Fazit
Also was hier in den letzten Sekunden los war, ist kaum zu beschreiben. Die Kölner schaffen es mit viel Kraft den Ausgleich zu erzielen, um dann genau elf Sekunden später den Todesstoss zu bekommen. Wow, wow, wow. Die Münchner gewinnen das Spiel im Endeffekt mit 5:4 und schaffen damit den Sprung ins Finale. Die Kölner werden jetzt ganz sicher erst einmal tief enttäuscht sein aber in der Sommerpause haben die Domstädter nun Zeit, die heutige Niederlage zu vergessen.

Tor für EHC Red Bull München, 5:4 durch Frank Mauer
Nein, das ist doch nicht möglich? Doch, es ist möglich! Genau 23 Sekunden vor dem Ende der Partie ist es Mauer, der die erneute Führung schiesst. Was war denn da in der Abwehr der Haie los?

Tor für Kölner Haie, 4:4 durch Dragan Umičević
Wahnsinn, was hier passiert. 34 Sekunden vor dem Ende der Partie gleichen die Haie durch Umičević aus.

Ist das spannend! Mit 6-4 hilft jetzt nichts mehr ausser die Brechstange.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Toni Söderholm (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Die Münchner haben die grosse Chance auf das 5:3 aber Wesslau ist immer mit dem Schoner dazwischen. Was für ein wildes Gestocher aber es führt zu nichts. Jetzt geht Wesslau vom Eis für die letzten 90 Sekunden.

Die Überzahl haben die Kölner miserabel gespielt. Jetzt läuft die Zeit wirklich für München. Noch gut vier Minuten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Die Unterzahl ist überstanden. Jetzt müssen die Kölner den Puck vors Tor bringen. Ein Tor und die Fans erleben vielleicht eine Overtime.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Kölner Haie)
Stockschlag

Tor für Kölner Haie, 4:3 durch Andreas Falk
Der Schwede Falk macht es noch einmal spannend. Er bekommt die Scheibe im Slot, hat viel Zeit, die er auch zu einer Finte gegen Leggio zu nutzen weiss und schiebt ein. Neue Hoffnung für die Gäste!

Das nennt man wohl "Führung verwalten"! Die Münchner lassen den Kölnern jetzt mehr und mehr den Puck in der eigenen Zone aber wenn es nach vorne geht, sind die Gastgeber knallhart dazwischen und stören energisch.

Oh, das könnte die Vorentscheidung gewesen sein. Die Kölner müssen nun die Brechstange herausholen und zügig für den erneuten Anschluss sorgen, sonst haben sie in ein paar Minuten Sommerpause.

Tor für EHC Red Bull München, 4:2 durch Dominik Kahun
Böser Schnitzer von Moritz Müller. Sein Pass zurück in die eigene Zone wird von Mauer abgefangen, der ganz klug ablegt, wo Kahun ein leeres Tor vor sich hat und ganz easy einschiebt.

Können sich die Kölner Haie noch einmal gegen das drohende Ausscheiden aus den Playoffs wehren? Die nächsten Minuten werden da für Antworten sorgen.

Drittelfazit
Die Kölner Haie sind noch nicht geschlagen! Nach dem 3:2 Anschlusstreffer präsentieren sie sich weiterhin brandgefährlich und können einige Chancen herausarbeiten. Die Gastgeber aus München zeigen heute ungewohnte defensive Schwächen und müssen nun schauen, dass nicht im Abschlussdrittel schnell der Ausgleich fällt. Da die Jungs von Cory Clouston schon sehr risikoreich spielen, wird es für die Gastgeber aus der Landeshauptstadt darauf ankommen, dass sie ihre Breakchancen konsequent zu Ende spielen und so für eine Vorentscheidung sorgen können.

Die doppelte Unterzahl haben die Kölner mit Bravour überstanden. Jetzt heisst es weiter beissen und diesen kleinen psychologischen Vorteil mitnehmen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charlie Stephens (Kölner Haie)
Stockschlag

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Kahun (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Ganz gefährliche Phase für die Kölner. In einer Aktion holen sich die Haie zwei Strafzeiten ab und müssen nun zittern. Das machen sie bisher allerdings optimal und lassen keine gefährlichen Schüsse zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Ohmann (Kölner Haie)
Hoher Stock

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Falk (Kölner Haie)
Stockschlag

Die Kölner spielen weiterhin munter mit. Auch wenn es ihren Aktionen an Genauigkeit fehlt, geben sie sich nicht auf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Nach der Hälfte der Partie ist festzuhalten, dass die Kölner heute auf dem gleichen Energierlevel mithalten können wie der Gastgeber. Die Domstädter glauben noch an das Serien-Comeback und das merkt man heute ganz deutlich.

Chancen auf beiden Seiten. Gogulla hatte die dickste Möglichkeit. Mit einem Rückhandschuss scheitert er allerdings am Pfosten. Das hätte der Ausgleich sein können, wenn nicht sogar müssen.

Gerade konnte man feststellen, dass Köln hier keinesfalls chancenlos ist und jetzt ist es auch schon wieder deutlich spannender. Mit einem Tor Rückstand lässt es sich dann doch deutlich besser spielen.

Tor für Kölner Haie, 3:2 durch Ryan Jones
So spielt man eine Überzahl nach Lehrbuch. Nach einem Schuss von der Blauen macht sich Jones im Slot fair Raum und nutzt den Rebound vom Schoner des Goalies für den erneuten Anschlusstreffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frédéric St-Denis (EHC Red Bull München)
Check gegen die Bande

München ist noch nicht satt. Der Gastgeber drück auch im zweiten Drittel direkt aufs Gas und bringen die Kölner in Verlegenheit.

Drittelfazit
Das erste Drittel ist schon einmal ein guter Einstieg in diese Partie. Mit viel Tempo und Offensivaktionen können beide Teams gefährlich vor das gegnerische Tor kommen. Im Endeffekt nutzen die Münchner zwei ihrer drei Powerplays zu Toren und so führen sie verdient mit 3:1 zur ersten Drittelpause. Köln muss in zweiten Abschnitt darauf achten, nicht zu viele unnötige Strafzeiten zu nehmen. Die Domstädter sollten gemerkt haben, dass sich das heute bitter rächt. Der EHC wird genauso weiterspielen wie bisher, denn vieles deutet aktuell auf das Erreichen der Finalserien hin.

Die Kölner müssen offensiver werden. Das ist gegen die Offensivpower der Münchner brandgefährlich aber eine andere Chance haben die Haie nicht. Viel Risiko kann belohnt werden aber wird oftmals bestraft.

Hier geht es richtig rund. Mit offenen Visier begegnen sich die beiden Mannschaften und aktuell hat der Gastgeber das besser Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag.

Tor für EHC Red Bull München, 3:1 durch Mads Christensen
Mit zwei Mann parken die Münchner in Überzahl vor dem Kölner Tor. Christensen ist dann derjenige, der die Kelle an einen Schuss bringt und unhaltbar abfälscht. Klasse und äusserst effiziente Vorstellung der Gastgeber!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Per Åslund (Kölner Haie)
Unnötige Härte

Tor für Kölner Haie, 2:1 durch Philip Gogulla
Shawn Lalonde zieht von der Blauen Linie ab, Gogulla fährt in den Schuss rein und von seiner Kelle wird die Scheibe so abgefälscht, dass die Haie den Anschluss feiern können.

Tor für EHC Red Bull München, 2:0 durch Frank Mauer
...und dann passiert es doch. München fährt ein Break, Mauer bekommt den Puck und lässt Wesslau mit einem trockenen Schuss in die kurze Ecke keine Chance.

Das zweite Unterzahlspiel überstehen die Domstädter. Jetzt ein 2:0 und der Weg wäre schon früh ziemlich lang geworden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Falk (Kölner Haie)
Stockschlag

Die Kölner Fans in der Halle versuchen ihr Team wieder aufzumuntern. Aus voller Kehle wird da angefeuert.

Tor für EHC Red Bull München, 1:0 durch Toni Söderholm
Vom Bully weg bekommt Söderholm den Puck und zieht knallhart ab. Vor Wesslau ist viel Verkehr und so findet die Scheibe den Weg ins Tor, ohne das der Kölner Goalie wirklich reagieren kann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danny Syvret (Kölner Haie)
Halten des Stocks

Köln startet flott in die Partie. Schnell können sie etwas Druck aufbauen aber Goalie Leggio musste noch nicht entscheidend eingreifen.

Los geht es in München! Schon jetzt ist klar, dass die Kölner nur mit drei Sturmreihen antreten. Mal schauen, wie sich das bemerkbar macht.

Bei München hat sich in der Aufstellung nichts geändert. Aus Sicht der Kölner sieht das etwas anders aus. Johannes Salmonsson und Nick Latta fehlen im Vergleich zum letzten Spiel. Das ist ein harter Schlag für die Kölner, die eh schon auf dem Zahnfleisch gehen.

Zu Gast in München sind die Kölner Haie. Sie müssen heute einfach alles in die Waagschale werfen, was noch in ihren Körpern steckt. Mit den Pre-Playoffs in den Knochen, merkte man zuletzt doch deutlich, dass ihnen die Puste ausgeht. Nur ein Sieg heute würde aus Sicht der Haie noch einmal die Saison verlängern und das ist der Wunsch alles Spieler und Verantwortlichen.

Der EHC Red Bull München kann heute den Deckel auf die Serie machen. Die Chancen dazu stehen auch nicht schlecht. In den beiden letzten Spielen, die gewonnen wurden, wirkten sie körperlich und geistig um einiges frischer als der Gegner. Wenn sie diesen Vorteil heute erneut ausspielen können, ist der Weg ins Finale geebnet.