Fazit:
Die Düsseldorfer EG gewinnt bei den Grizzlys Wolfsburg mit 4:1 und klaut das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. In einer intensiven Partie zeigten sich die Rheinländer einfach cleverer vor dem gegnerischen Tor, während die Wolfsburger einige gute Chancen ausliessen. Für die Gastgeber kam nach dem Anschlusstreffer zu Beginn des dritten Drittels zwar nochmal Hoffnung auf. Aber Mathias Niederberger liess sich nicht ein zweites Mal überwinden. Am Freitag geht es mit Spiel zwei in Düsseldorf weiter. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Damit ist der Deckel natürlich endgültig drauf. Die ersten Zuschauer verlassen bereits die Halle.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:4 durch Daniel Fischbuch
Aber ohne Torhüter halten es die Grizzlys nur ein paar Sekunden aus. Brückmann war gerade auf dem Weg nach draussen als Preibisch die Scheibe erobert und Fischbuch bedient. Das Tor ist dann nur noch Formsache.

Kein Tor! Es bleibt beim 3:1 für die Gäste. Wolfsburg wird wohl gleich irgendwann den Torhüter vom Eis nehmen.

Noch geben sich die Gastgeber nicht auf. Die Schiedsrichter fahren zum Videobeweis und schauen nach, ob der Angriff der Grizzlys in einen Treffer mündete.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:3 durch Alexander Preibisch
Das könnte jetzt die Entscheidung gewesen. Fischbuch hat das Auge für Preibisch, der im Slot völlig freistehend die Scheibe in den Winkel zimmert. Der Puck ist so hart geschossen, dass er sofort wieder rausspringt. Aber am Treffer ist nicht zu rütteln.

Milley schiesst vom Bully weg. Aber Brückmann lässt sich nicht überraschen. Auf der anderen Seite bleibt der Schuss von Mayer am Schobner von Niederberger hängen. Beiden Teams fehlt aktuell die Konsequenz im Abschluss.

Zehn Minuten sind noch auf der Uhr und die Partie ist komplett offen. Wolfsburg drängt auf den Ausgleich, während die Düsseldorfer nicht mehr so souverän wirken wie im zweiten Drittel. Das kann noch spannend werden.

Die DEG schafft mit einem Konter mal etwas Entlastung. Strodel trifft allerdings die falsche Entscheidung. Statt Milley mitzunehmen, versucht er es alleine und bleibt an Brückmann hängen.

Powerplay Wolfsburg! Fünf Düsseldorfer werden im eigenen Drittel festgenagelt und es brennt lichterloh vor dem Tor von Mathias Niederberger.

Die DEG kann sich in dieser Phase nicht befreien. Hambly versucht es aus der zweiten Reihe, trifft aber nur die Stockhand von Niederberger.

Die Wolfsburger sind nun natürlich im Aufwind und drängen unterstützt von ihren Fans auf den Ausgleich. Furchner schiebt die Scheibe nach einem Bauerntrick knapp am Tor vorbei.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:2 durch Brent Aubin
Neue Hoffnung für die Gastgeber! Die Grizzlys kommen druckvoll aus der Kabine und Aubin fälscht den Blueliner von Bina ab. Alles wieder offen!

Das letzte Drittel hat begonnen. Kommt Wolfsburg nochmal zurück?

Drittelfazit:
Nach dem zweiten Drittel sieht es nach einem Auswärtssieg aus. Denn die DEG führt mit 2:0 in Wolfsburg. Die Führung ist verdient, weil die Rheinländer im zweiten Durchgang die druckvollere Mannschaft hatten. Wolfsburg hatte zwar auch einige Möglichkeiten. Aber hier fehlt weiterhin die Präzision im Abschluss. Die Zuschauer werden ihren Besuch aber nicht bereuen. Denn wir sehen weiterhin ein temporeiches und intensives Eishockey-Spiel und die Grizzlys werden sich noch nicht geschlagen geben.

Tor für Düsseldorfer EG, 0:2 durch David Van der Gulik
Zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt erhöhen die Düsseldorfer auf 2:0. David van der Gulik befördert einen Nachschuss ins Netz.

Die Wolfsburger scheinen sich jetzt wieder etwas besser befreien zu können, auch wenn die Düsseldorfer weiterhin gefährlich bleiben. Aber die Partie ist nun etwas ausgeglichener als noch vor ein paar Minuten.

Kurt Davis fängt die Scheibe im Wolfsburger Drittel ab und zieht sofort ab. Felix Brückmann fährt die Fanghand aus und hat den Puck.

Das war ein starkes Unterzahlspiel der Gastgeber. Man hat nicht gemerkt, dass die Düsseldorfer einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Es bleibt aber beim 1:0 für die Gäste.

Fauser ist plötzlich alleine durch und hat die Möglichkeit zum Unterzahltreffer. Aber Niederberger hat heute mal wieder einen ganz starken Tag erwischt und zeigt den nächsten starken Save.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Aubin (Grizzlys Wolfsburg)
Nach längerer Pause geht die Tür zur Strafbank wieder auf. Aubin sitzt eine Bankstrafe ab.

Insgesamt ist aber die DEG klar am Drücker und Wolfsburg wird im eigenen Drittel festgenagelt. Die Führung für die Gäste ist inzwischen verdient.

Aber auch Niederberger ist weiterhin gefordert. Voakes hat die Möglichkeit zum Ausgleich, bekommt die Scheibe aber nicht am Düsseldorfer Goalie vorbei.

Und da wäre es fast passiert. Manuel Strodel wird von Tim Schüle bedient und muss eigentlich nur noch einschieben. Aber Felix Brückmann wirft sich noch zur anderen Seite und kann irgendwie noch parieren. Das hätte das 2:0 sein müssen.

Wie reagieren nun die Wolfsburger auf den Rückstand? Im ersten Drittel haben sie mehrere gute Chancen nicht nutzen können und liegen nun hinten. Düsseldorf versucht nachzulegen.

Tor für Düsseldorfer EG, 0:1 durch Tim Schüle
Da ist der Führungstreffer für die DEG! Eigentlich sah die Szene recht harmlos aus. Alexej Dmitriev bringt die Scheibe zum Tor und Tim Schüle kann noch abfälschen. Der Puck rutscht an Brückmann vorbei hinter die Linie.

Diesmal erwischen die Gäste den besseren Start. Milley scheitert aus kurzer Distanz an Brückmann.

Das zweite Drittel hat begonnen. Haskins gewinnt das erste Bully.

Drittelfazit:
In einem spannenden ersten Playoffspiel zwischen Wolfsburg und Düsseldorf fehlen nach 20 Minuten nur noch die Tore. Chancen waren auf beiden Seiten genug da. Zunächsten hatten die Wolfsburger mehr vom Spiel und scheiterten mehrfach an Mathias Niederberger. Aber in den letzten Minuten waren es dann die Gäste, die das Spiel bestimmten und u.a. das Lattenkreuz trafen. Wir hoffen auf Tore im zweiten Drittel.

Da hatten die mitgereisten Düsseldorfer Fans den Torschrei schon wieder auf den Lippen. Rob Collins schickt Daniel Kreutzer mit einem tollen Pass auf die Reise und dann landet die Scheibe an der Latte. Glück für Wolfsburg!

Zur Abwechslung haben auch die Gäste mal eine gute Chance. Eduard Lewandowski setzt sich schön durch und steht frei vor dem Kasten. Aber Felix Brückmann reagiert stark und hält den vielleicht auch etwas zu laschen Schuss des Düsseldorfers.

Mathias Niederberger ist der Turm in der Schlacht. Kurtis McLean schiesst von der blauen Linie und der Goalie sieht die Scheibe sehr spät. Aber auch in diesem Fall ist Niederberger dran und verhindert den Rückstand. Danach darf die DEG wieder auffüllen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Robbie Bina (Grizzlys Wolfsburg)
Die Wolfsburger gehen Niederberger an, was den Düsseldorfern natürlich gar nicht gefällt. Danach geraten Bina und Brandt aneinander und werden beide zur Abkühlung auf die Strafbank geschickt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Brandt (Düsseldorfer EG)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Conboy (Düsseldorfer EG)
Erneut sind die Düsseldorfer nur zu viert. Conboy wurde nach einem Check mit dem Ellenbogen bestraft.

So langsam liegt die Führung für die Gastgeber in der Luft. Denn der Druck der Grizzlys wird immer grösser. Fauser scheitert aus dem Slot an Niederberger und wenig später hat auch Hambly freie Schussbahn. Aber der Puck will nicht rein.

Auch dieses Powerplay verstreicht ohne Treffer. Zwar hatten Furchner und Hambly gute Möglichkeiten. Aber Niederberger war noch nicht zu überwinden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ken Andre Olimb (Düsseldorfer EG)
Die Tür zur Strafbank geht wieder auf. Olimb muss wegen Hakens runter.

Die Zuschauer sehen ein enorm schnelles Eishockeyspiel mit Chancen auf beiden Seiten und rassigen Zweikämpfen. Das spiegelt sich auch in den vielen Strafzeiten wider.

Das Überzahlspiel der Wolfsburger sieht deutlich flüssiger aus als gerade bei den Düsseldorfern. Das Tor von Mathias Niederberger wird unter Dauerfeuer genommen. Aber so richtig kommt kein Schuss gefährlich durch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kurt Davis (Düsseldorfer EG)
Die Strafbänke sind fast dauerhaft besetzt. Nun auch mal ein Düsseldorfer vom Eis. Davis sitzt wegen Stockschlags draussen.

Das zweite Überzahlspiel der DEG sieht schon besser aus. Die Gäste bringen die Scheibe immer wieder gefährlich Richtung Tor und Brückmann muss zweimal retten. Dann können sich die Wolfsburger mit vereinten Kräften befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)
Es gibt gleich die nächste Strafe gegen die Wolfsburger. Armin Wurm bekommt zwei Minuten wegen Bandenchecks.

Aber auch in Unterzahl sind die Wolfsburger schon hellwach und die DEG kommt im Powerplay zu keinen zwingenden Möglichkeiten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Aubin (Grizzlys Wolfsburg)
Nach diesem Turbostart müssen die Grizzlys erstmal hinten absichern. Denn nach der Strafe gegen Aubin wegen Beinstellens sind sie in Unterzahl.

Was für ein Start der Grizzlys! Furchner und Haskins haben nach wenigen Sekunden die ersten Chancen zur Führung. Aber Niederberger kann parieren.

Es geht los! Der Puck ist im Spiel.

Auch die Hauptrundenduelle der beiden Teams weisen auf eine enge Serie in den Playoffs hin. Beide Mannschaften konnte je zwei Spiele für sich entscheiden. Wolfsburg gewann die ersten beiden Partien mit 2:0 und 3:0. Dann holte sich die DEG einen 2:0-Auswärtssieg und Anfang des Monats einen 5:3-Erfolg vor eigenem Publikum.

Im Tor der Düsseldorfer wird heute natürlich Mathias Niederberger stehen, der in der letzten Woche zum Torhüter des Jahres gekürt wurde. Auch die Wolfsburger haben einen Preisträger in ihren Reihen. Fabio Pfohl ist als Rookie des Jahres ausgezeichnet worden. Das Tor der Gastgeber hütet Felix Brückmann.

Auch die DEG stand im letzten Jahr im Halbfinale und scheiterte dort am ERC Ingolstadt. In dieser Saison mischte man lange sogar um die Tabellenführung mit, bevor den Rheinländern in der letzten Saisonphase etwas die Puste ausging. Von den letzten acht Partien der Hauptrunde konnten nur zwei Spiele gewonnen werden. Das spielt nun aber keine Rolle mehr. Denn in den Playoffs werden die Karten neu gemischt.

Nur aufgrund des besseren Torverhältnisses sicherten sich die Wolfsburger den vierten Tabellenplatz und haben daher Heimrecht in der Serie gegen Düsseldorf. Der Erfolg der Autotstädter in dieser Saison liegt besonders in der Abwehr. Kein anderes Team in der DEL hat so wenige Gegentore kassiert wie das Team von Trainer Pavel Gross. Das Ziel ist es nun, wie im letzten Jahr das Halbfinale zu erreichen. Damals schmissen die Grizzlys den EHC Red Bull München mit einem Sweep aus dem Wettbewerb.