Das war es von diesem Riesenturnier aus der Ewigen Stadt. Morgen sind wir wieder mit interessanten Begegnungen für Sie da und wünschen bis dahin noch einen schönen Tag.

Man muss sich ernsthaft Sorgen um Angelique Kerber machen. Es ist ja ok, mal zu verlieren, aber nicht so deutlich und das passierte ja nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Sie hat keinerlei Vertrauen in ihren Aufschlag und ihre Grundschläge, hofft nur auf Fehler ihrer Gegnerinnen und das ist einfach zu wenig für die Weltspitze. Dazu kommt eine viel zu hohe Anzahl an leichten Fehlern. Dagegen war Anett Kontaveit voller Selbstbewusstsein und spielte einfach hervorragendes Tennis. Sie variierte, auch wenn sie zu Beginn zu früh auf direkte Punkte ging, aber das machte sie ab Mitte des zweiten Satzes, wurde geduldiger und gab dann mit taktisch sehr klugem Tennis kein einziges Spiel mehr ab.

Und das war es dann. Angelique Kerber verliert dramatisch hoch gegen Anett Kontaveit.

Aber das kann Anett Kontaveit auch. Sie macht einen Winner zum zweiten Matchball.

Mit einer Wahnsinnsvorhand wehrt Angelique Kerber diesen Matchball ab. Mit dem Rücken zur Wand klappt es also, sehr interessant.

Aber dann klappt wieder nichts mehr und sie schlägt eine Rückhand ins Netz. Anett Kontaveit hat einen Matchball.

Mit dem Mute der Verzweifelung versucht es Angelique Kerber mal mit einem Stopp. Anett Kontaveit bekommt ihn zwar, aber der anschliessende Volley sitzt dann zum 30:0, das war mal sehr gut gespielt von der Deutschen.

Angelique Kerber schafft es nicht, den erneut starken Aufschlag von Anett Kontaveit zu returnieren. Man möchte kaum hinsehen und es wird wohl lange dauern, bis Angelique Kerber wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden wird.

Bei Anett Kontaveit läuft es wie geschmiert. Sie serviert ein Ass zum 30:15.

Es wird alles immer bitterer. Mit einem Doppelfehler gibt Angelique Kerber ihren nächsten Aufschlag ab und nun geht es wohl nur noch darum, diesen Satz nicht zu null abzugeben.

Das ist wahnsinnig stark von Anett Kontaveit. Sie treibt Angelique Kerber über den Platz und macht dann den Punkt mit einem Rückhandwinner, was zwei weitere Breakbälle bedeutet.

Anett Kontaveit macht ein Spiel nach dem anderen. So langsam wirkt es wie eine Demontage für Angelique Kerber und wenig deutet darauf hin, dass sich daran noch etwas ändert.

Es geht alles zu schnell für Angelique Kerber. Anett Kontaveit geht mit 40:15 in Führung.

Angelique Kerber schleicht mit gesenktem Kopf über den Platz. Sie gibt den Aufschlag mit einer zu langen Vorhand ab.

Und der nächste Ball von Anett Kontaveit landet auf der Linie. Sie hat zwei Breakbälle.

Da kann man nur staunen. Anett Kontaveit returniert mit der Vorhand und setzt den Ball genau im Eck auf die Linie, so dass Angelique Kerber nicht herankommt.

Anett Kontaveit ist einfach gut drauf. Sie hat bereits 19 Winner geschlagen und macht das erste Spiel.

Da kann man nichts machen. Anett Kontaveit strotzt vor Selbstbewusstsein und Angelique Kerber ist sichtlich verunsichert und liegt 30:40 zurück.

Weg ist er, der erste Satz und das trotz Break vor. Angelique Kerber bestätigt leider den schlechten Eindruck, den sie in den letzten Wochen hinterlassen hat.

Und wieder kann Anett Kontaveit nach Belieben returnieren. Sie hat nun einen Satzball.

Wie Angelique Kerber mit diesem schwachen Aufschlag so erfolgreich im Welttennis werden kann, bleibt ein Rätsel. Regelmässig bekommt sie von Anett Kontaveit die Returns knallhart serviert und es steht 15:30.

Das ist schon beeindruckend, wie Anett Kontaveit diesen Satz gedreht hat. Angelique Kerber kriegt aktuell kein Bein an den Grund.

Angelique Kerber liegt schon wieder 0:40 hinten. Anett Kontaveit ist in dieser Phase klar dominant.

Tja, so schnell gibt man selten seinen Aufschlag ab. Da lief gar nichts zusammen bei Angelique Kerber und der Satz ist wieder ausgeglichen.

Und schon wird es mulmig für Angelique Kerber. Sie produziert plötzlich Fehler und liegt 0:40 zurück, drei Breakbälle für Anett Kontveit.

Dieses Spiel war schnell vorbei. Angelique Kerber ist aber immer noch im Vorteil, auch wenn es nie sicher ist, dass sie in einem Satz alle ihre Aufschlagspiele gewinnt.

Anett Kontaveit wird sicherer und schraubt das Risiko etwas zurück. Das macht sich im Ergebnis sofort bemerkbar und sie geht mit 40:0 in Führung.

Es läuft, auch wenn Angelique Kerber davon profitiert, dass Anett Kontaveit zu viel will und deswegen viele Fehler macht. Egal, sie baut ihre Führung aus.

Wenn Angelique Kerber den ersten Aufschlag trifft, ist sie klar im Vorteil. Sie führt mit 40:15.

Und diesmal nutzt Angelique Kerber den Breakball. Sie musste nicht viel tun, denn Anett Kontaveit spielt den Ball mit der Rückhand hart und lang ins Aus.

Doch dann macht die Estin einen Fehler. Angelique Kerber hat die nächste Chance auf ein Break.

Aber dann reisst der Faden und die Returns sind mies. Anett Kontaveit stellt mit guten Aufschlägen auf Einstand.

Und jetzt returniert sie auch noch stark. Angelique Kerber hat drei Breakbälle.

Das sind Aufschlagspiele, die wir von Angelique Kerber sehen wollen. Sie dominiert die Ballwechsel und gewinnt das Spiel ganz sicher.

Das sieht schon viel besser aus, was Angelique Kerber macht. Sie übernimmt auch mal die Initiative und macht mit einer starken Vorhand das 30:15.

Viel lockerer bringt Anett Kontaveit ihren Aufschlag durch. Die Estin macht zu Beginn den stärkeren Eindruck, obwohl Angelique Kerber verbessert im Vergleich zu ihren letzten Auftritten ist.

Wir wollen ja nicht sarkastisch werden, aber dass Angelique Kerber ihren Aufschlag durchbringt, ist schon ein kleiner Sieg und eine Mini-Sensation. Bei ihrer Niederlage in Madrid hat sie nicht einmal ihren Service durchbringen können.

Da ist Anett Kontaveit ein Stopp zu lang geraten und Angelique Kerber erreicht ihn und macht den Punkt mit der Vorhand. Damit ist das Spiel nach mehrmaligem Einstand durch.

Mit viel Tempo returniert Anett Kontaveit die zweiten Aufschläge von Angelique Kerber. Es steht schon wieder Einstand.

Anett Kontaveit tut viel mehr und das zahlt sich aus. Mit einem Rückhandwinner schafft sie es zum Einstand.

Der zweite Aufschlag von Angelique Kerber ist einfach viel zu schwach. Aber Anett Kontaveit returniert ins Netz und es steht 40:30.

Ganz leicht war es nicht, aber dennoch gewinnt Anett Kontaveit ihren Aufschlag relativ sicher. Angelique Kerber war in manchen Situationen schon wieder viel zu passiv, genau das, was man ihr kritisiert.

Mit platzierten Grundschlägen treibt Angelique Kerber ihre Gegnerin über den Platz und macht den Punkt. Allerdings führt Anett Kontaveit mit 40:30.

Anett Kontaveit, die mit Aufschlag beginnt, schlägt nach längerer Rallye ins Netz. Angelique Kerber holt sich also den ersten Punkt.

Die Spielerinnen sind gerade in der Einschlagphase. Es dauert nicht mehr lange, dann startet das Match.

Doch vor einem Monat platzte dann plötzlich der Knoten, beim WTA-Turnier in Biel hatte sie eine Menge Losglück, ging gesetzten Spielerinnen regelmässig aus dem Weg und spielte sich bis ins Finale vor. In Stuttgart schlug sie dann nach erneut erfolgreicher Qualifikation die Top Ten-Spielerin Garbine Muguruza aus Spanien und erreichte die 3. Runde und auch in Madrid schaffte sie Qualifikation, schied dann aber in Runde 1 aus. Auch in Rom musste sie den langen Weg bis ins Hauptfeld gehen und gewann die 1. Runde. Man sollte die Estin also nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn sie nur Nummer 68 der Weltrangliste ist.

Anett Kontaveit hat das Jahr mit einer Ersturndenniederlage bei den Australian Open begonnen. Danach gewann sie allerdings ein ITF-Turnier. Danach kämpfte sie sich regelmässig durch Qualifikationen auf der WTA-Tour. Doch spätestens in der 2. Runde war dann im Hauptfeld Feierabend.

Nun will sie allen zeigen, dass sie doch zu Recht dort steht, wo sie steht. Allerdings wird 2017 als so etwa s wie das Krisenjahr für Angelique Kerber angesehen. Sie hat noch nicht viel gerissen, schied oft vorzeitig aus und hat teilweise ganz schlecht gespielt. Dies ist ihr erster Auftritt bei diesem Turnier und wir sind gespannt, ob sie ihre Leistung verbessern kann.

Seit dieser Woche ist Angelique Kerber wieder an der Spitze der Weltrangliste. Das hat sie aber nicht ihrer eigenen Stärke zu verdanken, sondern eher dem Umstand, dass Serena Williams ein Kind erwartet und deswegen nicht mehr an Turnieren teilnimmt. Die Deutsche hat sich eher mittelmässig bei den letzten Spielen gezeigt. Ihre Leistung war zuletzt in Madrid katastrophal und dennoch thront sie über allen ihrer Konkurrentinnen.

Weiter geht es in Rom bei diesem Grossereignis im Tennissport. Die Sandplatzsaison läuft und Rom ist ein weiteres WTA 1000-Turnier, bei dem die Weltelite geschlossen antritt. Heute spielt die Nummer 1 der Tenniswelt der Damen. Angelique Kerber trifft auf die Estin Anett Kontaveit.