Nach der zweiten Niederlage hat Elena Rybakina in der Purple Group nun schlechte Karten. Ihr droht das Aus, sollte Aryna Sabalenka im Anschluss gegen Jasmine Paolini gewinnen. Und wenn das nicht passieren sollte, dann stellt die weissrussische Weltranglistenerste übermorgen dennoch eine sehr harte Nuss für die Kasachin dar. Besser schaut es für Qinwen Zheng aus. Mit ihrem allerersten Match-Erfolg bei WTA Finals erhält sich die Olympiasiegerin alle Chancen auf das Erreichendes Halbfinales. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Wie gesagt, wir machen direkt weiter mit dem genannten zweiten Einzel des Tages. Viel Spass dabei!

Nach knapp zweieinhalb Stunden nutzt Qinwen Zheng also ihren ersten Matchball, schlägt Elena Rybakina mit 7:6, 3:6 und 6:1. In der Summe erwies sich die an sieben gesetzte Chinesin als die etwas stabilere Spielerin, der in den entscheidenden Phasen weniger Fehler unterliefen und die genau dann auch mehr richtig machte. Dennoch war die Kasachin trotz ihrer zweimonatigen Pause nicht so weit weg, kam in diesem Match zweimal zurück, schaffte den Satzausgleich. Doch ihr Niveau aus dem zweiten Durchgang vermochte die 25-Jährige nicht zu halten. Zuletzt schlichen sich zu viele Patzer ein, weshalb der Finaldurchgang doch eine klare Sache war.

Ein erster Aufschlag reicht Zheng. Der Vorhandreturn von Rybakina schafft es nicht übers Netz.

Doch wenig später serviert Zheng nach aussen, spielt ihre Rückhand dann ins geöffnete Feld. Das bedeutet den ersten Matchball.

Zheng ist gerade mächtig in Fahrt. Die stoppt auch eine zu lang geratene Vorhand nicht. Oder vielleicht doch? Rybakina returniert einen zweiten Aufschlag gut. Der Chinesin steht das Netz im Weg. 30 beide!

Denn jetzt serviert Zheng aufs Match. Und die Vorhand longline sitzt auf der Linie. Dann geht die Chinesin einem guten Aufschlag nach und vollstreckt mit der Vorhand inside-out.

Diesen vierten Breakball nutzt Zheng, zündet eine Vorhand. Die ist unerreichbar für Rybakina. Das dürfte mindestens eine Vorentscheidung sein.

Rybakina sucht den Weg nach vorn, spielt den Vorhandvolley aber nicht gut genug. Zheng ist zur Stelle und schlägt den Vorhandpassierball ins Feld.

Ein Service-Winner rettet Rybakina vorübergehend, denn der dritte Breakball ist in der Folge nicht weit. Doch auch bei der Olympiasiegerin wechseln sich gute Schläge und Fehler sehr regelmässig ab.

Zheng kann die Chance nicht nutzen, verzieht eine Vorhand deutlich. Doch die Widersacherin bietet nochmals etwas an, weil sie bei ihren Schlägen von der Grundlinie gewaltig streut.

Diese Inkonstanz und eine zu lang geratene Rückhand bringen Rybakina in Schwierigkeiten. Breakball für Zheng!

Rybakina serviert nach aussen. Und diesmal nutzt die Kasachin das geöffnete Feld, spielt die Rückhand die Linie runter. Darüber hinaus jedoch unterlaufen ihr jetzt etwas zu viele Fehler. Die Vorhand geht seitlich weg.

In dieser Phase gibt Zheng klar den Ton an, setzt ihre Vorhand präzise an die Seitenlinie, kommt zu Null durch und stellt auf 4:1 - so wie im ersten Durchgang.

Doch schon in den beiden Sätzen zuvor lag Rybakina Break hinten und kam stets zurück. Noch also ist hier nichts entschieden - auch wenn sich Zheng gerade anschickt, ihr Service zu halten.

Zheng bekommt noch einen Breakball. Und den nutzt die Olympiasiegerin, erwischt ihren Rückhandreturn perfekt. Die Filzkugel zischt die Linie runter. Das ist das Break zum 3:1 für die Chinesin!

Danach zieht Rybakina den Ballwechsel gut auf, lässt die Gegnerin laufen, schickt Zheng hin und her - bis dieser der Platz ausgeht.

Und so eröffnen sich Zheng wenig später zwei Breakchancen. Die erste vergibt die Chinesin mit einer verzogenen Vorhand.

Mit einem Aufschlag nach aussen öffnet sich Rybakina das Feld, doch die Vorhand passt anschliessend nicht, da steht sie nicht gut zum Ball. 15:30!

So geht das recht zügig vonstatten. Zum zweiten Mal heute braust Zheng zu Null durch ein Aufschlagspiel und legt auf 2:1 vor.

Nun schlägt Zheng gleichermassen gut auf, lässt der Kontrahentin beim Return nicht viel zu. Zwei Stunden sind inzwischen gespielt.

Diese Aufschläge sorgen dann eben auch für Returnfehler der Chinesin. Und so sichert sich Rybakina dieses Spiel, gleicht zum 1:1 aus.

Nun erlaubt sich Rybakina wieder ein paar Fehler, mischt da einen Service-Winner dazwischen und kann sich dann abermals auf den ersten Aufschlag verlassen.

Halbherzig greift Rybakina an und fängt sich den Vorhandpassierball der Kontrahentin ein. Kurz darauf bringt Zheng das sechste Ass Erlösung. Damit geht die Olympiasiegerin 1:0 in Führung.

Bei Einstand schnuppert Rybakina am Breakball, wuchtet aber ihre Vorhand ohne Not in die Maschen. Allerdings müht sich Zheng dann auch weiterhin, jetzt steht ihr das Netz im Weg.

Mit einem guten Aufschlag durch die Mitte erarbeitet sich Zheng einen Spielball. Den aber vergibt die Chinesin mit ihrem fünften Doppelfehler des Tages.

Nachdem diesmal beide Spielerinnen in den Katakomben verschwunden waren, eröffnet Zheng nun den Finaldurchgang. Die 22-Jährige legt druckvoll los, entlässt die Gegnerin nicht mehr aus der Umklammerung und vollstreckt mit der Rückhand.

Eigentlich schien der zweite Satz und damit das Match in die Hände von Qinwen Zheng zu laufen. Wie schon im ersten Durchgang gelang der Chinesin das erste Break. Doch diesmal folgte die Antwort von Elena Rybakina noch schneller. Die Kasachin kam umgehend zurück und wendete damit vollends das Ball. Während der Olympiasiegerin gar kein Spielgewinn mehr gelang, holte die Kasachin ein weiteres, das entscheidende Break und ist damit jetzt voll im Match.

Diesmal findet der Return von Zheng ins Feld, doch schon die nächste Rückhand der Olympiasiegerin segelt ins Aus. Damit gelingt Rybakina der Satzausgleich.

Somit darf Rybakina nun zum Satzausgleich servieren. Und da Zheng die Returns überhaupt nicht hinbekommt, werden die Punkte schnell vergeben. In Windeseile liegen drei Satzbälle bereit.

Zheng hält mit einem Ass dagegen. Kurz darauf jedoch verzieht die an sieben gesetzte Chinesin eine Rückhand longline und gibt ihr Service ab. Das Break bringt Rybakina 5:3 nach vorn.

Nun ist Rybakina wieder obenauf, profitiert allerdings auch von Fehlern der Widersacherin. Als Zheng der vierte Doppelfehler unterläuft, gibt es zwei Breakbälle für die Kasachin.

Dann liefern sich beide einen langen Ballwechsel - bis Zheng eine Rückhand seitlich verschiesst. Damit zieht Rybakina ihren Kopf vollends aus der Schlinge, hält ihr Service und geht 4:3 in Führung.

Einmal gerät die Vorhand von Zheng etwas zu lang, kurz darauf sitzt die auf der Linie. Danach serviert Rybakina mit ganz viel Kick nach aussen. Das ist Ass Nummer acht!

Mit einem 178 Stundenkilometer schnellen Ass macht Rybakina eine Breakchance zunichte - und schickt gleich noch ein Ass hinterher. Einstand!

Wenig später semmelt Rybakina eine Rückhand ins Netz und gibt zwei Breakbälle her.

Plötzlich dreht Zheng auf, ist mit dem Return erfolgreich, brilliert dann noch mit einer longline gespielten Vorhand. 0:30!

In der Tat eröffnet sich Rybakina plötzlich die Chance zum Re-Break. Und da greift die Wimbledonsiegerin von 2022 entschlossen zu, setzt die Vorhand unerreichbar, gleicht zum 3:3 aus. Alles wieder offen!

Noch aber wirft Rybakina die Flinte nicht ins Korn, sucht gerade ihre Chance im Vorwärtsgang und erzwingt den Punkt zum 30 beide. Schliesslich hat die Kasachin schon im ersten Satz ein Break aufgeholt.

Zheng fabriziert ihr viertes Ass, profitiert im Anschluss von einem Returnfehler der Kontrahentin. 30:0!

Zheng bleibt dran, erringt einen weiteren Breakball. Es kommt zu einem Ballwechsel, über den die Chinesin die Kontrolle bekommt, die Vorhand clever spielt und so den Vorhandfehler der Gegnerin provoziert. Das ist das Break zum 3:2 für Zheng!

Nun eröffnet sich Zheng die Breakmöglichkeit. Gerade im rechten Moment kommt dann bei Rybakina der erste Aufschlag wieder, der keinen kontrollierten Return zulässt. So macht die an fünf gesetzte Kasachin die Breakchance zunichte.

Mit einem starten Return ergreift Zheng die Initiative, rückt sofort auf und vollendet mit der Vorhand, zwingt ihre Widersacherin damit doch noch über Einstand.

Rybakina zündet ihr fünftes Ass, serviert also weiterhin gut. Mit einer kurz cross gespielten Rückhand bringt die 25-Jährige ihre Gegnerin ins Laufen und ergattert zwei Spielbälle.

Seit geraumer Zeit wirken die Aufschlägerinnen sehr souverän. Das trifft nun auch erneut auf Zheng zu. Die Chinesin spielt eine Rückhand präzise ins Eck und vollbringt damit ihr erstes Zu-Null-Spiel, gleicht zum 2:2 aus.

Nun trumpft Rybakina wieder auf, macht schnelle Punkte. Dann geht die 25-Jährige ans Netz, antizipiert stark und blockt den Volley ins Feld. Den nächsten Ballwechsel beendet Zheng mit einem Vorhandfehler. Damit kommt Rybakina zu ihrem dritten Zu-Null-Spiel in diesem Match.

Ähnlich geschmeidig läuft es dann für Zheng, wobei der letzte Ballwechsel etwas länger dauert. Als Rybakina dann das Netz im Weg steht, stellt die Chinesin auf 1:1.

Es folgt noch ein guter Aufschlag - mit dem folgenden Returnfehler der Chinesin. So startet Rybakina mit einem entspannten Spielgewinn in diesen Satz.

Danach fabriziert Rybakina ihr drittes Ass. Im Anschluss serviert die ehemalige Weltranglistendritte nach aussen, ist beim kurz geratenen Not-Return am Netz zur Stelle und holt sich zwei Spielbälle.

Nachdem sich Rybakina vorübergehend auf die Toilette verabschiedet hatte, was die längere Pause erklärt, eröffnet die Kasachin nun den zweiten Durchgang und beendet den längeren Ballwechsel mit einem Vorhandfehler.

Nach knapp einer Stunde Spielzeit gewinnt Qinwen Zheng erstmals überhaupt einen Satz gegen Elena Rybakina - im dritten Duell. Allerdings gab es eine Menge Augenhöhe zu sehen. Beide Spielerinnen nahmen sich nicht viel. Erste Breakchancen hatte die Kasachin, nutzte die nicht und gab direkt im Anschluss ihr Service ab. Das Break holte sich die 25-Jährige wenig später zurück. Danach hatten beide als Aufschlägerinnen keine Probleme mehr, womit die Entscheidung im Tie-Break fallen musste. Dort hatte die Chinesin die besseren Nerven.

Anschliessend muss erneut der zweite Aufschlag her. Sekunden später zieht es eine Vorhand von Rybakina etwas zu spät zu Boden. Die Chinesin gewinnt diesen Tie-Break mit 7:4.

Rybakina serviert, muss über den Zweiten gehen. Kurz darauf verzieht Zheng eine Vorhand.

Als Rybakina mit einem Vorhandreturn zu lang wird, ergeben sich für Zheng drei Satzbälle.

Nochmals punktet Rybakina bei eigenem Service, arbeitet sich heran. Doch in der Folge schlägt nun auch Zheng gut auf, erzwingt den Returnfehler der Gegnerin.

Im Anschluss bringt Rybakina einen ihrer Aufschläge durch, verkürzt auf 2:4. Die Seiten werden gewechselt.

Eine Vorhand von Zheng ist verdächtig lang. Rybakina spielt weiter und verzieht kurz darauf selbst eine Vorhand. Die Chinesin enteilt auf 4:1.

Rybakina möchte einen zweiten Aufschlag der Kontrahentin attackieren. Der Rückhandreturn setzt einen Hauch zu spät auf. Damit macht in diesem Tie-Break erstmals eine Aufschlägerin den Punkt.

Danach kommt Zheng gut in den Ballwechsel, macht Druck und holt sich das Mini-Break umgehend zurück. Und weil die Schwerkraft bei einer Vorhand von Rybakina kurz darauf zu spät ihre Wirkung entfaltet, führt die Chinesin 2:1.

Zheng eröffnet, serviert mit 182 Stundenkilometern. Der Return kommt zurück und die Chinesin ballert die Rückhand ins Netz.

Als Zheng dann noch einen Rückhandreturn verzieht, sind wir im Tie-Break.

Mit neuem Schläger wird Rybakina vorn der Grundlinie bei einer Vorhand zu lang. Danach serviert die Kasachin gut, verschafft sich schnelle Punkte - und zwei Spielbälle.

Abermals muss nun Rybakina standhalten, gegen den Satzverlust aufschlagen. Dann reisst der Kasachin bei einer Rückhand die Saite. Den Punkt macht sie trotzdem, weil Zheng ihre Rückhand kurz darauf in die Maschen setzt.

Den dritten Spielball nutzt Zheng, weil eine Rückhand von Rybakina einen Hauch zu spät aufsetzt. Damit hat die Olympiasiegerin den Tie-Break sicher.

Dann gerät der Motor ins Stottern. Eine Vorhand zappelt im Netz und Zheng schiebt einen Doppelfehler hinterher - ihren dritten.

Nun wirkt auch Zheng souverän bei eigenem Service, punktet mit der Vorhand erst longline und dann cross. Wenig später liegen drei Spielbälle bereit.

Rybakina löst das eindrucksvoll, lässt gar nichts anbrennen. Mit ihrem zweiten Zu-Null-Spiel in diesem Match gleicht die Weltranglistenfünfte zum 5:5 aus.

Rybakina muss nun also gegen den Satzverlust servieren. Jetzt schlägt die Kasachin stark auf, lässt keinen kontrollierten Return zu. Dann folgt ein 170 Stundenkilometer schnelles Ass durch die Mitte.

Letztlich verzieht Rybakina einen Rückhandreturn. Damit kommt nun auch Zheng zu 15 durch, stellt auf 5:4 und reicht den Druck damit an die Konkurrentin weiter.

Bei eigenem Aufschlag scheint Zheng wieder in die Spur zu finden. Die Chinesin serviert durch die Mitte, geht gut nach und vollstreckt mit der Vorhand.

Zudem hat Rybakina ihre Fehlerquote gesenkt. Die leichten Patzer liefert derzeit verstärkt die Kontrahentin. So werden nahezu alle Punkte entschieden. Zu 15 kommt die Kasachin durch und gleicht zum 4:4 aus.

Rybakina bringt etwas mehr erste Aufschläge ins Feld (70 Prozent) und ist erfolgreicher, wenn sie über den Zweiten muss, macht da in 57 Prozent der Fälle den Punkt. Das hilft der 25-Jährigen auch jetzt.

Wie zuvor Rybakina schenkt nun auch Zheng ihr Service mit einem Doppelfehler her. Das ist das Re-Break - alles wieder in der Reihe!

Gerade hat Zheng ihr zweites Ass fabriziert, da muss die Chinesin über den Zweiten gehen - und fängt sich den Return-Winner der Kontrahentin ein. Diese cross gespielte Vorhand beschert Rybakina den Breakball.

Auf dem Weg nach vorn möchte Zheng den Vorhandstopp spielen. Das missrät völlig. Rybakina hat keine Mühe, ihren Passierschlag zu setzen.

Jetzt greift Rybakina zu, serviert gut, bekommt damit den kurzen Ballwechsel in den Griff. Und am Ende versenkt die Wimbledonsiegerin von 2022 auch den nicht einfachen Smash.

Wenn es mal in längere Ballwechsel geht, dann zeigt sich die Tendenz, dass Rybakina eher zum Fehler neigt. So vergibt die Kasachin einen Spielball, holt sich mit einem guten ersten Aufschlag aber einen weiteren.

Im weiteren Verlauf funktioniert der Erste. Das beschert Rybakina drei Punkte in Folge. Dann setzt die 25-Jährige mit der Rückhand zum Longline-Schlag an. Der Ball zappelt in den Maschen, weshalb es über Einstand geht.

Beim Stand von 0:30 muss Rybakina den zweiten Aufschlag bemühen und profitiert davon, dass Zheng den Return verzieht.

Und dann kommt auch wieder der erste Aufschlag. Durch die Mitte serviert, bringt Zheng das Spiel unter Dach und Fach, stellt auf 4:1.

Trotz des Breakvorteils läuft es für Zheng noch längst nicht nach Wunsch. Auch die Chinesin hat mit leichten Fehlern zu tun. 30 beide! Doch die Weltranglistensiebte ist bislang immer stabil genug, um die Sachen für sich zu regeln.

Danach jedoch erlaubt sich Rybakina ihren ersten Doppelfehler in diesem Match und schenkt so das Service her. Zheng geht 3:1 in Führung.

Dann liefert der Erste für Rybakina die Vorlage. Die 25-Jährige hat den Mut, setzt den Drive-Volley und wehrt eine Breakchance ab.

Als Rybakina über den Zweiten gehen muss, entwickelt Zheng gut Druck, treibt die Widersacherin in den Vorhandfehler und organisiert sich zwei Breakbälle.

Auch ihr zweites Aufschlagspiel beginnt Rybakina mit einem Ass. Danach bekommt Zheng die Returns hin, gelangt in die Ballwechsel, in denen der Kasachin Fehler unterlaufen.

Zheng liefert zwar nur 60 Prozent erste Aufschläge, doch in den kritischen Momenten ist drauf Verlass. So wehrt die an sieben gesetzte Chinesin auch die zweite Breakmöglichkeit ab. Wenig später zündet die Olympiasiegerin ihr erstes Ass des Tages und macht das Spiel zum 2:1 zu.

Zheng hält auch in dieser Situation stand. Doch Rybakina sucht dann weiter ihre Chance, setzt ihren Vorhandreturn unerreichbar und ergattert einen weiteren Breakball.

Nun entwickelt sich mal ein längerer Ballwechsel - bis Zheng die Filzkugel mit der Vorhand unsauber trifft. Das eröffnet ihrer Gegnerin die erste Breakchance.

Jetzt unterläuft Zheng der erste Doppelfehler dieser Begegnung. 15:30! Im Anschluss behält die 22-Jährige die Nerven bringt dann wieder den ersten Aufschlag und sieht, wie der Return von Rybakina im Spielhindernis hängenbleibt.

Nun ist Rybakina am Zug - und legt mit dem ersten Ass dieses Matches los. Auch im weiteren Verlauf serviert die Kasachin stark - immer kommt der Erste. Das beschert ihr schnelle Punkte und zu Null das Spiel zum 1:1.

Ballwechsel kommen weiterhin eher nicht zustande - auch weil Rybakina den Return nicht hinbekommt. Kurz darauf setzt Zheng nach einem platzierten Aufschlag nach und vollstreckt mit der Vorhand zum Spielgewinn.

Im Anschluss muss Zheng stets den zweiten Aufschlag bemühen. In deren Folge erlauben sich beide je einen Vorhandfehler. So nimmt das Match noch nicht richtig Fahrt auf.

In diesem Moment eröffnet Zheng das Match. Die aufschlagstarke Chinesin serviert durch die Mitte. Rybakina bekommt den Return nicht kontrolliert hin.

Soeben betreten unsere Protagonistinnen den Platz. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit der deutschen Stuhlschiedsrichterin Miriam Bley zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten der Chinesin, die sich für Aufschlag entscheidet. Anschliessend spielen sich beide noch etwas ein.

Zum dritten Mal begegnen sich beide Spielerinnen anlässlich eines offiziellen Matches. Bisher hatte stets Rybakina die Nase vorn, gewann 2022 in Wimbledon und auch 2023 in Peking auf Hartplatz jeweils in zwei Sätzen.

Zheng bejubelte ihren grössten Triumph im Sommer in Paris, krönte sich dort zur Olympiasiegerin. Das Tennisjahr hatte für die Chinesin im Januar mit ihrem ersten Grand-Slam-Endspiel begonnen. Bei den Australian Open zog die Rechtshänderin gegen Sabalenka den Kürzeren, kletterte anschliessend aber erstmals auf Platz sieben der Weltrangliste. Diese Position hielt sie nahezu über die gesamte Saison – auch durch das Erreichen von vier weiteren Finals. Neben Olympia gewann die 22-Jähirge in Palermo und Tokio. Ihr erstes 1.000-Endspiel ging in Wuhan mal wieder gegen Sabalenka verloren. Insgesamt kommt Zheng inzwischen auf fünf Karrieretitel.

Am Samstag liess Rybakina fehlende Spielpraxis erkennen. Die 25-Jährige pausierte nach ihrem Rückzug bei den US Open zwei Monate aufgrund einer Rückenverletzung. Erst hier in der saudi-arabischen Hauptstadt ist die Kasachin zurückgekehrt. Ihre Teilnahme an den Finals hatte sich die Rechtshänderin in der ersten Jahreshälfte mit den Turniersiegen in Brisbane, Abu Dhabi und Stuttgart (alles 500er) verdient, kommt insgesamt auf acht Karrieretitel. Zudem stand die Weltranglistenfünfte bei den 1.000ern in Doha und Miami jeweils im Endspiel und erreichte in Wimbledon die Vorschlussrunde. Beim Rasenklassiker in London feierte die gebürtige Moskauerin einst auch ihren grössten Erfolg, holte dort 2022 ihren einzigen Grand-Slam-Titel.

Beide Spielerinnen sind vorgestern mit Niederlagen ins Turnier gestartet. Zheng verlor bei ihrem allerersten Auftritt im Rahmen von WTA Finals gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka mit 3:6 und 4:6. Rybakina unterlag ebenfalls in zwei Sätzen gegen Jasmine Paolini und muss aufpassen, bei ihrer zweiten Teilnahme am Jahresendturnier nicht wie vor zwölf Monaten bereits in der Gruppenphase zu scheitern. Wer das heutige Match verliert, ist noch nicht vollends raus, hat aber natürlich äusserst schlechte Karten.

Herzlich willkommen zu den WTA Finals! In Riyadh steht heute in der Einzelkonkurrenz der zweite Spieltag der Purple Group auf dem Plan. Dabei treffen gegen 13:30 Uhr MEZ zunächst Elena Rybakina und Qinwen Zheng aufeinander.