In gut zwei Stunden entscheidet Dominik Koepfer ein hochklassiges und für das deutsche Team fundamentales Match für sich! Der Schwarzwälder legte bei seiner zweiten Turnierteilnahme einen sehr mutigen Auftritt hin, kontrollierte das Match sowohl am Aufschlag als auch im Ballwechsel. Die leichten Fehler mit der Rückhand machte der 27-Jährige durch seine starke Vorhand wett, auch im Return agierte er vor allem im Vergleich zu seinem deutlich uninspirierter wirkenden Kontrahenten immer wieder innovativ. Zudem behielt Koepfer in den entscheidenden Momenten die Nerven, der Tie Break im ersten Satz war der Höhepunkt einer tollen Partie.

Ein Unforced Error bringt die Entscheidung zugunsten von Dominik Koepfer! Krajinović trifft einen zentralen Ball nicht richtig, der Abpraller landet in den Maschen.

Weider die starke Vorhand von Koepfer rechts in die Tiefen des Feldes. Nächster Matchball Deutschland!

Schade! Krajinović geht im entscheidenden Moment Risiko und setzt zum Stoppball an. Koepfer kommt noch locker hin, kann sich aber nicht für einen Return entscheiden.

Ja! Jetzt bringt Koepfer die Kugel die Linie entlang, Krajinović setzt die Rückhand in die Maschen. Match Point Deutschland!

Unnötiger Doppelfehler von Krajinović, der sich die Kugel viel zu weit nach links wirft! 30 beide.

Wieder verschätzt sich der Schwarzwälder, setzt mit der Rückhand zu weit an. 0:30, es läuft erneut auf eine mögliche Verlängerung hinaus.

Ein einfacher Koepfer-Ball die Linie entlang driftet zu weit nach aussen! Beide zeigen heute Nerven.

Der Deutsche lässt tatsächlich das Aufschlagspiel liegen, das die Entscheidung hätte bringen können! Doch da Krajinović heute nicht der beste Aufschläger ist, bietet sich Koepfer gleich die nächste Chance, die Führung für Team Deutschland zu besorgen.

Ist das schade! Zweimal verschätzt sich Koepfer knapp, lässt zwei stark angeschnittene Bälle durch. Krajinović führt mit 40:15.

Koepfer ist wieder da! Auch weil Krajinović wieder Nerven zeigt und etwas zu lang ansetzt.

Toller Ballwechsel von beiden! Koepfer wirkt überrascht, dass ein langer Diagonalball noch links auf der Linie landet. So lädt er Krajinović mit seinem Lob praktisch zum Schmetterball ein, doch der Deutsche steht schon wieder goldrichtig. Am Ende setzt er einen deutlich einfacheren Ball in die Maschen. 30 beide.

Doch dann will der Deutsche wieder zu viel, visiert gegen den nah am Netz stehenden Krajinović mit einem hohen Ball das Eck links hinten an und verzieht.

Sobald es in das Crossbattle geht, hat Koepfer die Nase vorn. Rechts die Linie entlang, 15:0.

Nun gerät Koepfers Return Millimeter zu lang. Krajinović sieht das und ist wieder voll im Spiel.

Doch Koepfer bringt sich momentan mit individuellen Fehlern in die Bredouille. Zum wiederholten Mal setzt er einen einfachen Ball zu weit nach aussen, vor allem mit der Rückhand passiert ihm das zu oft.

Ganz hohe Kunst von Koepfer. Erst schickt er seinen Kontrahenten hinten an die Bande, dann sorgt er mit einem artistischen Stoppball für den Vorteil.

Krajinović kann es nicht fassen, dass Koepfer einen eigentlich gelungenen Passierschlag gerade noch auf die Linie kontert. Da hat die exzellente Beinarbeit des Deutschen einen hohen Anteil.

Doch der Linkshänder behält die Kontrolle über das Spiel, gibt mit den Aufschlägen wieder ein hohes Tempo vor.

Um dieses Spiel bringt sich Koepfer selbst, will da vielleicht etwas zu viel.

Schade, beim Stand von 30:15 hätte er den Schläger fast noch in einen Stoppball reinhalten können. Die Kugel springt jedoch sehr tief auf.

Dominik Koepfer scheint die Partie momentan wirklich zu geniessen, wuselt weiter über das komplette Feld und wirkt deutlich präsenter als sein verunsicherter Kontrahent.

Vorteil und Aufschlag Koepfer. Der erste Versuch misslingt, doch dann schiesst er die Kugel diagonal mit der Vorhand durch!

Der beste und womöglich ein ganz wichtiger Ballwechsel von Koepfer in diesem Spiel! Im Eiltempo hechtet er vom Netz in die hintere Spielfeldhälfte, setzt mit dem Rücken zum Gegner zu einem weiten Schlag an und besorgt dann tatsächlich den nächsten Winner. 40:40!

Noch ein Fehler, dieses Spiel wird wohl an Krajinović gehen. Doch eine bemerkenswerte Statistik zu Koepfer: Nach Winners liegt er mit 26:13 in Führung.

Koepfer wieder am Aufschlag. Doch die Rückhand ist weiter seine Schwäche, schnell gerät er mit 0:30 in Rückstand.

Beim Serben scheint es nach dem ersten Satzverlust weiter an Selbstvertrauen zu mangeln. Während er einen Volley in Koepfers Vorhand zittert, jagt der Deutsche die Kugel mit vollem Risiko hinten auf die Linie!

Krajinović wieder am Aufschlag. Doch weiter bekommt er keine Power in die Spieleröffung und lädt Koepfer zu intelligenten Returns ein! 30:0.

Dann bringt der Schwarzwälder noch das Aufschlagspiel durch und geht erneut in Führung!

Beim Stand von 30:15 crossen die Spieler den Ball eine ganze Weile hin und her. Bis Koepfer die Linie herunterspielt und den Breakball besorgt!

Mit einem überraschenden Stoppball genau hinter das Netz entscheidet Krajinović das Spiel doch noch für sich. Schade, 2:0 Koepfer wäre mit dem ersten Satz im Rücken schon ein Brett gewesen.

Vorteil Deutschland. In Notlage entscheidet sich Krajinović doch mal für den Risikoversuch und jagt die Kugel rechts hinten auf die Linie.

Zweimal lang gegen die Laufrichtung, schon steht es wieder 40 beide! Tolle Antwort des Deutschen.

Doch dann verfehlt Koepfer das Spielfeld rechts um Zentimeter und gerät mit 15:40 in Rückstand.

Krajinović hingegen findet noch immer nicht optimal in den Aufschlag, vor allem bei den zweiten Versuchen verfügt er mit 44 Prozent über eine unterdurchschnittliche Quote.

Zwei Punkte kann der Serbe mit zwei guten Returns doch noch erzielen, doch dann bekommt Koepfer wieder hohes Tempo in den Aufschlag und bestimmt den entscheidenden Ballwechsel.

Krajinović kann im ersten Spiel nach dem verlorenen ersten Satz nur reagieren, wirkt leicht verunsichert und gerät schnell mit 0:40 in Rückstand.

Schon geht es weiter. Koepfer holt sich vom Aufschlag die ersten 15 Punkte.

Eine gute Stunde dauert ein sehr ausgeglichener erster Satz. Am Ende behält Dominik Koepfer dank seiner Aggressivität im Tie Break die Oberhand!

Nun geht auch Koepfer im Aufschlag viel Risiko, wird dafür aber belohnt!

Mit der Rückhand bringt Koepfer seinen Kontrahenten in ungünstige Retourposition. Zwei Satzbälle für den Deutschen!

Krajinović holt Koepfer nah an das Netz und gleicht mit einer tollen Verlagerung aus.

Man spürt, dass beide Athleten in dieser entscheidenden Phase alles in die Waagschale werfen. Nun geht der Serbe im Aufschlag jedoch etwas zu viel Risiko.

Koepfer setzt etwas zu kurz an, das straft Krajinović gnadenlos mit einer präzisen und potenten Rückhand.

Noch so ein kräfteraubender Ballwechsel, doch wieder behält Koepfer die Oberhand! Auf dem Weg zur Bank pustet er kräftig.

Mit seinem besten Ballwechsel in der Partie geht Koepfer wieder in Führung! Da spielt er wieder seine Geschwindigkeit aus, hechtet in die linke Ecke und bekommt aus vollem Lauf ordentlich Schwung in die Vorhand.

Der Returnball ist dann tatsächlich zu weit angesetzt, auch im Tie Break nehmen sich die beiden Akteure nicht viel.

Sehr lang geratener Stoppball von Koepfer, doch er passt!

Viel Tempo im Ballwechsel, ehe Krajinović etwas Neues versucht, den Lob aber zu weit ansetzt. Koepfer behält die Übersicht und lässt das Spielgerät herausprallen. 1:1.

Dann verlädt er den Serben noch geschickt in die andere Ecke, es geht tatsächlich in den Tie Break!

15:30, doch Koepfer verfügt über den Aufschlag. Mit zwei flachen Diagonalbällen auf die rechte Seite gleicht er wieder aus, Krajinović rutscht allerdings auch leicht weg.

Spiel 12 beginnt mit einem weiteren Flüchtigkeitsfehler des Deutschen. Mit der Rückhand setzt er die Kugel aus einem Meter ins Netz.

Und dann geht das Spiel tatsächlich an Krajinović. Koepfer steht erneut unter Druck.

Doch auch der Deutsche mit einem Konzentrationsfehler, hält die Rückhand am Netz zu flach rein.

Im entscheidenden Moment wird Krajinović beim Aufschlag wieder nervös, wirft sich den Ball erst falsch vor und geht beim zweiten Versuch überhaupt kein Risiko mehr. Koepfer setzt sofort zum Winner an, 40 beide.

In die Rückhand bekommt Koepfer weiter nicht die optimale Länge, setzt teils deutlich zu weit an. Breakball Krajinović.

Ein auf den ersten Blick aussichtsloser Rettungsversuch des Linkshänders schlägt nur ganz knapp hinter der Linie auf. Das wäre der Breakball für Koepfer gewesen, so steht es allerdings 30 beide.

Koepfer ist wieder voll da! Schöner Schlenzer hinten auf die Linie. 30:0, und das bei Aufschlag Krajinović.

Riesenjubel in der deutschen Box, Krajinović gibt das Spiel mit einem einfachen Returnball in die Maschen ab!

Puh, vom Netz hüpft das Spielgerät gerade noch zum 30 beide in die gegnerische Hälfte.

Doch jetzt ein doppelter Serve Error des Schwarzwälders in einem sehr ungünstigen Moment.

Mit einem tollen Aufschlag erarbeitet sich Koepfer den Winner. 15:15, so muss es weitergehen.

Dann noch ein Ass des Serben. Coach Michael Kohlmann muss bei seinem sichtlich entnervten Schützling Aufbauarbeit leisten.

Der Aufprall auf dem Netz entschleunigt einen Ball eigentlich optimal für Koepfer, der mit der Rückhand jedoch zu schwungvoll agiert. 30:0 Krajinović.

Bei Krajinović schleichen sich nun wieder einige Fehler ein. Koepfer findet in das Match zurück.

Mit einem Stoppball überrascht Koepfer den Serben. 30:15 aus deutscher Sicht.

Neue Bälle kommen ins Spiel, das dadurch insgesamt wieder an Fahrt aufnehmen sollte.

Und so geht das dritte Spiel in Folge an den Serben, der sich vor allem im Aufschlag sichtlich steigern konnte.

Was für ein Ballwechsel! Einen fast aussichtslosen Ball erwischt Koepfer zwar noch, doch der Lob ist die perfekte Einladung für Krajinović, der den Deutschen hinten an der Bande durchschnaufen sieht.

So gibt der 27-Jährige aus dem Schwarzwald das zweite Spiel in Folge ab, alles wieder auf Anfang.

Krajinović wird stärker. Mit starkem Drall jagt er die Kugel beidhändig diagonal über das Feld, da schaut Koepfer nur hinterher. 40:15.

Schade! Am Netz muss Koepfer eigentlich nur noch die Vorhand reinhalten, setzt aber Zentimeter zu weit an. Ein typischer Konzentrationsfehler.

Der Serbe kann sich bei den Aufschlägen steigern und entscheidet das fünfte Spiel schnell für sich.

Dann noch ein schöner Ball rechts die Linie herunter, Koepfer baut die Führung aus.

Nach einem doppelten Aufschlagfehler geht Koepfer in der Spieleröffnung ein bisschen weniger Risiko, doch schafft es im Ballwechsel wieder in eine stabile Grundposition und jagt Krajinović wieder von einer Ecke in die andere.

Koepfer nun wieder am Aufschlag. Mit schönen Spielverlagerungen schraubt er den Score schnell wieder hoch.

Da ist der überfällige Spielgewinn für den Deutschen! Erneut wird er von seinem Kontrahenten eingeladen, bekommt den zu kurz geratenen Chip am Netz auf die Vorhand.

Wieder lädt der Serbe Koepfer mit einem harmlosen Aufschlag zum Winner ein! Doch eine Entscheidung will im dritten Spiel weiter nicht fallen.

Fehler gerade auf beiden Seiten. Krajinović bekommt gerade mal 126 Km/h in den Aufschlag, doch Koepfer setzt einen einfachen Returnball in die Maschen.

Beide Breakbälle bleiben ungenutzt, doch Koepfer ist wieder im Return zur Stelle und verschafft sich mit einem diagonalen Rückhandball erneut den Vorteil.

Gerade findet Krajinović nicht in den Aufschlag, legt sich das Spielgerät im Wurf nicht optimal vor. Zwei Breakbälle für Koepfer!

Der erste Punkt im dritten Spiel geht an Koepfer, der Krajinović nah an das Netz lockt und dank seines Tempos auf dem Weg zum Ball plötzlich allen Platz der Welt hat.

Und auch im Return ist Koepfer zur Stelle, lobt die Kugel hinten auf die Linie. 1:1!

Der 27-Jährige aus dem Schwarzwald darf zu seinem ersten Aufschlagspiel antreten. Und findet so deutlich besser rein, schraubt den Score mit einem Ass hoch.

Noch ein Fehler an der Grundlinie, das erste Spiel geht deutlich an Krajinović.

Einenn langen Ballwechsel jagt Koepfer mit der Vorhand knapp hinter die Linie, doch beim nächsten Return behält er Mass und holt sich die ersten 15 Punkte.

Und los! Der erste Punkt geht an Krajinović, der zuerst über den Aufschlag verfügt.

Die Akteure machen sich bereits warm. Lange kann es wirklich nicht mehr dauern.

Team Deutschland läuft zu AC/DC ein, beim Abspielen der Hymnen erklingen dann wieder beschwinglichere Töne.

Wann es hier genau losgehen soll, ist nicht bekannt. Noch sind keine Anzeichen eines anstehenden Matches auszumachen. Aufgrund der fehlenden Zuschauer werden natürlich auch keine Durchsagen gemacht.

Gestern setzten sich die Osteuropäer in allen drei Matches gegen Österreich durch. Im ersten Einzel kam dabei noch Dušan Lajović zum Einsatz, bezwang Gerald Melzer in drei Sätzen.

Filip Krajinović debütierte 2014 für das serbische Davis Cup-Team, gewann seitdem acht von vierzehn Partien. Beim bisher einzigen Triumph der Serben im Jahr 2010 war der 29-jährige Rechtshänder natürlich nicht dabei, dafür jedoch beim Halbfinaleinzug 2017. In der Weltrangliste befindet sich momentan auf dem 42. Platz, Koepfer auf der 54.

Dominik Koepfer ist zum dritten Mal beim Davis Cup dabei. Der 27-jährige Linkshänder aus dem Schwarzwald ist aus Florida über den Umweg New York angereist, hat nach eigener Aussage aber trotz des Jetlags lange Trainingseinheiten absolvieren können.

Mit dem Modus alles anderes als zufrieden ist unter anderem Alexander Zverev, der als frisch gebackener Weltmeister auf das Turnier verzichtet. Gegen Novak Djokovic sehen die Erfolgsaussichten eher düster aus, umso mehr Gewicht fällt dem Duell der beiden Zweitgesetzten zu.

Die Bedingungen in Innsbruck sind nicht nur aufgrund des Lockdowns speziell. Dass auch die 570 Höhenmeter eine Rolle spielen, hat man zuletzt noch extremer bei den WTA Finals in Guadalajara bemerkt. Im Vorfeld wurde zudem der Modus des Turniers kritisiert – nur die Sieger der Dreiergruppen kommen direkt weiter, zudem qualifizieren sich die zwei besten Zweiten.

Schönen Nachmittag und herzlich willkommen zur ersten Davis Cup-Paarung zwischen Serbien und Deutschland! Dominik Koepfer trifft auf Filip Krajinović. Um 16 Uhr sollte das Match ursprünglich beginnen, doch aufgrund des langen Vormatches der Doppel von Frankreich und Grossbritannien wird es wohl kaum pünktlich losgehen.