Damit verabschieden wir uns von einem tollen Auftakt bei der nordischen Ski-WM. Mit Gold für Deutschland und Silber für Österreich versprechen die nächsten Tage noch enorm spannend zu werden. Am Samstag geht es mit dem Teamspringen der Frauen von der Normalschanze weiter. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen nun noch einen schönen Abend. Bis bald!

Eva Pinkelnig bringt sich mit ihrem zweiten Sprung noch einen Platz weiter nach vorne. Nach dem ersten Durchgang noch Dritte, kann sie im Finaldurchgang mit 100 Metern die Bestmarke setzen. Damit katapultiert sie sich noch auf den Silberrang vor. Danach ist Julia Mühlbacher mit Rang elf die zweitbeste Österreicherin, die mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein wird. Chiara Kreuzer beendet die erste Entscheidung als 14., bleibt aber hinter ihren Erwartungen zurück. Marita Kramer komplettiert das Mannschaftsergebnis mit Rang 23.

Auch Selina Freitag zeigt einen starken Wettkampf und wird sich über den vierten Platz richtig freuen. Die Medaille verpasst sie mit einem Abstand von über fünf Punkten relativ deutlich, sodass man hier auch nicht von einem undankbaren vierten Platz sprechen kann. Anna Rupprecht beendet den ersten Wettkampf auf einem starken neunten Rang. Luisa Görlich büsst zwei Plätze ein, rundet mit Rang 15 aber ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis ab.

Katharina Althaus ist Weltmeisterin! Mit Sprüngen auf 98.5 und 97 Meter deklassiert die Deutsche ihre Konkurrentinnen und besiegt den "Fluch der Silbermedaille". Lange musste sie darauf warten, aber nun hat die 26-Jährige ihre Goldmedaille und den Titel Weltmeisterin in der Tasche. Das ganze Team steht bei ihr und fallen ihr in die Arme. Althaus selber kann es kaum fassen und schreit ihre Freude lauthals hinaus. Der Auftakt ist fantastisch geglückt und Althaus holt sich ihren verdienten Titel!

Anna Odine Strøm sitzt oben bereit. Wer wird neue Weltmeisterin? Eigentlich müsste Anna Odine Strøm die Weite im Schlaf springen. Oder? Genau jetzt unterlaufen ihr ungewöhnlich viele Fehler, die sie hier in Planica noch nicht gezeigt hat. Der Absprung ist spät und dazu landet sie bei 95 Meter zu früh. Die Haltungsnoten sind schlecht und Anna Odine Strøm ahnt es schon. Die Hände gehen direkt an den Kopf und sie würde am liebsten direkt wieder hoch und noch einmal springen. Es wird dennoch ganz knapp. Wer macht das Rennen? Die Norwegerin wird nur Dritte!

Jetzt geht es um alles für Katharina Althaus. Bislang wurde sie bei Grossveranstaltungen immer Zweite. Kann sie am heutigen Tag noch einen draufsetzen? Der Absprung ist gut, aber dann fällt sie ziemlich schnell auf den Hang. Das wird ganz knapp mit Pinkelnig. Wer setzt sich in Führung? Durch den Vorsprung aus dem ersten Durchgang reichen die 97 Meter für die Spitze. Silber ist abgesichert, aber geht noch mehr?

Eva Pinkelnig ist die erste Springerin, die den Traum von einer Medaille wirklich werden lassen kann. Sie merkt, dass sie alles geben muss und ihr die Lockerheit vom Beginn der Saison etwas abhanden gekommen ist. Auf den Punkt sammelt sie sich aber und setzt bärenstarke 100 Meter in den Hang. Mit 6.3 Punkten Vorsprung ist der Abstand auf Freitag deutlich. Damit gibt es mindestens Bronze für Eva Pinkelnig.

Selina Freitag zeigt auch im Finaldurchgang eine gute Leistung. Erneut bleibt sie vorne und kann sogar noch einen Meter im Vergleich zum ersten Sprung draufsetzen. 98 Meter reichen, um vor der Norwegerin zu bleiben. Die beiden trennen gerade einmal 1.3 Punkte. Reicht es für eine Medaille?

Der Kampf um die Medaillenplätze ist eröffnet. Thea Minyan Bjørseth beginnt. Die Norwegerin bekommt mit 18.0 im Schnitt gute Haltungsnoten und darf sich über eine Weite von 97.5 Meter freuen. Damit hat sie gut vorgelegt. Dennoch packt sie sich nach der Landung an den Kopf. Der Absprung erfolgte etwas einseitig und so wären noch ein bis zwei Meter mehr drin gewesen.

Guter Sprung von Yuki Ito! Sie war nicht allzu weit weg vom Medaillenplatz und startet den ersten Angriff nach vorne. 94.5 Meter und gute Noten bedeuten die Führung für die Japanerin.

Maren Lundby ist da, wenn man sie braucht. Sie springt perfekt ab, zieht ihren Satz auf 94 Meter und zeigt bei der Landung auch den Telemark. Sie setzt sich an die Spitze und darf sich über einen Top-Ten-Platz freuen. Es ist und bleibt ein starkes Comeback der Norwegerin.

Der Trainer von Alexandria Loutitt entscheidet sich für eine Anlaufverkürzung um eine Lücke. Das kommt Loutitt jedoch überhaupt nicht zu Gute. Sie springt extrem verkrampft hat und das hohe Risiko wird nicht belohnt. Sie bleibt über zehn Meter hinter ihrer Weite aus dem ersten Durchgang und fällt auf den 19. Rang zurück. Ganz bitter!

Nozomi Maruyama macht es noch besser. Sie setzt die Ski bei 97 Meter zur Landung an, strauchelt dann aber bei der Setzung des Telemarks. Trotz der schlechteren Haltungsnoten, kann sie die Führung vor Rupprecht behaupten.

Die besten Zehn aus dem ersten Durchgang stehen noch oben. Eröffnet wird den Showdown die Deutsche Anna Rupprecht. Der Rückenwind ist wieder leicht zurückgekehrt, aber das macht der Deutschen nichts aus. Sie ist eine absprungstarke Springerin und zieht ihren Sprung auf 96 Meter herunter. Damit hat sie mindestens den zehnten Rang am Ende sicher.

Julia Mühlbacher macht das richtig gut. 92 Meter reichen zwar nur für den zweiten Platz. Damit wird die Juniorin aber mindestens Zwölfte und zeigt, dass sie zurecht für diese Weltmeisterschaft nominiert wurde.

Abigail Strate reichen 93 Meter für die Führung. Damit springt sie exakt soweit, wie auch im ersten Durchgang.

Luisa Görlich kann ihre tolle Leistung aus dem ersten Durchgang nicht ganz bestätigen. Sie ist zu spät am Schanzentisch und verliert etwas an Höhe. Mit 90.5 Metern reiht sie sich auf Rang vier ein. Dennoch wird am Ende ein gutes Ergebnis für die Deutsche herausspringen.

Sara Takanashi ist nach dem ersten Durchgang bereits weit zurück. Um das Podest wird sich heute nicht mitkämpfen können. Kann sie sich aber noch etwas verbessern? Nicht wirklich. Mit 89 Metern bleibt sie hinter ihren Erwartungen und auch der Leistung aus dem ersten Sprung zurück.

Jenny Rautionaho kann ihre gute Leistung aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen. Bei Windstille werden es nur 87.5 Meter, die momentan für den vierten Rang reichen.

Eirin Kvandal reisst die Skispitzen im Flug weit auseinander und auch die Landung ist, nach ihren Knieverletzungen, noch immer etwas wackerlig und unsicher. Mit 89 Metern fällt sie weit zurück.

Chiara Kreuzer hadert mit ihrem Absprung. Sie nimmt sich die wenige Höhe, die sie hat und kann diese im Flug nicht wieder aufbauen. 91.5 Meter sind eine kleine Enttäuschung für die eigentlich starke Österreicherin.

Nika Kriznar muss ihre Enttäuschung aus dem ersten Durchgang abschütteln. Jetzt macht sie es besser und setzt ihre Ski bei 95 Meter in den Hang. Bei der Landung lässt sie den Telemark aus und vergibt weitere Punkte bei den Haltungsnoten. Dennoch löst sie Pagnier an der Spitze ab.

Josephine Pagnier hat zum ersten Mal in Planica die Schanzentischkante erwischt und kommt gut in den Flug. Die Grossschanze liegt ihr mehr, aber mit dem zweiten Sprung kann sie etwas Selbstvertrauen tanken. Mit 93.5 Metern ist sie die neue Führende.

Die ersten zehn Springerinnen sind unten. Den Anfang des zweiten Drittels macht eine weitere Slowenin. Maja Vtic zeigt am heutigen Tag ihre beiden schlechtesten Sprünge. Sie kommt nicht in die Drehung und schiebt sich mit 85.5 Meter ans Ende des Feldes zurück.

Die Titelverteidigerin Ema Klinec wird ihren Triumph nicht wiederholen können. Im zweiten Sprung gelingen ihr 91.5 Meter. Sie verabschiedet sich zunächst auf Rang drei und wird versuchen vor dem nächsten Wettkampf wieder richtig fit zu werden.

Bei Lara Malsiner scheitert es momentan noch an er Konstanz. Der Rückenwind ist nun vollkommen eingeschlafen. Aus diesem Grund reichen die 92 Meter auch nicht für die Spitze.

Auch Daniela Vasilica Haralambie kann die Slowenin Prevc nicht von der führenden Position werfen. Mit 92 Metern reiht sich sich vor Kramer auf dem zweiten Platz ein.

Marita Kramer kämpft, um im Wettkampfteam zu bleiben. Wie gelingt ihr der zweite Versuch? Die Arme sind im Flug sehr weit weg vom Körper und die Lockerheit ist noch nicht zurück. Dennoch springt sie einen Meter weiter als zuvor und zeigt zwei gleichwertige Sprünge.

Auch Yuka Seto landet bei 88 Meter, so wie Jessica Malsiner zuvor. Durch den Vorsprung aus dem ersten Durchgang kann sie ihre Position vor der Italienerin behaupten.

Für Jessica Malsiner ist es fast ein Heimspringen, denn sie trainiert sehr oft in Planica. Der Wind hat nachgelassen und ist derzeit fast nicht mehr vorhanden. Dadurch wäre in ihrem Sprung mehr möglich gewesen als 88 Meter.

Katra Komar knackt die 90 Meter auch in ihrem zweiten Sprung nicht. Mit 89 Metern geht es für sie zwei Plätze nach hinten.

Qi Liu springt auf solide 92 Meter, verliert jedoch wichtige Punkte durch die Landung. Sie verzichtet auf den Telemark und muss mit Noten zwischen 14.5 und 15.0 auskommen.

Viel zu früh für ihre Verhältnisse kommt nun schon Nika Prevc. Jetzt trifft sie den Absprung viel besser als noch zuvor und gleitet direkt auf 94.5 Meter. Da sieht man, wie viel mehr für sie drin gewesen wäre. Die Landung ist ebenfalls noch ausbaufähig, aber die Juniorenweltmeisterin hat noch viel Zeit an diesen Sachen zu arbeiten.

Trotz guter Weiten will die Jury kein Risiko eingehen und verkürzt den Anlauf um eine Lucke. Xueyao Li hat mit dem Finaleinzug bereits ihr Ziel erreicht. Viel mehr wird auch nicht mehr gehen. denn mit 85.5 Metern bleibt sie 1.5 Meter hinter der Weite aus dem ersten Sprung zurück.

Der Finaldurchgang ist für 17:58 Uhr angesetzt. Beginnen wird die 30. des ersten Durchgangs, nämlich die Chinesin Xueyao Li.

Auch die Österreicherinnen liegen auf Medaillenkurs. Eva Pinkelnig zeigt nicht ihren besten Sprung, kämpft sich aber auf den dritten Rang. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Mit Julia Mühlbacher hat sich eine der jungen Athletinnen eindrucksvoll auf Rang elf vorgesprungen. Chiara Kreuzer enttäuscht mit Rang 17 und auch Marita Kramer hat sich trotz Formtief mehr vorgenommen als Platz 24. Dennoch qualifizieren sich alle vier ÖSV-Springerinnen für den zweiten Durchgang.

Damit ist der erste Durchgang zügig zu Ende gegangen. Für die deutschen Frauen ist es bislang bestens gelaufen. Mit Katharina Althaus auf Rang zwei und Selina Freitag auf Rang vier greifen zwei Springerinnen nach den Medaillen. Katharina Althaus liegt 4.7 und Freitag 9.6 Punkte hinter der führenden Norwegerin Anna Odine Strøm  zurück. Auch Anna Rupprecht und Luisa Görlich überzeugen mit ihren ersten Sprüngen. Rupprecht ist als zehnte noch im vorderen Drittel zu finden, Görlich erzielt mit Rang 13 ebenfalls ein Topergebnis.

Eine steht noch oben. Was kann Eva Pinkelnig zeigen? Der Absprung sieht gut aus, aber dann scheint die 34-Jährige im Flug zu verkrampfen. 96.5 Meter sind es am Ende und sie schiebt sich zwischen Althaus und Freitag auf den dritten Rang. Die Medaillenchance lebt!

Der Blick geht nach oben zu Katharina Althaus. Sie springt etwas zu aggressiv ab und zeigt einen etwas schlechteren Sprung als im Probedurchgang. 98.5 Meter bedeuten den zweiten Rang für die 26-Jährige, die sich in eine gute Ausgangsposition bringt.

Es folgt die Gewinnerin aus der Qualifikation. Anna Odine Strøm macht auch im ersten Durchgang alles richtig. Sie springt gut, sie landet gut und trifft ganz genau die 100 Meter-Marke. Besser geht es kaum. 9.6 Punkte trennen sie von den Verfolgerinnen.

Bei Grossveranstaltungen trumpft Ema Klinec eigentlich immer auf. Wie sieht es heute aus? Der Absprung gelingt ihr ganz gut, aber direkt im Anschluss geht ihr der rechte Ski zu weit nach aussen weg. Das System passt nicht zusammen und so muss sie bei etwas mehr als 90 Metern zur Landung ansetzen. Enttäuscht verlässt sie den Auslauf.

Selina Freitag haut im richtigen Moment den richtigen Sprung heraus. Sie hält den Schwerpunkt am Schanzentisch vorne, springt pünktlich ab und bekommt auch bei den Haltungsnoten ordentliche Noten um die 17.0. Mit 97 Metern übernimmt sie mit 2.7 Punkten Vorsprung die Führung.

Chiara Kreuzer muss im Vergleich zur Qualifikation unbedingt noch einen drauflegen. Dort wurde sie nur 26. Auch jetzt gelingt ihr kein fehlerfreier Sprung. Mit 90.5 Metern fällt sie weit zurück und wird heute nicht um eine Medaille mitkämpfen können.

Nika Kriznar ist momentan noch erkältungsbedingt etwas angeschlagen. Sie quält sich dennoch die Schanze herunter und wird mit 92.5 Metern 13. Das ist nicht das, was sie Slowenin kann.

Was macht Sara Takanashi? Auch sie kommt nicht an die Führungsweite heran. Bei der Landung lässt sie allerdings zu viel liegen und so kommt sie nur auf Rang zehn heraus.

Yuki Ito macht es Strate fast nach. Beim Absprung unterläuft ihr ein kleiner Fehler beim Timing und schon verliert sie ein paar Meter auf die Spitze. Sie bekommt jedoch mehr als zehn Punkte extra für den zunehmenden Rückenwind und katapultiert sich damit doch noch auf den zweiten Rang.

Die besten zehn Springerinnen stehen noch oben. Den Anfang macht Abigail Strate aus Kanada. Sie ist derzeit gut in Form und könnte für eine Überraschung sorgen. Der Sprung jetzt ist ihr allerdings nicht zu 100% geglückt und so ist bei 93 Metern bereits Schluss. Der Rückenwind hat ihr zu viel zu schaffen gemacht und es ist nur der siebte Rang geworden.

Nozomi Maruyama gehörte zu dem Siegreichen Trio aus Willingen dazu. Kann sie dieses tolle Gefühl mit auf die Schanzen nehmen? 94 Meter reichen nicht für ganz vorne aus, aber mit Rang vier kann die Japanerin auch zufrieden sein.

Wie weit geht es für Thea Minyan Bjørseth? 95 Meter und ein schöner Telemark reichen, um die Spitzenposition zu übernehmen. Reicht es auch für einen Podestplatz? Das wird sich noch zeigen.

Was macht Marita Kramer? Im Kopf ist sie schon wieder ganz vorne, aber beim Sprung passt noch nicht alles wieder zusammen. 92 Meter sind solide, nicht mehr und nicht weniger.

Alexandria Loutitt will die Weite der Führenden Norwegerin angreifen. Sie springt zwei Meter weiter, hatte aber mit weniger Rückenwind zu kämpfen. Daher bleibt sie denkbar knapp auf dem zweiten Platz zurück. Jetzt wird es aber immer enger an der Spitze.

Josephine Pagnier springt asymmetrisch ab und muss ihren linken Ski erstmal wieder zum Körper zurückholen. Mit 92 Metern hat sie beinahe zehn Punkte Rückstand auf die Führende Lundby.

Yuka Seto bleibt im Sprung nicht vorne genug und büsst ein paar Meter ein. Bei 90 Meter setzt sie die Ski in den Hang und lässt keine Emotionen erkennen.

Anna Rupprecht ist am Schanzentisch eine Nuance zu spät, kann diesen kleinen Fehler mit einem kräftigem Absprung aber retten. Der Flug passt und so freut sie sich über 95 Meter und Platz zwei.

Nika Prevc ist an der Reihe. Ihre Brüder sind bei den Männern mit am Start und Nika will es bei den Frauen wissen. Sie springt viel zu spät ab und kann fast nichts mehr machen. Mit 88 Metern winkt sie direkt nach der Landung ab. Sie weiss: Das war nichts. Dennoch ist sie ganz knapp qualifiziert für einen weiteren Sprung.

Julia Clair ist eine von zwei Französinnen. Ihr flacher Sprungstil passt jedoch nicht gut zu dieser Normalschanze und auch nach der Landung verliert sie kurz das Gleichgewicht. Mit 85.5 Metern wäre für sie momentan Feierabend.

Die Bedingungen sprechen eigentlich für Lara Malsiner. Sie zeigt jedoch keine flüssige Bewegung in die Flugphase und bekommt 16.5 im Durchschnitt bei den Haltungsnoten. Mit 90 Metern ist aber auch sie sicher im zweiten Durchgang mit von der Partie.

Luisa Görlich zeigt einen ordentlichen Versuch. Mit 91.5 Metern bleibt sie zwar deutlich hinter der Weite von Maren Lundby zurück, aber sie weiss auch, was sie kann. Mit diesem Sprung unterstreicht sie ihre derzeitige Form und darf im zweiten Durchgang noch einen weiteren Anlauf machen.

Bei Daniela Vasilica Haralambie stimmt das Timing am Schanzentisch nicht. Dazu springt sie zu gerade ab. 90 Meter sind noch in Ordnung, aber auch sie hatte sich etwas mehr erhofft.

Weiter geht es mit der Norwegerin Eirin Kvandal. Sie kommt nah an die Führungsweite heran. Nach ihren vielen Verletzungen kämpft sie sich wieder zurück in die Weltcupspitze. 93 Meter sind eine ordentliche Weite und sie rangiert auf Platz vier.

Die erste Östereicherin sitzt bereit. Julia Mühlbacher zeigt einen etwas schwächeren Sprung als noch in der Qualifikation, ist mit ihren 92.5 Metern auch richtig zufrieden. Sie strahlt im Auslauf und ist voller positiver Energie.

Jessica Malsiner fehlt es etwas an der Absprungdynamik. In der Flugphase kann sie aber wieder einige Meter herausholen und landet bei 91 Meter. Damit ist auch sie sicher im Finaldurchgang mit dabei.

Maja Vtic ist zuletzt besser in Form gekommen und unterstreicht diese Formkurve auch mit ihrem ersten Sprung hier. Mit 91 Meter ist sie vollends zufrieden und ist sicher im zweiten Durchgang mit dabei.

Das Comeback der Maren Lundby steht an. Sie fühlt sich mittlerweile wieder besser und will den Durchbruch hier schaffen. Mit 94.5 Meter ruft sie sogar fast mehr ab als sie derzeit kann und macht es bereits wieder richtig gut. Lunby setzt sich an die Führungsposition.

Jenny Rautionaho springt ganz nah ran an den K-Punkt. In Willinen hat es sie noch im Auslauf heftig zerlegt, jetzt springt sie als wäre nichts gewesen. Mit 92 Meter setzt sie ein erstes Ausrufezeichen an die Etablierten, die noch oben warten.

Katra Komar hat es ins Team der Gastgeberinnen geschafft. Nach der Verletzung von Bogataj ist sie die Vierte im Team der Sloweninnen. Angefeuert von dem Applaus der wenigen Zuschauer, die unten stehen, schafft sie einen Sprung auf 88.5 Meter.

Weiter geht es mit Annika Belshaw. Die US-Amerkanerin kommt nicht über 85 Meter hinaus und wirkt im Auslauf ziemlich unzufrieden. Es wäre mehr drin gewesen.

Qi Liu, die vierte Chinesin im Bunde, trifft den Absprung ebenfalls viel zu spät. Auch ein Telemark gelingt ihr bei 90 Meter nicht. Dennoch setzt sie sich trotz der ganzen Probleme mit dieser guten Weite an die Spitze.

Paige Jones hat ihre Schwächen im Absprung. Sie ist viel zu spät am Schanzentisch, macht in der Folge dann aber alles richtig. Durch ihr gutes Flugsystem kann sie ihren Sprung noch auf 84 Meter ziehen.

Karolina Indrackova gewinnt das interne Schwesternduell. Mit 85 Meter schiebt sie sich auf den zweiten Rang hinter der Chinesin und hat gute Chancen, im zweiten Durchgang auch noch einmal springen zu dürfen.

Liangyao Wang kann an die gute Leistung ihrer Vorspringerin nicht anknüpgen. Sie springt zu gerade ab und bremst sich in der Luft aus. Bei 82 Metern ist Schluss für die dritte Chinesin im Bunde.

Xueyao Li macht es deutlich besser. Sie trifft an Absprung ideal und setzt die Ski bei 87 Meter ab. Das ist bislang die Bestweite im ersten Durchgang und somit übernimmt sie automatisch auch die Führung.

Es folgen drei Chinesen hintereinander. Den Anfang des Trios macht Qingyue Peng. Die schafft es auf 83.5 Meter und reiht sich auf Rang vier im Klassement ein.

Nicole Konderla ist als Nächste dran. Die Polin kommt auf 85.5 Meter und übernimmt die vorläufige Führung. Mit drei Medaillen in Lake Placid hat sie schon fast alles gewonnen und gehört zu den routinierten Springerinnen im Teilnehmerfeld.

Natalie Eilers kommt nicht so richtig ins Fliegen. Sie bleibt steil in der Luft stehen und muss bei 81 Metern zur Landung ansetzen.

Weiter geht es mit der nächsten Tschechin. Klara Ulrichova springt einen Meter weiter als ihre Teamkollegin und setzt sich dadurch mit einem kleinen Vorsprung an die Spitze.

Bei leichtem Rückenwind geht es für Anezka Indrackova von der Startluke 16 nach unten. Die 16-Jährige kennt die Schanze von den Juniorinnenwettkämpfen und schafft es ihren Sprung auf 83.5 Meter zu ziehen.

In wenigen Minuten geht es mit der ersten Springerin los. Den Anfang macht die Tschechin Anezka Indrackova, die die erste Weite bei dieser Weltmeisterschaft setzen wird.

Wer zählt neben Eva Pinkelnig und Katharina Althaus noch zu den Favoritinnen mit dazu? Ganz vorne mit dabei ist sicherlich auch die Norwegerin Anna Odine Strøm, welche die Qualifikation gewonnen hat. Dazu kommen noch die Sloweninnen rund um Kriznar und Klinec. Aber auch die Japanerinnen haben mit Sara Takanashi und Yuki Ito zwei heisse Eisen im Feuer, die für eine Überraschung sorgen könnten.

Auch für den ÖSV haben sich alle vier Frauen für den heutigen Wettbewerb qualifiziert. Hoch gehandelt wird die routinierte Eva Pinkelnig, die momentan im laufenden Weltcup die meisten Punkte auf ihrem Konto hat. Dazu gesellt sich ihre Teamkollegin Chiara Kreuzer, mit welcher ebenfalls immer zu rechnen ist. Marita Kramer kann noch nicht wieder an ihre Leistung aus den Vorjahren anknüpfen, aber auch sie weiss, wie es sich anfühlt, weit zu springen. Dennoch ist es für sie in der momentanen Form fast unmöglich für eine Sensation zu sorgen. Als Vierte im Bunde will Julia Mühlbacher um ein gutes Ergebnis mitspringen.

Ab heute geht es um die Medaillen bei der 54. Nordischen Ski-WM, die in Planica abgehalten wird. Den Beginn im Skispringen machen die Frauen. Angeführt von Katharina Althaus, die momentan im Gesamtweltcup auf Rang Zwei liegt, gibt es durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille, wenn nicht sogar auf den Weltmeistertitel. Althaus, WM-Zweite von 2019, lieferte einen guten Qualifikationssprung ab und unterstrich mit dem zweiten Rang ihre Titelambitionen. Auch Anna Rupprecht lieferte ab und setzt mit dem sechsten Rang ein kleines Ausrufezeichen nach vorne. Selina Freitag als Zwölfte und Luisa Görlich als 20. komplettieren das deutsche Starterfeld. Somit hat sich das gesamte DSV-Team für den Wettkampf qualifiziert.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung der Frauen von der Normalschanze! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.