Fazit:
Mit einem klaren 5:2-Erfolg gewinnen die Eisbären Berlin den Klassiker in der DEL gegen die Adler Mannheim, nachdem es über weite Strecken eine sehr intensive Begegnung war. Beide Teams zogen in den Zweikämpfen nicht zurück und die aufgebaute Spannung hat sich vor allem im Schlussdrittel entladen. Dort behielten die Eisbären den kühleren Kopf und machten nach den Treffern von Boychuk und Ronning den Sieg klar. Somit holen die Berliner drei Punkte und können sich wieder etwas Luft zu den Gästen verschaffen. Ausserdem dürfte die heutige Partie den Hausherren Auftrieb für die kommende Begegnung in der Champions Hockey League gegen die ZSC Lions geben. Die Mannheimer hingegen sind erst wieder am kommenden Freitag gegen den EHC Red Bull München aktiv.

Die letzten Sekunden laufen bereits und sowohl Berlin als auch Mannheim machen keine Anstalten mehr, einen weiteren Treffer zu erzielen.

Beide Mannschaften scheinen mit der Partie abgeschlossen zu haben, und so plätschert die Begegnung dem Ende entgegen.

Die Berliner spielen es ganz sicher herunter und lassen im Powerplay nichts anbrennen. Die Mannen von Serge Aubin setzen sich im Angriffsdrittel fest, ohne grossen Druck aufzubauen.

Für Ty Ronning und Luke Esposito ist die Partie beendet, da es für beide fünf Minuten Strafen gab nachdem man sich eine körperliche Auseinandersetzung lieferte. Dazu kassiert der Mannheimer noch zwei Minuten für einen Crosscheck und weitere zwei Minuten wegen unnötiger Härte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luke Esposito (Adler Mannheim)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luke Esposito (Adler Mannheim)

Grosse Strafe (5 Minuten) für Luke Esposito (Adler Mannheim)

Grosse Strafe (5 Minuten) für Ty Ronning (Eisbären Berlin)

Korbinian Geibel kommt im linken Bullykreis zum Abschluss und scheitert an der rechten Schulter von Felix Brückmann. Den Rebound holt sich der Angreifer selbst und zieht hinters Tor, ehe er versucht, über einen Abpraller von Brückmann zum Torerfolg zu kommen.

Die Eisbären stellen sich ausschliesslich hinten rein und warten auf Kontermöglichkeiten. Diese bieten die Mannheimer jedoch nicht an. Dann ist es ein Fernschuss von Tom Kühnhackl, der von der blauen Linie abzieht. Sein Schlagschuss geht jedoch direkt in die Fanghand von Stettmer.

Luke Esposito probiert es von der linken Bande, allerdings ist sein Schuss zu ungenau, sodass Stettmer die Scheibe sichern kann.

Die Fans in der Uber Arena lassen den Gästen zu Teil werden, was sie über die Mannheimer denken. Die hitzige Partie ist unterdessen etwas abgekühlt.

Tor für Eisbären Berlin, 5:2 durch Ty Ronning
Ty Ronning macht wohl die Vorentscheidung klar! Die Mannheimer drücken und Pföderl schlägt die Scheibe über die Bande hoch raus. Diesen Klärungsschlag erläuft Ronning, der alleine auf Brückmann zuläuft. Aus wenigen Metern zimmert er die Scheibe in die rechte obere Ecke und stellt auf 5:2.

Mannheim ist im Powerplay und kommt gleich doppelt zum Torabschluss. Danach gibt es einen Konter der Berliner, den Blaine Byron alleine probiert. Sein Schuss kann Felix Brückmann jedoch parieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Veilleux (Eisbären Berlin)
Yannick Veilleux bekommt aufgrund eines Roughings eine zweiminütige Strafe.

Grosse Strafe (5 Minuten) für Yannick Veilleux (Eisbären Berlin)

Grosse Strafe (5 Minuten) für Nick Cicek (Adler Mannheim)

Yannick Veilleux und Nick Cicek gehen in den Innenkampf und der Berliner teilt stark gegen seinen Gegenspieler aus. Cicek sieht stark mitgenommen aus.

Yannick Veilleux bekommt ein scharfes Zuspiel an den rechten Bullykreis, wo er leicht zentral steht. Sein Schuss aus kurzer Distanz wird im letzten Moment von Tobias Fohrler abgefälscht, sodass der Puck über das Tor ins Fangnetz fliegt.

Die Eisbären wollen den Sack zumachen und drängen wieder nach vorne. Jonas Müller verpasst aus dem rechten Bullykreis.

Tor für Eisbären Berlin, 4:2 durch Zach Boychuk
Ein Schuss von der blauen Linie kommt bis in den Torraum, wo es viel Betrieb gibt. Etwas glücklich kommt die Scheibe von Brückmann in Richtung des rechten Pfostens, wo Boychuk ganz frei steht. Der kann aus kurzer Distanz das Spielgerät über die Linie drücken.

Marcel Noebels zieht über die rechte Seite bis kurz vor die Grundlinie, ehe er einen harten Cut nach innen macht. Aus kurzer Distanz scheitert er an Felix Brückmann, ehe der Rebound zu Byron kommt. Aus dem Slot schiesst er direkt in die Fanghand vom Goalie.

Trotz der ganzen Strafen bleibt es beim Fünf gegen Fünf. Unterdessen suchen die Gäste wieder den Weg nach vorne. Tobias Fohrler versucht sein Glück von der blauen Linie, doch sein Abschluss verfehlt das Tor deutlich.

Ronning und Cicek halten, zerren und ringen in der rechten Rundung in der Zone der Adler, weshalb beide für zwei Minuten in die Kühlbox dürfen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ty Ronning (Eisbären Berlin)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Cicek (Adler Mannheim)

Kristian Reichel probiert es von der linken Seite der blauen Linie mit einem Handgelenkschuss in die lange Ecke, doch dieser Schuss stellt Stettmer vor keine Schwierigkeiten und fängt die Scheibe aus der Luft.

Sowohl Kai Wissmann als auch Kris Bennett sind die ersten Übertäter und müssen beide jeweils für einen Stockschlag vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kris Bennett (Adler Mannheim)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)

Sowohl die Eisbären als auch die Adler versuchen es mal von der blauen Linie, doch die Abschlüsse fliegen schlussendlich deutlich an den Toren vorbei.

Wenig überraschend nimmt auch im Schlussdrittel die Intesität nicht ab, sodass es bereits einige Zweikämpfe gibt, die am Limit vollzogen wurden. Noch dürften jedoch alle Akteure weitermachen und meiden die Strafbank.

Kai Wissmann schliesst von der blauen Linie unter Druck ab und zwingt Felix Brückmann, die Scheibe festzumachen. Damit geht es mit einem Bully im Drittel der Adler weiter.

In den ersten 60 Sekunden verpassen beide Teams den letzten Pass, sodass es nur bei Halbchancen geblieben ist.

Drittelfazit:
Mit einer 3:2-Führung gehen die Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim ins Schlussdrittel. Sowohl das Team von Serge Aubin als auch die Mannen von Dallas Eakins nehmen das sehr körperbetonte Spiel an. Allerdings geht es auch zum Teil über den Rahmen des Erlaubten hinaus, sodass es mehrere Strafen gab. Eben jene Powerplays führten gleich zu mehreren Toren. Ansonsten ist die Partie ausgeglichen, sodass sich keine Mannschaft hervorheben kann. Es bleibt abzuwarten, wer seine Fehler und Strafen im letzten Spielabschnitt unter Kontrolle bekommt.

Auch in der Schlussminute herrscht eine hohe Intensität, doch keine Mannschaft kommt gefährlich vors gegnerische Tor, sodass es mit 3:2 in die letzte Drittelpause geht.

Berlin investiert weiterhin viel und lässt den Mannheimern nur sehr wenig Platz, sich zu entfalten. Dadurch holen sich die Eisbären immer wieder den Puck zurück und kommen schnell ins Angriffsdrittel.

Die Adler überstehen das Powerplay der Berliner für die übrige Minute und so geht es mit dem Stand von 3:2 in Vollbesetzung weiter.

Die Hausherren sind noch rund eine Minute in Überzahl und setzen die Gäste stark unter Druck.

Tor für Eisbären Berlin, 3:2 durch Leo Pföderl
35 Sekunden dauert die doppelte Überzahlsituaiton, bis der Treffer durch Leo Pföderl fällt. Der Berliner haut einen One-Timer aus dem linken Bullykreis ins lange Eck. Brückmann ist bei diesem Schuss chancenlos und so gehen die Eisbären wieder in Führung.

Kai Wissmann nimmt nach wenigen Sekunden den ersten Schuss und zwingt Felix Brückmann zur Parade.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kristian Reichel (Adler Mannheim)
Kristian Reichel geht für Spielverzögerung auf die Strafbank. Somit gibt es für 1:49 Minuten ein Fünf gegen Drei aus Sicht der Berliner.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Adler Mannheim)
Matthias Plachta geht aufgrund eines Stockschlags für zwei Minuten in die Kühlbox. Damit gibt es die nächste Überzahlsituation, dieses Mal jedoch für die Gastgeber.

Die Intensität bleibt sehr hoch, sodass es sehr viele Zweikämpfe gibt und Torabschlüsse eine Rarität sind.

Tor für Adler Mannheim, 2:2 durch Daniel Fischbuch
Mannheim gleicht durch Daniel Fischbuch aus. Die Berliner können einige Zeit die Scheibe nicht klären. Nach einer starken Passtafette ist Fischbuch im linken Bullykreis völlig frei und zieht ab. Sein harter Schlagschuss scheint erst von Stettmer gehalten worden zu sein, doch irgendwie trudelt die Scheibe dann doch durch die Beine des Goalies und überquert die Torlinie.

Die Adler legen sich den Gegner zurecht, und so kommen die Gäste mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis zur Torchance. Stettmer ist voll da und repariert.

Stefan Loibl kommt völlig frei aus dem Slot zum Schuss und zieht die Scheibe knapp rechts am Tor vorbei. In der Folge halten die Berliner das Spielgerät aus dem eigenen Drittel, sodass die erste Minute überstanden ist.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Korbinian Geibel (Eisbären Berlin)
Ein hoher Stock von Korbinian Geibel führt zum nächsten Powerplay der Partie. Erneut gibt es eine Zwei-plus-Zwei-Strafe gegen die Hausherren.

Beide Teams spielen aktuell mit offenem Visier. Dieses Mal kommt Tobias Fohrler von der linken Seite der blauen Linie zum Abschluss. Sein Handgelenkschuss fliegt ins kurze Eck, wobei die Scheibe für Stettmer lange verdeckt ist. Dennoch reisst der Goalie der Berliner die Fanghand hoch, sodass er den Puck aus der Luft pflückt.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Gabriel Fontaine
Erst haben die Mannheimer eine Chance durch Luke Esposito, der alleine auf Stettmer zuläuft, doch der Goalie ist erneuter Sieger des Duells. Im direkten Gegenzug macht es Gabriel Fontaine deutlich besser und kommt zentral kurz hinter der blauen Linie zum Abschluss. Sein Schuss fliegt halbhoch rechts in die Maschen. Felix Brückmann sieht bei dieser Situation nicht ganz glücklich aus.

Die Hausherren bauen das Spiel langsam auf, ehe man die Scheibe verliert. Daraus resultiert ein Konter, bei dem die Mannheimer nicht den Abschluss suchen, sondern den Puck in den eigenen Reihen behalten. Damit nimmt das Team von Dallas Eakins rund eine Minute von der Uhr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Adler Mannheim)
Daniel Fischbuch wird die Strafe für zu viele Spieler auf dem Eis absitzen, sodass die Berliner im Powerplay sind.

Nach einem sehr starken Pass läuft Kristian Reichel ganz allein auf Stettmer zu. Aus kurzer Distanz täuscht er einen Schuss an, ehe er mit der Rückhand abschliesst. Seinen Abschluss kann der Berliner Goalie jedoch mit dem rechten Beinschohner parieren.

Die Eisbären haben gerade eine starke Phase und schnüren den Gegner im Angriffsdrittel fest. Dann ist es erneut Jonas Müller, der aus der Mitteldistanz an Felix Brückmann scheitert.

Jonas Müller probiert es einfach mal von der blauen Linie. Sein Handgelenkschuss, der nicht sonderlich hart ist, soll im Slot noch abgefälscht werden, doch Tiffels kommt nicht mehr an den Puck heran. Felix Brückmann hat in der Folge kein Problem, diesen Schuss zu halten. Kurz darauf ist es Gabriel Fontaine, der aus spitzem Winkel von der linken Seite sein Glück versucht, doch wieder ist es der Goalie, der Adler, der das 1:1 rettet.

Der Beginn des zweiten Drittels ist sehr temporeich, aber auch intensiv, weil beide Teams weiterhin in den Zweikämpfen nicht zurückziehen.

Eric Hördler fängt die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie ab und spielt einen Pass auf den linken Pfosten auf Yannick Veilleux, der den Puck in den Slot ablegt. Dort ist es Blaine Byron, der mit einem Handgelenkschuss das rechte Lattenkreuz küsst. Von dort fliegt das Spielgerät dann nach aussen weg, sodass die Chance vergeben ist.

Daniel Fischbuch schliesst einen Konter aus zentraler Position kurz vor den Bullykreisen ab. Seinen Schuss kann Jonas Stettmer jedoch mit der Stockhand entschärfen.

Nun geht es auch direkt weiter mit dem mittleren Spielabschnitt. Die Eisbären gewinnen das Bully, aber verlieren die Scheibe in der linken Rundung des Angriffsdrittels.

Drittelfazit:
Nach 20 Minuten steht es zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim 1:1. Nachdem die Berliner nach etwas mehr als einer Minute mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung gegangen waren, legte das Team von Serge Aubin eine hohe Priorität auf eine stabile Abwehr und konzentrierte sich auf schnelle Umschaltgelegenheiten. Die Adler übernahmen das Spiel und konnten ein Powerplay zum Ausgleich nutzen. Danach waren die Gäste weiter am Drücker, ohne jedoch nachlegen zu können. In den Schlussminuten zeigten sich die Hausherren nochmal vor dem gegnerischen Kasten, sodass das Unentschieden bislang vollkommen in Ordnung geht.

In den Schlussmomenten machen die Eisbären die Scheibe in der gegnerischen Zone fest, sodass die Sekunden herunterticken und es mit einem 1:1 in die Drittelpause geht.

Die letzten 120 Sekunden laufen bereits und John Gilmour hat die Möglichkeit, aus dem rechten Bullykreis abzuschliessen, doch sein Schuss prallt von der Brust von Stettmer zur Seite ab, sodass die Berliner klären können.

Nach mehreren Minuten zeigen sich die Gastgeber auch wieder in der Offensive und schiessen von der blauen Linie. Der Fernschuss fliegt jedoch knapp rechts am Tor vorbei.

Kris Bennett schliesst eine Umschaltsituation nach einem Befreiungsschlag aus dem hinteren Slot ab und zwingt Stettmer zur Parade, der jedoch seinen linken Beinschohner schnell genug aufs Eis bekommt.

Die Gäste machen ernst und schnüren die Hausherren in deren eigener Zone fest. Die Eisbären können sich nur noch selten befreien.

Die Strafe für Yannick Veilleux ist vorüber und die Mannheimer konnten die zweite Überzahlsituation nicht wirklich für sich nutzen. Markus Hännikäinen bringt den Puck von hinter dem Tor in den Slot, wo Tom Kühnhackl lauert. Der Angreifer bekommt die Scheibe jedoch nicht auf die Kelle, sodass die Chance vertan ist.

Die Adler finden schnell die Aufstellung und setzen sich für 40 Sekunden im Angriffsdrittel fest. Danach machen es die Berliner jedoch sehr souverän und können gleich doppelt klären.

Aufgrund der Zwei-plus-zwei-Strafe bleiben die Gäste für die nächsten zwei Minuten in Überzahl.

Tor für Adler Mannheim, 1:1 durch Kristian Reichel
Die Adler benötigen rund 20 Sekunden, ehe es im Kasten von Stettmer klingelt. Über die linke Seite bringt Matthias Plachta eine scharfe Hereingabe in den Slot, wo Kristian Reichel wartet. Der muss aus kurzer Distanz nur noch den Stock hinhalten und erzielt den Ausgleich.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Yannick Veilleux (Eisbären Berlin)
Yannick Veilleux trifft seinen Gegenspieler mit einem hohen Stock im Gesicht. Leon Gawanke blutet, weshalb der Kanadier für vier Minuten vom Eis muss.

Mannheim sucht weiterhin den Weg nach vorne, doch die Berliner verteidigen stark.

Die Partie ist sehr intensiv, da beide Mannschaften die Zweikämpfe annehmen und bis an den Rand der Legalität ausfahren. Unterdessen hat Ryan MacInnis aus dem linken Bullykreis eine Schusschance, doch sein Versuch geht dann doch einen halben Meter rechts am Kasten von Stettmer vorbei.

Gabriel Fontaine probiert es aus dem linken Bullykreis und zwingt Felix Brückmann zur Parade, der mit einem starken Reflex die Scheibe pariert. Das war jedoch die einzig nennenswerte Aktion im Powerplay, sodass es mit einem Fünf gegen Fünf weitergeht.

Die Berliner kommen schnell in die Formation und lassen die Scheibe gut durch die Zone der Gäste laufen. Die können sich nach rund einer Minute befreien und holen dadurch wertvolle Sekunden heraus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luke Esposito (Adler Mannheim)
Luke Esposito geht nach einem Check abseits des Pucks wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank.

Mannheim macht das Spiel und die Hausherren konzentrieren sich aktuell eher auf schnelle Umschaltsituationen, die sie noch nicht wirklich gut ausspielen.

Die Gäste nisten sich in der Zone der Eisbären ein, die jedoch den Puck erobern, und dann geht es über Geibel und Ronning schnell. Am Ende nimmt Geibel die Scheibe im linken Bullykreis auf und zieht durch die Box, ehe er abschliesst. Sein Schuss wird noch abgefälscht, sodass das Spielgerät langsam rund zwei Meter links am Tor vorbeirutscht.

Luke Esposito probiert es von der rechten Bande aus und gibt einen Handgelenkschuss aufs kurze Eck ab. Jonas Stettmer ist jedoch wachsam und macht die Scheibe fest.

Die Adler zeigen sich wenig beeindruckt von dem frühen Rückstand und bauen sehr früh Druck auf den scheibeführenden Gegner auf, sodass die Gastgeber nur sehr schwer aus dem eigenen Drittel kommen.

Das ist natürlich ein Auftakt, den sich ein Team vorstellt. Die Berliner kommen mit dem ersten Schuss zum Treffer. Das dürfte den Hausherren Auftrieb geben.

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Kai Wissmann
Nachdem die Effizienz in den letzten Wochen immer wieder fehlte, ist es nun der erste Abschluss, der zum Torerfolg führt. Ty Ronning wird im linken Bullykreis bedient, der durch die Box in den rechten Kreis spielt, von wo Kai Wissmann ganz genau Mass nehmen kann, und sein Handgelenkschuss fliegt in den Winkel rechts oben.

Die in Weiss spielenden Adler gewinnen das Bully und kommen nach wenigen Sekunden zum ersten Abschluss. Jonas Stettmer hat damit jedoch keine Probleme und hält den Schuss von der blauen Linie ganz souverän.

Um wieder in die Spur zu finden, nimmt Serge Aubin einen Wechsel auf auf der Position des Goalies vor. Jonas Stettmer steht für Jake Hildebrand zwischen den Pfosten. Ansonsten stehen auch Kai Wissmann, Eric Mik, Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning von Beginn an auf dem Eis. Bei den Adler Mannheim starten Felix Brückmann, Tobias Fohrler, Lukas Kälble, Matthias Plachta, Luke Esposito und Kristian Reichel.

Die Adler hingegen kommen mit breiter Brust in die Uber Arena. Seit vier Partien sind die Mannen von Dallas Eakins ungeschlagen. Damit sind die Mannheimer das Team der Stunde und bewegen sich in der Tabelle nach oben. Drei weitere Punkte würden die Lücke zum heutigen Konkurrenten schliessen. Allerdings warten die Adler seit sechs Spielen gegen Berlin auf einen Erfolg.

Die Berliner befinden sich aktuell in einer eher schwierigen Phase der Saison. Aus den letzten sechs Ligaspielen verliess man das Feld lediglich zwei Mal als Sieger, wobei der Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers erst in der Verlängerung geholt werden konnte. Sinnbildlich für die derzeitige Form steht das 1:4 vom vergangenen Freitag gegen den EHC Red Bull München. Sowohl spielerisch als auch von der Effizienz her fehlt es bei den Eisbären, sodass sich die Mannschaft in einem kleinen Loch befindet. Mit einem Sieg heute und dem Weiterkommen in der Champions Hockey League gegen ZSC Lions könnte sich das Blatt jedoch schnell wenden.

Das Duell zwischen den Eisbären und den Adlern ist ein echtes Spitzenspiel. Die Berliner, die in den letzten Partien immer wieder durchwachsende Leistungen gezeigt haben, liegen nach 25 Spieltagen auf Platz zwei der Tabelle. Die Gäste aus Mannheim hingegen haben vier Punkte Rückstand auf die Hausherren und belegen Rang vier. Somit ist es nicht nur ein Aufeinandertreffen der grossen Namen, sondern auch qualitativ hochwertig. Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit können die Mannheimer bis auf einen Zähler an das Team von Serge Aubin heranrücken, die noch vor wenigen Wochen Tabellenführer waren.