Sebastian Korda gewinnt ein umkämpftes Viertelfinale gegen Ben Shelton verdient in drei Sätzen mit 6:7 (10:12), 6:2, 7:6 (8:6) und steht in Shanghai im ersten Masters-Halbfinale seiner noch jungen Karriere! Das US-Duell war vor allem in den beiden Tiebreaks von grosser Spannung und hohem Niveau geprägt. Nachdem das 21-jährige Nachwuchstalent Shelton den ersten Satz über den spannenden Tiebreak für sich entschieden hatte, dominierte Sebastian Korda anderthalb Sätze lang das Geschehen. Erst Mitte des dritten Satzes kämpfte sich Shelton nochmal zurück und sorgte für ein spannendes Ende. Im Tiebreak sah Korda bereits nach kurzer Zeit wie der sichere Sieger aus, vergab aber fünf Matchbälle in Serie. Erst der sechste besiegelte das Viertelfinalaus für Shelton und das erste Masters-Halbfinale Kordas. In diesem trifft er auf den Polen Hubert Hurkacz. Einen schönen Tag!

Und dann ist es soweit - Game, Set and Match! Korda spielt sich ans Netz vor und schlägt den Vorhandvolleywinner dann gegen die Laufrichtung von Shelton. Am Net gibt es den enorm freundlichen Handshake.

Mit mehr Selbstbewusstsein im Rücken möchte Shelton es nun zu genau machen, er landet einen Vorhandschuss longline knapp hinter die Grundlinie.

Was für ein Comeback Sheltons! Korda vergibt fünf Matchbälle, muss sich nun einem Smashwinner vom 21-jährigen Kontrahenten geschlagen geben.

Und dann returniert Shelton enorm stark, hat eine tolle Länge! Korda wird davon überrascht und setzt den eigenen Schlag ins Aus.

Nun die Matchbälle bei eigenem Service! Nummer eins vergibt Korda ebenfalls, bekommt einen Vorhandvolley nicht über das Netz.

Korda gibt einer Vorhand zu viel Geschwindigkeit mit, 3:6.

Fünf Matchbälle! Nummer eins wehrt Shelton mit einem Ass durch die Mitte ab. Korda sieht sich noch die Challenge an und hat Erfolg - um Millimeter trifft der Ball nicht die Linie. Nach Rückhandreturn ins Netz steht es dennoch 2:6.

The trend is Korda's friend: Neun der letzten zehn Punkte gewann der 23-Jährige. Der nächste Punktgewinn kommt dazu, Shelton slicet mit der Rückhand deutlich zu weit.

Gewinnt Korda nun seine beiden Aufschlagpunkte, hat er fünf Matchbälle! Shelton returniert zu weit, 5:1 für Korda.

Shelton holt sich den ersten Punkt des Tiebreaks mit einem Servicewinner, Korda hat mit einem starken Returnwinner die perfekte Antwort parat. Mit der Rückhand schlägt er den Ball in die freie Vorhandecke Sheltons.

Korda bestätigt das Mini-Break und bringt seine beiden Aufschlagpunkte - auch dank schwachem Return Sheltons - durch.

Wenn er genauso spannend wird, wie der Tiebreak im ersten Satz, dann steht dem chinesischen Publikum noch gute Unterhaltung bevor. Korda holt sich dank zu weitem Grundlinienschlag Sheltons das erste Mini-Break.

Erneut gute Aufschläge, zwei Servicewinner zum Spielgewinn. Ein Tiebreak entscheidet dieses Viertelfinale!

Zumindest beginnt er stark, setzt einen schwierigen Rückhandvolley kurz hinter die Netzkante und forciert mit einem guten Aufschlag nach aussen den Returnfehler seines Gegenübers. 30:0.

Lange hat Korda den Ton angegeben, nun steht er plötzlich wieder unter Druck. Hält er dem Stand?

Ben Shelton ist mindestens im Tiebreak! Seine Vorhand ist aktuell wieder eine Waffe und nun fehlt Korda bei ein paar knappen Schlägen das Quäntchen Glück.

Nun packt Shelton wieder Zauberschläge aus. Bei einer harten Vorhand ist die Netzkante im Weg, doch der Netzroller fällt zu Korda. Dessen Lognline-Schuss kontert Shelton aus vollem Lauf mit einem genialen Vorhandwinner cross mit starkem Winkel.

Bei 40:0-Führung von Korda ist eine Challenge Sheltons erfolgreich, der Ballwechsel muss wiederholt werden. Nach Rückhandstopp Kordas fällt Sheltons Gegenstopp jedoch seitlich ins Aus und damit geht das Service Game zu Null an Korda. 5:5 nach Spielen!

Dank Shelton zieht das Niveau also wieder an. Korda verteilt die Schläge gut, Shelton erläuft noch einige Bälle, kommt aber schliesslich nicht mehr hinterher.

Das Momentum wechselt nun häufig, ist aber aktuell wieder auf der Seite des insgesamt emotionaleren Shelton. Nach einem starken Vorhandstopp sowie einem Ass nach aussen brüllt der 21-Jährige mal seine Freude laut heraus.

Shelton jagt ein Ass durch die Mitte und wehrt den ersten Breakball ab. Dann bekommt er hinter seinen Servicewinner eine starke Geschwindigkeit. Einstand!

Der Linkshänder bleibt anschliessend mit seiner Vorhand im Netz hängen, zwei Breakchancen für Korda, der wieder davonziehen könnte!

Shelton macht einen Doppelfehler, er könnte sich das eben Aufgebaute nun selbst wieder zerstören. Ein Vorhandwinner longline bringt ihn aber wieder heran, 15:30.

Cooler Vorhandstopp von Korda, das ist die richtige Reaktion des Rechtshänders in diesem Duell!

Korda ist nun sichtlich angespannt und schiesst eine Rückhand hinter die Grundlinie. Break für Shelton, plötzlich ist es wieder ausgeglichen!

Shelton wollte aus vollem Lauf noch die Vorhand ins Feld bekommen, hat sich dabei den Schläger gegen den einen Kopf gehauen. Nach kurzer Pause geht es weiter für ihn - mit einem starken Return, der Shelton zwei Breakbälle einhandelt.

Offenbar! Und auch bei Korda macht das Aufbäumen nochmal was, er wackelt wieder und legt eine Vorhand hinter die Grundlinie. Beim Stand von 0:30 ist aus Sicht des 23-Jährigen dann ein wuchtiger Vorhandschuss inside out wichtig, Korda verkürzt.

Gibt das nochmal Power? Ein eigenes Break benötigt Ben Shelton weiterhin, um hier als Gewinner vom Platz gehen zu können.

Nun findet der 21-Jährige mal wieder seinen Rhythmus. Ein weiterer Servicewinner und ein weiteres Ass sorgen für vier freie Punkte in Folge - von 15:40 zum Spielgewinn.

Shelton hält sich noch am Leben, Servicewinner zum Einstand!

Ass nach aussen, Breakball Nummer eins ist abgewehrt!

Shelton serviert ordentlich durch die Mitte, Kordas Return fliegt in hohem Bogen ins Aus. Der junge Linkshänder gibt einer Vorhand dann etwas zu viel Druck mit. 15:40, Korda hat zwei Breakbälle, um auf 5:2 zu stellen!

Fällt nun die Vorentscheidung? Shelton legt einen Lob klar hinter die Grundlinie, die nächste Rally dominiert Korda. Der 23-Jährige kann schliesslich einen Vorhandwinner inside in schlagen und geht im Returnspiel mit 30:0 in Front.

Unter anderem ein starkes Ass schlägt Korda, passiert zudem aus der Drehung den ans netz vorgerückten Shelton mit einer starken Rückhandcross. Shelton macht zwei Punkte, kann die 4:2-Führung Kordas nach Spielen jedoch nicht verhindern.

Dank zweier Asse zieht Shelton auf 40:15 davon, spielt dann erneut einen Stoppball, den Korda nicht über das Netz erwidern kann. 2:3 nach Spielen.

Dennoch: Sheltons Brust ist wieder etwas breiter, sein Tennis wird wieder etwas selbstbewusster. Per Stoppball holt er sich die 15:0-Führung, kann dann aus vollem Lauf eine Vorhand nicht auf die Grundlinie bringen. 15 beide.

Servicewinner von Korda und zu weite Vorhand von Shelton, schliesslich geht das Spiel doch an die Nummer 26 der Welt Sebastian Korda.

Und plötzlich returniert Shelton auch wieder stärker. Drei Breakchancen hat er, Korda verteidigt mit variablem Spiel und unter anderem einem starken Rückhandvolleywinner kurz cross sowie einem Ass alle drei Breakbälle!

Kann Shelton mit so einem Aufschlagspiel wieder Selbstbewusstsein tanken? Gute Aufschläge sorgen für ein Servicegame zu Null, so dominant hatte sich der 21-Jährige schon seit Mitte des ersten Satzes nicht mehr gezeigt bei eigenem Aufschlag.

Ben Shelton kann dieses Returnspiel so doch noch etwas knapper gestalten, rückt auf 30:40 heran. Doch Korda agiert aktuell häufig vom Netz aus und ist dieses mal wieder erfolgreich damit. Smashwinner, Break zum 2:0 bestätigt!

Starker Punktgewinn Kordas! Von der Grundlinie aus feuert er mit vollem Risiko einen Smashwinner auf den Hartplatz. In der nächsten Rally kämpft Shelton noch lange um den Ball, bis Korda den nächsten Schmetterball - aus nun deutlich einfacherer Position - hinter die Grundlinie legt.

Auch wenn das Niveau im zweiten Satz nicht beeindruckend gut war: Unterm Strich macht Korda das schon gut, spielt seit dem Beginn des zweiten Satzes seinen Stiefel hier herunter.

Zumindest die ersten Ballwechsel machen keine Hoffnungen in der Box von Ben Shelton. Erneut macht der 21-Jährige die Fehler und ermöglicht Korda mit einer zu weiten Vorhand drei Breakchancen - gleich die erste nutzt er!

Nach einem spannenden Tiebreak im ersten Satz holte sich der unterlegen Korda im zweiten Durchgang zügig das Doppelbreak und sorgte für einen deutlicheren Satz. Anfangs war Korda noch der konstantere Spieler, liess sich aber etwas von der Fehleranfälligkeit Sheltons anstecken. Das Niveau litt darunter und Korda benötigte noch etwas Zeit, um den Satzausgleich zu finalisieren. Kann Shelton den Decider wieder ausgeglichener gestalten?

Satzausgleich! Korda ist weiter vorne positioniert und schiesst die Vorhand inside in, Shelton bekommt den Ball nicht über das Netz zurück.

Korda holt sich mit einem Vorhandwinner in Sheltons Rückhandecke den Satzball, Sheltons Challenge bleibt knapp erfolglos.

Nun ist es aber Korda, der etwas Nerven zeigt. Longline schickt er eine Vorhand ins Aus und schiesst dann eine Rückhand ins Netz. Nur noch 30 beide.

Nun ist es aber Sebastian Korda selbst, der ausservieren darf. Zwei schnelle Punkte sorgen zügig für die 30:0-Führung, Shelton hatte unter anderem einen Returnfehler gemacht.

Schliesslich macht Korda zwei Fehler, Shelton gewinnt damit das erste Aufschlagspiel seit mehr als einer Stunde! Das hätte im ersten Satz zwischen zwei so überzeugenden Aufschlägern wohl niemand gedacht.

Dass Shelton aktuell zu fehleranfällig ist, zeigt sich auch in den häufigen Doppelfehlern. Der nächste sorgt für Break- und Satzball Korda, dieses Mal verteidigt Shelton diesen enorm cool mit einem Vorhandwinner - mit viel Effet zirkelt er diesen auf die Grundlinie.

Doch Korda spielt aktuell schon das bessere Tennis. Er überwindet Shelton mit einem starken Passierschlag, der genau die richtige Länge hat.

Auch den dritten Satzball wehrt Shelton ab, nun sogar per Ass. Nach einer fehlerhaften Cross-Vorhand Kordas hat dann wieder Shelton den Spielball.

Korda bringt mit einem flachen Return Shelton zum Fehler beim Half-Volley, den nächsten Return feuert Korda jedoch ins Netz.

Shelton schenkt den Satzball mit einem Doppelfehler her, wehrt ihn aber per Servicewinner ab.

Doch zu häufig bestimmt aktuell Korda die Spielrichtung. Er drängt Shelton weit nach hinten und forciert einen weiteren Fehler. Einstand.

Die Körpersprache des US-Talents spricht gerade auch nicht die beste Sprache, das muss sich in einem möglichen dritten Satz noch ändern. Immerhin holt sich Shelton per Smashwinner einen Spielball und könnte nochmal verkürzen.

Kurios: Sheltons letztes gewonnenes Aufschlagspiel liegt schon mehr als eine Stunde zurück, es war der 5:5-Ausgleich im ersten Satz. Seitdem hat er zwei Breaks geholt sowie den Tiebreak gewonnen, alle anderen Spiele gingen an Korda.

Shelton robbt sich nochmal heran und kann sogar den Einstand erzwingen. Doch er verlegt einen Grundlinienschlag ins Netz und kann dann am Netz gegen wuchtige Schüsse Kordas nicht schnell genug reagieren. 5:1 für Korda, der nun zum Satzausgleich returniert!

Nachdem dieses Match im Tiebreak des dritten Satzes seinen Höhepunkt gefunden hatte - nicht nur hinsichtlich Spannung, auch hinsichtlich Niveau, agieren beide Spieler in dieser Phase schwächer. Korda zeigt sich aber fehlerfreier als Shelton und packt ab und zu auch starke Schläge aus - wie nun ein erfolgreicher Rückhandstopp.

Und beim zweiten Breakball greift dann noch die Netzkante Korda unter die Arme! Shelton wuchtet eine Vorhand gegen diese, der Netzroller segelt jedoch seitlich neben das Feld.

Shelton verzieht eine Vorhand und steht erneut zwei Breakbällen Kordas gegenüber. Der setzt einen anvisierten Passierschlag cross immerhin knapp ins Seitenaus, nur noch 30:40.

So richtig noch nicht. Shelton gewinnt zwar einen Punkt per Winner, kann aber ebenfalls einem guten Schlag von Korda nur hinterherschauen und macht dann den Doppelfehler. 15:30.

Shelton spielt sich mit wuchtigen Schlägen ans Netz vor und erzielt von dort aus den Smashwinner - Re-Break! Der Startschuss für den 21-Jährigen in diesem zweiten Satz?

Sollte Korda auch das zweite Break bestätigen, wird Shelton es wohl kaum noch in diesen Satz zurückschaffen. Doch Korda spielt schwach und zu fehlerhaft in diesem Service Game, macht einen Doppelfehler und zwei Fehler ohne Not zum 15:40.

Tatsächlich! Korda bestimmt das Geschehen aktuell und donnert einen Vorhandwinner zum Doppelbreak die Linie herunter.

Nach einem cross ins Aus platzierten Rückhandschuss liegt Shelton gar mit 15:40 hinten, nun könnte es das Doppelbreak von Korda geben!

Dann will der 23-Jährige Shelton mit einem Vorhand-Lob überwinden. Shelton rennt zurück und probiert es mit dem Tweener, setzt diesen jedoch viel zu hoch an. 15:30.

Sheltons Aufschläge haben in dieser Phase auch nicht die Wucht, die sie in weiten Teilen des ersten Satzes hatten. Korda feuert einen Vorhandwinner auf den Court.

Schliesslich bestätigt Korda das Break aber doch und feiert einen guten Start in diesen zweiten Satz.

Aktuell spielt Korda besser, er ist überzeugender in seinen Aktionen. Doch Shelton meldet sich zurück, spielt sich mit wuchtiger Vorhand ans Netz vor und kann von dort aus einen Volleywinner erzielen.

Korda kann mit dem Rücken zum Feld eine starke Rückhand aus dem Handgelenk spielen und überrascht Shelton kurz cross damit.

Ein Fehler Kordas sowie ein Ass lassen Shelton nochmal heranrücken. Beim Stand von 30:40 landet ein hoher Defensivschlag jedoch knapp im Seitenaus, auch eine Challenge kann das frühe Break von Korda nicht verhindern!

Eine Vorhand überquert nicht die Netzkante, drei Breakbälle für Korda. Es droht ein Fehlstart in den zweiten Satz für den Führenden!

Ben Shelton serviert zuerst in Durchgang zwei. Er spielt einen Vorhand-Lob deutlich zu kurz, Korda kann dies in einem Smashwinner umwandeln. Dann folgt Sheltons erster Doppelfehler des Matches.

Zwischen Ben Shelton und Sebastian Korda sah es lange so aus, als ob es im ersten Satz keine Breakchancen geben würde - zu stabil wirkten beide bei eigenem Aufschlag. Doch beim Stand von 5:5 breakte Shelton, konnte dies aber nicht betätigen. So ging es in den Tiebreak, der nicht nur hochklassig war, sondern enorme Spannung bot. Erst den fünften Satzball nutzte Shelton und führt somit nach dem ersten Satz.

Und nun packt Shelton zu! Er packt ausgerechnet jetzt einen weiteren seiner wuchtigen Aufschläge aus und zimmert den Ball durch die Mitte, Ass zum Satzgewinn!

Der 21-Jährige befindet sich in dieser Rally eigentlich in der leicht besseren Position, bringt dann jedoch eine Vorhand longline nicht über das Netz. Der nächste Punkt gehört aber wieder ihm und so hat er nun den zweiten Satzball bei eigenem Service.

Also der dritte Seitenwechsel in diesem spannenden Tiebreak. Korda setzt einen Schuss knapp seitlich neben das Feld, erneut Satzball für Shelton.

Korda zieht die Challenge bei einem zu weiten Return. Das ist aber glasklar, dass der Schuss weit hinter der Grundlinie landete.

Korda muss über den zweiten Aufschlag gehen, bringt diesen zwar mit viel Kick. Dennoch muss Shelton eigentlich in der Lage sein, den Return über das Netz zu bringen. Dann macht Korda es auch noch mit einem Aufschlag nach aussen gut und erzielt dann den Winner in die freie Ecke. Erster Satzball für die Nummer 26 der Welt!

Vergeben! Shelton fühlt sich aktuell wohl am Netz, doch Korda findet auch immer wieder Mittel dagegen. Bei Aufschlag auf den Körper verzieht Korda jedoch seinen Vorhandreturn, dritter Satzball also für den 21-jährigen Gegner.

Doch Shelton bleibt druckvoll, erzwingt einen zu weiten Lob Kordas und hat nach dem ersten Satzball bei Aufschlag seines Kontrahenten nun die Chance, bei eigenem Service zu verwandeln.

Aktuell befindet sich dieses Spiel auf höchstem Niveau! Shelton geht erneut ans Netz, Korda kann die Lücke finden und dieses Mal den erfolgreichen Passierball schlagen.

Stark reagiert am Netz! Den Vorhandvolley legt Shelton nicht besonders platziert übers Netz, Korda will den Passierball spielen. Doch Shelton hat einen klasse Reflex und erzielt so den Winner per Rückhandvolley.

Shelton macht es über stark verteilte Schüsse gut und kann Korda von Seite zu Seite schicken, bis er nach einer guten Longline-Vorhand Sheltons den Fehler macht.

Der 23-jährige Korda bekommt viel Speed hinter seine Vorhand, rückt vor und erzielt vom Netz aus den Vorhandvolleywinner.

Beide Spieler zeigen aktuell ihr variantenreichstes Tennis, verteilen die Schläge gut und sorgen für unterhaltsame Ballwechsel. Korda erzeugt per Cross-Vorhand einen starken Winkel und sorgt für den Rückhandfehler Sheltons. 4:4.

Durch ein weiteres Ass zieht Shelton auf 3:3 gleich, Seitenwechsel.

Korda gewinnt letzten Endes eine lange und furiose Rally mit starken Defensivschlägen von Shelton, die den Ballwechsel teilweise von neu aufbauen. Dann ist ein Serve-and-Volley erfolgreich.

Faire Aktion! Korda will bei einem Ass von Shelton die Challenge, kommuniziert das aber nicht laut genug. Shelton hat das im Gegensatz zum Schiedsrichter jedoch mitbekommen und erlaubt die Challenge trotz eigentlich zu langen Wartens noch. Doch sie ist nicht erfolgreich. Shelton kann sein Minie-Break aus dem ersten Punktgewinn dennoch nicht bestätigen, weil Korda einen klasse Vorhandreturn schlägt. 2:1, alles in der Reihe.

Nun macht Korda am Netz Druck, Shelton will ihn ebenfalls longline passieren. Die Lücke ist jedoch kleiner und Shelton schiesst die Vorhand ins Seitenaus. Re-Break zum Tiebreak!

Dann rückt er ans Netz vor, Korda visiert longline den Vorhand-Passierschlag an. Als Netzroller landet der gelbe Filzball gerade noch vor der Grundlinie, drei Chancen zum Re-Break!

Und so serviert Shelton plötzlich zum Satzgewinn, nun steht er also unter Druck. Und der Youngster wird nervös, macht zwei Fehler zum 0:30-Rückstand.

Dann schenkt Korda dieses Aufschlagspiel aber her! Er rückt ans Netz vor, Sheltons flacher Schlag ist zwar nicht ganz einfach zu nehmen. Doch auf diesem Level muss Korda den Rückhandvolley über das Netz drücken! Er bleibt jedoch hängen, Break für Shelton!

Ja, Korda bleibt im Netz hängen. 0:40 und drei Breakchancen für Shelton! Beim ersten Breakbälle ist der 21-Jährige zu hektisch beim Return.

Shelton macht nun mal den ersten Punkt bei Aufschlag Kordas und hat Glück, dass sein Kontrahent nicht die Challenge zieht. Ein für Korda unglücklicher Netzroller sorgt für die 30:0-Führung für Shelton. Gibt es gleich die ersten Breakbälle?

Korda hat in guter Position eigentlich alle Freiheiten, verzieht den Vorhandschlag aber deutlich. 15:40 also statt 30:30. Shelton macht den Sack mit einem Servicewinner zu.

Die Nummer 20 (Shelton) gegen die Nummer 26 (Korda) der Welt - es war ein knappes Duell zu erwarten. Und es könnte Richtung Tiebreak gehen. Korda bleibt zweimal im Netz hängen, Shelton feiert einen Grundlinienschlag zu weit. Mal drei Fehler für die Punktgewinne, 30:15.

Ausserdem sind die beiden US-Spieler natürlich stark beim Aufschlag. Korda schlägt nun sein erstes Ass und stellt unter anderem dank diesem auf 5:4. Shelton hat schon sechs Asse auf seinem Konto.

Shelton agiert in den Returnspielen nicht ganz so mutig wie bei eigenem Aufschlag, streut zudem auch in den offenen Ballwechseln immer wieder Fehler ein. Ähnliches gilt für Korda, sodass die Spiele so deutlich ausfallen - noch gab es keinen Breakball.

Einen sehr starken Winkel erzeugt Shelton bei einem Vorhandwinner inside Out, kratzt damit an der Seitenlinie - keine Chance für Korda. Zwei Asse und ein weiterer Winner besiegeln das 4:4 nach Spielen - starkes Aufschlagspiel des Linkshänders!

Der Rechtshänder macht einen Doppelfehler, bügelt diesen per Vorhandwinner inside out aber sofort wieder aus. Dennoch wird es erstmal zumindest ein wenig knapper, beim Stand von 40:30 ist ein Grundlinienschlag von Shelton dann aber zu weit.

Der Rechtshänder macht einen Doppelfehler, bügelt diesen per Vorhandwinner inside out aber sofort wieder aus. Dennoch wird es erstmal zumindest ein wenig knapper, beim Stand von 40:30 ist ein Grundlinienschlag von Shelton dann aber zu weit.

Guter Aufschlag nah aussen und der Vorhandwinner in die freie Ecke, dann schlägt Shelton von der Grundlinie aus zu weit. Auch in Kordas viertem Aufschlagspiel riecht es nicht nach Breakchancen. 30:0.

Vier freie Punkte sorgen für ein ebenfalls zügiges Aufschlagspiel Sheltons. Zwei Asse hat er auf den Court gefeuert, zweimal hat Korda den Return nicht erfolgreich zurückbekommen.

Der 23-jährige Korda gibt den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag ab, weil er einen Rückhandschuss zu niedrig ansetzt und damit ins Netz jagt. Dennoch ist auch Service Game Nummer drei problemlos seins, nun zu 15.

Den Return bekommt Shelton aber noch zu selten ins gegnerische Feld, der Linkshänder kommt in den Aufschlagspielen Kordas damit noch kaum in die Rallys. Und die offenen Ballwechsel gewinnt Korda bis dato mit gut platzierten Schüssen - nun ist es ein Vorhandwinner in die Rückhandecke Sheltons.

236 km/h bekommt Shelton hinter seinen Servicewinner zum Spielgewinn, zwei freie Punkte sorgen für den Gewinn des Aufschlagspiels. Das chinesische Publikum bekommt erstmals die Aufschlaghärte des US-Talents zu spüren.

Starker Return Kordas! Kurz cross schlägt er den Rückhandreturn und zwingt den ans Netz vorrückenden Shelton damit zu einem schwierigen Half-Volley, den er nicht ins Feld bekommt. Einstand.

Beim Stand von 30:0 ist eine Longline-Rückhand Sheltons zu weit. Der nächste Ballwechsel ist von beiden stark: Shelton packt erst einen wuchtigen Vorhandschuss aus, Korda kann die Rally im Anschluss auf seine Seite ziehen und die Bälle gut verteilen. Zuerst erläuft Shelton die Schläge noch mit starker Beinarbeit, bekommt den Ball nach etwas hin und her aber nicht mehr über das Netz.

Korda gewinnt also bisher acht von acht Punkten bei eigenem Aufschlag. Shelton findet nun aber auch besser in seinen guten Service herein, schleudert erst ein Ass und dann einen Servicewinner auf den Hartplatz.

Nach zügigen Punktgewinnen zum 40:0 rückt Shelton nach einem Rückhand-Slice vor, Korda spielt einen Rückhand-Lob. Shelton reagiert erst nicht, ehe er realisiert, dass der Lob gut an die Grundlinie fällt - dann ist es schon zu spät. Starker Schlag von Korda!

Shelton hat mit seinem ersten Aufschlagspiel also zumindest etwas mehr Probleme als Korda. Der Linkshänder findet in das Returnspiel aber auch noch überhaupt nicht rein und macht Korda bei dessen Aufschlag bisher ein einfaches Spiel.

Dank guter Länge in seinen Schlägen gewinnt Shelton auch die nächste Rally, trifft einen Rückhandschlag dann aber nur mit dem Rahmen. 40:30, noch ein Spielball übrig. Den verwandelt Shelton mit einem Ass.

Auch Shelton beginnt sein Service Game ordentlich, kann nach Aufschlag auf den Körper einen Vorhandwinner schlagen. Nach einem Returnfehler Kordas verzieht der 21-jährige Shelton erstmals seine Vorhand neben das Feld, 30:15.

Korda schlägt zuerst nach aussen auf, Shelton returniert zu lang. Auch beim nächsten Service durch die Mitte kommt Shelton nicht schnell genug hinter den Ball und schlägt ihn unkontrolliert hinter die Grundlinie. Nach einem weiteren Returnfehler Sheltons zum 40:0 für Korda holt der sich mit einem erfolgreichen Serve-and-Volley das erste Spiel zu Null.

Korda und Shelton haben soeben den Stadium Court in Shanghai betreten und wärmen sich nach dem Münzwurf, den Shelton gewonnen und auf Receive entschieden hat, aktuell auf. Ein Duell zwischen den beiden US-Boys gab es übrigens in den jeweils jungen Karrieren noch nicht.

Auf dem bisherigen Turnierweg haben beide Spieler schon einen grösseren Namen aus dem Weg geräumt. Korda hat Medvedev überraschend in zwei Sätzen aus dem Turnier geworfen, Shelton gewann gegen Sinner in einem knappen Match im Tiebreak des dritten Satzes.

Zumindest ganz leichte Hoffnungen dürfen sich Shelton und Korda noch Richtung ATP Finals machen. Im Race to Turin befinden sich Shelton mit aktuell 1.785 Punkten und Korda mit 1.340 Zählern zwar weit von der Top acht entfernt auf den Rängen 18 und 27. Doch ein Turniersieg in Shanghai mit 1.000 Punkten könnte die Hoffnungen nochmal vergrössern, ausserdem werden beim Paris-Masters nochmal genauso viele Punkte vergeben. Bei einem insgesamt schwach besetzten Viertelfinale in Shanghai wäre ein Titel durchaus möglich, im Halbfinale würde Hurkacz und nicht etwa Alcaraz, Medvedev oder ein anderer Top-Ten-Spieler warten.

Insgesamt zeigten sich dieses Jahr die US-Amerikaner mit guten Leistungen, überzeugten vor allem bei den heimischen US Open mit drei Viertelfinalisten. Beim Shanghai-Masters sind es allein die beiden heutigen Kontrahenten, die sich gegenüberstehen. Das US-Tennis präsentiert sich aktuell mit einigen aufstrebenden Spielern, die immer wieder starke Leistungen zeigen und Teil der erweiterten Weltspitze sind - von Taylor Fritz, Tommy Paul und Frances Tiafoe über eben Ben Shelton und Sebastian Korda bis hin zu Christopher Eubanks. Doch aktuell fehlt eben noch der grosse Star, den die USA zu anderen Zeiten hatten.

Auch Sebastian Korda gehört den aufstrebenden US-Spielern an, die in den letzten Jahren gute Leistung zeigten. Dieses Jahr war aber nicht sein Jahr, er laborierte Anfang des Jahres recht lang an einer Handgelenksverletzung - die übrigens auch für sein Viertelfinalaus bei den Australian Open sorgte. Nach der Verletzungpause zeigte sich Korda zuerst noch ausbaufähig. Kann das Shanghai-Masters mit dem Sieg gegen Daniil Medvedev in der dritten Runde als Brustlöser fungieren?

Das 21-jährige Talent Ben Shelton sorgte erst zuletzt noch für Furore. Nachdem er schon bei den Australian Open Anfang des Jahres das Viertelfinalist erreichte, ging es beim Heim-Grand-Slam noch weiter. Auf den Weg ins US-Open-Halbfinale schaltete er unter anderem seine Landsmänner Tommy Paul und Frances Tiafoe aus, scheiterte im Semifinale dann aber gegen den späteren Sieger Novak Djokovic.

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum zweiten Viertelfinale des Shanghai-Masters! Im US-Duell treffen Ben Shelton und Sebastian Korda aufeinander, angesetzt ist der Matchbeginn auf etwa 12:30 Uhr.