zweiten, dann spielt er einen Reutrn auf einen Ersten ins Netz. So wird das nicht einfach mit dem Break.

Doppelfehler Fabbiano, es ist sein erster. Ein Break wär jetzt doch ganz fein aus der Sicht von Stan.

Fabbiano lässt allerdings nicht mit sich spassen und drischt einen Return kurz cross und mit viel Wucht übers Netz. Wawrinka kann nur noch hinterherschauen. Ein Fehler des Italieners bringt Stan dann jedoch den Spielgewinn.

Na, geht doch! Ein wunderbarer Vorhandwinner von Stan aus dem Feld. Und gleich einen Aufschlag hinterher und es steht 40:15.

Es bleibt bei der alten Leier: mit dem Aufschlag gibt Stan Gas, in den Grundlinienduellen nicht. Eine Rückhand klatscht ins Out, es steht 15:15.

Und dann steht es plötzlich 5:5. Fabbiano kann sich aus einer ersten heiklen Situation befreien.

Was war das? Wawrinka will von der T-Linie aus einen Stoppball spielen (oder etwas in der Art), hat aber das Gefühl nicht und der Ball landet vor dem Netz auf dem Boden. 

Wunderschöner Slice mit der Rückhand von Stan! Der Ball springt kaum ab, da kann Fabbiano nicht mehr viel machen und setzt ihn ins Out.

Fabbiano kann sich aber einstweilig befreien. Einen Servicewinner schlägt er, dann gelingt es ihm, Stan auf der Rückhand so lange unter Druck zu setzen, bis dieser einen Fehler macht. Dann ein leichter Vorhandfehler Wawrinkas und das Game ist gedreht. 40:30.

Und auf einmal wackelt Fabbiano beim Aufschlag. Ein leichter Fehler des Italieners bedeutet das 0:30.

Geht doch! Wawrinka pfeffert einen Return cross ins Feld - Winner zum 0:15 aus der Sicht von Fabbiano.

Herzlichen Dank, Wawrinka sichert sich das 5:4 dank einem Mishit von Fabbiano. 

Zack, auch der Breakball ist weg. Fabbiano hatte ja bereits zwei zu Beginn des Matches. Auch diesen macht Stan mit einem massiven Service zunichte. Überraschenderweise doppelt er gleich nach und gewinnt einen Ballwechsel zum Vorteil.

Hui und Pfui sind in dieser Phase sehr nahe beisammen. Vom Service her ist Stan richtig stark, aber es unterlaufen ihm in den Ballwechseln einfach zu viele Fehler. Ein weiterer bringt Fabbiano einen Breakball.

Zum Glück streut Fabbiano immer wieder merkwürdige Fehler ein. Der Italiener ist in den Ballwechseln noch immer der bessere Spieler.

Dann muss er aber zwei Schläge anstatt nur einen machen und das ist momentan öfters zu viel verlangt. Die Vorhand Wawrinkas gerät zu lang und es steht auch in diesem Game Deuce.

Ass mit dem zweiten Service? Kann man mal machen. 40:30 für Wawrinka.

Ein nettes Geschenk von Fabbiano bringt Wawrinka aber wieder heran. Die Rückhand wäre eigentlich einfach zu spielen gewesen, doch sie segelt ins Netz. Danach ein Returnfehler des Italieners, Stan stellt auf 30:30.

Was für ein Start in Wawrinkas Aufschlaggame von Fabbiano! Links und rechts verteilt er die Bälle, bis der Lausanner schlicht und einfach zu spät dran ist. Ein leichter Fehler kommt noch dazu und schon steht es 0:30.

Mit Leichtigkeit holt sich der Italiener den Ausgleich in diesem Satz.

Returnfehler Stan, Ass Fabbiano. Und schon steht es 40:0. Wawrinka retourniert übrigens grad nur so knapp 40% aller Services. Das kanns irgendwie nicht sein, gegen einen Gegner, der den Aufschlag nicht unbedingt zu seinen Stärken zählt.

Es sieht zumindest nicht danach aus. Mit einem Netzangriff sichert er sich das 15:0.

Langsam geht der Satz in die entscheidende Phase. Wackelt Fabbiano erstmals bei eigenem Service?

Wir stehen bei Einstand, aber mit einem starken zweiten Service durch die Mitte und einem harten ersten nach aussen entscheidet Wawrinka das Game für sich und legt auf 4:3 vor.

Nach einem Rückhandfehler aus vollem Lauf steht es dann aber wieder 30:30. Es sieht also wieder mal nach einem etwas engeren Aufschlaggame aus.

Wunderbar aufgebauter und abgeschlossener Punkt von Wawrinka zum 15:15, nachdem er kurzzeitig zurückgelegen hatte. Der Schweizer lässt seinen Gegner laufen und schliesst dann am Netz ab.

Beim zweiten Versuch reichts dann allerdings. Fabbiano nagelt Wawrinka ungefähr drei Meter hinter der Grundlinie fest und entscheidet dann das Game mit einem Vorhand-Cross-Winner für sich.

In den Ballwechseln machen beide noch einen etwas unsicheren Eindruck. Es gibt überraschend viele Fehler, bei Wawrinka kommen sie oft gleich beim Return. Fabbiano hat in seinem Game nur wenig Probleme auf 40:15 davonzuziehen, hat dann aber einen Anfall von übertriebener Energie und donnert eine wuchtige Vorhand ins Out.

Wawrinka entscheidet ein sehenswertes Rückhandduell für sich holt legt auf 3:2 vor.

Wenigstens kann sich Stan auf seinen Service verlassen. Er eröffnet sein Aufschlaggame gleich mit seinem 5. Ass. Im Eilzugtempo zieht er auf 40:0 davon.

Und kurz darauf gewinnt Wawrinka gar den ersten Punkt bei Aufschlag des Italieners. Die Freude darüber hält allerdings nur kurz, denn Fabbiano drischt einen weiteren Service in die Rückhand Stans. Bei 40:30 hat Stan Pech. Einen Ball, den er problemlos erlaufen hätte, wird aus gegeben, dann korrigiert und wiederholt. Diesen Punkt verliert Stan jedoch.

Wawrinka retourniert zum ersten Mal in diesem Spiel einen Aufschlag, doch den anschliessenden Ballwechsel verliert er. Trotzdem, das ist doch schon mal ein Anfang.

Eine weitere Wawrinka-Vorhand segelt ins Out, es steht 40:40. Wieder ein knappes Aufschlagspiel. Doch endlich gelingt es ihm einmal, ein bisschen mehr Druck (und vor allem Sicherheit) zu entwickeln und Fabbiano zu einem Fehler zu zwingen. Einen starken Service später steht es 2:1 für Stan.

In den Ballwechseln präsentiert sich der Schweizer noch nicht so solid, in der Anfangsphase lebt er eindeutig von seinen Services. Das reicht ihm aber momentan, um auf 40:30 vorzulegen.

Wawrinka versucht es erstmals mit seiner klassischen Rückhand longline, doch der Versuch verendet noch im Netz.

Fabbiano fackelt bei eigenem Aufschlag nicht lange. Wawrinka bringt keinen einzigen zurück und so holt sich der Italiener sein erstes Aufschlaggame zu Null.

Stan holt sich die beiden nächsten Punkte ebenfalls und damit das Game. Kopf aus der Schlinge gezogen, frühes Break verhindert. Wawrinka führt mit 1:0 in diesem Match.

Mit zwei starken Services wehrt er beide Breakchancen jedoch ab.

Und los gehts! Wawrinka beginnt mit eigenem Aufschlag und gerät gleich mal mit 15:40 in Rückstand.

Die vorhergehende Partie ist zu Ende. Gael Monfils setzt sich gegen Paolo Lorenzi in vier Sätzen durch; damit dürfen Thomas Fabbiano und Stan Wawrinka bald einmal auf den Platz kommen.

Stan Wawrinka, Thomas Fabbiano und wir müssen noch ein wenig warten. Die Partie zwischen den beiden ist das 3. Match des heutigen Tages auf Court 3. Dort sind Paolo Lorenzi und Gael Monfils noch beschäftigt. Momentan steht es 5:5 im dritten Satz, nachdem beide jeweils einen Satz gewonnen haben.

Im Match gegen Dimitrov hat Stan gezeigt, dass er mittellange Distanzen (vier Sätze, davon zwei in Tiebreaks) gehen kann. An der Kondition scheint es ihm nicht zu fehlen, wobei man das im Mai in Genf schon dachte, als er Jared Donaldson in der ersten Runde ziemlich souverän besiegte und dann in Runde 2 von Marton Fucsovics richtigehend weggeballert wurde. 

Von da her wird das heutige Match sicher interessant. Fabbiano weiss, dass Wawrinka möglicherweise nicht ganz körperlich da ist. Die Frage ist, ob der Spezialist für schnelle Beläge das irgendwie versuchen wird in eine Taktik umzumünzen. Wimbledon eignet sich eigentlich nicht dazu, den Gegner viel laufen zu lassen. Zu kurz sind die Ballwechsel.

Ausserdem ist es immer mühsam gegen einen Gegner zu spielen, von dem man nicht weiss, wie fit er genau ist. Natürlich will man sein Risiko optimieren, aber zu lasch spielen darf man auch wieder nicht.

Wir dürfen auf jeden Fall auf ein spannendes Spiel hoffen.

Selbstverständlich ist Wawrinka hier klarer Favorit. Thomas Fabbiano ist zwar kein völlig unbeschriebenes Blatt, doch den meisten Tennisfans nicht wirklich bekannt. Der Italiener pendelt meist so um Weltranglistenplatz 100 herum und hat als höchste Klassierung Rang 70 zu verzeichnen. Meist bewegt er sich auf der Challenger-Tour. Auf der zweithöchsten Turnierstufe hat er bisher 5 Titel gewonnen. Sein Zweitrundenvorstoss in an dieser Wimbledon-Austragung ist übrigens schon seine zweitbeste Leistung an einem Grand Slam. Letztes Jahr kam er an den US Open in die 3. Runde. Vorher (und nachher) schaffte er es nie über die Startrunde hinaus.

Da hat Stan Wawrinka schon einiges mehr auf dem Kerbholz: drei Grand-Slam-Titel, 16 Titel insgesamt. In Wimbledon, dem einzigen Grand Slam der ihm noch fehlt, kam er bisher zweimal ins Viertelfinale. Das war 2014 und 2015.

Seien wir ehrlich: dieses Match ist eine kleine Überraschung. Erstens, weil sich in der ersten Runde Qualifikant Fabbiano (ATP 133) gegen den besser klassierten Yuki Bhambri (ATP 85) durchgesetzt hat. Zweitens, und das ist die grössere Überraschung, dass Stan Wawrinka (ATP 224) Grigor Dimitrov (ATP 6) rausgeworfen hat. Der Bulgare hat zwar bis jetzt ein eher mieses Jahr und nach dem Wimbledon-Halbfinal von 2014 auf dem heiligen Rasen nichts Grosses mehr zustande gebracht, aber trotzdem. Die grüne Unterlage ist nicht Stans Ding und der Schweizer ist nach seinen Verletzungs-Querelen wohl immer noch nicht ganz der Alte. Oder doch?

Die gute Nachricht für Sportbegeisterte ist, dass heute an der WM spielfrei ist. Das heisst, es gibt keine Interessens- und Aufmerksamkeitskonflikte zwischen Fussball und dem Zweitrundenmatch von Stan Wawrinka und Thomas Fabbiano.