Am Ende verliert Andrea Petkovic trotz eines starken ersten Satzes mit 5:7 0:6 gegen die Weltranglistenerste Simona Halep. Die Einbahnstrasse in Durchgang zwei ergibt sich dabei vor allem aus einer Verletzung der Deutschen gleich im ersten Spiel des zweiten Satzes, die "Petko" anschliessend nicht mehr ihr eigentliches Tennis auf den Platz bringen liess. Angesichts der starken Vorstellung der Deutschen im ersten Durchgang erscheint dies umso bitterer und ärgerlicher, setzte die 30-Jährige der Nummer Eins der Welt in Satz Eins doch gehörig zu und hielt die Chance auf den eigenen Satzgewinn mit einem aggresiven und kämpferischen Spiel lange am Leben. Halep bewies letztlich die grössere Coolness und Konstanz und nutzte beim Stand von 6:5 ihren dritten Satzball. Trotzdem schien für den zweiten Satz noch alles offen zu sein. Zumindest bis die Deutsche sich gleich bei ihrem ersten Aufschlagspiel das rechte Knie verdrehte. Auf das kassierte Break folgte ein Medical Timeout, in dem Petkovic ein Tape-Verband angelegt wurde, den sie allerdings zwei Spiele später bereits wieder abwickelte. Die Deutsche schien in ihrer Beweglichkeit merklich eingeschränkt und ging nun immer mehr auf den schnellen Punkt. Halep profitierte von der ansteigenden Fehlerquote und fuhr den Satz am Ende locker nach Hause. Während die Rumänin damit ins Achtelfinale marschiert, wo als nächste Gegnerin die Belgierin Elise Mertens wartet, kann Andrea Petkovic trotz dieses Ausscheidens dank einer starken Leistung erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Gleich der erste sitzt! Petkovic legt in eine Rückhand von der Grundlinie alles rein, doch Halep steht gut, mit das Tempo mit und knallt die Kugel longline zum 6:0 im zweiten Satz auf die Linie.

Es gibt drei Matchbälle für Simona Halep! Beim Stand von 30:0 landet wieder eine Rückhand von "Petko" im Aus und beschert der Rumänin drei Möglichkeiten das Spiel zu beenden. 40:0!

Die Einbahnstrasse geht weiter. Mit dem nächsten Punkt hat Halep zwei Breakchancen auf der Habenseite und nutzt die zweite im Zuge eines weiteren Fehlers der Deutschen, die bei einer Rückhand von der Grundlinie ins Straucheln gerät und die Kugel ins Aus schickt. Beim Stand von 5:0 serviert Halep nun zum Matchgewinn.

Solche Fehler tun besonders weh. Beim Stand von 15:15 bringt sich die mittlerweile deutlich aus dem Konzept gekommene Petkovic mit einem Doppelfehler selbst in die Bredouille. 15:30!

Der nächste Schuss der Deutschen ist wieder im Aus, sodass Halep hier auf 4:0 erhöht. Akteull sieht es nicht so aus, als könnte Petkovic dieses Ding nochmal umbiegen, vor allem mit Blick auf ihre körperliche Verfassung.

Das geht jetzt deutlich zu schnell. Bei Petkovic steigt die Fehlerquote in dieser Phase merklich an. Die Darmstädterin geht weiter auf den schnellen Punkt, kann jedoch nur selten Erfolg verzeichnen. Beim Stand von 40:0 landet endlich mal eine Vorhand longline unerreichbar im Eck.

Doch lieber ohne Tape-Verband! Im Zuge des Seitenwechsels wickelt Petkovic den soeben erst angelegten Verband wieder ab und trabt ohne zurück auf den Court. Vielleicht sass die Hilfe zu fest und hat die Darmstädterin damit bei ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

Break und 3:0-Führung sind eingetütet. Petkovic geht nach einem Vorhand-Angriffsball ans Netz und versucht den Ballwechsel dort für sich zu entscheiden. Halep erläuft die Kugel auf der eigenen Vorhandseite und passiert die Deutsche mit einem schönen Longline-Schlag.

Petkovic sucht nun den schnellen Punkt und schiesst aus jeder Lage. Sobald Halep die Deutsche ins Laufen bringt, ist allerdings nicht viel zu machen. Nach einem Doppelfehler beim Stand von 30:30 gibt es nun einen Breakball für die Rumänin. 30:40!

Die Rumänin scheint die Unterbrechung nicht aus dem Takt gebracht zu haben. Mit Dampf hämmert Halep die Kugel links und rechts ins Eck und schnappt sich ihr Aufschlagspiel ohne Punktverlust. Petkovic dagegen tritt deutlich weniger spritzig und beweglich auf als vor der Verletzung. Das ist bitter für die Deutsche! 2:0 jetzt!

Weiter gehts! Unter Beifall kommt die Deutsche zurück auf den Platz. Halep serviert.

Die Physiotherapeutin bewegt das angschlagene Bein durch und wickelt nun einen Tape-Verband um das besagte rechte Knie. Petko scheint es also nochmal zu probieren. Wir können nur hoffen, dass die Deutsche von dieser Verletzung nicht allzu schwer beeinträchtigt wird.

Petkovic sitzt mit Eisbeutel auf der Bank und kühlt sich das rechte Knie. Das sieht nicht gut aus. Inzwischen ist auch die Physiotheraputin auf dem Platz erschienen. Auf den Tribünen ist die Stimmung derweil weiterhin fantastisch. Auf lautstarke "Auf gehts Petko, auf gehts"-Rufe folgt nun sogar eine sehenswerte Laola.

Schlechter Start in diesen zweiten Durchgang. Petkovic kassiert gleich zum Start ein Break und scheint sich zusätzlich beim Abbremsen beim vorletzten Ballwechsel das rechte Knie verdreht zu haben. Hoffentlich kann es weitergehen für die Deutsche!

Auf gehts in den zweiten Durchgang! Für Petkovic muss das Motto trotz Verlust des ersten Satzes lauten "Einfach so weitermachen" und die eigenen Chancen nutzen. Die Deutsche serviert zu Beginn dieses zweiten Sets.

Trotz einer tollen Kampfesleistung verliert Andrea Petkovic diesen ersten Satz gegen die Weltranglistenerste Simona Halep mit 5:7. Die Deutsche setzte der Rumänin von Beginn an mit einem aggressiven, temporeichen Spiel zu, dass Halep zu Fehlern trieb. Beide Spielerinnen überzeugten mit starken Winnerschlägen, produzierten jedoch auch den ein oder anderen unforced error. Zum Ende des Satzes hin übernahm Halep dann mehr und mehr die Zügel. Während Petkovic bei 5:4 zunächst noch das Re-Break gelang, nutzte die Rumänin wenig später bei 6:5 ihren insgesamt dritten Satzball.

Und dann ist es passiert! Halep schiebt sich dank eines Returnfehlers der Deutschen sofort wieder in die Vorteilssituation, wird beim folgenden Ballwechsel zunächst erneut von Petkovic dominiert. Als die Deutsche nach einem starken Angriffsball ans Netz geht, scheint der nächste Satzball bereits abgewehrt, doch die Darmstädterin trifft den Schmetterball am Netz nicht voll, wird überloppt und in die nächste Rallye von der Grundlinie verwickelt, die am Ende Halep für sich entscheidet. Schade!

Auch Nummer zwei kann Petkovic abwehren! Deutschlands Kämpfernatur stemmt sich vehement gegen den Verlust dieses ersten Satzes und entscheidet die nächste lange Rallye für sich. Erneut Einstand!

Der erste Satzball ist abgewehrt! Halep erarbeitet sich mit einem glücklichen Netzroller ihren ersten Spielball zum 7:5, geht im folgenden Ballwechsel jedoch als Verliererin aus einer erneut langen Grundschlagrallye hervor. Einstand!

Kämpferherz Andrea Petkovic! Die Deutsche steckt nicht auf, entscheidet den nächsten Ballwechsel für sich und präsentiert anschliessend einen perfekten Netzangriff, den sie mit einem unerreichbaren Vorhand-Longline-Volley beendet. 30:30!

Kann die Deutsche den Satzverlust erneut abwenden? Zunächst schiebt sich Halep mit zwei schnellen Punkten mit 30:0 in Front.

Ärgerlich! Petkovic schenkt das geschaffte Re-Break gleich wieder her und verschafft der Rumänin mit einem Vorhandfehler von der Grundlinie das Break zum 6:5. Damit serviert Halep zum zweiten Mal in diesem Durchgang zum Satzgewinn.

Und schon gehts wieder in die andere Richtung. Für Halep war dieses verlorene Aufschlagspiel scheinbar kein Wirkungstreffer. Stattdessen gibt die Rumänin weiter Gas und erarbeitet sich mit einem Returnwinner beim Stand von 15:30 zwei Spielbälle. 15:40!

Nicht zu fassen! Petkovic entscheidet auch den nächsten Ballwechsel für sich und hat plötzlich Breakball. Halep ists egal. Die Rumänin knüppelt auf jeden Ball drauf als obs der letzte wäre und scheucht die Darmstädterin kreuz und quer über den Platz. Petkovic fightet, erläuft jeden noch so schweren Ball und sieht sich am Ende belohnt, als Halep die Kugel letztlich einmal zu tief ansetzt und in die Maschen feuert. 5:5!

Wichtiger Punkt für die Deutsche! Halep drückt in diesem Spiel aufs Gaspedal und geht dank eines Vorhandwinners mit 30:15 in Führung. Der folgende Doppelfehler der Rumänin lässt Petkovic einmal ganz tief durchatmen. 30:30!

Das Publikum scheint dieses Break nur noch weiter anzupeitschen. Im Wechsel erschallen hier die Petko- und Halep-Rufe über den Platz. Beim Stand von 5:4 serviert die Weltranglistenerste nun zum Satzgewinn.

Die zweite Chance sitzt! Petkovic kann den ersten Breakball noch abwehren, gerät beim zweiten jedoch in Folge eines Halep-Vorhand-Krachers cross an die Linie in Bedrängnis und schiebt den nächsten Schlag ins Netz. 5:4!

Oh oh! Kritischer Moment für die Deutsche. Halep bleibt dran in diesem Aufschlagspiel und erarbeitet sich mit zwei schnellen Punkt zwei Chancen zum Break. 15:40!

Yes! Deutschlands ehemalige Fed Cup-Finalistin macht weiter Spass. Aus der Defensive holt die Deutsche beim Stand von 0:15 zum Konter auf der Rückhandseite aus und nagelt das Filzgerät longline ins Eck. 15:15!

Immerhin konsequent! Halep lässt sich von den Fehlern nicht aus dem Konzept bringen und fährt weiter die Tempo-Schiene. Bei Einstand feuert die Weltranglistenerste eine Vorhand als inside-in longline ins Eck und macht sich anschliessend einen Servicewinner zu Nutze. 4:4!

Halep versucht weiter die Schlagzahl zu erhöhen, schafft dies jedoch weiterhin nur auf Kosten einer ebenfalls ansteigenden Fehlerquote. Beim Stand von 15:15 folgt auf einen Vorhandwinner der Rumänin ein frustrierender Doppelfehler. 30:30!

Ein bisschen Dusel braucht jeder mal! Halep bleibt fehlernanfällig in diesem Aufschlagspiel der Deutschen und feuert gleich den nächsten Angriffsversuch ins Aus. Beim folgenden Spielball von Petkovic ist es wieder die Rumänin, die zu schnell zu hohes Risiko geht und dafür bestraft wird. 3:4!

Glück für die Deutsche in dieser Situation! Beim Stand von 15:30 legt Petkovic einen Volley am Netz nicht kurz genug ab und lädt Halep zum Winner ein. Die Rumänin läuft an und feuert das Spielgerät aus dem Halbfeld knapp hinter die Grundlinie. Statt zweier Breakbälle für die Weltranglistenerste gibt es nur ein 30:30!

Das ist das Risiko bei Petkovics Spiel. Die Deutsche spielt weiterhin unglaublich aggressiv, kann damit bei 40:15 zunächst einen Spielball von Halep abwehren, schiesst anschliessend jedoch ein kleines Stück über das Ziel hinaus. Erneut kann die Rumänin ausgleichen: 3:3!

Da ist auch eine Simona Halep machtlos! Beim Stand von 30:0 nimmt Petkovic das Tempo des Aufschlags der Rumänin perfekt mit und präsentiert einen einwandfreien Returnwinner longline die Linie entlang. Halep bringt nur noch den Rahmen an die Kugel. 30:15!

Die Stimmung auf dem Court 18, dem viertgrössten Platz der Roland Garros-Anlage ist derweil einfach fantastisch. Vor allem die die Petkovic-Fans machen nach wie vor mit "Petko, Petko"-Rufen lautstark auf sich aufmerksam und peitschen die Darmstädterin hier nach vorne. So kanns weitergehen!

Petkovic stoppt die kurze Aufholjagd der Rumänin, erarbeitet sich mittels eines Rückhandwinners den ersten Spielball und profitiert anschliessend von einem Returnpatzer von Halep. 2:3!

Hauchdünn! Petkovic geht dank eines weiteren Vorhandschwingers zunächst mit 30:15 in Führung, setzt im folgenden Ballwechsel jedoch einen hohen Notschlag aus der Defensive knapp hinter die Grundlinie. 30:30!

Schade, schade, schade! Da schien mehr drin zu sein in diesem Spiel. Halep packt beim Stand von 30:30 die Rückhandpeitsche aus und knallt das Filzgerät unerreichbar cross an die Linie. Im Anschluss verschafft Petkovic der Nummer Eins den Spielgewinn, indem sie einen leichten Returnfehler fabriziert. 2:2!

Das ist bravourös gespielt! Petkovic erinnert mit ihrem Spiel weiter an frühere Tage und knallt Halep die Kugel bei 15:0 mit Wucht longline die Linie entlang, nur um danach ans Netz zu gehen und den Ballwechsel gegen die Laufrichtung der Rumänin zu entscheiden. 15:15!

Die Nummer Eins der Weltrangliste findet die passende Antwort. Halep schafft unterstütz von einigen unnötigen Fehlern Petkovic das schnelle Re-Break und muss sich beim Stand von 15:40 einem harten Vorhandschlag Haleps geschlagen geben. Nur noch 1:2.

Jawoll! Die Darmstädterin startet optimal und nutzt beim Stand von 15:40 gleich ihren ersten Breakball, indem sie Halep erfolgreich in die Defensive drängt, ans Netz vorstürmt und den Punkt per Angriffsvolley vollendet. Auf den Tribünen branden schlagartig die "Petko, Petko!"-Rufe auf! 0:2!

Das sieht richtig gut aus! Petkovic bleibt nach diesem gewonnenen Auftaktspiel auf dem Gaspedal und setzt Halep von der Grundlinie aus merklich zu. im Nu steht es 0:30!

Jetzt hat sie es! Erneut schiebt sich Petkovic dank eines starken Angriffsschlags in die Vorteilssituation und entscheidet anschliessend auch den nächsten Ballwechsel für sich. Nach satten zehn Minuten nutzt die Nummer 107 der Weltrangliste damit ihren insgesamt siebten Spielball und geht mit 1:0 in Führung.

Was ist das für ein irrer Start in dieses Match?! Das Aufschlagspiel von Petkovic will einfach nicht enden. Erneut Einstand!

Breakball abgewehrt und Spielball erarbeitet! Petkovic präsentiert einen gnadenlosen Rückhandwinner und stellt den Einstand wieder her. Anschliessend nagelt die Deutsche die Filzkugel mit der Vorhand auf der anderen Seite die Linie entlang und schiebt sich zum dritten Mal in die Vorteilssituation.

Breakball für Halep! Die beiden Damen liefern sich ein langes, temporeiches Duell von der Grundlinie, an dessen Ende Petkovic die Filzkugel mit der Vorhand in die Maschen haut.

Deutschlands ehemalige Nummer Eins lässt zwei weitere Spielbälle aus und muss damit weiter um ihr erstes Aufschlagspiel kämpfen. Was für ein intensiver Start in diese Partie.

Halep schlägt zurück. Die Rumänin schenkt das Spiel nicht ab, sondern brettert eine Rückhand exakt die Linie runter und profitiert anschliessend von einem Fehler der Deutschen. Einstand!

Guter Auftakt von "Petko" in dieses erste eigene Aufschlagspiel. Die Darmstädterin spielt aggressiv und erarbeitet sich dank Winner, Schmetterball und Winner zwei Spielbälle beim Stand von 40:15.

Und damit rein in dieses Match! Andrea Petkovic darf als Erste servieren.

Die beiden Damen haben den Court 18 betreten und schlagen sich zum Aufwärmen noch ein paar Bälle um die Ohren. Gleich kann die Party hier starten!

Überraschend glatt schlägt Diego Schwatzman den Kroaten Borna Coric mit 7:5 6:3 6:3 und zieht in die Runde der letzten 16 ein. Dort wollen auch Andrea Petkovic und Simona Halep hin, die nun in wenigen Minuten hier den Platz in Paris betreten dürften.

Ähnlich wie die Weltranglistenposition und die Titel- und Siegebilanz spricht auch der direkte Vergleich klar für die Rumänin. Halep konnte sechs der sieben Duelle gegen Petkovic für sich entscheiden. Zum letzten Mal trafen die beiden Spielerinnen 2016 im Zuge des Fed Cups aufeinander. Damals gewann die aktuelle Nummer Eins der Welt nur knapp in drei Sätzen mit 6:4 6:7 6:4. Daran liesse sich heute anknüpfen.

Zum Start in die French Open 2018 wurde der Rumänin von der US-Amerikanerin Alison Riske (Nr. 83 der Welt) gleich mal ein Satz abgenommen. Letztlich blieb Halep jedoch cool und gewann am Ende mit 2:6 6:1 6:1. Auch die folgende Hürde in Person von Taylor Townsend, einer weiteren US-Amerikanerin, stellte für die Nummer Eins der Welt keine grossen Schwierigkeiten dar. Mit 6:3 6:1 gestaltete die Rumänin das Match klar für sich und zog ohne viel Federlesens in die dritte Runde ein. Insgesamt ist Halep zum zehnten Mal in Paris mit von der Partie. 2014 und 2017 erreichte sie dabei das Finale, dass sie erst gegen Maria Sharapova und im letzten Jahr gegen Jelena Ostapenko verlor. Aus Sicht von Petkovic gilt es heute dafür zu sorgen, dass die Reise der 26-Jährigen diesmal bereits einige Tage vor dem Finale endet.

Mit Simona Halep trifft Deutschlands ehemalige Fed Cup-Finalistin nicht nur auf die aktuelle Nummer Eins der Welt und die French Open-Finalistin aus dem letzten Jahr, sondern auch auf die Spielerin, die Petkovic 2014 am Einzug ins Endspiel von Paris hinderte. Dafür könnte sich die Deutsche heute revanchieren. Allerdings dürfte das Erreichen dieses Ziels eine Mammutaufgabe werden. Mit einer Bilanz von 31 Siegen gegenüber sieben Niederlagen ist die Rumänin auch in 2018 wieder obenauf was die Form betrifft. Neben dem Triumph in Shenzhen Anfang des Jahres spielte sich die 26-Jährige bei den Australian Open sowie zuletzt beim WTA-Turnier in Rom ins Finale. Dass Haleps Finalfluch weiter anhält, indem sie sechs ihrer letzten sieben Endspiele verloren hat, dürfte für die heutige Partie keine grosse Rolle spielen.

Doch Deutschlands frühere Nummer Eins wusste gleich in der ersten Runde von Paris, wo sie 2014 mit dem Erreichen des Halbfinals ihren grössten Erfolg feierte, zu überzeugen. Gegen die favorisierte Französin Kristina Mladenovic (Nr. 31 der Welt), die sich im letzten Jahr bei Roland Garros bis ins Viertelfinale kämpfte, lieferte sich die Deutsche vor allem im ersten Satz einen harten Fight, den "Petko" schliesslich im Tiebreak mit 12:10 für sich entschied. Den zweiten Durchgang gewann die Darmstädterin anschliessend problemlos mit 6:2 und löste das Ticket für die nächste Runde. In dieser erwartete die Deutsche die US-Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands (Nr. 202 der Welt), die vor allem als Doppelspezialistin bekannt ist und ebenfalls in zwei Sätzen mit 0:6 6:7 den Kürzeren gegen Petkovic zog.

Für Andrea Petkovic liefen die letzten Jahre nur wenig erfolgreich. Zu einer anhaltenden Formkrise kamen immer wieder kleine Verletzungen, die die einstmalige Nummer neun der Welt wieder zurückwarfen. Auch der finale Wille schien zuletzt etwas zu fehlen. In Paris reiste die 30-Jährige vor ein paar Tagen mit einer Saisonbilanz von 12 Siegen gegenüber 13 Niederlagen, einem erreichten Halbfinale beim eher unbekannten WTA-Turnier in Cagnes Sur und als Nummer 107 der Weltrangliste an. Den letzten Titel fuhr die in Bosnien geborene Petkovic vor drei Jahren in Antwerpen ein. Entsprechend gering dürften die Erwartungen der Experten vor ihrem Start bei den French Open 2018 gewesen sein.

Ein herzliches Willkommen an alle Tennisfreunde zur dritten Runde der French Open 2018. Die erste Woche des Pariser Grand Slams neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen und noch sind sechs Deutsche mit von der Partie. Dazu zählt auch Andrea Petkovic, die aktuell zu alter Stärke zurückzufinden scheint. Mit Simona Halep wartet heute allerdings niemand geringeres als die Nummer Eins der Weltrangliste auf die Darmstädterin. Los geht’s im Anschluss an das Herren-Duell Diego Schwartzman vs. Borna Coric. Wir freuen uns auf eine spannende Partie!