Beide Spieler hätten den Sieg am heutigen Abend mehr als verdient. Für Murray hätte die Partie womöglich einen anderen Lauf genommen, wenn es gestern weitergegangen wäre, aber heute war Tsitsipas der minimal fokussiertere und mutigere Spieler. Der Grieche hat nun zwei Marathon-Matches hinter sich und schmeisst nach Dominic Thiem den nächsten Grand-Slam-Sieger aus dem Turnier. Der nächste Gegner steht auch schon fest. Laslo Djere ging siegreich aus der Partie gegen Ben Shelton hervor und wartet nun auf Stefanos Tsitsipas. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis bald!

Tsitsipas erarbeitet sich aber Matchball Nummer drei! Jetzt gibt es nichts mehr zu machen, denn das Ass nach aussen besiegelt das Aus für Andy Murray und die dritte Runde für den Griechen. Vier Stunden und 40 Minuten standen die beiden über zwei Tage verteilt auf dem Platz. Was für eine Geschichte!

Andy Murray zaubert noch einmal. Wieder geht es über den gesamten Platz bis der Volley ins freie Feld die Entscheidung bringt. Aber was macht Tsitsipas dann? Er wird beim Return von Murray hektisch und verzieht seine Vorhand ins Aus. Es geht über Einstand und die Hoffnung lebt wieder auf.

Aber auch ein Stefanos Tsitsipas bleibt nicht fehlerfrei. Seine Rückhand gerät eine Nuance zu lang. Murray bringt seinen Longlineball aber nicht mehr ins Feld und so sind es zwei Matchbälle für den gebürtigen Athener.

Murray bricht den Punkt ab, weil er diesen im Aus sieht. Die Challegen zeigt: Er hat Unrecht. Anschliessend zimmert er die Kugel frustriert ins Netz und Tsitsipas fehlen nur noch zwei Punkte um als Sieger aus dieser Partie hervorzugehen.

Jeder einzelne Satz ist so stark umkämpft, dass diese Partie eigentlich zwei Sieger verdient hätte. Beim Tennis gibt es aber kein Unentschieden und so serviert Stefanos Tsitsipas nach zwei Spieltagen und mehr als vier Spielstunden zum Matchgewinn.

Gesagt, getan! Murray serviert einen Service Winner durch die Mitte. Es folgt ein weiterer freier Punkt, der seine Quote über den ersten Aufschlag im fünften Satz auf über 40% hebt. Der Rückhand-Volley sitzt und so erfüllt Murray seine Pflichtaufgabe.

Tsitsipas will es jetzt wissen! Er geht voll auf Angriff und holt sich den Punkt mit dem Rückhandvolley mit dem Rücken zum Netz. Bei Murray bricht im fünften Satz nach und nach der erste Aufschlag weg. Das kann er jetzt ebenfalls nicht gebrauchen.

Das bleibt auch so. Der 12. erste Aufschlag geht ins Feld und der 12 Punkt geht an Stefanos Tsitsipas. Damit wandert der Druck zu Andy Murray rüber, der gegen den Matchverlust serviert.

Mit Serve-&-Volley holt sich Tsitsipas den zweiten Punkt. Es folgt ein Aufschlag nach aussen, der ihm das Feld öffnet und eine Vorhand in die freie Ecke. Im fünften Satz hat Tsitsipas, wenn der erste Aufschlag kam, zu 100% den Punkt erzielt.

Tsitsipas will den Ball unbedingt mit der Vorhand spielen und geht den weiten Weg die Rückhand zu umlaufen. Er wird mit einem Unforced Error bestraft. Danach packt der Grieche aber wieder sein bestes Spiel aus und platziert die Kugel cross genau in den Winkel.

Murray hält seinen Aufschlag und auch die Körpersprache bleibt positiv. Das letzte Wort ist hier sicherlich noch nicht gesprochen.

Was für ein bärenstarker Ballwechsel von Beiden! Murray schickt seinen Gegner nach langer Zeit wieder von rechts nach links mit starken Winkeln über den Platz. Der Grieche erläuft ganze drei Bälle bis Murray den scheinbar leichten Volley zum Punkt ablegen kann. Da müssen alle, Spieler, Trainer und Zuschauer einmal kräftig durchatmen.

Die Vorhand von Tsitsipas ist an der Linie dran und Murray muss seine Vorhand in Rücklage spielen. Dadurch verfehlt der Ball das Einzelfeld und Murray sieht sich einem 15:30 entgegen.

Weil es von der Vorteilsseite glatt durch die Mitte so gut geklappt hat, haut Tsitsipas das nächste Ass wenig später hinterher. Es folgt eine wilde Rückhand von Murray, die nicht einmal mehr das Doppelfeld trifft und die Zeichen stehen gut für Stefanos Tsitsipas.

Tsitsipas startet mit einem Rahmeball. Kann Murray daraus etwas machen? Es ist eher unwahrscheinlich, da der Grieche einen Service Winner glatt durch die Mitte hinterhersetzt.

Ist Andy Murray geschlagen oder kann er noch zurückkommen? Zumindestest bleibt er dran und sichert sich sein Aufschlagspiel zu Null. Er muss aber zwingend ein Break aufholen, wenn er als Sieger vom Platz gehen will.

Mit dem Ass nach aussen legt der Grieche den Grundstein, das frühe Break zu bestätigen. Und es bleibt nicht bei einem Ass. Er pfeffert sofort das Zweite hinterher und führt mit 1:3 im finalen Satz.

Kann Stefanos Tsitsipas das Break bestätigen? Der erste Punkt geht an den Griechen, ehe Murray sich mit dem Überkopfball zurückkämpft.

Und da ist das Break! Murray geht nach seinem guten ersten Aufschlag nicht nach vorne und setzt seine Vorhand vermeidbar an die Netzkante. Damit holt sich Stefanos Tsitsipas nach über vier Stunden Spielzeit doch tatsächlich zum ersten Mal ein Break.

Breakchance Nummer eins ist aufgrund eines Rahmentreffers mit der Rückhand von Tsitsipas weg. Im Anschluss ereignet sich eine technisch hochanspruchsvolle Rallye mit vielen Slicebällen. Am Ende ist es der Sliceball in die Rückhandecke, der Murray den nächsten Punkt bringt. Eine Breakchance verbleibt noch.

Jetzt kommt es ganz Dicke! Murray setzt Doppelfehler Nummer zwei hinterher und schenkt dem 12 Jahre jüngeren Griechen gleich drei Breakmöglichkeiten. Holt sich Tsitsipas sein erstes Break in der gesamten Partie?

Auch ein Tsitsipas kann seinen Gegner überloben und genau das zeigt er in der nächsten Rallye. Für Murray steht ein gefährliches 0:30 zu Buche.

Jetzt wird Murray etwas leichtsinnig. Anstatt den Ball aufspringen zu lassen nimmt er ihn tief am Netz sofort. Er bekommt nicht mehr genug Höhe in seinen Schlag, sodass die Kugel im Netz landet.

Auch Tsitsipas sprintet bis zum 40:0 durch sein Service Game. Murray holt sich aber einen Punkt mit einem starken Lob, den der Grieche nicht mehr erlaufen kann. Er kann diesen einen Punktverlust aber gut verkraften, denn Murray semmelt im nächsten Ballwechsel seine Vorhand ins Netz.

Es sieht so aus als hätte der 36-Jährige direkt den Resetknopf drücken können. Zu Null bringt er sein Aufschlagspiel durch.

Andy Murray eröffnet den Entscheidungssatz mit eigenem Aufschlag und bekommt die Möglichkeit diesen von vorne zu spielen. Hat er den Tie-Break schon verarbeitet oder hängt er dem ein oder anderen Ballwechsel womöglich noch hinterher?

Andy Murray gewinnt im vierten Satz sogar einen Punkt mehr als Tsitsipas und verliert diesen Satz dennoch. Das alleine zeigt, wie eng die Partie der beiden verläuft. Das Niveau ist grossartig und so geht das Spiel in einen verdienten fünften Satz.

Und da ist es passiert! Stefanos Tsitsipas blieb geduldig und war in den entscheidenen Momenten der mutigere Spieler. Murray kommt nicht am Griechen vorbei und so ist es der Volley, der Tsitsipas den Satzausgleich bringt.

Stefanos Tsitsipas bringt seine beiden Aufschläge durch und so gibt es drei Satzbälle für den Griechen!

Es ist der längste Ballwechsel in diesem Satz und dieser hat es in sich. Insgesamt geht es 30 Mal Hin und Her, ehe Tsitsipas sich mit dem Schmetterball das Mini-Break holt.

Murray zimmert sich mit dem ersten Ass im vierten Satz zum Seitenwechsel. Bei 3:3 bleibt dem Briten noch ein Aufschlag.

Durch ein herausragendes Winkelspiel erzielt der gebürtige Athener den nächsten Punkt. Mit dem Aufschlag in den Körper überrascht Tsitsipas seinen Gegenüber, der sich mächtig ärgert. Es bleibt weiterhin eng und alles in der Reihe.

Andy Murray beginnt mit einem glatten Aufschlag nach aussen und holt sich den Punkt zum 1:1. Im Anschluss hat der 36-Jährige Glück mit der Netzkante, die ihm im Spiel hält. Der Lob vom Griechen ist dann zum zweiten Mal am heutigen Abend zu kurz und Murray schmettert sich zur Führung.

Mit einem Vorhand-Cross-Winner kann Tsitsipas vorlegen und hat einen kleinen psychologischen Vorteil auf seiner Seite.

Andy Murray serviert sich in den Tie-Break! Die Kugel fliegt durch die Mitte und Tsitsipas bekommt kene Kontrolle in seinen Return. Der Grieche eröffnet den Tie-Break.

Was für ein Passierschlag von Murray! Tsitsipas' Angriffsball ist gut gesetzt, aber der Brite setzt viel Handgelenk ein und nutzt die kleine Lücke, die ihm der Grieche longline gibt. Das war ein Winner nach Mass! Ein Rahmentreffer von Tsitsipas bringt dem gebürtigen Schotten drei Spielbälle.

Murrays Rückhand longline sitzt und trifft die Grundlinie. Es staubt dort sogar ein wenig, sodass der Ball ganz eindeutig die Linie berührt hat. Das sieht auch Tsitsipas, der gehofft hat, dass dieser Ball den Weg nicht mehr ins Spielfeld findet.

Mit einem weiteren Ass erarbeitet sich Tsitsipas zwei Spielbälle. Er setzt die Vorhand inside-out zum Winner und ist damit sicher im Tie-Break. Kann Andy Murray nachziehen?

Der 36-Jährige zieht das Tempo in der Rallye etwas an und zwingt den Griechen zum Fehler, da diese seine Vorhand dadurch verzieht.

Der Druck auf Tsitsipas ist sicherlich etwas höher, denn er liegt einen Satz hinten. Davon ist aber nicht viel zu erkennen, denn er spielt den Vorhand-Volley mit dem nötigen Druck weg. Er legt einen Service Winner nach, auch wenn er hier etwas Glück hat, dass der Ball für Murray unglücklich verspringt.

Tsitsipas macht den Fehler mit seiner Vorhand und so steuern wir zielstrebig auf den insgesamt dritten Tie-Break zu.

Tsitsipas fliegt die einhändige Rückhand durch die Mitte erneut weg und so steht es 15:15. Im Anschluss baut Murray den Ballwechsel perfekt auf. Er treibt seinen Gegenüber mit der Vorhand weit aus dem Feld raus und kann seinem Volley vorne ganz ohne Risiko in die leere Seite ablegen.

Murray serviert gegen den Satzverlust. Der Auftakt ist nicht besonders vielversprechend, denn der Vorhand-Slice scheitert unnötig an der Netzkante.

Andy Murray lässt die nächste dicke Chance liegen. Der Rückhand-Stopp von Tsitsipas ist viel zu hoch angesetzt, aber der Brite kann nichts daraus machen. Die Vorhand landet im Netz und Murray ist richtig sauer. Gibt es den nächsten Tie-Break? Momentan deutet alles darauf hin.

Dennoch wird es für Tsitsipas bei eigenem Service eng. Es geht über Einstand, aber hier hat der Grieche eindeutig die Nase vorn. Er setzt den Volley gegen die Laufrichtung und verdient sich den Vorteil.

Der nächste Return von Murray wird Aus gegeben, aber die Wiederholung zeigt, dass sich hier eine Challenge gelohnt hätte. So steht es 30:30 anstelle von 15:40.

Der nächste Punkt geht an Stefanos Tsitsipas, ehe Murray sich richtig lang macht. Der Aufschlag vom Griechen geht mit Schnitt nach aussen, aber Murray setzt den Returnwinner über die Crossseite und kassiert tosenden Applaus vom Publikum.

Was für eine wilde Rückhand von Tsitsipas! Bei der einhändigen Rückhand passieren Fehler durchaus häufiger, aber hier hat der Grieche den Ball überhaupt nicht getroffen.

Stark gespielt vom 36-Jährigen! Er schickt Tsitsipas von rechts nach links über den Platz, bis diesem die Wege irgendwann zu weit werden. Zu Null schliesst Murray zum 4:4 im vierten Satz auf. Bislang gab es noch keine Breakchance.

Der Lob von Tsitsipas ist zu kurz und so hat Murry keine Probleme den Überkopfball zum Punkt zu verwerten. Es folgt eine Vorhand-Cross, die sich Murray im letzten Moment überlegt hat. Er hat abgewartet, in welche Richtung sich sein Gegner bewegt, um den Ball dann ins vermeintlich freie Feld zu legen.

Der Grieche kann sich aber noch einmal befreien. Erst ist der Volley am Netz zu gut, dann ist Murray vom Longlineball seines Gegners überrascht. Somit bleibt alles in der Reihe.

Tsitsipas zimmert sich mit einem Ass nach aussen zur 30:0-Führung bei eigenem Aufschlag, streut dann aber einen Doppelfehler ein. Es folgt ein Unforced Error von Tsitsipas, der ihm in ein ungemütliches 30:30 bringt.

Mit der Servicevariante nach aussen bringt Murray sich mit 40:15 in Führung. Es folgt ein Vorhand-Return-Fehler des Griechen und so bringt Murray nach einem umkämpften Aufschlagspiel wieder ein Service Game entspannt durch.

Sehr starke Beinarbeit von Andy Murray. Tsitsipas setzt den Stoppball extrem gut an, aber Murray ist zur Stelle. Er kommt rechtzeitig an den Ball und kann die Kugel longline ablegen. Tsitsipas bringt noch die Schlägerspitze an den Ball, kann aber keinerlei Kontrolle mehr ausüben.

Von der Grundlinie ist Tsitsipas der bessere Spieler. Immer wieder versucht er die Rückhand zu umlaufen, um mit der Vorhand das Spiel zu diktieren. Wenn ihm das gelingt, läuft Murray der Musik hinterher. Der Brite hingegen versucht mit kurzen Slice-Bällen das Tempo aus dem Spiel von Tsitsipas zu nehmen. Damit ist er auch ab und an erfolgreich. Es geht diesmal über Einstand, aber am Ende hält Tsitsipas seinen Aufschlag, indem er den Spielball mit einem wunderbaren Serve-&-Volley-Spielzug abschliesst.

Murray ist der erste Spieler, der um seinen Aufschlag kämpfen muss. Nach ein paar leichten Fehlern, vor allem mit der Vorhand, muss der Brite über Einstand gehen. Gleichzeitig sucht Murray jetzt immer öfter den Weg ans Netz, womit er Tsitsipas oft in arge Bedrängnis bringt. Denn Murray kann einen exzellenten Volley spielen. Den Spielgewinn bringt dem Briten dann ein leichter Vorhandfehler von Tsitsipas, der an der Netzkante hängen bleibt.

Es geht viel über den Aufschlag. Tsitsipas hat erneut keine Probleme bei seinem Service und holt sich mit einem Ass durch die Mitte das Spiel zum 2:1.

Auch Murray kommt über den Aufschlag gut in diese Fortsetzung des Matches. Der Brite spielt seine Aufschläge hart und platziert ins Feld, so kann Tsitsipas seine Returns nicht kontrollieren und Murray holt sich zu null das Spiel zum 1:1.

Die Zuschauer auf dem Center Court sind wie gestern on fire und feuern Murray lautstark an. Tsitsipas lässt sich davon aber nicht beeindrucken und spielt sein Aufschlagspiel souverän nach Hause. Die Aufschläge stellen Murray beim Return schon vor Probleme und so kann der Grieche mit den zweiten Bällen bereits die Punkte machen. 1:0 für Tsitsipas.

Beide Spieler haben den Center Court betreten. Nach der Einschlagphase wird Stefanos Tsitsipas den vierten Satz mit neuen Bällen eröffnen.

Carlos Alcaraz hat soeben sein Match gegen Alexandre Müller gewonnen. Damit dauert es nicht mehr lange, ehe Andy Murray und Stefanos Tsitsipas ihr Match fortsetzen können. In ca. 20 Minuten sollte der erste Ball zwischen den beiden wieder fliegen. Wir sind rechtzeitig zum Beginn wieder zurück!

Bevor Andy Murray und Stefanos Tsitsipas ihr Duell von gestern fortsetzen können, muss Carlos Alcaraz sein Match auf dem Center Court noch beenden. Der Spanier führt gegen den Franzosen Alexandre Müller mit 2:0-Sätzen und 4:3 im dritten Satz. Ein bisschen wird es also noch dauern, ehe Murray und Tsitsipas den Platz betreten.

Nur wenige Minuten nach dem Ende des dritten Satzes verkündet die Stuhlschiedsrichterin, dass es erst morgen weiter geht! In Wimbledon darf nur bis 23 Uhr Ortszeit gespielt werden, daher wird das Match morgen mit dem vierten Satz fortgesetzt - eine genaue Ansetzung folgt noch. Für Tsitsipas kommt die Pause sicher wie gerufen, denn der Grieche muss alle Kräfte mobilisieren, um hier noch einmal zurück zu kommen. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis morgen!

Murray sichert sich den dritten Satz dank eines frühen Breaks! Tsitsipas haderte zu Beginn und hatte sogar Chancen auf ein Re-Break, doch der Schotte wirkte in den richtigen Momenten entschlossener und spielte auch bewusst seine Erfahrung aus. Auch weil Murray seinen Service zunehmend stabilisierte und den Griechen bei den geschlagenen Assen mittlerweile überholt hat, geht die Satzführung in Ordnung.

Beim Schotten hat bei einem Richtungswechsel der Muskel kurz zugemacht, aber schnell berappelt er sich und beendet dieses Service Game zu 30!

Den ersten Satzball setzt er selber in den Sand, weil er einen Slice derart viel Spin gibt, dass sich der Ball ins Seitenaus dreht. Danach muss er über den zweiten Aufschlag gehen und dann wird es dramatisch! Murray schreit laut auf und geht zu Boden!

Kann Murray direkt zupacken und den Satz für sich entscheiden? Der Schotte lässt sich beim Aufschlag bewusst mehr Zeit, überlegt gut wo er seinen nächsten Schlag platzieren will. Tsitsipas tappt grösstenteils im Dunkeln und kommt nur schwer in die Ballwechsel herein. Es steht 40:0 und Murray bekommt drei Satzbälle!

Murray findet die richtigen Antworten! Der Schotte erläuft einen Stopp und löffelt den Ball wieder rüber. Der Grieche spielt ihn danach am Netz direkt wieder an und Murray hat leichtes Spiel die Kugel zurück ins gegnerische Feld zu schlagen. Trotzdem bekommt Tsitsipas das Aufschlagspiel zum 5:4 durch und schiebt den Druck wieder rüber zum Gegner.

Tsitsipas serviert nun gegen den Satzverlust - wird der Arm beim Griechen nun schwer? Zunächst sieht es nicht so aus, denn er geht mit 30:0 in Führung. Murray macht es der Nummer fünf der Welt bei den ersten beiden Rallyes aber auch sehr einfach.

Auf 5:3 erhöht Murray erneut mit einem Satz durch die Mitte, weil Tsitsipas wieder auf den Service nach aussen spekuliert hatte.

Lässt sich Sir Andy Murray noch vom Gewinn des dritten Satzes abhalten? Aktuell kann er sich durch leichte Fehler nur selber schlagen und bei Tsitsipas kann man im Gesicht schon etwas Ratlosigkeit herauslesen. 40:15!

Beim Griechen läuft das nächste Service Game dann deutlich schneller ab, denn der Aufschlag sitzt und wenn Murray an den Ball kommt, ist ein kontrollierter Return nicht möglich.

Näher kommt Tsitsipas nicht an eine Breakchance, denn er macht mit einem Schritt nach aussen die Mitte auf - Murray sieht das, nutzt den freien Raum mit einem platzierten Aufschlag und erhöht damit auf 4:2.

Endlich ist ein Return von Tsitsipas mal wieder gut genug, um Murray in eine längere Rallye zu verwickeln. Der Grieche baut sogar einen Lob ein - der Schotte ist rechtzeitig wieder hinten, schlägt die Vorhand aus der Drehung allerdings in die Maschen. 40:30.

Nun ist wieder Murray am Zug und kann auf 4:2 erhöhen. Der Schotte merkt, dass Tsitsipas wieder mehr Tempo macht und hält gut dagegen, spielt hier sicherlich auch seine Erfahrung aus. Dank eines schnellen Aufschlags nach innen erhöht Murray auf 40:15.

Tsitsipas behält seine Wut für sich und antwortet mit einem relativ sicheren Service Game - auch wenn der Mann aus Athen das ein oder andere Mal über den zweiten Anlauf servieren muss, kann er sich auf 40:0 absetzen. Nur einen Punkt schenkt der Grieche durch einen Fehler mit der Vorhand her, ehe er auf 3:2 verkürzt.

Und wieder ist es ein Ass, das ihm den Spielball bringt. Da muss Murray selbst lachen, denn die Service Winner kommen heute fast immer wie gerufen. Der 36-Jährige übersteht auch diese Situation und bekommt das Spiel zum 3:1 schlussendlich noch durch!

Kurz darauf bekommt Tsitsipas sogar die Chance auf ein Re-Break, doch Murray beschäftigt seinen Gegner so gut, dass der eine Vorhand hinter die Grundlinie setzt. Bitter für den Griechen!

Das Publikum ist voll da, als Murray sich per Schmetterball den Spielball zum 3:1 erspielt! Doch der folgende Return von Tsitsipas kommt überraschend für den ehemaligen Wimbledon Sieger und daher ist er bei seiner Vorhand nicht konzentriert genug - Einstand.

Und dann hat Tsitsipas genug Zeit, um einen Schlag longline ideal zu platzieren. Dadurch ergibt sich die erste Breakchance des Griechen im dritten Satz. Doch was macht Murray? Der schlägt ein Ass! Und damit geht es über Einstand.

Bitte für Tsitsipas! Bei ein längeren Rallye geht er mit einer Vorhand inside-in als Erster ins Risiko, aber die Kugel tickt knapp hinter der Grundlinie auf. Der Grieche nimmt eine Challenge, aber die bringt ihm den Punkt leider auch nicht - 30 beide.

Findet Tsitsipas hier schneller zurück in die Spur als gedacht? Murray tut ihm den Gefallen und bringt den Griechen durch zwei Fehler in Führung - 15:30!

Die Nummer fünf der Welt muss mittlerweile mehr investieren, um Punkte bei eigenem Aufschlag zu holen. Nach dem 40:15 pusht sich Tsitsipas auch mal lautstark selbst, zeigt dadurch auch Murray, dass er nicht kampflos aufgibt auch wenn es eine schwere Phase für ihn ist. In der nächsten Rallye geht der Grieche als Sieger hervor und verkürzt dadurch.

Dieser Punkt bei eigenem Aufschlag wird Tsitsipas gut tun! Der Service kommt gut, danach geht der Mann aus Athen vor und vollendet nach langer Zeit wieder per Volley. 15:0!

Wie geht Tsitsipas mit diesem Fehlstart um? Zum ersten Mal murmelt der Grieche zwischen den Ballwechseln vor sich hin, bisher wirkte er sehr konzentriert. Murray nutzt diese Schwächephase gut aus und erhöht zu 15 auf 2:0 - der Schotte ist nun auch der etwas bessere Spieler.

Über zwei Stunden hat es gedauert und dann packt Murray bei seiner ersten Möglichkeit direkt zu! Es entwickelt sich eine lange Rallye bei der beide Spieler wenig Risiko eingehen. Am Ende ist es eine verschlagene Rückhand des Griechen, die dem 36-Jährigen das frühe Break sichert!

Tsitsipas eröffnet den dritten Durchgang, aber ein guter Start sieht anders aus! Murray macht in den richtigen Momenten Druck und erzwingt Fehler. Schnell steht es 0:40 und der Schotte bekommt seine ersten drei Breakbälle überhaupt in diesem Match!

Auch im zweiten Satz liegen Murray und Tsitsipas ganz nah beieinander und daher liegt es nahe, dass sich keiner der beiden Spieler eine Breakchance erspielen konnte. Der Schotte wirkte zum Ende hin einen Ticken entschlossener und insbesondere seine Quote am Netz lässt sich mit 76% alleine im zweiten Satz mehr als sehen. Tsitsipas serviert weiterhin gut und kann seine Vorhand immer wieder gut einsetzen, doch häufiger als in Durchgang eins streuten sich hier und da falsche Entscheidungen ein. So auch im Tie Break, als der Grieche sich für eine schwierigen Stopp von der Grundlinie entschied und Murray damit eine Vorlage zum Satzgewinn gab.

Und der Schotte nutzt direkt den Ersten! Murray serviert mit Slice nach aussen und Tsitsipas ist zwar noch dran, doch der Return ist alles andere als kontrolliert. Satz Nummer zwei geht an die ehemalige Nummer eins der Welt!

Erneut probiert es Tsitsipas mit einem Stopp von weit hinten, doch dieser Schlag ist viel zu kurz und tickt noch vor dem Netz auf dem Boden auf. Damit bekommt Murray vier Satzbälle!

Was für ein Return von Murray! Flach haut er die Vorhand cross zurück über das Netz und Tsitsipas bekommt den Ball gar nicht mehr richtig hoch. Das ist das 5:2 und vielleicht schon eine Vorentscheidung?

Tsitsipas reagiert richtig stark und entscheidet sich für einen Serve and Volley Angriff. Erneut vollendet er mit der Vorhand cross - 4:2 für Murray.

Der erste Aufschlag bei Murray ist zwei Mal in Folge da, der Return des Griechen allerdings nicht und damit kann der Schotte auf 4:1 erhöhen!

Auch Tsitsipas kann richtig gut Tennis spielen und spielt einen Stopp von der Grundlinie mit perfekter Länger über die Feldbegrenzung. Doch danach verschlägt er ohne Not eine Vorhand cross ins Netz - damit führt Murray nun 2:1!

Murray schlägt als Erster auf und serviert ein Ass durch die Mitte - 1:0!

Beim Stand von 30 beide muss Tsitsipas zwar über den zweiten Aufschlag, aber der haut die Kugel als Ass einfach mal durch die Mitte. Auch danach ist nichts mehr zu holen für Murray - es gibt den zweiten Tie Break im zweiten Satz!

Wie gut kann der Grieche nun mit dieser Situation umgehen? Zumindest zieht er auf 30:15 davon, weil einen guten Winkel spielt und anschliessend vorgeht. Murray bleibt nur die Rückhand cross, aber die verschlägt der Schotte deutlich.

Der 36-Jährige spielt sich zu Null zumindest in den Tie Break! Tsitsipas haut seine Vorhand longline deutlich hinter die Grundlinie und muss nun erneut gegen den Satzverlust aufschlagen.

In dieser entscheidenden Phase blitzt das unfassbare Talent von Sir Andy Murray auf! Bei einem Halb-Volley ändert der Schotte noch blitzschnell die Schlagrichtung und lässt die Kugel gefühlvoll cross über das Netz fliegen - 30:0!

Murray schaltet nun höher und holt auch das Publikum ins Boot. Doch Tsitsipas macht das sehr erwachsen, lässt nichts anbrennen und serviert zu 30 aus. 5:5!

Nun muss Tsitsipas gegen den Satzverlust servieren und Murray merkt man an, dass er zupacken will. Mit der Vorhand longline passiert er den Griechen zum 15 beide.

Die beiden schenken sich hier wirklich nichts und das Publikum honoriert das mit lautem Applaus. Am Ende zieht Murray bei diesem packenden Ballwechsel am Netz den Kürzeren und Tsitsipas kommt noch mal auf 40:30 heran, eher der Schotte den Spielgewinn perfekt macht.

Tsitsipas kann es auch mit Gefühl! Aus dem Nichts greift der Grieche um und spielt einen tollen Vorhand Stopp, der nur knapp hinter dem Netz runterfällt. Murray sprintet noch nach vorne, aber dieser Schlag ist einfach zu gut - 15 beide.

Wenn etwas heraussticht, ist es die Vorhand von Tsitsipas. Dagegen findet Murray einfach kein Mittel und beim Spielball zum 4:4.serviert der Grieche dann auch noch Ass Nummer acht.

Wir nähern uns der entscheidenden Phase des zweiten Satzes, ein Break wäre zu diesem Zeitpunkt für beide bitter. Aktuell begegnen sich Murray und Tsitsipas auf Augenhöhe, nur selten kann sich ein Spieler in einem Spiel deutlich absetzen.

Tsitsipas kann in dieser Phase die zweiten Aufschläge von Murray nicht nutzen. Zu selten wird der Schotte in Ballwechsel verwickelt, daher kann der 36-Jährige auf 40:15 erhöhen. Auch beim Spielball muss Murray über den zweiten Aufschlag, doch der Grieche findet nicht in dieses Returnspiel - 4:3.

Auch im folgenden Ballwechsel bleibt Murray mutig und versucht seinen Gegner zu passieren - Tsitsipas hat diesen Schlag gerochen und ist mit einem Volley zur Stelle. Danach macht der Schotte aus der Bedrängnis heraus einen Fehler, trifft nur den Pfosten des Netzes und damit steht es 3:3.

Und plötzlich schnuppert der zweimalige Wimbledon Champion hier an einer Break Chance! Ausgerechnet eine Vorhand pfeffert Tsitsipas in die Maschen und muss damit über Einstand gehen.

Tsitsipas rast durch sein nächstes Aufschlagspiel und führt schon 40:0, er bekommt den Sack aber nicht zu, weil Murray den Griechen noch mal nervt. Der Schotte geht mutig ans Netz und verwandelt einen strammen Schlag seines Gegners als Volley zum 40:15.

Tsitsipas testet Murray mit einem hohen Ball, der Schotte lässt sich aber nicht lumpen und erspielt sich per Rückhand Volley über dem Kopf den Spielball. Diesen nutzt er im ersten Anlauf und erhöht per Ass auf 3:2.

Wieder rutscht Tsitsipas weit hinter der Grundlinie aus und knickt leicht um. Dem Boden widmet der Grieche noch einen kurzen Blick, dann geht es weiter. Der Punkt geht mühelos an den Schotten - 15:0.

Wann kommt Murray hier in die Nähe einer ersten Breakchance? Tsitsipas serviert bisher einfach zu gut, trifft ständig die Linien und bringt den Schotten stellenweise zur Weissglut. Dem Griechen kann es egal sein, per Vorhand Winner gleicht er zügig zum 2:2 aus.

Dann hat der Schotte etwas Glück, weil Tsitsipas den Ball nur mit dem Rahmen trifft. Murray übersteht diese Drucksituation, beendet sein Service Game mit einem entschlossenen Weg ans Netz und einem Rückhand-Volley mit ganz viel Gefühl. Damit geht die ehemalige Nummer eins wieder in Führung in Satz Nummer zwei!

Murray findet kein Mittel gegen die Vorhand seines Gegners! Erneut kann sich Tsitsipas gut stellen und seine Stärke ausspielen - Einstand!

Immer wenn Murrays erster Service kommt, kann er die Rallye diktieren. So auch beim Punkt zum 40:15, bei dem er den Griechen gut laufen lässt. Doch Tsitsipas gibt sich nicht geschlagen und verkürzt per Überkopf-Schlag auf 40:30!

Toller Punktgewinn von Murray! Beim Stand von 15:15 setzt ihn Tsitsipas erneut mächtig unter Druck, aber der Schotte schaltet aus der Defensive klasse um und passiert seinen Gegner mit der Rückhand cross!

Die Vorhand ist und bleibt die grösste Waffe des Griechen an diesem Abend. Tsitsipas bringt erste Aufschläge über das Netz und kann die Ballwechsel danach gut diktieren. Zu 30 gleicht er zum 1:1 aus!

Tsitsipas erkennt immer wieder gut, wann er das Tempo erhöhen kann und setzt Murray damit gut unter Druck. Wegen eines leichten Fehlers mit der Vorhand bringt er seinen Gegner dann aber trotzdem mit 15:30 in Führung.

Der Schotte eröffnet den zweiten Satz und schwingt gut durch. Vom schnellen 0:15 lässt sich Murray nicht beirren und serviert konzentriert weiter. Tsitsipas steht bei einem Slice nicht richtig zum Ball, setzt den Schlag in die Feldbegrenzung und verhilft Murray damit zum 1:0.

Tsitsipas macht den ersten Schritt in Richtung Runde drei, doch das war harte Arbeit! Murray ist gut in der Partie, hadert allerdings hin und wieder mit sich selbst. Der Grieche hingegen scheint ganz bei sich zu sein und kann sich fast immer auf seinen ersten Aufschlag verlassen (75%). Im Tie Break waren es nur kleine Nuancen, die am Ende für Tsitsipas gesprochen haben. Mal sehen, wie die ehemalige Nummer eins nun mit dem Satzverlust umgeht!

Murray muss nun also erneut gegen den Satzverlust servieren - in diesem Fall jedoch gleich drei Mal! Einen tollen Ballwechsel entscheidet Tsitsipas schliesslich für sich, weil der Schotte einen angeschnittenen Ball aus dem Halbfeld nur noch ins Netz setzen kann. Der erste Satz geht an Tsitsipas!

Mini-Break für Tsitsipas! Murray will kein Risiko gehen, spielt nur auf Quote und am Ende ist es der Grieche, der mit der Vorhand longline zum 4:3 punktet! Kurz darauf gelingen der Nummer fünf der Welt auch zwei weitere Punkte und damit sitzt Tsitsipas mit 6:3 nun am längeren Hebel!

Toller Ballwechsel! Murray zwingt Tsitsipas bei einem Schlag mit der Rückhand dazu den Ball ganz tief zu nehmen - das ist richtig schwer für den Griechen und deshalb landet die Kugel auch deutlich im Seitenaus. 3:3!

Tsitsipas ist bei eigenem Aufschlag wirklich stark, er sucht die Linien und findet sie auch. Zwei Mal geht er entschlossen nach vorne und dreht den Spielstand in ein 3:2.

Der Grieche eröffnet den Tie Break und serviert so gut, dass Murrays Return ein gutes Stück hinter der Grundlinie landet. Dann ist der Schotte an der Reihe und serviert bockstark nach innen. Beim nächsten Punkt bekommt Tsitsipas den Ball zumindest über die Linie, aber unkontrolliert tickt der Ball ebenfalls hinter der Grundlinie auf. 2:1 für Murray!

Tatsächlich dreht der Schotte das Spiel und sichert sich wenig später den Spielball zum 6:6: Weil Tsitsipas seine Rückhand cross ins Seitenaus setzt, gibt es hier nach 50 Minuten direkt mal den Tie Break!

Aber Murray zeigt Mut, riskiert viel und provoziert einen Fehler auf der Vorhandseite seines Gegners - Breakball abgewehrt!

Murray entscheidet sich bei Einstand für eine Challenge, aber Tsitsipas Schlag ist tatsächlich noch ganz knapp auf der Linie und damit gibt es nun mit der ersten Breakchance gleich Satzball für den Griechen!

Tsitsipas verteidigt weit hinter der Grundlinie mit allem, was er hat. Den Spielball für Murray kann er jedoch nicht verhindern. Die Nummer fünf der Welt rettet sich danach aber zumindest in den Einstand, weil der Aufschlag des Schotten zu kurz wird und er entschlossen vor gehen kann. Zum ersten Mal steht es 40 beide!

Kleiner Schreckmoment beim Griechen: Tsitsipas rutscht bei einem Richtungswechsel weg, kann sich aber noch abstützten und scheint danach keine Probleme zu haben. Murray spielt beim Stand von 30:0 einen viel zu kurzen Stopp und bringt seinen Gegner damit zumindest wieder in Reichweite.

Wie geht der an fünf gesetzte Tsitsipas nun damit um, dass ihm mögliche Breakchancen in letzter Sekunde aus der Hand gerissen wurden? Ziemlich cool - denn der Grieche serviert platziert, lässt Murray keine Chance und erhöht zu Null auf 6:5!

An diesem Punkt spielt der zweimalige Wimbledon Sieger seine Erfahrung aus, legt beim Aufschlag noch mal eine Schippe drauf und serviert sich dadurch aus dieser schwierigen Situation. Aus 0:30 hat sich der Schotte mal eben den Spielball erarbeitet und versenkt diesen direkt, weil die Vorhand von Tsitsipas zu lang gerät.

Tsitsipas setzt eine Challenge clever ein, Murray muss gezwungenermassen über den Zweiten und hat dabei nicht den richtigen Rhythmus. Der Doppelfehler bringt den Schotten direkt mal in Rückstand!

In die Nähe eines Breaks kommt der Schotte durch den sehenswerten Punktgewinn allerdings nicht, denn Tsitsipas wackelt nicht mehr und bringt sein Service Game zu 30 durch. Damit steht es nun 5:4 für den Griechen und Murray ist gleich gezwungen gegen den Satzverlust zu servieren.

Das kann ich auch, denkt sich Tsitsipas und haut bei seinem Service Game Ass Nummer fünf raus! Kurz darauf lässt sich Murray das erste Mal vom britischen Publikum feiern, weil er ein Netzduell durch einen Rückhand-Volley für sich entscheidet und auf 30:15 verkürzt.

Nach gut einer halben Stunde serviert auch "Sir Andy Murray" mit 204 km/h sein erstes Ass an diesem Abend. Der platzierte Aufschlag bringt ihn 40:0 in Führung und auch wenn er beim Spielball über den zweiten Anlauf muss, haut Tsitsipas den Return mit der Rückhand longline weit ins Aus - 4:4.

Wenn der erste Aufschlag kommt, bietet der Grieche so gut wie keine Angriffsflächen. Immer wieder setzt er seine Vorhand gut ein, beweist Übersicht und dreht den Rückstand in den Spielgewinn.

Fast nach jedem Punktgewinn pusht sich Tsitsipas mit einer Faust und dem entschlossenen Blick in seine Box. Doch es kommen auch kleinere Fehler dazu - 15:30!

Der Grieche beweist beim Stand von 0:40 ein feines Händchen und entscheidet sich mit einem Stopp für den richtigen Schlag. Den Spielball zum 3:3 vollendet Murray wiederum mit einem gefühlvollen Rückhand-Volley gegen die Laufrichtung seines Gegners.

Murray beweist beim Stand von 15:0 ein gutes Auge und unterbricht die Rallye für eine Challenge. Diese fällt erfolgreich aus und damit erhöht der Schotte auf 30:0. Die Schiedsrichterin erntet aufgrund der Fehlentscheidung einen kritischen Blick der ehemaligen Nummer eins, danach geht es zügig weiter.

Gleich zwei Asse in Folge serviert Tsitsipas und ballt danach die Faust in Richtung der eigenen Box. Auch beim Spielball bleibt er cool, vollendet erneut mit der wuchtigen Vorhand cross und erhöht auf 3:2. Murray ist bislang weit von einer Breakchance entfernt.

Endlich schwingt auch Murray beim Service besser durch und kann sich zunehmend auf seinen ersten Aufschlag verlassen. Dadurch umgeht der Schotte längere Rallyes und führt zügig 40:0. Beim Spielball zum 2:2 tut Tsitsipas ihm den Gefallen und setzt eine Vorhand in die Maschen.

Tsitsipas wirkt äusserst konzentriert und pfeffert insbesondere mit seiner Vorhand gleich zu Beginn richtig drauf. Sein Gegner kommt mit den platzierten Schlägen von der Grundlinie noch nicht richtig zurecht und macht nur einen Punkt - 2:1.

Der Schotte dreht ein 0:30 und gibt keinen weiteren Punkt mehr ab. Kurios: Erst beim Spielball zum 1:1 bringt er seinen ersten Aufschlag überhaupt über das Netz, der Return von Tsitsipas landet schliesslich im Seitenaus.

Beim Aufschlag der ehemaligen Nummer eins hakt es noch ordentlich, weil er seine Länge von der Grundlinie aber nun immer besser findet und auch das richtige Timing beim Weg nach vorne beweist, gleicht er zumindest zum 30 beide aus.

Das erste Aufschlagspiel von Murray ist dagegen deutlich enger, weil Tsitsipas zum einen Druck ausübt und der Schotte eine Vorhand inside-out zu lang setzt. 0:30!

Murray ist an jedem Aufschlag dran und schafft es so zumindest Ballwechsel zu erzwingen. Dem Schotten gelingt aber nur ein Punkt mit der Rückhand longline. Tsitsipas macht das 1:0 zu 15 zu und geht jetzt ins Returnspiel.

Der Grieche eröffnet den Abend mit seinem ersten Service Game und muss direkt mal über den zweiten Aufschlag gehen. Das hindert ihn jedoch nicht daran den ersten Punkt in Anschluss an eine längere Rallye zu holen - per Vorhand cross passiert er Murray und stellt auf 15:0.

Die beiden Spieler machen sich gerade warm, in wenigen Minuten geht es dann auch endlich los! Übrigens wurde das Dach vor dieser Partie geschlossen, um über die gesamte Spieldauer gute Lichtverhältnisse zu gewährleisten. Einem tollen Match steht damit nichts mehr im Wege!

Die beiden Spieler standen sich bisher zwei Mal gegenüber und jeder konnte ein Match für sich entscheiden. Besonders in Erinnerung bleibt dabei besonders das Erstrundenmatch bei den US Open im Jahr 2021. Tsitsipas setzte sich damals in fünf Sätzen nach fast fünf Stunden durch - wird es heute ähnlich eng? Zumindest der Heimvorteil spricht für Murray, dem die Unterstützung von den Rängen auf jeden Fall sicher sein wird.

Deutlich mehr ackern musste dagegen der an fünf gesetzte Stefanos Tsitsipas. Mit Dominic Thiem erwischte der Grieche in Runde eins ein richtig schweres Los - fünf Sätze und rund vier Stunden Spielzeit sprechen eine deutliche Sprache. Am Ende setzte sich Tsitsipas mit 3:6, 7:6, 6:2, 6:7, 7:6 durch und ist nun gegen Murray gefordert. Die Umstellung auf Rasen verlief beim Griechen übrigens nicht sonderlich gut: In Stuttgart, Halle und Mallorca gelangen ihm keine zwei Siege in Folge und damit war bei jedem Turnier recht schnell wieder Schluss. Der Sieg gegen Thiem dürfte Tsitsipas dennoch Selbstvertrauen geben für seinen ersten Auftritt überhaupt auf dem Centre Court in Wimbledon.

Andy Murray weiss, wie man dieses Turnier gewinnt - auch wenn seine beiden Erfolge an der Church Road bereits Jahre zurück liegen, blüht der 36-Jährige in seinem Wohnzimmer förmlich auf. Der Sandplatz-Saison blieb Murray in den vergangenen Wochen bewusst fern, um sich ganz auf sein Spiel auf Rasen zu konzentrieren. Während seiner Vorbereitung gewann der Schotte mal eben zwei Challenger Turnier ohne auch nur einen Satz abzugeben und auch sein Start beim Grand Slam verlief glatt. Der Brite Peniston hatte eine Wildcard für das Turnier erhalten, stellte Murray bei dessen 6:3, 6:0, 6:1 aber nur in der Anfangsphase vor kleine Probleme. Danach liess sich die ehemalige Nummer eins der Welt nicht mehr beirren und fuhr den ersten Sieg auf dem Centre Court ein.

Nun ist es amtlich: Rybakina steht nach ihrem Sieg über Cornet in der dritten Runde und befindet sich damit vorerst auf Mission Titelverteidigung. Damit wird der Centre Court bald frei und in rund 20 Minuten kann es zwischen Murray und Tsitsipas losgehen!

Der zweite Satz zwischen Cornet und Rybakina befindet sich in der Crunch Time und ist deutlich ausgeglichener als der erste Durchgang. In den nächsten Minuten wird sich zeigen, ob die Entscheidung im dritten Satz fallen wird oder unsere beiden Protagonisten sich auf den Weg Richtung Centre Court machen können.

Vor wenigen Minuten hat sich Rybakina im Match gegen Cornet mit 6:2 den ersten Satz geholt und scheint im Eilverfahren in Richtung dritte Runde unterwegs zu sein. Das Spiel zwischen Murray und Tsitsipas soll nach aktuellem Stand um 20 Uhr starten.

Herzlich willkommen zur zweiten Runde der Männer in Wimbledon! Während einige Akteure wetterbedingt erst heute ins Turnier eingreifen dürfen, haben Andy Murray und Stefanos Tsitsipas ihre erste Hürde bereits genommen und kämpfen um den Einzug in die dritte Runde. Dieses Match findet auf dem Centre Court statt - da sich Casper Ruud aktuell noch gegen den Briten Broady müht und im Anschluss Titelverteidigerin Rybakina gegen Cornet antritt, verzögert sich der Start dieser Begegnung. Vor 19 Uhr geht es sicher nicht los!