Alexander Zverev erteilt Hugo Graviel eine Lehrstunde und fertigt ihn deutlich mit 6:1, 6:0 ab. Der französische Qualifikant fand im zweiten Satz besser ins Spiel und konnte zumindest in einem Aufschlagspiel etwas mehr dagegen halten, dieses aber nicht nach Hause bringen. Die Winner sprechen mit 26:4 für Zverev eine ebenso deutliche Sprache wie die Statistik bei den Aufschlägen: Zverev bringt 86 Prozent der ersten Aufschläge rein und macht 88 Prozent der Punkte, bei Grenier stehen die Zahlen 56 Prozent und 52 Prozent gegenüber. Zverev zeigte trotz provisorischem Oberschenkel-Tape keine körperlichen Reaktionen auf sein letzten Match und spart für das Achtelfinale in zwei Tagen wichtige Körner. Sein Gegner wird später am Sonntag zwischen Carlos Alcaraz und Grigor Dimitrov ermittelt. Zuvor steigt aber noch das deutsche Duell zwischen Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann, das ebenfalls im Liveticker begleitet wird. Viel Spass dabei und bis zum nächsten Mal!

Zverev nutzt den dann auch direkt mit der Vorhand cross und hat das Match nach nur 56 Minuten mit 6:1, 6:0 gewonnen. Grenier nimmt es ohne grosse Emotionen hin, er hat sich mit der Niederlage bereits abgefunden.

Es kommt, wie es absehbar war: Zverev geht ans Netz, punktet dort sicher und hat den ersten Matchball!

Grenier findet keine Mittel, um Zverevs Aufschlag zu attackieren. Konnte er im letzten Aufschlagspiel des Deutschen zumindest noch etwas Paroli bieten, so ist er beim Spiel zum 5:0 weitgehend chancenlos. Zverev könnte die Nummer unter einer Stunde eintüten, es sind gerade einmal 53 Minuten absolviert und Grenier serviert gleich gegen den Satz- und Matchverlust!

Grenier bekommt etwas mehr Länge in sein Spiel, muss sich aber nach hartem Kampf auch in diesem Aufschlagspiel geschlagen geben. Zverev haut den Winner beim Return mit der Rückhand longline rein. Er steht damit bei 19 Winnern, Grenier hat sieben. 4:0 für den Deutschen!

Zverev wittert die Vorentscheidung und bleibt beim bislang engsten Spiel weiterhin dran. Mit der Rückhand cross stellt er auf Einstand und dann mit der crossen Vorhand auf Breakball!

Immerhin sehen die Zuschauer ein paar längere Rallys in den letzten Minuten, die aber meist an Zverev gehen. Grenier geht dann ans Netz und hat den Spielball auf dem Schläger, donnert aber den Volley ins Netz. Zverev kann dann aber den nächsten Breakball nicht verwerten und es geht erneut über Einstand!

Der nächste unerzwungene Fehler des Franzosen beschwert Zverev eine Breakchance, die er dann aber am Netz vor die Füsse gespielt bekommt und nicht mehr returnieren kann. Das war eine gute Variante von Grenier, der so wieder auf Einstand stellt.

...und nutzt ihn scheinbar auch, weil Zverevs Return mit Netzkante knapp im Seitenaus landet. Zverev will die Challenge nehmen, wird aber dann vom Schiedsrichter überstimmt, der nach Rücksprache mit Grenier auf Wiederholung des Punktes entscheidet. Es folgt ein Doppelfehler und damit Einstand!

Nach einer Vorhand ins Netz winkt Grenier enttäuscht ab. Seine Körpersprache spricht nicht dafür, dass der Aussenseiter noch an ein Comeback glaubt. Doch nun hat er zumindest den Spielball zum 1:3...

Mit einem weiteren zweiten Aufschlag tütet Zverev das erste etwas zähere Aufschlagspiel dann doch noch ein. Grenier spielt den Ballwechsel letztendlich etwas passiv und Zverev punktet abermals am Netz. Er stellt auf 3:0.

Verliert Zverev jetzt doch ein wenig die Konzentration? Erstmals dauert ein Aufschlagspiel etwas länger und es steht 30:30. Und nach 21 erfolgreichen ersten Aufschlägen reisst dann auch diese Serie, Zverev muss erstmals über den zweiten Service gehen. Er wird es verschmerzen, muss jetzt aber aufpassen.

GRenier wehrt zwei Breakbälle ab, darunter einen mit einem beherzten Netzangriff. Doch dann attackiert der Deutsche den ersten Service mit einer toll platzierten Rückhand cross, während Grenier erneut aufgerückt war. Zverev stellt früh auf 2:0 im zweiten Satz!

Zverev returniert einen Aufschlag clever mit Tempo in die Mitte zurück und provoziert so den nächsten Vorhand-Fehler des Gegners. Zverev hat die nächsten drei Breakbälle!

Am Netz hat Zverev nach wie vor alles in seiner Hand. Er passiert den ebenfalls aufgerückten Grenier mit einer Rückhand cross aus der Drehung, da hat dem Franzosen zuvor der Mut für einen Angriffsball gefehlt. Zverev geht mit 1:0 in Satz zwei in Führung.

Es geht weiter im zweiten Satz, den Zverev nun von vorne servieren kann. Geht er direkt wieder in Führung?

Es hat gerade einmal 25 Minuten gedauert, bis Alexander Zverev den ersten Satz gegen den Qualifikanten Hugo Grenier eingetütet hat. Es war zu erwarten, dass der Franzose zu Beginn nervös werden würde, doch er fand auch im Verlauf des Satzes nicht zu seinem Spiel. Zverev spielt dazu aber auch sehr souverän, variiert gut zwischen sicheren Grundlinienschlägen und Netzangriffen und hat alles im Griff. Kann Grenier sich im zweiten Satz nochmal fangen?

Und dann ist der Satz entschieden! Zverev geht zum wiederholten Mal ans Netz, spielt die Vorhand zwar dann in den Schläger von Grenier, doch der verzieht dann die Rückhand cross. 6:1 für Zverev!

Und dann gibt es den nächsten Vorhandfehler von Grenier, Satzball für Zverev!

Grenier kommt noch nicht in die langen Ballwechsel rein, weil er dann zu hektisch wird. Zverev forciert den nächsten Rückhandfehler des Franzosen, Einstand!

Zverev lässt die Asse drei und vier folgen und holt dann den Punkt am Netz, ehe Grenier beim ersten Aufschlag des Deutschen dann doch mal punkten darf. Aber es bleibt dabei: Zverev bringt auch Aufschlag Nummer 13 ins Feld und holt sich das Spiel zum 5:1 mit der Rückhand cross. Das ist sehr beeindruckend, was der Deutsche bislang auf den Platz bringt.

Anders sieht das bei Zverevs heutigem Gegner aus. Grenier bringt nur 43 Prozent erster Aufschläge ins Spiel und macht davon gerade einmal 50 Prozent der Punkte. Über den zweiten Aufschlag sind es nur magere 13 Prozent der Punkte, die der Franzose holen kann. Zverev kann auch den nächsten Breakball nutzen und führt nun 4:1 mit Doppelbreak! Der erste Satz könnte eine ganz schnelle Nummer werden.

Zverev hat bislang eine Quote von 100 Prozent beim ersten Aufschlag und macht dann auch alle Punkte. Da werden Erinnerungen wach an Stefanos Tsitsipas, der gestern Abend gegen Dominic Thiem sagenhafte 39 erste Aufschläge nacheinander ins Feld brachte, ehe er den zweiten Service brauchte.

Die Box bejubelt Zverevs nächsten glatten Spielbeginn zum 3:1. Trainer Sergi Bruguera ist heute dort nicht zu finden. Es heisst, dass es keinen Streit gäbe, der Spanier aber dennoch habe abreisen müssen. Bleibt also abzuwarten, ob Bruguera bei einem möglichen Achtelfinal-Duell mit Alcaraz dann wieder vor Ort sein kann.

Schöner Punkt von Grenier! Er geht ins Netzduell mit dem Deutschen, der dort bekanntlich gern unterwegs ist und oft von seiner Länge und seinen Reflexen profitiert. Jetzt aber spielt Grenier eine gute Rückhand cross, da kommt auch Zverev nicht mehr ran. Grenier verkürzt auf 1:2, sehr zur Freude des Publikums, die sich ein längeres Match erhoffen.

Jubel brandet auf, als Grenier endlich seinen ersten Punkt überhaupt per Service Winner einfahren kann. Zuvor war ihm aber bereits der dritte Doppelfehler unterlaufen. Doch der Punktgewinn gibt Grenier Auftrieb, seine Grundschläge kommen gleich etwas sicherer. 30 beide!

Bei seinem ersten Service hat Zverev gar keine Probleme. Er bringt auch dieses Spiel zu Null durch und kann auf 2:0 stellen, indem er den Spielball per Volley ins Feld drückt. Jetzt muss Grenier langsam im Match ankommen.

Auftakt nach Mass! Zverev packt gleich beim ersten Breakball zu und spielt eine scharfe Vorhand cross, die Grenier nicht mehr per Volley zurückbringen kann. Ein Break zu Null, so kann man starten! Zverev führt mit 1:0 und kann gleich nachlegen.

Der Franzose startet nervös mit gleich zwei Doppelfehlern! Dann folgt die erste Rally, bei der Grenier letztendlich die Vorhand longline verzieht. Drei Breakbälle für Zverev!

Es ist angerichtet, Grenier serviert als Erster!

Die beiden Spieler sind auf dem Court angekommen. Zverev gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Rückschlag zu Beginn. Grenier wird also gleich als Erster servieren.

Grenier und Zverev haben noch kein Match gegeneinander bestritten, was vor allem daran liegt, dass der Franzose in den vergangenen Jahren selten auf ATP-Ebene gespielt hat. Nachdem Hugo Grenier bei den US Open im vergangenen Jahr Bekanntschaft mit Matteo Berrettini machen durfte, ist der eindeutig favorisierte Zverev für ihn erst der zweite Gegenspieler aus der Weltspitze.

Sollte Zverev seine Favoritenrolle heute dennoch ausspielen und weiterkommen, könnte wie schon in den letzten Wochen früh eine harte Nuss zu knacken sein. Bei den Masters in Indian Wells und Monte Carlo wartete bereits im Achtelfinale Daniil Medvedev, gegen den formstarken Russen verlor Sascha Zverev zweimal in hitzigen Dreisatzkrimis. In Madrid könnten sich die Beiden erst im Finale begegnen, dafür würde der Gegner im Achtelfinale aller Wahrscheinlichkeit nach Carlos Alcaraz heissen. Nach seiner längeren Verletzungspause macht Zverev aktuell die Erfahrung, was es bedeutet, nicht ganz weit oben in der Setzliste zu stehen.

Dabei profitierte Grenier sicherlich auch von der Auslosung, die ihm zwar zwei Spieler mit grösserem Namen lieferte, die jedoch mit enormer Formschwäche (Diego Schwartzman) sowie einer kurz zurückliegenden Verletzung (Sebastian Korda) zu kämpfen hatten. Gegner Zverev sollte heute schon von anderem Format sein. Aber: Der Deutsche hat dieses Jahr nicht selten Probleme in Matches mit Aussenseitern gehabt, bereits fünf Duelle mit Spielern jenseits der Top 50 der Weltrangliste verloren.

Zwar befindet sich Zverev nach seiner Sprunggelenksverletzung noch nicht in der Top-Form, die er teils letztes und vorletztes Jahr aufweisen konnte, dennoch ist der Hamburger gegen den Weltranglisten-128. Hugo Grenier der ganz klare Favorit. Grenier hat im Kalenderjahr 2023 weitestgehend Challenger-Turniere oder ATP-Tour-Qualifikationen gespielt und wusste auch dort nur teilweise zu überzeugen. Der Drittrundeneinzug in Madrid kommt also etwas überraschend daher, zum ersten Mal überhaupt gewinnt der Franzose auf ATP-Ebene im Hauptfeld zwei Matches hintereinander.

Am Freitagabend stieg Sascha Zverev ins Masterturnier in Madrid - eines seiner Lieblingsturniere - ein und bot den Zuschauenden in Runde zwei gleich mal ordentliches Entertainment. Über dreieinhalb Stunden dauerte sein Dreisatzmatch gegen den Spanier Roberto Carballés Baena an, vor allem die ersten beiden Sätze waren hart umkämpft, auch in Folge eines Medical Timeouts von Zverev, der danach mit Oberschenkel-Tape weiterspielte. Zverev verlor den ersten Satz, holte sich aber den Zweiten (6:7, 7:5). Beim Gegner war danach die Luft raus, Zverev entschied das Match mit einem 6:0 im Dritten für sich.

Hallo und herzlich willkommen zu Alexander Zverevs Drittrundenmatch beim Madrid-Masters! Die deutsche Nummer eins wird vom französischen Qualifikanten Hugo Grenier herausgefordert. Gespielt wird in der zweitgrössten Spielstätte der madrilenischen Tennisanlage, dem Arantxa Sanchez Stadium. Aktuell duellieren sich dort noch Yoshihito Nishioka und Andrey Rublev, so dass der ohnehin nicht vor 14:00 Uhr geplante Start bei Zverev sich noch etwas hinauszögern wird.