Das war’s vom Weltcup-Wochenende in Spindlermühle! Lena Dürr schlägt Mikaela Shiffrin und gewinnt den zweiten Slalom in Tschechien. Am 6. Februar beginnt die Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel. Bis dahin und auf Wiedersehen!

Im Swiss-Team wird man mit sehr gemischten Gefühlen auf den Wettkampf zurückblicken. Michelle Gisin (9. Platz) zeigte mit zwei überzeugenden Vorstellungen auf und darf sich über ein Top-Ten-Resultat freuen. Für alle restlichen Schweizerinnen verlief der zweiten Durchgang nicht nach Plan. Camille Rast (23.), Melanie Meillard (24.), Elena Stoffel (25.) und Aline Danoith sortierten sich weit hinten ein. Wendy Holdener schied bereits im ersten Lauf aus.

Mit einem positiven Gefühl darf Franziska Gritsch zur Weltmeisterschaft fahren. Die Tirolerin glänzte im zweiten Lauf, holte insgesamt 14 Positionen auf und belegte am Ende einen starken sechsten Rang. Für die beiden Österreicherinnen Katharina Huber (11. Platz) sowie Katharina Truppe (15.) ging es ebenfalls noch ein gutes Stück nach vorne. Nur Katharina Liensberger (26.) erlebte eine weitere Enttäuschung.

Selbstverständlich stellt der Sieg von Lena Dürr beim deutschen Skiverband alles andere in den Schatten. Doch auch alle drei weiteren DSV-Läuferinnen mischten im Finale mit. Emma Aicher konnte sich dabei auf den 14. Rang verbessern und nimmt das nächste Top-Resultat mit. Jessica Hilzinger (21. Platz) landet nach dem gestrigen Ausfall wieder in den Punkten, Andrea Filser (29.) profitierte von der guten Startnummer nicht.

Sprachlos und überwältigt von ihren Gefühlen lässt sich Lena Dürr bei der Siegerehrung feiern! Im Alter von 31 Jahren ist die lange Wartezeit auf den ersten Weltcupsieg in einem Spezialslalom endlich vorbei. Durch einen herausragenden zweiten Durchgang fängt Dürr die Überfliegerin Mikaela Shiffrin auf den letzten Metern ab. Die US-Amerikanerin muss ihren grossen Moment dagegen nochmal verschieben. Letztlich wird der 86. Weltcupsieg aber nur eine Frage der Zeit sein. Auf Rang drei strahlt auch Zrinka Ljutic, die ihren ersten Podestplatz im Weltcup einfährt.

Wahnsinn, der historische Moment ist perfekt, doch er geht entgegen aller Erwartungen zugunsten von Lena Dürr aus! Schon im Steilhang lässt Mikaela Shiffrin eine halbe Sekunden liegen, gegen den starken Schlussteil der Deutschen ist die US-Amerikanerin endgültig machtlos und verliert das Duell mit einem Rückstand von sechs Hundertstel.

Jetzt gilt es für Lena Dürr, die bereits unter Beweis gestellt hat, dass sie auf dem Hang in Spindlermühle bestens zurechtkommt. Oben baut die Deutsche den Vorsprung gegenüber Zrinka Ljutic aus. Sogar noch besser sieht es im unteren Flachstück aus. Dort vergrössert Dürr ihr Polster auf eine knappe halbe Sekunde – das ist der erneute Podestplatz!

Bringt Zrinka Ljutic ihre hervorragende Ausgangsposition diesmal runter oder macht ihr der jugendliche Leichtsinn einen Strich durch die Rechnung? Ja, sie schafft es! Besonders im Mittelteil fährt die Kroatin fast wie auf Schienen und wählt die engste Linie. Im Ziel ist die Freude bei Ljutic über das erste Podest im Weltcup natürlich riesig.

Was für ein Krimi! Zwei Rennen in Folge verpasste Anna Swenn-Larsson das Podest, nun soll es für die 31-Jährige wieder einer der ersten drei Plätze sein. Zunächst sieht es zwar so aus, als hätte die Schwedin das Nachsehen. Doch Swenn-Larsson schiebt sich durch einen starken Schlussspurt tatsächlich eine Hundertstel vor Leona Popović!

Jetzt ist die Aufholjagd von Franziska Gritsch beendet! Leona Popović hat sich in diesem in der Weltspitze festgebissen und kämpft langsam um die erste Podiumsplatzierung ihrer Karriere. Durch eine sehr wilde, aber fehlerfreie Fahrt könnte es heute so weit sein. Die Kroatin büsst kaum etwas ein und verteidigt 71 Hundertstel auf Gritsch.

Mit Petra Vlhová, die eine grosse Fanunterstützung im Riesengebirge geniesst, ist der Kampf um die drei Plätze auf dem Podest eröffnet! Aber auch die Slowakin muss bereits im oberen Streckenabschnitt mächtig korrigieren. Dieser Patzer zieht Vlhová den Zahn, am Ende einer verkorksten Fahrt steht sogar nur Rang acht zu Buche.

Die ganz grosse Überraschung des ersten Durchgangs war Anita Gulli, die mit der hohen Startnummer 46 sensationell unterwegs war und sich ganz weit nach vorne schob. Nun hat die Italienerin im steilen Gelände allerdings grosse Schwierigkeiten. Da geht viel Tempo verloren und letztlich summiert sich der Rückstand auf über acht Zehntel auf.

Am frühen Morgen konnte Ana Bucik von der ersten Startnummer nicht profitieren und geht die Aufgabe auch im zweiten Durchgang recht zögerlich an. Im Steilhang erwischt die Slowenin ausserdem einen kräftigen Schlag, der ihr einen massiven Rückstand einbringt – so wird Bucik weit durchgereicht.

Wie gewohnt stellt sich für Paula Moltzan die Frage nach der Herangehensweise gar nicht, sie schiebt sich mit voller Risikobereitschaft in den Hang. Lange hält die US-Amerikanerin dadurch ihren Vorsprung im gleichen Rahmen, erst ganz am Ende büsst sie etwas Zeit ein. Daher muss sich Moltzan mit der dritten Position zufriedengeben.

Bereits ein Polster von einer halben Sekunde auf Franziska Gritsch weist Laurence St-Germain am Start auf. Und die Kanadierin geht angriffslustig zu Werke und wählt eine enge Linie. Doch ausgerechnet am Übergang zum unteren Flachstück unterläuft der entscheidende Fehler, der St-Germain auf den zweiten Platz schmeisst.

Inmitten einer schwierigen Saison hat die Allrounderin Michelle Gisin einen Achtungserfolg dicht vor den Augen. Obwohl die Schweizerin ihren gesamten Vorsprung schon bis zur ersten Zwischenzeit verspielt, bleibt sie voll auf Zug und baut in der folgenden Flachpassage ein hohes Tempo auf – Platz zwei!

Recht sauber steht Camille Rast über den Brettern, doch grosse Geschwindigkeit kann die Schweizerin nicht aufbauen, da ihr die Angriffslust zu fehlen scheint. Letztlich wird sie sogar auf Rang zwölf durchgereicht und winkt im Ziel enttäuscht ab.

Der verbleibende Hoffnungsschimmer aus Sicht des österreichischen Skiverbandes ist am heutigen Tage Katharina Huber, die an den Top-Ten kratzt. Und auch im zweiten Durchgang zeigt sie eine tolle Fahrt. Zwar fehlt Huber zu ihrer führenden Teamkollegin Franziska Gritsch ein Stück, doch als Dritte dürfte es noch ein paar Plätze nach vorne gehen.

Es wird laut im Stadion! Als einzige Lokalmatadorin hat sich Martina Dubovska vor heimischer Kulisse für den zweiten Durchgang qualifiziert. Aber auch die Tschechin findet nicht in den Rhythmus und wirkt verhalten. Im Ziel blickt Dubovska recht ratlos auf den Rückstand von knapp einer Sekunde.

Auch für Marta Rossetti ist eine so späte Startzeit im Finale kein gewohntes Terrain. Mit der Bestzeit von Franziska Gritsch kann die Italienerin mit mithalten, aber angesichts ihrer hohen Startnummer ist die sechste Position keinesfalls ein schlechtes Ergebnis.

Das war leider nichts! Ein Polster von elf Hundertstel auf die derzeit Führende Franziska Gritsch bringt Melanie Meillard mit. Doch schon im Steilhang baut die Schweizerin einen schweren Fehler ein und verliert alleine an dieser Stelle satte acht Zehntel. Das kann Meillard in der Folge nicht mehr korrigieren.

Im ersten Durchgang probierte es Sara Hector ohne Erfolg mit der Brechstange und vermasselte sich eine bessere Ausgangsposition. Mit Wut im Bauch funktioniert es auch beim zweiten Auftritt nicht besser. Die Schwedin sortiert sich auf Rang drei ein und schiebt Emma Aicher damit einen Platz nach hinten.

Für Jessica Hilzinger wären Weltcuppunkte nach dem gestrigen Ausfall doppelt wichtig, um sich in der Startliste allmählich nach vorne schieben zu können. Zwar ist die zweite Fahrt der Deutsche bei Weitem nicht fehlerfrei, doch immerhin erreicht sie das Ziel. Mit einem grossen Rückstand von über einer Sekunde wird jedoch die Enttäuschung überwiegen.

Es folgt ein Doppelpack aus dem DSV-Lager! Emma Aicher war jedoch noch kürzlich bei der Junioren-WM unterwegs und ist deswegen nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte. Bereits im steilen Gelände muss die Deutsche im Vergleich mit Franziska Gritsch abreissen lassen. Unten begrenzt sie den Schaden und reiht sich auf der dritten Position ein.

Was ist für die ÖSV-Mannschaft noch möglich, knüpft Franziska Gritsch wenigstens im zweiten Lauf an die starke Leistung des Vortages an? Ja, das sieht sehr gut aus! Vor allem der Steilhang gelingt der Tirolerin nahezu perfekt. Einen riesigen Vorsprung bringt die Österreicherin anschliessend problemlos über die Ziellinie und stellt eine neue Bestzeit auf.

Dann schiebt sich Mina Fuerst Holtmann in den Hang, die auf alle Fälle zu den risikoreichen Fahrerinnen gehört. Trotzdem kann es die Norwegerin nicht mit ihrer Teamkollegin Maria Therese Tviberg aufnehmen. Ein grober Schnitzer im unteren Flachteil wirft Holtmann dann sogar auf den achten Rang zurück.

Die amtierende Slalom-Weltmeisterin fährt ohne das dringend benötigte Erfolgserlebnis zum Saisonhighlight nach Frankreich. Schon an der ersten Zwischenzeit ist das Polster von Katharina Liensberger aufgebraucht. Auch im Anschluss fehlt einfach die Leichtigkeit, weshalb die Österreicherin nicht über Platz sechs herauskommt.

Es ist nicht der Tag der Katharina Huber! Die 27-Jährige hatte sich schon im ersten Durchgang etwas mehr ausgerechnet und auch jetzt findet die Österreicherin nicht so recht in die Spur. Immerhin rettet sich Huber durch einen ordentlichen Schlussspurt auf die zweite Position.

Schade! Aline Danioth findet nicht so richtig in den Rhythmus hinein, wirkt die gesamte Fahrt über zu passiv und wird heute nicht belohnt werden. Mit einem Rückstand von 83 Hundertstel fällt sie im Zwischenklassement ein Stück weit zurück.

Einige Ausfälle hatte Maria Therese Tviberg in den letzten Wochen zu verkraften, das nagt aber offenbar kaum am Selbstvertrauen. Blitzsauber meistert die Norwegerin nämlich alle Schlüsselstellen und jubelt im Ziel über die verdiente Führung. Über eine halbe Sekunde liegt Tviberg nun vor Lara Della Mea!

Für Elena Stoffel ist das dritte Punkteresultat hintereinander zum Greifen nahe, das ist für die 26-Jährige keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Da wird es die Schweizerin wohl nicht allzu sehr schmerzen, dass für den Augenblick nur Rang drei herausspringt.

Auch Amelia Smart zaubert sehr schnelle Schwünge in den Hang und kann Lara Della Mea anfangs Paroli bieten. Im Flachstück geht es Kanadierin allerdings ein wenig die Luft aus, weshalb sie sich um den Wimpernschlag von einer Hundertstel geschlagen geben muss.

Insgesamt drei Italienerinnen haben sich für den zweiten Lauf qualifiziert, als zweite Starterin ist auch Lara Della Mea schon früh an der Reihe. Und die 24-Jährige brennt auf der Piste ein richtiges Feuerwerk ab, baut ihr Polster an jeder Zwischenzeit aus und schiebt sich knapp eine Sekunde vor Andrea Filser auf Platz eins – das war richtig stark!

Den ersten Referenzwert für die Vorgabe von Andrea Filser liefert nun die junge Vera Tschurtschenthaler. Im oberen Steilhang bewegen sich beide Athletinnen auf Augenhöhe, doch unten muss die Italienerin abreissen lassen. Letztlich rast auf Platz zwei in das vollbesetzte Stadion.

Weiter geht’s mit dem Finale in Spindlermühle! Andrea Filser darf als erste Läuferin auf die frisch präparierte Piste und die Richtmarke setzen. Der vom deutschen Trainer Markus Lenz flüssig gesteckte Kurs lädt zum Angreifen ein. Am Ende einer grösstenteils sauberen Fahrt stoppt die Uhr bei einer Gesamtzeit von 1:34.41 Minuten.

Bei der WM-Generalprobe im tschechischen Riesengebirge haben sich neben Lena Dürr mit Jessica Hilzinger, Emma Aicher und Andreas Filser auch alle drei weitere Läuferinnen des deutschen Skiverbandes für den zweiten Durchgang qualifiziert. Das Swiss-Team geht ebenfalls mit insgesamt fünf Athletinnen in das Finale. Immerhin noch viermal sind die Farben der Österreicherinnen vertreten.

Willkommen zurück zum Slalom der Frauen in Spindlermühle! Mikaela Shiffrin steht vor einem historischen Triumph. Zur Halbzeit führt US-Amerikanerin das Rennen mit fast sieben Zehnteln vor Lena Dürr an und strebt ihren 86. Weltcupsieg entgegen. Damit würde sie die seit 1989 bestehende alpine Bestmarke des grossen Schweden Ingemar Stenmark einstellen.

Das war’s für den Moment vom Slalom der Frauen in Spindlermühle! Um 12:15 Uhr beginnt der entscheidende zweite Durchgang. Wir melden uns selbstverständlich rechtzeitig zurück.

Auch die Schweizerinnen werden nicht ganz vorne mitmischen können. Wendy Holdener setzte zwar alles auf eine Karte, handelte sich nach einem Fahrfehler allerdings einen grossen Zeitrückstand ein und wird im zweiten Durchgang nicht mehr starten dürfen. Im Gegensatz dazu haben Michelle Gisin (11. Platz), Camille Rast (12.) sowie Melanie Meilland noch alle Möglichkeiten auf ein gutes Resultat. Das Trio wird von Aline Danioth (24.) und Elena Stoffel (26.) begleitet werden. Für Nicole Good (33.) reichte es nicht.

Für die Mannschaft des österreichischen Skiverbandes sieht es zur Halbzeit nicht nach einem Befreiungsschlag aus. Lediglich Katharina Huber konnte im ersten Lauf überzeugen und sich auf Platz zwölf in Schlagdistanz zu den Top-Ten bringen. Darüber hinaus haben es Franziska Gritsch (20. Platz), Katharina Liensberger (22.) und Katharina Truppe (23.) in das Finale geschafft. Marie Therese Sporer ist mit einer hohen Startnummer ausgeschieden.

Mittlerweile ist der erste Durchgang in Spindlermühle beendet! Für Lena Dürr ist der vierte Podestplatz des Winters zum Greifen nahe, doch der erste Sieg im Spezialslalom muss wohl weiter auf sich warten lassen. Als Zweite rangiert die gebürtige Münchnerin bereits 67 Hundertstel hinter der wieder einmal Führenden Mikaela Shiffrin. Auch Jessica Hilzinger (18. Platz) und Emma Aicher (19.) haben sich ordentlich präsentiert und werden am Mittag wieder dabei sein. Andrea Filser (30.) sicherte sich das Finalticket auf dem letzten Drücker.

Im Gegensatz dazu hat Marie Therese Sporer den Sprung ins Finale definitiv nicht geschafft. Die Österreicherin vermasselt schon die Ausfahrt des Steilhangs, ehe sie wenige Sekunden später komplett ausscheidet und sich als dritte Läuferin auf die Ausfallliste schreibt.

Auch für Andrea Filser ist die Nummer noch nicht durch! Die letzte deutsche Starterin des ersten Durchgangs erwischt das untere Flachstück nicht perfekt. Ein Rückstand von knapp drei Sekunden ergibt Platz 26, das dürfte sich aber im Normalfall ausgehen.

Deutlich zögerlicher als Melanie Meillard schlägt sich Nicole Good durch den Stangenwald. Die nächste Schweizerin büsst allerdings vor allem im Mittelteil eine ganze Menge Zeit ein und muss auf der 27. Position noch einige Minuten zittern.

Für die Läuferinnen mit den hohen Startnummern geht es natürlich nur noch um die Qualifikation für das Finale. Melanie Meillard meistert die Aufgabe mit Bravour und schiebt sich auf Rang 14 weit nach vorne – da brennt gar nichts mehr an!

Somit haben die besten 30 Fahrerinnen den ersten Durchgang in Spindlermühle absolviert! An der Reihenfolge auf den ersten Plätzen wird sich erfahrungsgemäss nicht mehr allzu viel verschieben. Einmal mehr verabschiedet sich Mikaela Shiffrin als Führende in die Halbzeitpause. Auf Platz zwei hat auch Lena Dürr beste Podestchancen, liegt aber bereits weit hinter der US-Amerikanerin zurück. Als Dritte folgt die junge Zrinka Ljutic aus Kroatien.

Als nächste Läuferin blickt Neja Dvornik etwas niedergeschlagen rein. Die Slowenin findet nie in den Rhythmus und kann die vorderen Ränge nicht attackieren. Letztlich fällt sie sogar hinter die beiden Schweizerinnen Aline Danioth und Elena Stoffel zurück.

Durch zwei hervorragende Fahrten beim gestrigen ersten Slalom hat sich Elena Stoffel unter die besten 30 geschoben. Am heutigen Tage kann die Schweizerin an diese Performance aber nicht anknüpfen. Auch Stoffel muss mit einem Rückstand von weit über zwei Sekunden noch etwas um das Finale bangen.

Wer packt es noch ins Finale? Für Aline Danioth dürfte das Unterfangen nach einem ziemlich verhaltenen Lauf noch eine Zitterpartie werden. Der Schweizerin fehlen letztlich fast 2,62 Sekunden auf die Spitze, weshalb nur der 21. Zwischenrang herausspringt.

Kann Jessica Hilzinger nachziehen? Ja, das schafft sie! Zwar muss die Deutsche im Steilhang eine kleine Unachtsamkeit korrigieren, dafür gelingt der zweite Streckenabschnitt einwandfrei. Im Ziel setzt sich Hilzinger knappe fünf Hundertstel vor ihre Teamkollegin Emma Aicher.

Der jüngsten deutschen Athletin steckt die Junioren-WM in den Knochen, deswegen ist Emma Aicher nicht mit vollen Kraftreversen am Start. Doch davon lässt sich die 19-Jährige offenbar nicht beirren und zieht einen fehlerfreien Lauf nach unten. Auf Rang 15 wird sie das Finale locker erreichen.

Nächste Chance für den ÖSV! Katharina Huber gibt die Bretter oft richtig frei und kommt so auf die benötigte Geschwindigkeit. Die Österreicherin fährt dazu sehr sauber und ohne grosse Fehler, am Ende steht deswegen ein zwölfter Platz zu Buche. Das ist eine Empfehlung für die kommende Weltmeisterschaft!

Wackelige Fahrt von Maria Therese Tviberg, die einige sehr ordentliche Passagen hat, immer wieder aber auch die Linie verliert und viel korrigieren muss. Schlussendlich reicht das zu Platz 18 für die Norwegerin, trotzdem wirkt sie im Zielraum recht zufrieden.

Nastasia Noens befindet sich auf ihrer Abschiedstournee und hat mit der Heim-WM in Courchevel und Méribel noch ein grosses Ziel vor Augen. In Topform befindet sich die Französin allerdings noch nicht, sie handelt sich einen satten Rückstand von 3,77 Sekunden ein.

Amelia Smart bringt ihren Lauf nicht so sauber auf die Piste und büsst dadurch bereits früh an Zeit ein. Weitere Fehler summieren sich auf und man sieht ihr an, dass er sich auf der Strecke einfach nicht wohl fühlt. So muss sich die Kanaderin auf dem 18. Platz einreihen.

Hier ist auf jeden Fall noch etwas möglich, natürlich auch für Laurence St-Germain. Die Kandierin kämpft mit der Piste, bezwingt diese aber mit einer hohen Risikobereitschaft und mutigen Fahrweise. Auch sie platziert sich in den Top-Ten und erarbeitet sich eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang.

Mit viel Engagement geht Camille Rast zu Werke. Und mit dieser Herangehensweise holt die Schweizerin noch richtig viel aus der Piste raus. Mit 1,95 Sekunden Rückstand darf sie sich im Ziel über einen hervorragenden zehnten Platz freuen.

Anschliessend fährt Franziska Gritsch mit dem Messer zwischen den Zähnen und geht gewohnt aggressiv zu Werke. Dabei schafft sie es allerdings oftmals nicht, die Bretter frei laufen zu lassen. Deswegen reicht es nicht für ganz vorne, auf der zwölften Position ist Gritsch für den Moment die beste Österreicherin.

Zrinka Ljutic hat gezeigt, dass die Bedingungen und die Strecke sehr wohl noch vordere Platzierungen zulassen. Das möchte nun Mina Fuerst Holtmann für sich nutzen. Ganz so gut erwischt es Norwegerin aber nicht, es reicht nur für den zwölften Platz.

Die jüngste Starterin des gesamten Teilnehmerfeldes brennt ein Feuerwerk ab! Zrinka Ljutic wirft alles in die Waagschale, vermeidet grössere Fehler und bleibt jederzeit voll auf Zug. So fliegt die Kroatin auf der dritten Position über die Ziellinie und ist dort selbst erstaunt über das Zwischenergebnis – ganz starke Leistung!

Es wird laut im Zielraum, denn mit Martina Dubovska begibt sich die erste und vielversprechendste Lokalmatadorin auf die Strecke. Alle Schlüsselstellen übersteht die Tschechin problemlos und hält ihren Rückstand bei knapp über zwei Sekunden in Grenzen – Rang neun!

Als letzte Starterin vor der ersten Präparierungspause ist Paula Moltzan an der Reihe, die gewohnt angriffslustig unterwegs ist. Im Steilhang übersteht die US-Amerikanerin einen kleinen Schreckmoment und baut im Anschluss wieder Tempo auf. Schliesslich jubelt Moltzan im Ziel über die siebte Position.

Nach wie vor sucht Michelle Gisin auf neuem Material den Anschluss und lässt ihre Klasse der vergangenen Jahre vermissen. Ein ruhiger und grösstenteils fehlerfreier Auftritt bringt die Schweizer aber zumindest auf den sechsten Platz, das ist ein kleiner Lichtblick.

Als nächste Athletin stösst sich Ali Nullmeyer aus dem Starthaus. Die Kanadierin kann allerdings nicht viel mehr aus dem Kurs rausholen und lässt nach einer grösstenteils recht passiven Fahrt nur Thea Louise Stjernesund und Wendy Holdener hinter sich.

Und auch Thea Louise Stjernesund muss schon früh die Segeln streichen! Der Norwegerin wird genau die gleiche Stelle wie Hanna Aronsson Elfman zuvor zum Verhängnis. Zwar fährt sie den Lauf noch zu Ende, doch mit einem Rückstand von zehn Sekunden wird es kein Ticket für das Finale geben.

Die erst 20 Jahre alte Hanna Aronsson Elfman gewann vor Kurzem den Slalom bei der Junioren-Weltmeisterschaft und nähert sich auch bei den Erwachsenen der Weltspitze immer weiter an, das wird oben deutlich. Dann schmeisst die Schwedin im Mittelteil den nächsten Achtungserfolg weg und scheidet aus.

Jetzt gilt es wieder für die angeschlagene ÖSV-Mannschaft, kann sich Katharina Truppe für den zweiten Durchgang in Position bringen? Leider nicht. Die Österreicherin ist oft zu spät dran und wird durch lange Rutschphasen zurückgeworden. Letztlich ordnet sich Truppe sogar ein Zehntel hinter Katharina Liensberger ein.

Durchwachsener Auftritt von Sara Hector! Die Schwedin fühlt sich auf dem flüssig gesteckten Lauf offenbar nicht wirklich wohl. Sie fährt zwar sehr aggressiv, findet aber nicht in den gewünschten Rhythmus und handelt sich einen Rückstand von über zwei Sekunden ein.

Zur Bestzeit fehlt Leona Popović, die in dieser Saison bereits fünf Top-Ten-Ergebnisse verbucht, ein gutes Stück. Dennoch ist die Kroatin vor allem im oberen Abschnitt pfeilschnell unterwegs und sichert sich deswegen einen starken vierten Platz im Zwischenklassement.

Unmittelbar nach Mikaela Shiffrin auf die Piste zu gehen, ist immer etwas undankbar. Da sehen die Zwischenzeiten gleich viel schlechter aus. Trotzdem schlägt sich Wendy Holdener lange ordentlich. Erst an den letzten Toren hebt es die Schweizerin an einer Haarnadel aus, weshalb ihr Arbeitstag vorzeitig beendet ist.

Womöglich befindet sich die Überfliegerin Mikaela Shiffrin momentan in der besten Form ihres Lebens, das wird wieder ab dem ersten Meter deutlich. Dort bewegt sie sich mit Lena Dürr auf Augenhöhe. Im unteren Streckenabschnitt baut die US-Amerikanerin sogar ein noch viel höheres Tempo auf und pulverisiert die Bestzeit. Wahnsinn.

Jetzt gilt es für die grosse Hoffnung des deutschen Skiverbandes, Lena Dürr nimmt den ersten Durchgang in Angriff. Im steilen Gelände zaubert die gebürtige Münchnerin neue Zwischenbestzeiten in den Schnee und auch im flachen Teil ist sie wieder extrem schnell. 36 Hundertstel fährt Dürr noch einmal gegenüber Anna Swenn-Larsson heraus – super!

Die amtierende Slalom-Weltmeister sucht weiterhin nach dem Selbstvertrauen der erfolgreichen Zeiten und ist im Vergleich zu Anna Swenn-Larsson nicht wirklich konkurrenzfähig. Bis ins Ziel summiert sich ein Rückstand von 1,44 Sekunden auf, damit landet die Österreicherin auf dem letzten Rang.

Im November feierte Anna Swenn-Larsson den ersten Slalomsieg ihrer Karriere, mittlerweile geht es der 31-Jährigen deswegen leichter von der Hand. Die Schwedin fährt ganz nah an die Tore heran und verschenkt keinen Zentimeter. Mit einem Vorsprung von über einer halben Sekunden übernimmt sie souverän die Führung.

Von allen Top-Favoritinnen geniesst Petra Vlhová in Spindlermühle die grösste Unterstützung. Zahlreiche slowenische Fans haben sich auf den Weg ins Riesengebirge gemacht und feuern die 27-Jährige an. Einigen kleinen Fehlern ab dem Mittelteil ist es allerdings geschuldet, dass sich die Slovakin nur 14 Hundertstel vor Ana Bucik einsortiert.

Los geht’s! Ana Bucik eröffnet den zweiten Slalom in Spindlermühle und darf diesmal die ersten Spuren in die noch frische Piste ziehen. Oben ist es noch recht steil, ehe es über ein langes Flachstück bis ins Ziel geht. Insgesamt wirkt die Fahrt der Slowenin sehr verhalten. Schliesslich stoppt die Uhr nach 46.34 Sekunden.

Zum Abschluss des Wochenendes haben die Slalomläuferinnen einen Traumtag erwischt. Der Himmel präsentiert sich wolkenlos und die Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt. Damit ist für einen spannenden Wettkampf alles angerichtet!

Wenn man ehrlich ist, besteht die Liste der Top-Favoritinnen nur aus einem einzigen Namen: Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin hat die letzten drei Technik-Rennen allesamt für sich entschieden und sicherte sich gestern ihren 85. Weltcupsieg. Nun kratzt die 27-Jährige am Allzeit-Rekord von Ingemar Stenmark, mit dem sie bei einem weiteren Triumph gleichziehen würde. Neben Lena Dürr und Wendy Holdener könnte wohl am ehesten die Slowakin Petra Vlhová diesen historischen Meilenstein von Shiffrin verschieben.

Bei den Schweizerinnen rechnet sich vor allem Wendy Holdener (Startnummer 7) gute Podestchancen aus. Die 29-Jährige löste in dieser Saison endlich den Knoten, schaffte ihren ersten Slalomsieg überhaupt und schob sich am Vortag unter die Top-Drei. Auch für Michelle Gisin (14) sowie Camille Rast (20) sollten wenigstens einige Weltcup-Punkte im Bereich des Möglichen sein. Darüber hinaus vervollständigen Aline Danioth (28), Elena Stoffel (29), Melanie Meillard (32) und Nicole Good (33) das siebenköpfige Aufgebot aus der Alpenrepublik.

Bekanntermassen erlebt das Technik-Team des österreichischen Skiverbandes momentan nicht die allerbesten Zeiten. Beim gestrigen ersten Slalom in Spindlermühle machte aber immerhin das Top-Ten-Resultat von Franziska Gritsch (Startnummer 19) etwas Mut, auch Katharina Truppe (10) fehlte zu einem ähnlichen Ergebnis nicht viel. Dagegen suchen Katharina Liensberger (4) sowie Katharina Huber (25) weiterhin nach ihrer Form der letzten Jahre. Ausserdem darf heute Marie Therese Sporer (37) mit höherer Nummer ein zweites Mal ran.

Nächster Anlauf von Lena Dürr (Startnummer 5): Die 31-Jährige wartet nach wie vor auf ihren ersten Sieg im Spezial-Slalom und musste sich gestern nur gegenüber der Überfliegerin Mikaela Shiffrin geschlagen geben. Als Zweite stand die gebürtige Münchnerin aber zum dritten Mal in diesem Winter auf dem Podest. Ausserdem starten Emma Aicher (25), Jessica Hilzinger (26) und Andrea Filser (34) für die Farben des deutschen Skiverbandes und kämpfen zunächst um den Einzug in den zweiten Durchgang.

Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen zum Weltcup der Frauen in Spindlermühle! Für die Slalomläuferinnen steht die WM-Generalprobe auf dem Programm. Der erste Durchgang beginnt um 9:15 Uhr, ehe das Finale um 12:15 Uhr über die Bühne geht.