Ein intensives Spiel endet nach 1:49 Stunden reiner Spielzeit mit 6:4, 6:4 für Timea Bacsinszky, die sich gegen die wieder lautstark angefeuerte Kristina Mladenovic durchsetzt und zum zweiten Mal nach 2015 ins Halbfinale von Roland Garros einzieht. Das Spiel wurde zweimal wegen Regens unterbrochen, dabei dauerte die erste Pause mehr als drei Stunden. Das war für beide nicht leicht, aber Bacsinszky hat es insgesamt besser weggesteckt und im zweiten Satz nach kurzem Hänger einen Durchmarsch hingelegt, dem sich Mladenovic nur kurz entgegensetzen konnte. Insgesamt hat die Französin deutlich mehr einfache Fehler gemacht als ihre Gegnerin, doch die Statistiken sind insgesamt aufgrund des fehlenden Spielflusses wenig aussagekräftig. Beide haben alles gegeben mit dem besseren Ende für Bacsinszky. Ihre Halbfinal-Gegnerin ist die Lettin Jelena Ostapenko, die sich überraschend in drei Sätzen gegen die Dänin Caroline Wozniacki durchsetzen konnte. Das war es für heute aus Paris, bis zum nächsten Mal!

Game, Set and Match: Timea Bacsinszky! Da kommen auch ein paar Freudentränen, als sie dieses besondere Spiel durch einen Volley ins Aus von Mladenovic gewinnt. Sie holt sich damit Satz zwei ebenfalls mit 6:4.

Da ist der Matchball für Timea Bacsinszky! Die Vorhand cross vom Netz aus ist perfekt und unerreichbar! Die Schweizer Fans werden nun laut. Packt sie es?

Weltklasse-Stopp von Mladenovic! In der Situation muss man sich das erstmal trauen. Sie hat dadurch die Breakchance, das wäre so wichtig! Doch dann steht sie nicht gut zur Vorhand und trifft das Netz. Was für ein Krimi, Einstand!

Zweimal gräbt die Schweizerin noch den Ball aus und dann unterläuft Mladenovic ein Vorhandfehler. Da war Bacsinszky beinahe an der Werbebande. Der Stuhlschiedsrichter fordert das Publikum auf, während der Ballwechsel ruhig zu bleiben. Mladenovic unterläuft der nächste Fehler, sie scheint mit ihrer vergebenen Chance zum 40:0 aus ihrer Sicht zu hadern.

Vor dem Spiel kommen noch einmal lautstarke "Kiki"-Rufe von den Zuschauern, der ihren Liebling aufbauen und die Gegnerin verunsichern sollen. Prompt legt Mladenovic los wie die Feuerwehr und führt mit 30:0. Bacsinszky steht unter Druck.

Natürlich steht Mladenovic jetzt stark unter Druck. Sie liegt nach einer zu langen Rückhand von Bacsinszky mit 30:15 vorne und versucht, die Spielkontrolle zu übernehmen. Sie packt ihre Power-Vorhand aus und hat dadurch zwei Spielbälle. Die Zuschauer sind sofort da. Ein Doppelfehler verhindert zunächst den Spielgewinn. Dann aber kommt der zweite Aufschlag gut und Bacsinszky kommt nicht mehr an eine Vorhand cross heran. Mladenovic kann auf 4:5 verkürzen, aber jetzt serviert Bacsinszky zum Match!

Das 5:3 wäre ein grosser Schritt in Richtung der letzten Vier! Bacsinszky hat den Spielball. Der erste Aufschlag kommt gut und dann trifft Mladenovic den Ball bei der Rückhand nur mit dem Rahmen. Ein Spiel trennt Bacsinszky vom Halbfinale!

Nach der ersten Regenunterbrechung war zunächst Mladenovic besser reingekommen, ehe Bacsinszky den Turbo zündete und ein 1:3 in ein 4:3 umwandelte. Jetzt wackelt sie ein bisschen beim eigenen Aufschlag, verkürzt aber dann per Smash auf 15:30, nachdem der Angriffsball zuvor eine gute Länge und einen guten Winkel hatte. Anschliessend überwindet sie die Gegnerin mit einem Vorhand Slice und gleicht zum 30 beide aus.

Ein drittes Mal betreten die Spielerinnen das Spielfeld. Hoffen wir mal, dass es nun endlich dauerhaft weitergeht.

Der Regen ist (vorübergehend) abgezogen und die Sonne zeigt sich. Prompt werden die Planen zurückgezogen und der Platz wird abgezogen. Gleich geht es dann hoffentlich wieder weiter!

Das gibt es doch nicht, es regnet wieder! Die Zuschauer pfeifen empört, was natürlich nichts daran ändert. Ob nochmal weitergespielt wird?

Und dann kommt auch wieder der starke Stopp der Schweizerin! Verzeifelt rennt Mladenovic nach vorne, aber der Ball kommt einfach nicht mehr hoch. Nach einer perfekten Rückhand hat Bacsinszky drei Breakbälle. Sie hat ihre Fehleranzahl binnen weniger Minuten radikal reduziert. Dann ist das Break in trockenen Tüchern. Bacsinszky liegt 4:3 vorne und will das Match wohl schnell beenden.

Nun ist die Schweizerin am Drücker! Sie nutzt ein paar Ungenauigkeiten bei der Vorhand der Gegnerin aus und gleicht zum 3:3 aus. Nun steht Mladenovic unter Druck, den sie liegt ja schon einen Satz zurück.

Bacsinszky lässt sich nicht beeindrucken. Sie kontert mit einem souveränen Aufschlagspiel. Durch das Re-Break verkürzt sie auf 2:3.

Den besseren Start nach der Pause legt eindeutig Mladenovic hin. Mit den Fans im Rücken kommt sie gut rein, aber Bacsinszky hält dagegen. Sie setzt eine Rückhand genau auf die Grundlinie zum 30 beide. Dann aber unterläuft ihr wieder ein Vorhandfehler und sie wackelt bei einem Breakball ihrer Gegnerin. Erneut verzieht die Schweizerin dann die Vorhand und Mladenovic baut den Vorsprung auf 3:1 aus. Sie will den Entscheidungssatz.

Das Stadion hat sich deutlich gefüllt und die Zuschauer fangen, ähnlich wie gegen Muguruza an, Fehler der Schweizerin zu feiern. Bacsinszky ist aber mental stark und wird damit umgehen können. Sie zwingt Mladenovic zu einem Vorhand-Fehler, 15 beide.

Inzwischen hat der starke Wind deutlich nachgelassen, was es den Spielerinnen wesentlich angenehmer macht. Mladenovic hat das Spiel, nachdem ihre Rückhand im Netz landet und Bacsinszkys Vorhand nur ins Netz geht. Es steht 2:1 für die Französin und sofort sind die lautstarken "Kiki"-Rufe wieder da.

Stark kommt Mladenovic in Schwung und wehrt mit einer schwungvollen Vorhand cross aus der Rückhandecke das Break ab. Dann gerät eine Rückhand von Bacsinszky zu lang und Mladenovic hat den Vorteil. Sie trifft aber dann eine Vorhand zu spät und so heisst es wieder: Einstand!

Kristina Mladenovic und Timea Bacsinszky kommen unter dem Applaus der Zuschauer, die inzwischen wieder zahlreich auf den Tribünen versammelt sind, zurück auf den Court Philippe-Chatrier. Sie dürfen sich aufgrund der langen Pause zunächst einmal ein paar Minuten warmspielen. Dann geht es weiter beim Stand von 1:1 im zweiten Satz. Timea Bacsinszky hat bei 40:30 aus ihrer Sicht einen Breakball.

Das lange Warten hat sich gelohnt: Nun wurde der Platz endlich von der Plane befreit und vollständig abgezogen. In wenigen Minuten dürften auch die Spielerinnen zurückkehren. Sie haben nun drei Stunden pausiert. Es wird spannend sein zu sehen, wer damit besser zurechtkommt.

Ein Schauer jagt den Nächsten. Die Startzeit wurde weiter nach hinten verlegt, da es soeben wieder zu regnen begonnen hat. Vor halb sieben wird bei Roland Garros nicht gespielt. Viele Zuschauer machen aber gute Miene zum bösen Spiel und bleiben beharrlich sitzen.

Neuer Regen hat wieder eingesetzt. Viele Zuschauer flüchten von den Tribünen. Vor 18 Uhr geht es nicht weiter.

Nach dem Regen folgt die Sonne, so ist es auch in Paris. Die Tribünen füllen sich langsam wieder. Noch ist die Plane über dem Platz, aber die Helfer wischen weiter fleissig. Wenn es so bleibt, sollte einer Wiederaufnahme des Matches nichts im Wege stehen.

Der Regen hat sich offenbar weitgehend verzogen. Doch die Plane ist völlig durchnässt und dadurch wird auch der Platz in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Ein paar Helfer laufen mit Wischern über die Plane und nehmen erste Preparierungsmassnahmen vor.

Nach heftigen Schauern hat der Regen jetzt deutlich nachgelassen. An Tennis ist aber nach wie vor nicht zu denken. Laut neuster Informationen geht es nicht vor 17:30 Uhr weiter.

Mittlerweile haben sich wieder einige Schirme aufgespannt. Es wurde bekannt gegeben, dass nicht vor 16:45 Uhr weitergespielt werden kann. Wir halten Sie auf dem Laufenden und melden uns, sobald neue Informationen vorliegen.

Das Match wird nicht vor 16:15 Uhr weitergehen. Es befinden sich schon wieder einige Zuschauer auf den Rängen, aber der Platz ist immer noch abgedeckt, da der Regen noch nicht vollständig aufgehört hat.

Die Verantwortlichen haben bekannt gegeben, dass die Regenpause mindestens bis 16 Uhr dauern wird. Danach ist der Regen hoffentlich abgezogen.

Sofort sind ein paar schnelle Helfer zur Stelle und machen sich daran, die Regenplane über den Platz auszubreiten. Das passiert innerhalb von wenigen Sekunden, dann ist der Platz geschützt. Hoffentlich wird die Pause nicht zu lang sein.

Das Aufschlagspiel läuft gar nicht nach dem Geschmack von Mladenovic, die drei Breakbälle gegen sich hat, nachdem Bacsinzsky ein Rückhand Winner gelingt und dann die Französin einen Vorhand-Fehler macht. Doch zwei Breakbälle kann Mladenovic abwehren. Dann zücken die Zuschauer die Regenschirme, ein Schauer setzt ein. Die Spielerinnen gehen zur Bank.

Bacsinszky macht eine glatte Sache daraus und gleicht zum 1:1 aus. Mladenovic hadert zwischendurch mit einer Schiedsrichterentscheidung, doch der lässt sich auch von Pfiffen aus dem Publikum nicht beirren.

Mladenovic schlägt zu Beginn von Satz zwei auf. Es ist ein umkämpftes erstes Spiel, was die Französin gewinnt, weil Bacsinszky am Ende ein Unforced Error mit der Vorhand unterläuft. Das 1:0 ist wichtig für "Kiki" und nun ist Bacsinszky gefordert.

Es ist das erwartet enge Match, dass noch eine ganze Weile dauern könnte. Kristina Mladenovic brauchte etwas, um ihren Rhythmus zu finden. Dann drehte sie einen 2:4-Rückstand und fortan war es ein ausgeglichenes Spiel. Beide haben beim ersten Aufschlag ähnlich gute Quoten, nur beim zweiten Aufschlag hat die Französin mit 33 Prozent möglicher Punkte noch Nachholbedarf. Sie holt ein Break weniger (2) als Bacsinszky (3). Die Schweizerin widerum macht mit 14 Unforced Errors weniger als ihre Gegnerin (23). Kann sich Mladenovic mit Unterstützung des Publikums zurückkämpfen?

Der Schläger fliegt, als Mladenovic einen weiteren Unforced Error macht. Bacsinszky setzt ein Ass hinterher und tütet Satz 1 mit 6:4 ein!

Mladenovic kämpft und scheucht die Kontrahentin über den Platz. Die läuft und läuft, setzt dann aber eine Vorhand, die sie kaum erreicht, ins Netz. Doch Mladenovic unterläuft ein leichter Fehler per Rückhand und die Breakchance ist erstmal weg. Einstand!

Bacsinszky eröffnet das Spiel, was den Satz entscheiden könnte, mit einem Ass. Dann setzt Mladenovic eine Rückhand ins Aus, ehe der Schweizerin das Gleiche mit der Vorhand passiert. 30:15 für sie.

Vorteil Schweiz! An die scharfe Rückhand cross kommt Mladenovic nicht mehr ran, die zudem leicht auf den Stopp spekuliert hatte. Nach über zehn Minuten holt sich Timea dann das Break, was ganz wichtig für den Satz und den weiteren Spielverlauf sein könnte. Sie führt mit 5:4.

Verzogen! Auch die lautstarke Anfeuerung des Publikums hilft nichts, Mladenovic verzieht die Rückhand cross. Schon über acht Minuten dauert dieses Aufschlagspiel, dass Mladenovic nun wieder für sich entscheiden könnte. Sie schlägt perfekt nach aussen, lässt eine Vorhand longline folgen und macht es per Volley zu. Doch wieder ist die Chance vertan, weil eine Rückhand der Lokalmatadorin ins Netz geht. Sie ahnen es - Einstand!

Ganz stark ist dann aber auch Bacsinszky am Netz, nachdem sie einen Stopp noch gut erlaufen hat. Dadurch ist der Spielball leichtfertig vergeben, aber sie bekommt eine neue Chance. Sie probiert es gleich nochmal mit dem Stopp, was Bacsinszky aber ganz früh geahnt hat. Sie lief schon, als der Schlag noch gar nicht gespielt war. Dadurch kann sie zum nächsten Einstand ausgleichen. Das Match ist jetzt auf ganz hohem Niveau.

Mladenovic bekommt eine scharfe Vorhand longline der Gegnerin nur mit dem Rahmen und somit hat Bacsinszky zwei Spielbälle. Den ersten donnert sie per Rückhand ins Netz. Dann gibt es einen tollen Ballwechsel am Netz und Mldadenoiv spielt zweimal ihre Reichweite bei Volleys in die Karten. Sie erreicht den Einstand und wehr das Break zunächst ab. Jedoch nur solange, bis eine Rückhand hinter die Grundlinie fliegt. Dann spielt die Französin eine Vorhand mit fiesem Spin und hat wieder den Einstand.

...doch den holt sich Bacsinszky wieder nicht! Zwar hat sie viel Power hinter der Rückhand, doch den letzten Schlag trifft sie nur per Rahmen. Dann wendet sich das Blatt und Mladenovic hat sich den Breakball erarbeitet, weil Bacsinszky eine lange Rückhand nicht kontrollieren kann. Auch der nächste Ball der Schweizerin ist zu lang und Mladenovic ballt die Faust. Durch das Re-Break hat sie zum 4:4 ausgeglichen.

Die ersten "Kiki"-Rufe gehen durch die Reihen. Das Publikum kommt langsam in Fahrt, genau wie ihr Liebling. Allerdings verzieht die Französin nun eine Rückhand und dadurch hat Bacsinszky Spielball. Mladenovic ist bei einem Stopp der Gegnerin ganz schnell vorne und bekommt den Ball. Dann erwischt sie einen Lob und punktet zum Einstand. Doch Bacsinszky erspielt sich den nächsten Spielball...

Wieder will es Bacsinszky mit dem Stopp wissen, der aber jetzt an der Netzkante hängen bleibt. Das hat zwei Spielbälle für Mladenovic zur Folge und das lässt sie sich nicht nehmen. Sie bleibt durch das 3:4 dran, ist aber noch ein Break hinten. Bacsinszky hat es also in der eigenen Hand.

Auch Bacsinszky kann Stopp! Beidhändig setzt sie eine RÜckhand perfekt knapp hinter das Netz. Sie hat zwei Spielbälle. Sie geht nach einigen Schlägen mutig ans Netz und hat dann die Übersicht mit dem Rückhand-Volley. Sie erhöht auf 4:2.

Bacsinszky dreht das Spiel tatsächlich komplett und macht aus einem 0:40 den Breakball. Abermals gerät dann Mladenovics Stopp viel zu kurz und das Spiel geht mit dem nächsten Break an Bacsinszky, die mit 3:2 in Führung geht.

Mladenovic hat den Stopp für sich entdeckt und ist damit erfolgreich. Sie hat nun drei Spielbälle und scheint zunehmend besser ins Match zu kommen. Der erste ist nach einer verzogenen Rückhand cross weg. Dann ist sie gegen eine bärenstarke Rückhand der Gegnerin machtlos, weil der Ball ganz hoch wegspringt. Also soll wieder der Stopp herhalten, doch dieses Mal ist er zu kurz. Einstand!

Bacsinszky hat Pech mit einem crossen Schlag per Vorhand an Netz. Zuvor war ein Stopp von Mladenovic genau auf der Linie gelandet. Bacsinszky aber setzt den Ball ins Netz und dann holt sich Mladanovic das Re-Break zum 2:2. Das Match ist wieder offen.

Der Aufschlag gehört nicht zu Timea Bacsinszkys Stärken. Jetzt gelingt ihr mal ein Ass und anschliessend ist sie mit einer Rückhand cross erfolgreich. Zuvor hatte sie lange gewartet und die Gegnerin dann ausgeguckt. Dann aber verzieht sie die Rückhand, 30 beide.

Auch Bacsinszky kämpft mit dem Sand bei eigenem Aufschlag. Kontaktlinsenträgerin Mladenovic legt noch einen kurzen Bankstopp ein, um alles zurecht zu rücken. Auch die Schweizerin bekommt Bonuszeit beim Aufschlag. Der erste landet im Netz, dann geht es weiter und sie verzieht die Vorhand. Mladenovic hadert derweil weiter mit dem Wind, aber es wird weitergespielt.

Nach einer schönen Rückhand longline gegen die Laufrichtung hat Mladenovic den Vorteil. Das Spiel holt sie sich dann und verkürzt somit auf 1:2. Kann sie jetzt ausgleichen oder hält Bacsinszky den Vorsprung?

Auch abgesehen vom Sand sucht Mladenovic heute sowie im gesamten Turnier noch ihre Form. Gegen Muguruza unterliefen ihr satte 16 Doppelfehler. Jetzt hat sie noch keinen, dafür aber den nächsten Breakball gegen sich. Mit sehr viel Mühe wehrt sie den ab, nachdem Bacsinszky erst zweimal den Ball noch gut erlaufen hatte. Am Netz haut die Französin den Ball dann lässig ins Feld zum Einstand.

Die Französin hat grosse Probleme mit dem starken Wind, der ihr den Sand in die Augen weht. Deshalb lässt ihr der Schiedsrichter auch mehr Zeit als die eigentlich vorgegebenen 20 Sekunden zwischen dem Ende eines Ballwechsels und dem nächsten Aufschlag. Sie kann nach einem Rückhandfehler der Gegnerin zum 30 beide ausgleichen.

Bacsinszky bleibt ruhig und entscheidet einen längeren Ballwechsel für sich. Mladenovic geht hohes Risiko mit einer scharfen Rückhand cross ein, die sie knapp verzieht. Damit erhöht Bacsinszky auf 2:0.

Es geht schon wieder los: Nach einem leichten Fehler der Schweizerin gibt es Applaus aus den Zuschauerreihen. Dieses Verhalten hatte Muguruza zur Verzweiflung gebracht. Bacsinszky muss versuchen, das an sich abprallen zu lassen.

Die Rückhand ist Bacsinszkys starker Schlag, doch auch dabei kann mal etwas schief gehen. Jetzt setzt sie den Ball cross ins Aus und Mladenovic hat die Chance auf das Re-Break. Es folgt eine lange Rally, in der die Damen auch dem starken Wind und den wechselnden Lichtbedingungen trotzen müssen. Plötzlich ist die Sonne weg und der Ball nach Schlag von Mladenovic im Netz. Einstand!

Die Französin wackelt zu Beginn und hat nach Rückhandfehler zwei Breakbälle gegen sich. Sofort ist das Publikum da und feuert sie mit Klatschen an. Den ersten kann sie abwehren, weil Bacsinszkys Return zu lang ist. Dann aber muss sie über den zweiten Aufschlag gehen und prompt übernimmt Bacsinszky das Kommando im Ballwechsel. Mladenovics Rückhand landet wieder im Netz und so hat sie das Break kassiert. Die Schweizerin geht mit 1:0 in Führung.

Es geht los, Kristina Mladenovic eröffnet das Match mit dem Aufschlag!

Noch ist Platz auf den Tribünen auf Court Philippe-Chatrier, der sich aber sicher im Laufe der Partie noch füllen wird. Die beiden Spielerinnen sind jedenfalls schon da. Bacsinszky gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für den Rückschlag. Es folgt eine Einspielphase von fünf Minuten, dann kann es losgehen! Auf der Tribüne verfolgt Simona Halep das Match. Die Rumänin und Mitfavoritin auf den Titel ist morgen im Viertelfinale gegen Elena Svitonlina im Einsatz. Im Finale könnte sie eine Gegnerin der Siegerin von heute sein.

Die Bilanz zwischen Mladenovic und Bacsinszky ist ausgeglichen. Beide konnten jeweils ein Spiel für sich entscheiden. Im Februar diesen Jahres standen sie sich im Fed Cup gegenüber. Damals gewann Bacsinszky in drei Sätzen. Die Französin gewann ein Spiel in Eastbourne im Juni 2016 in zwei Sätzen. Die Siegerin heute erreicht das Halbfinale und kommt dem Endspiel am Samstag ein gutes Stück näher.

Bei Mladenovic war die Freude nach dem Viertelfinaleinzug riesig. Bislang war sie nie über die dritte Runde hinausgekommen, die sie insgesamt dreimal (2014-2016) erreichte. Sie nimmt zum neunten Mal an den French Open teil. Bacsinszky ist zum siebten Mal dabei und würde ihren Halbfinaleinzug von 2015 gerne wiederholen. 2016 war sie im Viertelfinale gescheitert. In der Weltrangliste liegt Mladenovic sechzehn Positionen vor Bacsinszky (Platz 31) auf Rang 14.

Bacsinszky lässt das Ganze kalt. "Sie kann alle Sprachen brauchen, das ist mir egal. Wenn sie sich auf ungarisch pushen möchte, dann soll sie es tun“, sagte die Schweizerin trocken. Sie selbst konnte durch ihre Leistung die Sympathien des als schwierig bekannten Pariser Publikums gewinnen. Im Spiel gegen Williams riefen sie ihren Namen. "Es war verrückt, meinen Namen zu hören. Ich weiss nicht, wie diese Bindung zustande kam, aber es hat sich sehr speziell angefühlt“, sagte sie. Dennoch weiss sie, dass die Zuschauer heute für die Gegnerin rufen werden und hofft deshalb auf Unterstützung aus dem eigenen Land: "Ich hoffe, dass sich einige Schweizer ein Ticket gekauft haben und mit Schweizer Flaggen im Stadion sein werden.“

Timea Bacsinszky wird also gewarnt sein vor der hitzigen Atmosphäre. Sie kann aber mit Selbstvertrauen in die Partie gehen, denn bislang spielte sie ein starkes Turnier. Nachdem sie ohne Satzverlust ins Achtelfinale vorgedrungen war, erwies sich Venus Williams als durchaus harte Gegnerin. Die erfahrene 36-Jährige drehte einen 1:5-Rückstand im ersten Satz noch zu ihren Gunsten. Bacsinszky blieb aber ruhig und gewann die folgenden beiden Sätze mit 6:2 und 6:1. Nun also folgt die Aufgabe gegen Mladenovic, die ihrerseits den Unmut vieler Gegnerinnen auf sich zog, indem sie sich immer wieder lautstark mit ''Forza!'' selbst anfeuerte und das Publikum animierte. Das brachte ihre Gegnerin Sara Errani in Runde zwei in Rage.

Die Freude der französischen Fans war riesig, als Kristina Mladenovic die Titelverteidigerin Garbine Muguruza in drei Sätzen besiegte und das Viertelfinale erreichte. Nachdem die Spanierin den ersten Satz völlig vergeigt hatte, steigerte sie sich im zweiten Durchgang. Mladenovic gelangen aber im finalen Satz mehr Winner und zwei Breaks, die ihr das 6:1, 3:6, 6:3 bescherten. Muruguza beschwerte sich hinterher über die lautstarke Unterstützung des Pariser Publikums für die Lokalmatadorin. "Es war ein bisschen respektlos, und es war hart für mich, dort zu spielen. Es war wirklich kein gutes Gefühl. Aber ich bin nicht hier, um mir Feinde zu machen", sagte Muguruza. Anschliessend brach sie in Tränen aus.

Hallo liebe Tennisfreunde! In Paris steht das Viertelfinale von Roland Garros an. Die Schweizer Fans drücken bei den Damen Timea Bacsinszky die Daumen. Sie muss sich heute mit Frankreichs grosser Hoffnung Kristina Mladenovic messen. Die Begegnung findet ab 14 Uhr auf Philippe-Chatrier statt!