Fazit
Mit dem 5:1 zeigen die Kölner Haie eine sehenswertes Antwort in der Halbfinal-Serie. Vor dem Match konnte man solch eine Leistung kaum erwarten aber was die Gastgeber heute hier auf dem Eis gezeigt haben, war wirklich sehr gutes Eishockey. Über 60 Minuten waren die Münchner nie wirklich in der Partie und müssen im Endeffekt völlig verdient den 1:1 Ausgleich in der Serie hinnehmen. Am Sonntag geht es mit dem nächsten Duell in München weiter. Dort wird es spannend zu sehen sein, ob und wie der EHC die heutige Niederlage verkraftet hat.

Nicht mal mehr zwei Minuten sind auf der Uhr. München versucht das Duell nun ruhig zu Ende zu spielen und Kraft für Spiel Drei am Sonntag zu sparen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Mittlerweile sitzt hier keiner mehr auf seinem Sitz. 18.000 Fans feiern ihr Team und zeigen mit ihren Standing Ovations, wie zufrieden sie mit der heutigen Leistung der Haie sind.

Der Raum in der Zone der Domstädter wird immer enger. Da ist fast kein Durchkommen mehr für die eigentlich so gefährlichen EHC-Offensivmänner.

Die Kölner stehen nun tief hinten drin und versuchen so viele Angriffe wie möglich abzufangen und keine Schüsse der Münchner zuzulassen. Viel wird hier nicht mehr passieren, denn München glaubt selbst nicht mehr an das Comeback.

Åslund ist wieder dabei. Mit einem Foul hat er seinen Team keinen Gefallen getan aber die machen das beste draus und erzielen den fünften Treffer.

Tor für Kölner Haie, 5:1 durch Ryan Jones
Das war eine tolle Aktion von Jones. Er erkämpft sich selbst den Puck in Unterzahl, fährt das Break und schiebt die Scheibe im 1 auf 0 gegen Leggio ins Tor. Das war die Vorentscheidung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Per Åslund (Kölner Haie)
Behinderung

Wie es zu erwarten war, versuchen die Gäste noch einmal mehr nach vorne zu machen und aktiv vor das Tor von Wesslau zu kommen. Gerade hat Aucoin die 100%ige Chance aber er schiebt den Puck am leeren Tor vorbei.

Drei Tore Vorsprung sollten eine beruhigende Führung sein aber die Offensivreihen der Münchner sollte man nie aus dem Blick lassen. Wenn sie einmal Rollen, können drei Tore auch noch wackeln.

Drittelfazit
Die Kölner Haie machen im zweiten Drittel genauso weiter wie zuvor. Sie haben alles im Griff und zeigen sich vor dem Tor äusserst effektiv. Der Gast aus München verliert etwas die Nerven und gerät wiederholt in Unterzahl. So ist es schwer, ein Match zu drehen aber nach und nach gelingt es den Jungs aus dem Süden der Republik mehr Druck aufzubauen. Das 4:1 ist da der verdiente Treffer, der dem Duell im Schlussabschnitt vielleicht noch einmal zu mehr Spannung verhilft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dragan Umičević (Kölner Haie)
Unnötige Härte

Tor für EHC Red Bull München, 4:1 durch Steve Pinizzotto
Das hat sich ein wenig angedeutet. Die Münchner setzen mehr und mehr nach und dann ist es Pinizzotto, der aus spitzem Winkel den Puck im Tor unterbringt. Die Gäste sind jetzt auf dem Scoreboard.

Das Überzahlspiel müssen die Kölner in den nächsten Tagen sicher noch einmal trainieren, wenn sie Zeit finden. Gerade waren sogar die Gäste gefährlich als die Kölner, die einen Spieler mehr auf dem Eis hatten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Dehner (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Mittlerweile geht es auf und ab! Die Haie bleiben tempomässig auf Augenhöhe mit den Gästen und steuern kerzengerade in Richtung Heimsieg.

Dem EHC Red Bull München ist das Bemühen im Moment nicht abzusprechen. Söderholm und Samson testen das Reaktionsvermögen von Gustaf Wesslau aber der ist zur Stelle und schnappt sich die Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Weiss (Kölner Haie)
Hoher Stock

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frédéric St-Denis (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Diese wirklich kritische Phase haben die Münchner erst einmal überstanden. Trotzdem liegen sie ziemlich hoch mit 4:0 zurück und müssen sich nun Gedanken machen, wie sie ins Spiel kommen können.

Ohje, der EHC verliert wirklich die Nerven. Beim Jubeln der Kölner schlägt Pinizzotto mit dem Schläger zu und muss dafür vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Tor für Kölner Haie, 4:0 durch Patrick Hager
Das Tor macht Hager mit geschlossenen Augen. Er bekommt die Scheibe so exakt in den Slot zugespielt, sodass er nur noch die Kelle reinhalten muss.

Jetzt haben die Haie 1:53 Minuten doppelte Überzahl. Beste Chancen, hier nachzulegen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Puh, da sitzt der Frust schon ziemlich tief bei den Gästen. Smaby checkt böse gegen den Kopf von Weiss und mit zwei Minuten ist er noch gut bedient.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Matt Smaby (EHC Red Bull München)
Check gegen den Kopf

Wie schon zum Ende des ersten Drittels verwalten die Kölner die Führung äusserst souverän. Das ist wirklich eine klasse Leistung der Gastgeber, die zudem ganz stark von den Fans angefeuert werden.

Die Unterzahl zu Beginn des Drittels haben die Münchner erst einmal überstanden. Jetzt müssen sie allerdings langsam aber sicher den Faden aufnehmen und selbst aktiv werden.

Drittelfazit
Standing Ovations in Köln nach dem ersten Drittel! Das sieht man nicht oft aber heute ist er verdient. Die Haie sprühen nur so voller Energie und bringen die Münchner früh in Bedrängnis. Vom 3:0 ist der EHC ziemlich beeindruckt. Sie finden kaum ein Mittel gegen das Eishockey der Domstädter und verzweifeln an Wesslau, der allerdings noch kaum in ganz grosse Gefahr geraten ist. Im zweiten Drittel müssen die Jungs von Don Jackson Don Jackson nun mehr als einen Gang nach oben schalten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Tor für Kölner Haie, 3:0 durch Ryan Jones
Jones erhöht auf 3:0. Jones wird von Falk schön freigespielt und vollendet gekonnt. Die Haie krönen ein Traumdrittel.

Lange ist nicht mehr zu spielen im ersten Drittel. Von der Kraft und vom Kopf her, scheien die Haie deutlich besser auf das Match eingestellt zu sein.

Das Tempo ist sehr hoch. Das ist prinzipiell besser für die Münchner aber die Haie können heute auf Augenhöhe das Tempo mitgehen und passt es ihnen sehr gut, dass schnell die Zeit von der Uhr läuft. Mit dem 2:0 zur Drittelpause könnte man doch sehr gut leben.

Viele Schüsse fliegen auf Haie-Goalie Wesslau zu aber wirkliche Gefahr will nicht aufkommen. Das sieht auf Seiten der Köler sehr souverän aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Ohmann (Kölner Haie)
Halten

So ganz erholt vom frühen Rückstand scheinen die Gäste noch nicht zu sein. Da fehlt es noch an Einsatzwillen und Durchschlagskraft.

Das sieht doch wirklich gut aus für die Domstädter. Nachdem sie in Spiel eins nach dem 1:0 Führungstreffer heftig eingebrochen sind, führen sie heute schon 2:0. Viel besser kann man wohl nicht starten.

Tor für Kölner Haie, 2:0 durch Nickolas Latta
Gerade war das Powerplay vorbei aber das macht den Haien nichts. Leggio steht relativ weit vor seinem Tor und wird von Latta düpiert. Der schlenzt den Puck relativ locker am Goalie vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Sparre (EHC Red Bull München)
Haken

Tor für Kölner Haie, 1:0 durch Patrick Hager
Nach einem schönen Pass von Gogulla, zieht Hager einfach mal ab und netzt von der Blauen Linie ab. Sein Schuss landet genau im Eck und damit führt Köln.

Beide Mannschaften versuchen früh viele Schüsse auf die Goalies abzugeben. Da kann es immer mal wieder einen Rebound vom Schoner geben, den man verwerten könnte.

Die Münchner waren schon zweimal gefährlich vor dem Tor von Wesslau. Da hatten die Haie im Angriff nicht aufgepasst und nach Fehlern waren die Gäste schnell im Konter.

Los geht es! Die Kölner verzichten heute auf Charlie Stephens. Für ihn im Team ist Per Åslund, der sich heute ganz sicher beweisen will.

MIt über 15.000 Zuschauern wird die Lanxess Arena heute wieder sehr voll sein. Die Stimmung steigt auch schon Minuten für Minute, da gleich die Haie-Einlaufshow starten wird.

Viel wird heute wieder auf die beiden Goalies ankommen. Wie üblich beginnt Wesslau im Kölner Tor und Leggio startet im Gehäuse der Münchner.

Der EHC kommt mit viel Selbstvertrauen und scheinbar auch mehr Kraft bzw. Spritzigkeit in den Knochen nach Köln. Als Tabellenerster brauchte man nicht in die Pre-Playoffs und konnte sich im Viertelfinale in fünf Spielen gegen Straubing durchsetzen. Diesen Vorteil möchte man heute erneut ausnutzen. Gerade wenn der Gegner einmal durchatmen muss, wollen die Münchner zuschlagen und damit die Serie schnell in zu ihren Gunsten vorentscheiden.

Die Kölner hatten in den letzten 22 Tagen elf Playoff-Spiele. Das dies nicht ganz problemlos an den Haien vorbeigegagen ist, war am Mittwoch im ersten Halbfinal-Spiel zu merken. Mit 5:1 musste man sich klar und deutlich in München geschlagen geben. Heute soll die Serie in der heimischen Lanxess Arena ausgeglichen werdem.