Nach grossem Kampf schlägt Carina Witthöft die Weissrussin Aryna Sabalenka mit 7:6, 3:6 und 6:3 und steht damit in Runde Drei des Londoner Grand Slams. Die Partie entwickelte sich gerade in den ersten beiden Sätzen, zu einer Art Power-Tennis, was vor allem an der Herausforderin lag, die bei jedem Ball Alles oder Nichts ging. Vielleicht auch deshalb schwanden ihr am Ende die Kräfte, was Witthöft, die technisch sicherlich Vorteile hatte zum Matchgewinn nutzen konnte.

Es geht doch! Mit einem Ass sichert sich die Hamburgerin zwei Matchbälle und kann dort von einem Fehler der Weissrussin profitieren. Damit steht die 22-Jährige in Runde Drei von Wimbledon!

Nun also doch! Eine Vorhand von Witthöft landet auf oder knapp hinter der Linie und bringt Sabalenka komplett raus. Witthöft nutzt das und schlägt nun zum Matchgewinn auf.

Es geht nun hin und her. Es gibt wieder Breakball, dieses mal erneut für Witthöft. Dass sie dort nicht ihre Qualitäten hat am heutigen Tag zeigt die Statistik: Aus acht Breakbällen entstanden lediglich drei Breaks, denn auch dieses Mal kann Witthöft nicht zuschlagen.

Das gibt es ja nicht! Witthöft legt einen Return von Sabalenka ins Netz und gibt damit umgehend das Break wieder ab. Alles ist nun wieder in der Reihe und das nicht, weil Sabalenka hier Wunder verrichtet.

Die Konzentration schwindet bei Sabalenka. Der nächste Ball geht hinter die Linie. Witthöft macht nun einen viel besseren Eindruck und muss die Situation nun zu ihren Gunsten nutzen.

Es gibt die Breakbälle für Witthöft! Sabalenka setzt eine Vorhand Longline etwas zu weit und so hat die Hamburgerin nun gleich zwei Möglichkeiten der Weissrussin den Service abzunehmen.

Nun scheint Sabalenka doch müde zu werden. Die Weissrussin hat Witthöft bei ihrem Aufschlag wenig entgegenzusetzen und so kann die Hamburgerin den Druck erstmal wieder auf die andere Seite des Netzes verlagern.

Carina Witthöft nimmt sich nun einfach mal ein Beispiel an ihrer Gegnerin und returniert mit mehr Risiko. Belohnt wird sie dafür mit einem Breakball, den sie auch zum 2:2 nutzen kann. Wichtig, denn schon in Satz Zwei lief sie lange dem Break hinterher. Dies hat die Hamburgerin nun vorerst abwenden können.

Und genau das wird belohnt! Sabalenka geht auch beim Return volles Risiko und sichert sich damit das Break! Ihre Breakballquote ist mit 3/3 überragend, zumal sie jeden einzelnen mit einem Returnwinner holen konnte.

Auch Sabalenka muss sich quälen, weil sie gleich zwei Rückhände in die Maschen feuert. Was etwas überrascht ist, dass die 19-Jährige keinerlei Kraftverlust zu haben scheint, obwohl sie von Beginn an gegen die kleine gelbe Filzkugel schlägt, als ginge es um ihr Leben.

Ganz wichtiger Auftakt für Carina Witthöft, die ihren Service hält, dabei aber mehr Mühe hat, als ihr lieb war. Am Ende kontert die Hamburgerin einen schwachen Slice der Gegnerin mit einem gezielten Top Spin in die Ecke.

Es geht in den dritten Satz! Witthöft läuft die ganze Zeit dem Break hinterher und schafft es am Ende nicht, ebenfalls ein Break zu erreichen. Der Aufschlag von Sabalenka war in der wichtigen Phase schlicht zu gut.

Ein Ass zum Ende des Aufschlagspiels bringt Witthöft eine weitere Chance auf das bitter nötige Break. Die Hamburgerin muss nun irgendein Mittel gegen die Aufschlagstärke der Gegnerin finden.

Die (vermutlich) vorletzte Chance auf dieses Break ist erst einmal dahin. Sabalenka lässt überhaupt nichts anbrennen und erhöht auf 5:2.

Das könnte Selbstvertrauen geben! Kurzes und knackiges Aufschlagspiel von Witthöft, die weiterhin dran bleibt, aber so langsam ein Break bräuchte.

Die Kraft, mit der Sabalenka nicht nur aufschlägt, sondern auch von der Grundlinie agiert ist schon enorm. Die Weissrussin lässt Witthöft nicht richtig in die Ballwechsel und bestätigt ihr Break.

Witthöft bleibt dran! Die Hamburgerin startet gut in den Service und führt schnell mit 40:0, am Ende geht es sogar nochmal über Einstand, doch am Ende reicht es dank eines starken Aufschlages zum ersten Spielgewinn in diesem Satz.

Es geht gut weiter für die Weissrussin, die sich momentan absolut auf ihren Service verlassen kann. Sehr problemlos sichert sich die Aussenseiterin das Aufschlagspiel zum 3:0

In diesem Aufschlagspiel trifft Sabalenka alles und holt sich das Break! Gerade bei den Returns geht die 19-Jährige Alles oder Nichts und wird mit zwei Returnwinnern belohnt.

Das Spiel von Sabalenka offenbart dann Schwächen, wenn sie ans Netz gehen oder Stops spielen muss. Am Ende reicht es vor allem durch die starken Aufschläge zum 1:0 in Satz Zwei.

Satzball für Witthöft und Sabalenka scheint in Sachen Gewalt noch ein wenig draufsetzen zu wollen. Mit allem was sie hat, feuert die Weissrussin die Filzkugel über die Maschen, am Ende aber deutlich ins Aus. Und so geht Satz Eins an Carina Witthöft.

Alles wieder zurück auf Anfang. Sabalenka hat dieses Mal Glück mit dem Netzroller, der Witthöft aus dem Konzept bringt, so dass sie am Ende einen Volley knapp neben die Linie setzt.

Das erste Mini-Break geht an Carina Witthöft! Die Deutsche returniert gut vor die Füsse der Kontrahentin, die die Kugel nicht mehr über die Netzkante bringen kann.

Es geht in den Tie Break! Sabalenka hat keine Probleme ihren Service durchzubringen. Mit guter Quote beim ersten holt sie sich den Service zu 15.

Bezeichnend für die Spielweise von Sabalenka ist die Anzahl der unnötigen Fehler die mittlerweile schon bei über 20 liegt. Mit viel Risiko landet sie natürlich auch einige Winner, in diesem Aufschlagspiel von Witthöft sind es allerdings nicht so gut.

Am Ende geht dieser Satz doch in die Verlängerung und das trotz zweier Satzbälle für Witthöft. Diesen Gedanken muss die Hamburgerin schnell abschütteln, denn noch ist alles in der Reihe.

Bitter für Witthöft! Die Deutsche hat Satzball und Sabalenka geht über den Zweiten. Der Aufschlag ist nicht so stark, doch die 22-Jährige trifft die Filzkugel mit dem Rahmen und der Return landet im Netz.

Endlich mal eine Variation, ausgehend von Carina Witthöft. Die 22-Jährige traut sich mal ein Serve-and-Volley zu und ist damit auch erfolgreich. Sie sichert sich den wichtigen Punkt zum 5:4.

Hart umkämpftes Aufschlagspiel von Sabalenka. Weiterhin geht es von der Grundlinie Vollgas hin und her. Sabalenka sieht sich sogar einem Breakball gegenüber, kann sich mit guten Aufschlägen noch retten.

In Sachen Unterhaltung und Abwechslung hat diese Partie eine ganze Menge Luft nach oben. Beide Spielerinnen feuern eigentlich nur aus allen Rohren, Freunde des technisch versierten Tennissports liegen etwas auf dem Trockenen. Unterdessen sichert sich Witthöft das 4:3, weil Sabalenka an Konstanz auf der Vorhand verliert.

Doch das scheint nicht immer zu helfen. Bei eigenem Service steigt die Fehlerquote wieder und das Spiel geht an die Deutsche. Alles wieder in der Reihe.

In Sachen Lautstärke scheint sich die 19-Jährige Sabalenka an Maria Sharapova zu orientieren. Bei jedem Schlag schreit die 19-Jährige den Ball über das Netz.

Da ist es passiert. Der erste Aufschlag verlässt Carina Witthöft und mit dem nicht so starken zweiten Service kann die 22-Jährige die wuchtigen Returns der Weissrussin nicht verhindern. Zu allem Überfluss leistet sich die Nummer 65 der Welt bei Breakball auch noch einen Doppelfehler.

Sabalenka spielt die Returns von Witthöft mit einer enormen Länge zurück und baut auch durch die Geschwindigkeit enormen Druck auf die Deutsche auf, die somit zu Fehlern gezwungen wird.

Eigentlich ist das dritte Spiel eine Kopie des ersten Aufschlagspiels von Witthöft. Sabalenka geht in jeden Ball voll rein und immer auf den direkten Punkt. Die Fehlerquote ist dementsprechend hoch und die Führung geht erneut an Witthöft.

Sehr überzeugender Auftakt der Weissrussin bei eigenem Service. Die 19-Jährige hat eine ordentliche Quote und auch von der Grundlinie läuft es deutlich besser als noch beim Aufschlag der Deutschen.

Sabalenka ist beim Return deutlich zu motiviert. Anstatt die Bälle erstmal über das Netz zu bringen, versucht sie mehrfach den direkten Punkt, ohne Erfolg.

Witthöft beginnt mit eigenem Service und leistet sich direkt einen Doppelfehler. Die beiden nächsten Punkte bekommt sie allerdings von Sabalenka geschenkt, die gleich zwei Mal auf der Vorhand patzt.

Das Einschlagen ist in den letzten Zügen. In wenigen Minuten geht es los!

Bemelmans und Medvedev gehen in den fünften Satz, so dass sich der Beginn des Damen-Matches weiter verzögert.

Die Herren-Partie auf Court 16 geht mindestens mal in den vierten Satz. Es wird also frühestens um 17:45 Uhr losgehen für Carina Witthöft.

Auf der gegen Seite steht heute die eine 19-Jährige Qualifikantin. Aryna Sabalenka heisst die Weissrussin, die in ihren jungen Jahren immerhin schon auf Platz 136 der Welt steht und nicht nur deshalb nicht unterschätzt werden darf.

Was für ein Erstrundenmatch von Carina Witthöft. Die junge Deutsche kämpfte sich in einem dramatischen dritten Satz nach 0:5-Rückstand zurück, wehrte einen Matchball ab und zog am Ende mit einem 8:6 in Runde Zwei ein. Dort ist sie nicht nur wegen der starken Leistung gegen die Kroatin Lucic-Baroni die leichte Favoritin.

Guten Tag und hallo zur zweiten Runde der Damen im Londoner Stadtteil Wimbledon. Bei dritten Grand Slam des Jahres steht der dritte Turniertag an und hält die Partie von Carina Witthöft gegen Aryna Sabalenka bereit. Beginn ist voraussichtlich gegen 17:00 Uhr, je nach Ausgang der vorherigen Partie auf dem Court 16.