Coco Vanderweghe zieht nach einem Dreisatz-Erfolg (6:2, 4:6, 6:3) gegen Laura Siegemund in die nächste Runde ein. Nach verkorksten ersten Satz kämpfte sich Siegemund im zweiten Satz eindrucksvoll zurück. Doch Vanderweghe zog direkt zu Beginn des dritten Satzes mit einem Doppelpack auf 3:0 davon und liess Siegemund nicht mehr näher als zwei Spiel herankommen. Ausschlaggebend war am Ende die schwache Quote beim zweiten Aufschlag. Vanderweghe holte insgesamt sechs Punkte mehr. Damit muss die Siegerin von Stuttgart nach Runde zwei in Madrid die Segel streichen. Sie hat dennoch tapfer gekämpft, aber gegen eine starke Vanderweghe hat es nicht gereicht. Tschüss aus Madrid!

Game, Set and Match: Coco Vanderweghe! Sie nutzt direkt die erste Chance und schlägt per Rückhand cross zu. Der dritte Satz geht mit 6:3 an die Nummer 20 der Welt!

Das sieht sehr sicher aus für Vanderweghe. Siegemund verzieht einen Return und die Amerikanerin hat die nächsten drei Matchbälle!

Jawohl, Siegemund dreht das Spiel und kann auf 3:5 verkürzen. Doch nun serviert Vanderweghe zum Matchgewinn.

Uff, das war knapp! Doch der Schlag von Vanderweghe ist im Aus, Einstand!

Nach Rückhandfehler Siegemund heisst es: Matchball Vanderweghe!

Doch sie verdaddelt alle drei und ist plötzlich nur noch zwei Punkte vom Matchverlust entfernt!

Jetzt muss das Spiel an Siegemund gehen. Sie bekommt einen harten Rückhandschlag von Vanderweghe noch ins Feld und hat in der Folge drei Spielbälle!

...und das macht sie mit Serve-and-Volley nach dem zweiten Aufschlag. Mit dem 5:2 hat die Amerikanerin alle Vorteile in der Hand.

Vanderweghe lässt ihre Emotionen nun raus und feiert den Punkt zum 30 beide energisch. Danach erspielt sie sich sogar einen Spielball...

Normalerweise ist Vanderweghe stark bei der Rückhand, doch jetzt misslingt ihr dieser Schlag völlig und titscht im eigenen Feld auf. Siegemund hat drei Spielbälle und macht direkt den ersten mit überlegtem Serve-and-Volley. Nur noch 2:4!

Schade, da hat Siegemund Pech mit ihrer Rückhand ins Netz. Damit erhöht Vanderweghe auf 4:1. Es wird immer schwerer, aber Siegemund hat noch nicht aufgegeben.

Nächste Breakchance für Siegemund, die dann aber nicht die Kontrolle über ihre Rückhand hat. Wieder Einstand!

...und dann erreicht sie den Einstand durch ein gutes Serve-and-Volley.

Jetzt verteilt Vanderweghe Geschenke in Form von zwei Breakpunkten an Siegemund. Doch den ersten kann sie noch abwehren...

Mit zwei guten ersten Aufschlägen holt sich Siegemund den Spielball und dann spielt Vanderweghe zu unkontrolliert. Mit Kraft, aber ohne Präzision verzieht sie die Vorhand und Siegemund kommt auf 1:3 heran.

Siegemund geht ans Netz, sie muss auch zwingend aktiver werden. Dadurch geht der erste Punkt zum 15:0 an sie.

Später Call von Siegemund, die den Ball erst angenommen und dann im Aus gesehen hatte. Doch weil die Challenge zu spät kam, geht der Punkt zum 3:0 an Vanderweghe. Das ist jetzt eine ganz bittere Pille.

Doch trotz eines weiteren guten Aufschlags muss Siegemund das das Break schlucken. Der Return war zu gut. Kann die Deutsche nochmal so toll zurückkommen?

Mit dem zweiten Service wird Siegemund noch nicht warm. Jetzt bringt sie mal den ersten, wenn auch mit wenig Geschwindigkeit. Damit hat Vanderweghe offenbar nicht gerechnet und sie gibt den zweiten von drei Breakpunkten ab.

Mit einer Rückhand longline verwandelt die Amerikanerin ihren ersten Spielball. Sie führt mit 1:0.

Vanderweghe serviert mit Wut im Bauch das erste Spiel im dritten Satz.

Was für ein Comeback von Siegemund, die nach 2:4-Rückstand vier Spiele in Folge gewann und sich so in den dritten Satz kämpfte. Sie hat ihre Nervosität abgelegt und tritt viel selbstsicherer auf. Das wiederum verunsichert ihre Gegnerin. Vanderweghe vergräbt sich erstmal unter ihrem Handtuch, während bei Siegemund das Lächeln wieder da ist. Gleich beginnt Satz drei!

Die Rückhand ist zu lang und Laura Siegemund holt sich das 6:4 im zweiten Satz!

So schnell will Vanderweghe den Satz nicht hergeben. Sie hat aber keine Chance gegen das perfekte Serve-and-Volley-Spiel von Siegemund, die dadurch einen Satzball hat!

Da fliegt beinahe der Schläger! Vanderweghe kann sich gerade noch beherrschen, nachdem sie mit ihrem zweiten Doppelfehler das Spiel hergibt. 5:4, jetzt serviert Siegemund zum Satzausgleich!

Siegemunds Returns werden stärker. Das führt dazu, dass Vanderweghe weniger freie Punkte macht. Mit einem ganz starken Vorhand-Return hat sie jetzt den wichtigen Breakball!

Siegemund beweist, dass sie eine Kämpferin ist. Sie bringt ihren Aufschlag durch und gleicht zum 4:4 aus. Kann sie nun den Schwung weiter nutzen? Vanderweghe wirkt verunsichert.

Immer gelingt der Stopp leider nicht, Vanderweghe ist am Netz und fischt die gelbe Filzkugel ins Feld. 30:15 für Siegemund.

Die heutige Schiedsrichterin Alves leitete auch schon das Finale von Stuttgart. Dort brummte sie Siegemund einen Punktabzug wegen Zeitüberschreitung auf. Das sorgte für Unmut bei der Deutschen, die aber letztendlich doch als Siegerin vom Feld ging. Heute gab es noch keinen Anlass zu einer Verwarnung.

Überstark! Sie behält die Nerven und donnert den Return unerreichbar ins Feld. Mit dem Break kann sie auf 3:4 verkürzen. War das die Wende?

Schiedsrichterin Alves gibt einen Aufschlag nach Überprüfung doch ins Aus, damit muss er wiederholt werden. Doch dann kann Siegemund den Return nicht über das Netz bringen, schade! Einstand!

Super, da stimmt der Winkel in der Vorhand cross! Jetzt muss das Break her!

Die Woche Pause nach dem Sieg von Stuttgart scheint Siegemund aus dem Tritt gebracht zu haben. Sie spielt längst nicht mehr so sicher auf und nimmt sich die Fehler zu sehr zu Herzen. Jetzt hat sie immerhin den Punkt zum 30 beide geholt.

Unnötig schlägt Siegemund die Vorhand ins Netz. Allerdings hat Vanderweghe auch eine Menge Kraft in den Schlag. Den nächsten Punkt holt sich Vanderweghe dann nach langer Rally mit einer crossen Rückhand in die freie Hälfte. Sie erhöht auf 4:2.

Doch kaum kommt der erste Aufschlag, schon hat Vanderweghe Probleme. Wieder Einstand!

Siegemund kann einen weiteren Breakball abwehren. Dann aber kann sie aus einem nicht allzu starken Volley der Gegnerin kein Kapital schlagen. Wieder Breakball!

Und dann kommt die Rückhand cross perfekt, das ist der Einstand! Mehr davon!

Wieder ist Siegemund am hadern, sie erreicht eine Rückhand cross von Vanderweghe nicht mehr. Breakball für die US-Amerikanerin!

Es ist ein harter Kampf. Jetzt hat Vanderweghe etwas zu viel Power in der Vorhand und es steht 30 beide.

Siegemund hat eine gute Härte beim Return, doch sie kann trotzdem nur einen Punkt holen und kommt nicht in Break-Reichweite. 3:2 für Vanderweghe.

Die ersten drei Punkte holt sie dann auch über den ersten Service. Beim Spielball muss sie über den zweiten gehen, hat aber Erfolg mit einem Service Winner. 2:2, es ist eine enge Kiste!

Dann aber bringt die Amerikanerin das Spiel mit einer Rückhand haargenau auf die Grundline nach Hause. Sie führt mit 2:1. Siegemund sollte jetzt dringend ihren Aufschlag holen und mehr über den ersten gehen.

...und dann unterläuft Vanderweghe ihr erster Doppelfehler, Einstand!

Siegemund hadert mit der Höhe ihrer Rückhand. Ihre Gegnerin hat zwei Spielbälle, aber der erste ist nach einem zu weiten Schlag weg. Einer bleibt...

Na bitte, da ist er, der Stopp! Siegemund scheint tatsächlich neues Selbstbewusstsein getankt zu haben. 15 beide.

Das hat Siegemund gebraucht: Sie kommt glatt durch ihr Aufschlagspiel. Den entscheidenden Punkt holt sie mit einer gut platzierten Rückhand cross auf die Seitenlinie. Sie schreit ihre Freude heraus. Gibt ihr das 1:1 Aufwind?

Dann geht es ans Netz, wo Siegemund einen Volley noch bekommt, doch den Lob ist zu weit. 1:0 für Vanderweghe.

Siegemund hat mit der Schlaglänge der Amerikanerin weiterhin Probleme. Sie kommt an eine scharfe Rückhand longline nicht mehr heran und hat den Spielball gegen sich.

Die Amerikanerin eröffnet auch Satz zwei. Nun muss Siegemund am besten direkt breaken!

Überraschend deutlich gewinnt Coco Vanderweghe den ersten Satz und hat jetzt einen Vorteil. Zwei Breakpunkte spielten der Amerikanerin in die Karten, die ihr gewohnt druckvolles Spiel auf den Platz brachte und Siegemund zu Fehlern zwang. Siegemund muss sich beim zweiten Aufschlag steigern und die leichten Fehler abstellen. Sie hat bislang ihren starken Stopp auf zu selten ausgepackt.

Und dann hat Vanderweghe Satzball Nummer zwei. Den holt sie sich, weil Siegemund ins Netz schlägt. Damit gewinnt die Amerikanerin den ersten Satz mit 6:2

Mit einer Vorhand cross mit extra Spin gegen Siegemunds Laufrichtung hat Vanderweghe den Satzpunkt. Doch dann verzieht sie die Rückhand, Einstand!

Nach wie vor hat Siegemund Probleme beim zweiten Aufschlag, dort holt sie nur 22 Prozent der Punkte. Wenn es mal über den ersten geht, schafft sie immerhin 58 Prozent. 30 beide.

Es läuft bei der Amerikanerin. Sie lässt eine Rückhand cross über die Seitenlinie zischen, Siegemund guckt nur chancenlos hinterher. Das ist das 2:5, nun braucht Siegemund das Break!

Nach einem langen und umkämpfen Spiel kann sich die Amerikanerin das nächste Break holen. Siegemund hatte die Rückhand zu weit angesetzt. Es steht 4:2, nun ist Siegemund unter Druck.

Jetzt hat die Deutsche einen Breakball gegen sich. Doch Siegemund schlägt eine harte Rückhand cross und Vanderweghe macht den Fehler am Netz. Einstand!

...doch Vanderweghe spielt das stark mit viel Kraft und zwingt Siegemund zu einem Rückhandfehler. Der erste Einstand!

Schade, beinahe hätte Siegemund die Rückhand longline genau auf die Grundlinie gesetzt. Ein Spielball bleibt ihr noch...

Siegemund hat noch keinen Punkt nach ihrem zweiten Aufschlag geholt. Bei Vanderweghe sind es immerhin 33 Prozent. Mit einem davon holt sie sich jetzt das Spiel zum 3:2.

Siegemund hat einen tollen Spin in ihrem Aufschlag. Da kommt Vanderweghe nicht heran und Siegemund hat den Spielball. Sie nutzt ihn per Vorhand longline zum 2:2.

Die Amerikanerin holt sich ihren nächsten Aufschlag glatt. Damit führt sie mit 2:1. Kann Siegemund wieder kontern?

Dann aber verzieht Siegemund die Rückhand cross und Vanderweghe hat das Re-Break zum 1:1. Die Deutsche sprintet daraufhin zur Bank und wechselt den Schläger.

Auch Siegemund hat Probleme in ihrem ersten Aufschlagspiel. Nach einem Doppelfehler hat Vanderweghe zwei Breakbälle. Doch den ersten kann sie mit einem klasse Stopp abwehren, das ist ihre Stärke!

Mit einer Rückhand cross wehrt die Amerikanerin den ersten Breakball ab. Dann aber hat sie einen tollen Winkel in der Vorhand und zwinkt Vanderweghe zu einem Rückhandfehler. 1:0 für Siegemund!

Das geht gut los! Nach einer Rückhand ins Netz gerät Vanderweghe früh unter Druck. Siegemund hat zwei Breakpunkte!

Coco Vanderweghe eröffnet das Spiel mit dem Aufschlag!

Die beiden Kontrahentinnen haben sich eingespielt. Gleich kann es losgehen!

In der ersten Runde traf Vanderweghe auf Anett Kontaveit aus Estland. Sie setzte sich in zwei Sätzen mit 6:4, 7:6 (9:7) durch. Es ist das erste Aufeinandertreffen von Siegemund und Vanderweghe. Die Amerikanerin ging auch in Stuttgart an den Start, scheiterte aber im Achtelfinale an Karolina Pliskova aus Tschechien. Zuvor nahm sie mit den US-Ladys am Fed Cup teil und gewann ihre beiden Einzel locker in zwei Sätzen. Sie ist also gut drauf und will in Madrid möglichst weit kommen. Kann Siegemund ihren Lauf dennoch fortsetzen?

Probleme scheint Siegemund also eher mit Spielerinnen ausserhalb der Top Ten zu haben. Wobei die heutige Gegnerin Coco Vanderwehge durchaus Potential hat, in diese Zone vorzudringen. Spätestens seit ihrem Sieg im Achtelfinale der Australian Open gegen Angelique Kerber kennen sie auch die deutschen Tennisfans. Mit ihrem betont lässigen Schulterzucken nach dem Sieg machte sie sich bei den Fans keine Freunde. Doch die ihr oft angedichtete Arroganz scheint ihr nichts auszumachen. Sie gilt als sehr selbstbewusst und extrovertiert, was sie auch immer wieder auf den Platz bringt. Mit dieser unorthodoxen Spielweise bringt die Aufschlag-Spezialistin ihre Gegnerinnen oft zur Verzweiflung. Kann Siegemund dem Druck standhalten?

Doch Siegemund hat auch Tiefen hinter sich. Schon in jungen Jahren galt sie als die kommenden Steffi Graf, konnte dem Druck aber nicht standhalten und fasste erst nach einer längeren Auszeit Fuss im Profigeschäft. Zu Beginn des Jahres 2017 schien der vorangegangene Sommer nur ein Strohfeuer gewesen zu sein, als sie in Peking, Luxemburg, Brisbane, Sidney und weiteren Turnieren schon in der ersten Runde ausschied. Knackpunkt war im April das Turnier in Chaleston, wo sie bis ins Halbfinale kam und mit Venus Williams (Nr. 10) eine weitere Top-Ten-Spielerin ausschaltete.

Dabei erwies sich Siegemund einmal mehr als Top-Ten-Killerin. Diese beeindruckende Serie hatte schon 2015 mit dem Sieg in Luxemburg über die damalige Nummer zehn Timea Bacsinszky (Schweiz). Im vergangenen Jahr konnte sie sich in Stuttgart gegen Simona Halep (Nr. 6), Roberta Vinci (Nr. 8) und Agniezka Radwanska (Nr. 2) behaupten, ehe sie gegen Angelique Kerber (Nr. 3) verlor. Doch in diesem Jahr konnte sie sich die Trophäe von Stuttgart in einem packenden Finale gegen Kristina Mladenovic (Nr. 19, Frankreich) sicher. Es war ihr zweiter Titel auf der WTA-Tour nach Båstad 2016.

Willkommen aus Madrid zu Tag vier der Mutua Madrilena Madrid Open 2017! Laura Siegemund bestreitet ihr zweites Match im Turnier und trifft auf die US-Amerikanerin Coco Vanderweghe. Beginn ist um 12 Uhr!