Fazit:
Die Kölner Haie schlagen die Eisbären Berlin mit 5:1 und die Entscheidung in dieser Playoffserie fällt damit am Montag im siebten Spiel. Trotz des deutlichen Ergebnisses war es eine lange Zeit ausgeglichene und temporeiche Partie. Erst nachdem die Kölner das 2:1 erzielt hatten, kippte die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Zuvor hatten die Berliner selbst klare Möglichkeiten nicht zur eigenen Führung nutzen können und von dem plötzlichen Gegentreffer erholte sich das Team von Uwe Krupp nicht mehr. Die Eisbären haben ihren Matchpuck also nicht nutzen können. Nun können sie aber vor eigenem Publikum, den Halbfinaleinzug klar machen. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Es läuft die letzte Spielminute. Die Kölner Fans feiern ihre Mannschaft. Auf dem Eis passiert nur noch wenig.

Beide Mannschaften scheinen nun gedanklich schon bei Spiel sieben zu sein. Es wird schnell durchgewechselt, um keine Kräfte zu verschwenden.

Uwe Krupp hat eine Auszeit genommen. Er will jetzt kein Debakel seiner Mannschaft erleben. Aber kurz darauf verhindert bei einem Schuss von Umičević nur der Pfosten das 6:1.

Tor für Kölner Haie, 5:1 durch Philip Gogulla
Die Verantwortlichen in der Berliner Mercedes Benz Arena können nun endgültig für das siebte Spiel am Montag planen. Wieder laufen die Eisbären in einen Konter und diesmal legt Salmonsson für Gogulla auf, der mustergültig vollendet.

Tor für Kölner Haie, 4:1 durch Johannes Salmonsson
Das dürfte es jetzt gewesen sein. Die Berliner verlieren die Scheibe in der neutralen Zone und zwei Kölner haben nur noch einen Verteidiger vor sich. Gogulla spielt dann im richtigen Moment den Querpass und Salmonsson muss nur noch einschieben.

Philip Gogulla schliesst nach einem langen Pass schnell ab. Aber Vehanen verhindert die Entscheidung.

Berlin ist wieder komplett. Wirklich konsequent war das Powerplay der Kölner nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julian Talbot (Eisbären Berlin)
Strafzeiten sind jetzt natürlich Gift für die Berliner Aufholjagd. Talbot muss wegen übertriebener Härte vom Eis.

Die Eisbären versuchen es nochmal. Olver entwischt seinem Gegenspieler, trifft den Puck beim Schuss aber nicht richtig.

Kommen die Eisbären jetzt nochmal zurück? Zeit wäre noch genug da. Aber das zweite Drittel, in dem die Gäste beste Chancen nicht nutzen konnten, hat Spuren hinterlassen.

Tor für Kölner Haie, 3:1 durch Alexander Sulzer
Aber jetzt ist die Scheibe drin. Die vier Berliner sind nicht richtig sortiert und der Puck kommt auf die rechte Seite zum freien Sulzer, der nicht lange fackelt und Vehanen den dritten Gegentreffer einschenkt.

Dragan Umičević scheitert aus kurzer Distanz an Vehanen. Danach sind die Berliner immerhin wieder zu viert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Constantin Braun (Eisbären Berlin)
Constantin Braun nimmt wegen hohen Stocks ebenfalls draussen Platz. Für elf Sekunden sind die Berliner nur zu dritt.

Das Schlussdrittel läuft. Erzwingen die Haie ein siebtes Spiel? Sie sind noch mehr als eine Minute in Überzahl.

Drittelfazit:
Die Kölner Haie führen nach 40 Minuten mit 2:1 gegen die Eisbären Berlin. Der Spielverlauf wurde ein wenig auf den Kopf gestellt. Denn eigentlich waren die Gäste nach ihrem Ausgleich die klar bessere Mannschaft und hatten mehrere hochkarätige Chancen zur Führung. Die Haie schienen konditionell immer mehr nachzulassen, erzielten aber nach einem Konter aus dem Nichts doch das zweite Tor. Gelaufen ist diese intensive Partie allerdings noch lange nicht.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Mark Olver (Eisbären Berlin)
Da zwei Berliner auf die Strafbank müssen, sind die Haie in Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Alexander Weiss (Kölner Haie)

Jetzt fiegen die Fäuste. Erst drückt Rankel Weiss ins Berliner Tor und dann beginnt eine wilde Prügelei zwischen Weiss und Olver. Die Schiedsrichter lassen den Kampf zunächst laufen, sprechen dann aber die Strafen aus.

Jetzt wäre hier sogar fast noch das 3:1 gefallen. Vehanen ist bereits geschlagen. Aber der Schuss von Salmonsson prallt vom Pfosten an den Rücken des Goalies und bleibt dann vor der Linie liegen. Was für eine Chance!

Tor für Kölner Haie, 2:1 durch Torsten Ankert
Unglaublich! Die Haie tauchen nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder in der gegnerischen Zone auf und erzielen mit ihrem erst dritten Torschuss in diesem Drittel. Dragan Umičević bedient Torsten Ankert, der den Puck freistehend mit einem platzierten Schuss im Kasten versenkt.

Es gibt keine Entlastung mehr für die Haie, die konditionell nun immer mehr abbauen. Die Führung für Berlin scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. 14:2 Torschüsse im zweiten Drittel sprechen eine deutliche Sprache.

Köln präsentiert sich in der Defensive nun auch zu passiv. Tallackson darf gleich zweimal hintereinander durch die gegnerische Zone marschieren, scheitert aber beide Male an Wesslau.

Die Eisbären sind nun die klar dominierende Mannschaft und Köln kann sich häufig nur noch mit Weitschüssen befreien. Haben die Haie ihr Pulver schon verschossen?

Was haben die Berliner jetzt für Möglichkeiten! Während die Haie in der Vorwärtsbewegung sind, steht T.J. Mulock komplett frei vor Gustaf Wesslau. Aber der Goalie verhindert den Rückstand für die Gastgeber.

Auch Peter Pohl will seinen zweiten Treffer nachlegen. Er versucht es aus spitzem Winkel, bringt die Scheibe aber nicht an Gustaf Wesslau vorbei.

Die Berliner sind drauf und dran, in Führung zu gehen. Constantin Braun haut den Puck an die Latte. Glück für die Haie!

Die Berliner kommen im Powerplay zu mehreren guten Möglichkeiten. Aber im Abschluss fehlt die Präzision. So bleibt es bei nur zwei Überzahltoren, die Berlin in dieser Serie gemacht hat.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charlie Stephens (Kölner Haie)
Nun müssen die Haie aufpassen. Nach einer Strafe wegen Stockschlags sind sie in Unterzahl.

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Petr Pohl
Auch das passt zu dieser Partie: Eben noch hatten die Kölner die Riesenmöglichkeit zum 2:0 und nun fällt der Ausgleich. Hördler beweist tolle Übersicht und bedient den freien Pohl, der die Scheibe aus zentraler Position in den Winkel jagt. Wesslau ist chancenlos.

Und wieder geht es spektakulär los. Bei den Eisbären stimmt die Zuordnung nicht und Hager steckt für Jones durch, der komplett freie Bahn Richtung Tor hat. Aber bei Vehanen ist Endstation. Das muss eigentlich das 2:0 sein.

Es geht weiter! Mal sehen, wie lange die beiden Mannschaften das hohe Tempo durchhalten können.

Drittelfazit:
Dank eines Blitztores nach 61 Sekunden führen die Kölner Haie mit 1:0 gegen die Eisbären Berlin. Der schnelle Treffer steht sinnbildlich für diese Partie, in der man kaum zum Durchschnaufen kommt. Denn auch die Berliner haben sich von dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen und spielen mutig nach vorne. So gibt es Chancen auf beiden Seiten. Die Torhüter konnten bisher aber nicht ein zweites Mal zu überwunden werden.

Kurz vor der Sirene tankt sich Johannes Salmonsson durch, schiesst aber zu zentral. Vehanen kann der Scheibe gar nicht mehr ausweichen.

Nun setzen sich die Berliner im gegnerischen Drittel fest. Hördler prüft Wesslau mit einem Gewaltschuss. Aber der Torhüter kann den Puck abwehren.

Fast das 2:0! Bei Vier gegen Vier lassen die Kölner die Scheibe schön laufen und Jones steht plötzlich völlig frei vor dem Berliner Tor. Aber sein Schuss wird im letzten Moment noch über die Latte abgefälscht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Kölner Haie)
Abseits des Spielgeschehens geraten Hager und DuPont aneinander. Die Schiedsrichter sprechen Strafen gegen beide Teams aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)

Die beiden Teams legen hier ein unglaubliches Tempo vor und es gibt weiterhin Chancen auf beiden Seiten. Haase schlenzt die Scheibe von der blauen Linie auf den Kasten und die Scheibe trudelt nur knapp am Pfosten vorbei.

Auch Petri Vehanen präsentiert sich von seiner besten Seite. Der Berliner Goalie kann einen Schuss von Johannes Salmonsson abwehren, nachdem seine Vorderleute etwas zu nachlässig waren.

Gustaf Wesslau bekommt nun mehr zu tun. Olver hat den Ausgleich auf dem Schläger. Aber der Kölner Goalie pariert klasse.

Shawn Lalonde bringt die Scheibe zum Tor und Petri Vehanen hat den Puck erst im Nachfassen sicher. Zuvor hatte Tallackson auf der Gegenseite im Slot knapp eine gute Möglichkeit verpasst. Die Partie wird offener und nimmt weiter Tempo auf.

Vor allem in der zweiten Minute der Strafzeit war das kein gutes Powerplay der Haie. Sie können kaum Druck aufbauen und Berlin befreit sich mühelos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darin Olver (Eisbären Berlin)
Wegen übertriebener Härte muss Darin Olver als erster Spieler in dieser Partie auf die Strafbank.

Die Haie bleiben am Drücker. Pascal Zerressen fälscht einen Schuss von Shawn Lalonde ab und der Puck zischt nur knapp am Kasten vorbei.

Bisher hat in dieser Serie immer die Mannschaft gewonnen, die das 1:0 erzielt hat. Bleibt das auch heute so, steht am Montag Spiel sieben an. Aber noch sind 57 Minuten auf der Uhr.

Tor für Kölner Haie, 1:0 durch Fredrik Eriksson
Wahnsinn! Erneut fällt in dieser Serie ein früher Treffer. Schon nach 61 Sekunden gehen die Haie in Führung. Bereits zuvor vergaben die Gastgeber eine grosse Möglichkeit und Sekunden später ist es Fredrik Eriksson, der die Scheibe von der blauen Linie ins Netz hämmert.

Das Spiel hat begonnen. Wesslau hütet das Tor der Gastgeber und Vehanen beginnt bei den Berlinern zwischen den Pfosten.

Personell müssen die Haie erneut ohne Per Åslund, Jason Williams, Sebastian Uvira und Jean-François Boucher auskommen. Bei den Eisbären steht der Trainer im Mittelpunkt. Uwe Krupp kann heute in seiner Heimat Köln seinen Ex-Verein aus dem Wettbewerb schmeissen.

Für die Eisbären ist die Qualifikation für das Halbfinale dagegen ein Muss. Nach einer starken Hauptrunde, die Berlin als Tabellenzweiter abschloss, wäre das Aus im Viertelfinale eine grosse Enttäuschung, zumal der siebenfache Meister schon in den letzten beiden Jahren in der ersten Playoffrunde die Segel streichen musste. Nun haben sie zwei Möglichkeiten das Halbfinale zu erreichen. Entweder gelingt es schon heute mit einem Auswärtssieg in Köln oder dann am Ostermontag vor heimischen Publikum.

Die Haie stehen heute also mit dem Rücken zur Wand. Aber dieses Gefühl kennen sie bereits in dieser Saison. Nach einer durchwachsenen Hauptrunde hat sich Köln erst spät für die Preplayoffs qualifizieren können, wo sie sich in drei Spielen gegen den Meister aus Mannheim durchsetzten.

Es ist wohl die engste Serie in dieser Viertelfinalrunde. Die Kölner Haie konnten den Schwung aus den erfolgreichen Preplayoffs mitnehmen und die erste Partie mit 3:0 für sich entscheiden. Es folgten zwei Siege der Berliner (1:0, 5:1), bevör die Haie mit einem klaren 4:0-Erfolg wieder ausgleichen konnten. In der letzten Partie am Donnerstag holten sich die Eisbären dann durch einen 4:1-Sieg den Matchpuck.