Puh! Da hat Dominic Thiem es aber noch einmal unnötig spannend gemacht! Der 24-Jährige hat in den ersten beiden Sätzen phantastisches Tennis gezeigt und sich kaum eigene Fehler geleistet. Eigentlich hatte er den Japaner voll unter Kontrolle, sich dann aber durch dessen Gegenwehr im dritten Satz aus der Reserve locken lassen. Thiem wurde viel zu ungeduldig und hat den dritten Satz durch leichte Fehler hergeschenkt. Auch im vierten Satz wirkte der Österreicher häufig fahrig, hat mit seiner enormen Power aber doch das Break geschafft und das Match am Ende auch verdient gewonnen! Im Viertelfinale kommt es dank des nächsten Fünf-Satz-Sieges von Alexander Zverev jetzt zum ersehnten Showdown der beiden Youngsters. Auch dieses Match begleiten wir natürlich wieder live für Sie! Zunächst verabschieden wir uns allerdings aus Paris und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

Wieder erkämpft sich der Österreicher über den Service den Matchball und dann ist es wenig später endlich vollbracht! Nishikori setzt die zentrale Longline-Vorhand einen guten halben Meter hinter die Grundlinie und applaudiert seinem Gegner fair. Dominic Thiem zieht ins Viertelfinale der French Open ein!

Das gibt es nicht! Thiem muss den hohen Return Nishikoris "nur" cross auf die freie Seite ziehen, doch verzieht den Ball ins Aus. "Ich bin so Banane", ruft er seinem Trainer zu. Wir verkneifen uns einen Kommentar - Auf geht's, Dominic Thiem!

Es geht hin und her: Nach dieser Weltklasse-Kombi von Nishikori glänzt Thiem mit Gewalt-Tennis: Auf einen krachenden Service donnert er die Vorhand longline auf die freie Seite. Und dann ist der Matchball da: Mit dem zweiten Service auf den Körper erwischt er seinen Gegner eiskalt.

Dominic Thiem hat es jetzt in der Hand! Und der 24-Jährige beginnt vielversprechend, knallt den ersten Service unerreichbar nach aussen. Dann allerdings zieht er die Vorhand ins Netz: 15:15. Und der Japaner ist noch nicht geschlagen: Er erläuft sich einen Stopp direkt am Netz und passiert Thiem mit der Rückhand-Cross.

Thiem kratzt den Service stark aus der Ecke, verwickelt seinen Gegner in eine Rallye von der Grundlinie, holt sich dann aber nicht den Lohn ab, da er seine Vorhand ins Aus verzieht. Und auch das nächste hochklassige Duell von der Grundlinie schenkt er durch so einen Fehler her, dann rettet sich Nishikori mit zwei starken Services in die Verlängerung.

Die nächste Faust ballt dann allerdings wieder der Japaner, der seinerseits mit einer Rückhand-Longline punktet: 40:40. In der Folge ist seine Vorhand dann allerdings ein paar Zentimeter zu lang und Thiems Service zu gut. Nishikori muss jetzt gegen den Matchverlust servieren.

Puh... Es bleibt ein hartes Stück Arbeit: Nishikori hält weiter dagegen, bringt eine Vorhand-Cross mit enormer Länge, die Thiem nicht optimal trifft und ins Seitenaus setzt. Dann aber ballt der 24-Jähirge die Faust, trifft den Return seines Gegners früh und zieht die Vorhand ohne Kompromisse die Linie herunter.

Schade! Thiem wollte zu Beginn die bewährte Kombi Service nach aussen - Vorhand auf die freie Seite auspacken, setzt den Grundschlag aber knapp ins Aus. Im Anschluss sitzt der Spielzug dann aber, es folgt ein harter Service, den Nishikori nur hinter die Grundlinie returnieren kann.

Es ist ein Wechselbad der Gefühle: Kurz nach diesem unnötigen Netzfehler packt Thiem einen Vorhand-Cross-Return scharf nach aussen auf, bei dem Nishikori nicht der Hauch einer Chance bleibt - klasse! Da ist das so wichtige Break!

Dann aber sitzt genau diese Vorhand-Longline: zwei Breakbälle für Dominic Thiem! Doch wieder brüllt Thiem im Anschluss Richtung Box - er hat seine Rückhand ohne Not im Netz versenkt.

Zu Beginn setzt Nishikori seine Rückhand am Ende eines Slice-Duells knapp ins Aus, muss dann über den zweiten Aufschlag gehen. Das kann Thiem nutzen, indem er einen langen Return mit viel Spin zurückbringt, den sein Gegner nicht optimal trifft und ins Netz verzieht: 0:30. Dann lässt Thiem eine ganz dicke Chance liegen: Er kann den Ball longline ins offene Feld durchziehen, scheitert aber am Netz. Sein Ärger ist wohl bis auf den Nebenplatz zu hören...

Na bitte! Wieder macht es Thiem über starke Winkel und die gesamte Platzbreite - dann kommt Nishikori irgendwann einfach nicht mehr hinterher...

Jawoll! Mit starken Winkeln schickt Thiem seinen Gegner von einer Ecke in die andere und bringt die durchaus mit viel Spin geretteten Bälle des Japaners scharf zurück. Beim Stand von 40:0 gibt's dann allerdings den nächsten Doppelfehler - Kopfschütteln bei seinem Trainer!

Mittlerweile sind die Zuschauerränge gut gefüllt. Sie alle können beobachten, wie Thiem sich hier immer mehr in eine kleine Krise drängen lässt. Für ihn ist jetzt wichtig, seinen Aufschlag schnell durchzubringen und sich nicht durch eigene Fehler wieder irritieren zu lassen. Das läuft zunächst gut: Mit zwei starken Aufschlägen geht er 30:0 in Führung.

Gleich für den ersten Punkt muss Nishikori lange kämpfen: In einer langen Rallye bringt Thiem den Ball immer wieder stark zurück und hat den Punkt auf dem Schläger, als er die Vorhand-Longline ins Netz setzt. In der Folge zieht Nishikori ein Serve and Volley stark durch, Thiem rutscht im Sprint weg und hat keine Chance mehr, den Rückhand-Volley des Japaners zu erreichen. Dann geht es ganz schnell: Auch dieses Spiel läuft zu Null durch.

Kei Nishikori steht beim zweiten Aufschlag des Österreichers jetzt sogar im Feld, hat den Service allerdings etwas unterschätzt und setzt den Return knapp ins Aus. Thiem kann das Spiel seinerseits mit schnellen Punkten zum 40:0 nutzen, um sein Selbstvertrauen wieder etwas aufzupolieren. Und auch der letzte Ballwechsel ist dafür gut: Er kratzt eine Vorhand-Cross mit extremem Winkel noch aus der Ecke - Nishikori scheitert in der Folge am Netz. Ohne Punktverlust gleicht der Österreicher damit zum 2:2 aus.

Bei Kei Nishikori kommen jetzt deutlich mehr erste Aufschläge, wodurch Thiem mit dem Return keinen Druck mehr aufbauen kann und der Japaner eine gute Länge in seinen Grundschlägen behält. Thiem rutschen die Grundschläge jetzt immer mehr ins Aus ab. Nach dem 0:40 beschwert er sich lautstark bei seiner Box - die können allerdings auch nichts dafür.

Puh... Dominic Thiem leistet sich gleich zwei Doppelfehler, kann dann aber zum Glück auch zwei platzierte Services nach aussen draufsetzten, die ihn schnell zum 30:30 gleichziehen lassen. Das zieht der 24-Jährige dann auch durch, da Nishikori in der Folge nur noch ins Aus returniert.

Na bitte! Beim Stand von 0:40 packt Dominic Thiem ansatzlos seine scharfe einhändige Rückhand aus, die er genau ins Eck zieht - Nishikori schaut anerkennend hinterher. Dieser Glanzschlag soll allerdings der einzige Punkt für Thiem bleiben. Sein Gegner wird jetzt stärker und stärker...

Thiem wird im ersten Ballwechsel deutlich zu kurz, sodass der Japaner immer weiter ans Netz vorrückt, die Vorhand auf den Körper seines Gegners bringt, sodass der keine Zeit mehr hat und am Netz scheitert. Im Anschluss hat der Österreicher den Punkt schon auf dem Schläger, setzt den Volley aber ohne Not ins Netz.

Und auf einmal ist der Breakball da: Kei Nishikori erwischt den Return optimal und bringt den Ball auf die Grundlinie. Thiem, der schon zum Serve and Volley nach vorn geeilt war, kann dem Ball nur noch hinterherschauen. Am Ende ist es dann sein eigener Fehler, der ihm einen vierten Satz einbringt, wieder will er zu viel und verzieht die Vorhand ins Aus. Schade! Dieser vierte Satz wäre nicht nötig gewesen...

Thiem muss jetzt wieder nachziehen, um ins Tie Break zu kommen und tut dies zunächst auch auf beeindruckende Art und Weise: Zu Beginn passiert er den mutig vorgerückten Japaner mit der Vorhand-Inside-In, serviert dann stark auf den Körper. Zum 30:30 leistet sich der 24-Jährige allerdings den nächsten Doppelfehler und verzieht die Vorhand hinter die Grundlinie.

Thiem ärgert sich lautstark, denn er verzieht seine Vorhand ins AUs und verpasst die Chance zum Breakball. Im Anschluss glänzt Nishikori, der den vorgerückten Österreicher aus der Defensive von der Grundlinie aus mit der Rückhand-Longline passiert - klasse! Das ist jetzt ein richtiger Fight um den dritten Satz!

Oha... ein Doppelfehler des Japaners bringt das 30:30 - das ist ein ganz ungünstiger Zeitpunkt für so einen Fehler! Und wieder geht ein Raunen durch die Zuschauerränge: Nach einem starken Service müsste Nishikori den Volley am Netz eigentlich nur noch abtropfen lassen, versucht das auch, allerdings fällt der Ball noch vor dem Netz zurück auf die rote Asche... 40:40.

Wir sind in der Crunch-Time, die vor allem bei Nishikoris Ausgangsposition enormen Druck bedeutet. Damit kann der Japaner aber scheinbar umgehen. Serviert zu Beginn stark nach aussen und geht schnell 0:30 in Führung, da Thiem seine Vorhand Inside-Out satt ins Netz knallt.

Ein Doppelfehler bringt Kei Nishikori dann den ersten Punkt in diesem Spiel und dann gibt's eine lange Rallye mit Pech für den Japaner zum 40:15. Seine Rückhand-Cross landet wenige Zentimeter im Seitenaus. Einen Punkt gibt Thiem noch ab, da seine Vorhand zu lang gerät, dann aber gibt's das nächste, hart geschlagene Ass nach aussen.

Dominic Thiem serviert heute wirklich ausgezeichnet, sitzt der Erste, hat Nishikori quasi keine Chance. Und auch beim zweiten Ballwechsel erntet der Österreicher Applaus: Nishikori bringt die Bälle immer wieder zurück, doch der 24-Jährige fängt sie alle am Netz ab und verteilt sie so lange variabel über das gegnerische Feld, bis der Japaner beim Volley-Cross zu spät kommt.

Schade! Nishikori serviert stark auf den Körper Thiems, der den Return, vor dem Bauch geschlagen, aber fast noch ins Feld gezirkelt hätte. Der Ball landet nur einen Hauch neben der Aussenlinie. Im weiteren Verlauf lässt der Japaner beim Service dann aber nichts mehr anbrennen, zieht zum 0:40 vor. Zum Abschluss hat er dann etwas Glück, da seine Rückhand-Longline die Aussenlinie noch so gerade streift.

Oha! Dieser Aufschlag hat sich wirklich gewaschen! Mit enormem Speed knallt Thiem den Ball nach aussen, um ihn dann locker auf die freie Seite zu ziehen. Auf diese Weise gibt es gleich drei schnelle Punkte in Folge, bis er mit der einhändigen Rückhand im Netz hängen bleibt. Aufschlag Nummer fünf sitzt dann aber wieder perfekt - Nishikori setzt den Return weit hinter die Grundlinie.

Na bitte! Im dritten Satz schafft Kei Nishikori als Slice nach aussen sein erstes Ass, das ihm gleich einen Spielball einbringt. Und den kann er auch verwandeln, da Thiem die Vorhand aus dem Lauf ins Netz verzieht: 3:4.

Thiem kämpft weiter klasse. Auch wenn der Japaner jetzt eine Schippe drauf gelegt hat, bringt er die Bälle weiter variabel zurück. Mal als Slice, mal mit viel Spin an die Grundlinie heran bringt er seine Schläge zuverlässig und wartet jetzt wieder auf den Fehler des Gegners, der kommt: Nishikori knallt die Vorhand zum 30:15 ins Aus.

Kei Nishikori spielt jetzt auf einem deutlich höheren Niveau als noch zu Beginn des Matches oder vor allem im zweiten Satz, als er durchgängig den Kopf hängen liess. Das fordert Thiem, der aber gut dagegen hält: Mit druckvollen Grundschlägen erarbeitet er sich den ersten Punkt spielerisch und setzt zwei Service-Winner obendrauf. Am Ende ist es dann eine lange Vorhand auf die Rückhand-Seite des Japaners, die der nur ins Publikum zurückbringen kann.

Wenn bei Kei Nishikori der erste Aufschlag kommt, kann der Japaner gut Druck aufbauen, gegen den zweiten kommt Thiem mit all seiner Klasse aber sehr gut an! Zum 15:30 verzücken dann Beide das Publikum: Nishikori verteilt, im Feld stehend, die Bälle an der Grundlinie entlang, wo Thiem sich jeden Ball klasse erläuft. Am Ende der langen Rallye fordern sich Beide am Netz, wo Nishikori eine starke Kontrolle in seinen Volleys hat und den Ball am Ende cross auf die freie Seite abtropfen lässt. Ein guter Service bringt ihm kurz danach den Spielgewinn.

Am Ende kann sich der Österreicher aber doch auf seinen unbestechlichen Service verlassen. Zweimal in Folge knallt er den Ball weit nach aussen auf die T-Linie - da hat der Japaner auch weit hinter der Grundlinie keine Chance.

Kei Nishikori hält jetzt immer mehr dagegen: Thiem hatte seinen Gegner schon weit hinter die Grundlinie gedrückt, der allerdings passierte dann den vorgerückten Österreicher. Den Ball kann sich der 24-Jährige zwar noch erlaufen, in der Folge wird er aber wieder zu ungeduldig und verzieht sie Vorhand-Cross klar ins Seiten-Aus: 30:30.

Hoppla... Thiem muss jetzt aufpassen! Nachdem die ersten beiden Sätze hier so locker durchliefen, will der Österreicher es wohl zu schnell beenden, knallt die erste Vorhand in hohem Bogen in die Zuschauerränge. In der Folge sitzt zum Glück der Service, der ihm den schnellen Ausgleich zum 15:15 einbringt.

Einen Punkt gibt Kei Nishikori noch ab, dann landet der Return von Thiem allerdings im Netz. Noch ist in diesem dritten Satz alles in der Reihe...

So kann es gehen: Kei Nishikori serviert weit nach aussen und knallt den Ball dann voll auf den Körper des zur Mitte eilenden Thiems. Der versucht es jetzt mit aller Gewalt -vielleicht zu viel. Nishikori bleibt ruhig, während Thiem die Bälle wuchtig über das Netz bringt und wartet auf den Fehler des Österreichers, der irgendwann hinter der Grundlinie landet: 0:40.

Jetzt fliegt fast der Schläger... Nach dem ersten klasse Punkt leistet sich Nishikori gleich zwei Netzfehler in Folge und zeigt sich sichtlich verärgert. Im Anschluss glänzt Thiem einmal mehr, der die Vorhand mit extremem Winkel direkt hinter das Netz zieht. Der Japaner erwischt den Ball zwar noch, er kommt allerdings knapp hinter der Grundlinie auf und dann geht das Spiel doch wieder klar an den Favoriten.

Na bitte! Kei Nishikori steht nicht ohne Grund hier im Achtelfinale, auch wenn er seine Klasse bisher noch gar nicht zeigen konnte. Der Japaner beendet eine lange Rallye mit dem hohen Ball - der allerdings genau im Eck hinter dem Österreicher landet.

Doch die Freude währt nicht lange: Schon den zweiten Return setzt Thiem wieder mit vollem Druck ein, sodass der Japaner den Ball im Vorwärtsgang nicht optimal erwischt und am Netz hängen bleibt. In der Folge will Thiem dann allerdings etwas viel, verzieht die Vorhand einen guten Meter hinter die Grundlinie und kann den klasse erlaufenen Stopp nur noch locker über's Netz bringen, sodass Nishikori einschlagen kann. Ganz so einfach geht es dann doch nicht.

Kei Nishikori serviert jetzt mit neuen Bällen. Er scheint allerdings selber nicht mehr daran zu glauben, die Partie drehen zu können, kommt gleich mit hängendem Kopf an die Grundlinie. Dabei ist der erste Ballwechsel Balsam für die Seele: Per Serve-and-Volley gibt's den schnellen Punkt für den Japaner.

Fünftes Ass für Thiem - diesmal durch die Mitte geschlagen! Es folgen die bewehrte Kombi Aufschlag nach aussen - Vorhand auf die freie Seite und die nächsten beiden Asse. Wahnsinn! Und das in einem Grand-Slam-Achtelfinale...

Kei Nishikori muss immer wieder über den zweiten Aufschlag gehen und dann ist Thiem da. Der Österreicher bringt den Vorhand-Topspin-Return, den sein Gegner nicht optimal trifft und ins Netz knallt. Aktuell liegen hier Welten zwischen Thiem und Nishikori. Der Österreicher könnte den Satz jetzt sogar zu Null durchziehen...

Beim ersten Return hat Thiem Glück, da er den Ball mit der Rückhand nicht optimal trifft, er aber nach einer Bogenlampen-Flugphase exakt auf der Linie landet - damit hatte sein Gegner nicht gerechnet. Es folgt ein Weltklasse-Return, als Slice gespielt, direkt hinter das Netz. Und auch der nächste sitzt perfekt: Er passiert den ans Netz vorgerückten Japaner mit der Vorhand-Cross - aktuell gelingt einfach alles!

Dominic Thiem beginnt das Spiel mit seinem dritten Doppelfehler im Match, bringt dann aber einen exakt auf die T-Linie platzierten Aufschlag auf den Körper seines Gegners hinterher. Und auch die nächsten Services sind einfach zu stark: Nishikori kann den Ball nur irgendwie hinter das Netz zurückbringen, wo Thiem schon wartet und seine Vorhand-Topspin voll durchzieht.

Das Monster-Spiel ist vorbei! Und wie könnte es anders sein - es geht an den Österreicher! Der harte Kampf an der Grundlinie hat sich gelohnt! Dominic Thiem zermürbt seinen Gegner, der am Ende die Geduld doch verliert und die Vorhand unkontrolliert ins Aus verzieht. Das ist auch psychologisch ein ganz bitteres Break für den Japaner...

Dadurch dass der Japaner immer wieder über den zweiten Aufschlag gehen muss, kann er auf den starken Österreicher aktuell nie genug Druck aufbauen, um ihn aus der Reserve zu locken. Dann aber hat Nishikori viel Ausdauer: Über sieben Schläge schickt er Thiem immer wieder von Ecke zu Ecke, doch der Österreicher ist einfach immer wieder da. Am Ende muss er dann aber den hohen Ball bringen, den sein Gegner dann endlich per Volley über Kopf zum Punktgewinn verwandeln kann...

Oha... da wurde Kei Nishikori jetzt ungeduldig und hat es mit der Brechstange versucht. Das gibt gegen den konstanten Thiem natürlich nichts. Der Japaner knallt seine offene Vorhand mit enormem Speed einen guten Meter neben die Aussenlinie, kann im Anschluss aber auch den Breakball wieder abwehren. Es bleibt spannend!

Wieder nichts - Thiem zermürbt seinen Gegner einmal mehr über die perfekte Länge in seinen Grundschlägen. In der Folge ist der Österreicher wieder im Vormarsch, bleibt dann aber mit der Rückhand ganz knapp an der Netzkante hängen. Der Japaner kann den Sack aber wieder nicht zumachen - dieses Spiel ist wirklich hart umkämpft!

Klasse! Vor diesem Spiel von Dominic Thiem kann man nur den Hut ziehen. Auch wenn der Return nicht optimal war, kämpft der Österreicher und erarbeitet sich Schlag für Schlag mehr Länge, bis er seinen Gegner so weit hinter der Grundlinie hat, dass der den Ball mit der Rückhand nicht mehr über das Netz bekommt. Im Anschluss gibt's gleich die nächste lange Rallye - diesmal ist der Rückhand-Slice von Thiem allerdings einen Tick zu lang - Vorteil Nishikori.

Beim Stand von 30:15 muss Nishikori wieder über den zweiten Aufschlag gehen, doch diesmal leistet sich Dominic Thiem dann einen seiner seltenen leichten Fehler, verzieht die offene Vorhand weit ins Seitenaus. In der Folge hat der Japaner eine gute Länge in seinen Grundschlägen, Thiem kann nur den hohen Ball zurückbringen und der Japaner knallt volley drauf: 30:40.

Endlich gelingt dem Japaner mal wieder ein schneller Punkt über den Service, daran muss er sich jetzt Punkt für Punkt hochziehen. Doch sobald es hier in längere Rallyes geht scheint Dominic Thiem übermächtig, bringt jeden Ball mit viel Spin zurück, bis Nishikori sich den Fehler leistet. Aktuell ist das hier eine sehr eindeutige Geschichte...

Das ist einfach bockstark: Dominic Thiem leistet sich hier kaum eigene Fehler, serviert zunächst nach aussen, um den Platz zu öffnen und den Ball dann cross auf die freie Seite zu bringen, und setzt dann zwei Asse durch die Mitte drauf. Am Ende gibt's noch einmal den Service nach aussen, Nishikori kann den Return nicht ins Feld bringen. Damit geht das nächste Aufschlagspiel zu Null an den Österreicher.

Die Zuschauer feuern den 28-Jährigen jetzt an, der auch in der nächsten langen Rallye das nachsehen hatte und jetzt gleich drei Breakbälle gegen sich hat. Oha! Und gleich der erste sitzt: Nishikori scheitert mit der Vorhand am Netz...

Alles auf Anfang - wird sich der Japaner sagen. Doch Kei Nishikori dürfte sich gleich in den ersten Satz zurückversetzt fühlen. Was er auch probiert, Thiem ist schon da, erwischt seine offene Vorhand auf die Aussenlinie und passiert den ans Netz vorgerückten Japaner im Anschluss selbst mit der Vorhand-Longline. Wieder liegt Nishikori schnell 30:0 zurück.

Dominic Thiem macht das einfach ganz stark. Seine Grundschläge haben viel Spin und sind, über die ganze Platzbreite verteilt, einfach zu schnell für den Japaner. Nach dem 30:0 serviert er dann noch zwei Asse nach aussen und zieht sehr souverän zum Satzgewinn vor. Das sieht spielerisch leicht aus, was Thiem den noch wenigen Zuschauern hier präsentiert!

40:0... jetzt wird es eng für den Japaner. Kei Nishikori lässt sich aber nicht beunruhigen, riskiert weiter und kommt zum 40:30 heran. Dabei verteilt er die Bälle gut über die gesamte Platzbreite, bis Thiem sich den Rückhand-Fehler leistet - der Ball fliegt im hohen Bogen in die Zuschauerränge. Am Ende verwandelt der dann aber doch seinen dritten Breakball und kann jetzt nach einer knappen halben Stunde bereits zum Satzgewinn servieren.

Wieder geht der Österreicher gegen den Aufschlag 30:0 in Führung, da Nishikori aktuell noch Probleme mit der Länge seiner Grundschläge hat. Häufig landet vor allem die Vorhand knapp hinter der Linie. Und Thiem bleibt weiter mutig: Als der Japaner zum Serve and Volley nach vorn zieht, packt er seine einhändige Rückhand aus, zieht voll durch und passiert seinen Gegner cross - die Zuschauer jubeln!

Eieiei... Dominic Thiem leistet sich gleich seinen zweiten Doppelfehler uns lässt den Japaner zum 40:30 herankommen. Doch er bleibt gelassen, zieht seinen Stiefel trotz der unnötigen Patzer weiter durch und öffnet gleich mit dem nächsten Service, nach aussen gespielt, wieder den Platz, um die Vorhand dann Inside-Out durchzuziehen: 4:2!

Dominic Thiem lässt sich von dem schnellen Spiel eben nicht beeindrucken und serviert durch die Mitte erneut exakt auf die T-Linie. Schnell steht es hier wieder 30:0. Dann leistet sich der 24-Jährige einen Doppelfehler, scheitert einmal am Netz und knallt den Ball dann knapp ins Aus. Auch im Anschluss muss Thiem über den zweiten Service gehen, was der Japaner ausnutzt und schnell vorrückt. Auf der anderen Seite hält Thiem aber dagegen, es entwickelt sich eine lange Rallye, bei der Beide viel arbeiten und Nishikori mit seiner Vorhand-Longline am Ende neben der Aussenlinie landet: 40:15.

Jetzt macht es Kei Nishikori clever, serviert wie der Österreicher vorhin weit nach aussen und zieht die offene Vorhand dann nah an die Grundlinie heran - Thiem kommt deutlich zu spät. Und auch in der Folge sind die Aufschläge des 1,78m-Mannes sehr platziert. Jetzt geht auch ein Aufschlagspiel des Japaners mal glatt durch.

Jawoll! Da kommt die Faust des Österreichers, der zwar noch einen Punkt abgibt, dann aber wieder voll da ist und den Sack mit einer Vorhand-Cross, die genau ins Eck passt, zumacht. Das ist grosses Tennis!

Das ist ganz souverän, was Dominic Thiem zu Beginn dieses Achtelfinales zeigt! Der Österreicher beginnt mit zwei Services auf die T-Linie und heimst schnell das 30:0 ein. Dann geht ein Raunen durch die Zuschauer, denn die Beiden liefern sich ein spannendes Volley-Duell am Netz, bei dem sich Beide die Bälle stark erlaufen und Thiem am Ende mit einem Vorhand-Cross-Passierball glänzt: 40:0!

Wenn der Return sitzt, hat Thiem in den Ballwechseln die besseren Argumente! Über variable Grundschläge baut er Druck auf und muss "nur" auf die Fehler seines Gegners warten. Der scheitert einmal am Netz, dann landet die Vorhand-Longline im Seitenaus und schon haben wir das erste Break - besser hätte das Match für den Österreicher nicht starten können!

Dominic Thiem beginnt stark, hat eine gute Länge in den Grundschlägen und fährt die ersten beiden Punkte gegen den Aufschlag ein. Dann allerdings serviert der Japaner ganz präzise auf den Körper Thiems, der keine Chance mehr hat, den Ball über das Netz zu bringen.

Der Service sitzt! Auch in der Folge serviert der Österreicher mit starkem Winkel nach aussen und hat so gleich den offenen Platz vor sich. Zum Abschluss gibt's noch einen Aufschlag auf den Körper, zu dem sich Nishikori nicht mehr optimal positionieren kann und so geht das Spiel zu Null an die Nummer Acht der Welt!

Stark eröffnet: Dominic Thiem schlägt weit nach aussen auf, um den Ball dann mit der offenen Vorhand auf die freie Seite zu spielen. Nishikori streckt sich, kann den Ball mit der Rückhand aber nicht mehr über das Netz bringen.

Dann aber legt der Japaner los, knallt die Vorhand-Cross gegen die Laufrichtung Thiems über den Platz und setzt dann zwei starke Services oben drauf, die der Österreicher nur ins Aus returnieren kann. Zum Spielabschluss gibt's für die Zuschauer noch ein ansehnliches Cross-Duell am Netz, das der Japaner wieder mit dem Cross-Schlag gegen die Laufrichtung beendet.

Kei Nishikori hat den Münzwurf gewonnen und beginnt mit dem Service. Und gleich der erste Ballwechsel wird zu einer langen Rallye. Der 28-Jährige muss über den zweiten Aufschlag gehen und bleibt am Ende mit der Rückhand-Cross im Netz hängen.

Noch liegt man hier auf dem Centre Court relativ gut im Zeitplan. Da Madison Keys die Rumänin Mihaela Buzărnescu glatt in zwei Sätzen geschlagen hat, können die Herren fast pünktlich auf den Court. In gut zehn Minuten geht es hier los!

Noch kein einziges Mal konnte der Österreicher Kei Nishikori bisher auf ATP-Niveau besiegen und auch heute könnte es schwer werden. Auch wenn der 28-Jährige in der Weltrangliste 18 Plätze hinter Thiem liegt, ist er gut ins Turnier gekommen. In allen Matches musste er gegen das Publikum ankämpfen, trat jeweils gegen Lokalmatadoren aus Frankreich an. Dabei ging es auch für ihn einmal über den Kampf in fünf Sätzen, gegen Gilles Simon zeigte er in Runde drei allerdings eine ganz souveräne Vorstellung. Wir freuen uns auf ein spannendes Duell auf Top-Nievau!

Dass Thiem auf Sand gut in Form ist, hat er zuletzt beim ATP-Masters-Turnier von Madrid bewiesen, als er den grossen Sandplatzkönig, Rafael Nadal im Halbfinale besiegen konnte. Hier in Paris musste es in den letzten Matches wir bei Sasche Zverev über den Kampf gehen. Gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas und Matteo Berrettini aus Italien gab er in den Runden zwei und drei jeweils einen Satz ab. Die Nummer Acht der Welt muss sich gegen den hochkarätigen Japaner steigern!

Dominic Thiem stand bereits zweimal gegen seinen heutigen Kontrahenten auf dem Platz. Dabei gingen allerdings beide Duelle auf ATP-Niveau nicht gut aus für den 24-Jährigen. 2015 unterlag er Nishikori in Halle, 2016 verlor er in Rom - auf dem heutigen Belag. Diese Bilanz soll gleich etwas aufpoliert werden: der erste Sieg gegen den Japaner soll her!

Guten Tag aus Paris und herzlich willkommen zur Finalrunde der French Open! Im Stade Roland Garros geht es für Dominic Thiem heute um den Einzug ins Viertelfinale. Auf dem Centre Court Philippe-Chatrier tritt der Österreicher nach dem Match von Madison Keys gegen 12.30 Uhr gegen den Japaner Kei Nishikori an. Bis zum Start versorgen wir Sie mit den wichtigsten Infos rund um das Duell.