Fazit:
Jeremy Dehner entscheidet das Spiel zu Gunsten des EHC München und wird zum umjubelten Helden. 2:1 heisst es nach 72 gespielten Minuten gegen die Grizzlys Wolfsburg und die Bayern gehen in der Serie mit 1:0 in Führung. Die Gäste spielten in der Overtime ein starkes Eishockey und verlangten dem Favoriten alles ab. Während der gesamten Spielzeit konnte man nicht sagen, wer die Partie für sich entscheiden würde. Am Sonntag treffen sich die Akteure um 14:30 Uhr in Niedersachsen und dann muss die Halle beben, um den Ausgleich zu schaffen. Einen schönen Abend noch.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Jeremy Dehner
Kurz bevor Likens das Eis wieder hätte betreten dürfen, holt Dehner den Hammer raus und schiesst seine Mannen ins Glück.

Jason Jaffray läuft in Position und bekommt die Scheibe mustergültig vor das Tor gespielt. Er schafft es irgendwie das Spielgerät über das Tor zu löffeln.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzlys Wolfsburg)
Gerade in der Sturm- und Drangphase seines Teams holt er sich durch Beinstellen eine unnötige Strafe ab.

Momentan haben die Gäste etwas Oberwasser und sie schaffen es immer wieder sich im Drittel der Münchner einzunisten. Dabei kommen sie auch zu Abschlüssen, Leggio macht ihnen dabei aber immer einen Strich durch die Rechnung.

Dibelka geht in ins Drittel des EHC und schiesst, Leggio hält und ist am Boden. Dann bekommt Pfohl die Scheibe und versucht auch die Scheibe im Tor zu versenken. Auch er trifft nicht und die Defensive der Bayern gleicht einem Hühnerhaufen.

Beide Mannschaften sind mit offenem Visier unterwegs in der Overtime. Brückmann der Teufelskerl hält wieder eine Granate aus kürzester Distanz. Er ist definitiv der beste Grizzly am heutigen Abend und bringt die Bayern ein ums andere Mal zur Verzweiflung.

Die Spieler des EHC kommen mit voller Power aus der Kabine und setzen die Gäste unter Druck. Brückmann ist schon geschlagen, Wolf trifft aber nur den Pfosten. War das knapp.

Weiter geht's in München. Spannender geht es schon fast nicht mehr.

Drittelfazit:
Durch Andy Reiss konnten die Grizzlys ausgleichen und die Overtime erzwingen. Sonst war bis auf ein nicht gegebenes Tor nicht viel los im dritten Drittel. Zwei Minuten vor Schluss war nicht ganz klar ob sich die Scheibe im Tor befindet. Zum Glück für den EHC entschieden die Schiedsrichter aber auf kein Tor. Jetzt wird gespielt, bis eine Mannschaft ein Tor schiesst.

22 Sekunden sind noch auf der Uhr. Es gibt wohl Overtime.

Die Schiedsrichter geben kein Tor. Ein Grossteil in der Halle hat die Scheibe im Tor gesehen. Die haben offenbar einen Knick in der Optik.

Die Scheibe liegt im Tor und die Grizzlys jubeln. Es gibt den Videobeweis. Ist das spannend...

Drei Minuten sind noch auf der Uhr. Es riecht schwer nach Overtime. Die Akteure auf dem Eis trauen sich nicht mehr wirklich viel zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jérôme Samson (EHC Red Bull München)
Vier gegen vier heisst es jetzt. Wegen Hakens muss der Torschütze des EHC in die Kühlbox.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzlys Wolfsburg)
Nach einem völlig unnötigen Stockcheck ist sein Team jetzt in Unterzahl.

Der Ausgleich hat den Gästen ordentlich Auftrieb gegeben und sie spielen ein ganz starkes Eishockey. Der EHC ist in der Defensive aber wachsam und lauert auf Konter. Wer das nächste Tor schiesst, hat beste Chancen hier den ersten Sieg in der Serie zu erringen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)
Der aktivste Grizzly war etwas übermotiviert und muss wegen eines Stockschlags vom Eis.

Voakes lässt einen Münchner ins Leere laufen und haut die Scheibe dann ins Fangnetz.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Andy Reiss
Was ein krummes Ding. Von der blauen Linie schiesst Reiss einfach mal aufs Tor und die Scheibe fällt hinter Leggio ins Tor. Den haben auch schon Torhüter gehalten.

Nur ein Tor trennt Wolfsburg von der Overtime, so wie sie aber im Moment spielen, ist dies unendlich weit entfernt. Entweder fehlt der entscheidende Pass in die Spitze oder schon im Aufbau werden unnötige Fehler gemacht.

Die sonst so starke Defensive der Niedersachsen wackelt bedenklich und München kommt immer wieder zum Abschluss. Sie sind sher gut aus der Kabine gekommen. Brückmann ist der beste Mann auf dem Eis.

Weiter gehts in München. 20 Minuten haben die Wolfsburger noch Zeit den 0:1-Rückstand auszumärzen.

Drittelfazit:
Das Mitteldrittel lebte allein von der Spannung. Es gab nur wenige gute Chancen und keine Tore, somit führt der EHC nach wie vor 1:0 gegen die Grizzlys. Den Schwung aus dem ersten Drittel liessen sämtliche Akteure vermissen und sie trauten sich nur ganz wenig zu. Die Angst vor einem Gegentreffer bei dem knappen Spielstand schien alle zu lähmen. Kurz vor der Sirene hatte Höhenleitner noch den Riesen auf der Kelle, scheiterte aber kläglich. 20 Minuten haben die Niedersachsen noch.

Was für eine Chance zum Ausgleich. Höhenleitner hat die Scheibe am Stock und steht direkt vor Leggio. Der Torwart liegt am Boden und er muss den Puck nur noch ins Tor schieben. Dann trifft er das Spielgerät aber nicht richtig schiesst den Torwart an. Ganz bittere Nummer für den Spieler mit der Nummer 21.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Robbie Bina (Grizzlys Wolfsburg)
Nachdem er seinen Gegenspieler gehalten hat, bekommt er seine zweite Strafe.

Die Akteure zeigen viel Stückwerk auf dem Eis. Schöne Kombinationen sind Mangelware. Die Niedersachsen wirken nervös und wollen anscheinend unter keinen Umständen das zweite Gegentor bekommen. Diese negativen Gedanken scheinen sie zu lähmen. Auch bei den Bayowaren sieht es nicht besser aus.

In einer mittlerweile sehr zäh gewordenen Partie haben die Gäste eine gute Chance. Fauer und Voakes spielen sich die Scheibe zu und sind kurz vor dem Tor des EHC. Nach einem Schuss kommt es zum Gestocher und die Hausherren können klären.

Es gibt sehr wenig Unterbrechungen in der Partie und die Minuten laufen sehr schnell runter. Das liegt auch daran, dass das Spiel an Intensität verloren hat und die Akteure nicht mehr nach jeder Scheibe fighten.

Schöner Angriff der Gäste. Fauser treibt die Scheibe in die gefährliche Zone. In einem unbewachten Moment zieht er aufs Tor und zwingt Leggio gegen zu einer Glanzparade. Der Torwart kann den Puck aber nicht festhalten und Voakes bekommt auch noch mal die Chance aber erneut ist Leggio zur Stelle. Starke Aktion des Münchner Schlussmanns.

Der EHC hat sich in den letzten Minuten im Drittel der Grizzlys festgesetzt. Sie spielen um das Tor herum, verlieren die Scheibe und der Konter läuft. Die Scheibe kommt zum omnipräsenten Voakes, er kann den Puck aber nicht richtig kontrollieren und so geht auch sein Abschluss daneben.

Die Niedersachsen überstehen das Unterzahlspiel ohne Probleme. München ist etwas schläfrig aus der Kabine gekommen und spielt noch nicht so stark wie im ersten Drittel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen Hakens bekommt Fauser die erste Strafe des noch jungen Drittels.

Das Mitteldrittel wurde gestartet und wieder holen sie die Grizzlys das erste Bully.

Drittelfazit:
Mit 1:0 führt der EHC München nach dem ersten Drittel gegen die Grizzlys Wolfsburg. Die Zuschauer sahen ein spannendes und sehr intensives Drittel mit vielen engen Aktionen und starken Tacklings. Die knappe Führung ist nicht ganz unverdient, weil die Bayern einfach mehr Torabschlüsse vorweisen können und sich Wolfsburg in der Offensive noch nicht ganz gefunden hat. Entschieden ist aber noch nichts.

Matt Smaby zeigt seine ganze technische Klasse und er bringt einen super Handgelenkschuss auf Brückmanns Tor. Der ist aber mit der Fanghand da und bewahrt sein Team vor einem höheren Rückstand.

Die Überzahl hat den Gästen nichts gebracht. Sie hatten viel Scheibenbesitz, konnten die gut stehende Defensive des EHC aber nicht entscheidend in Bedrängnis bringen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Smaby (EHC Red Bull München)
Nach einer Behinderung gegen Voakes bekommt er eine Pause.

Tor für EHC Red Bull München, 1:0 durch Jérôme Samson
Der EHC geht in Führung und das nicht unverdient. Den ersten Schuss von der rechten Seite kann Brückmann noch abwehren, beim trockenen Nachschuss von Samson kann aber auch er nichts mehr machen und muss frustriert die Scheibe aus dem Netz holen.

Es ist ein schnelles Hin und Her auf dem Eis. Eben kommt Voakes aus kürzer Distanz zum Schuss und Leggio hält stark. Dann schalten die Hausherren blitzschnell um und über Kahun kommen sie auf der anderen Seite zu einer Chance. Brückmann zeigt aber erneut, warum er einer der besten seiner Zunft ist.

Frank Mauer stürmt mit einer Energieleistung ins Drittel der Niedersachsen. Die sonst so starke Defensive hat da kurz nicht aufgepasst. Brückmann kriegt im letzten Moment noch die Schoner zusammen und hält seinem Team das 0:0.

Die Teams geben alles und schenken sich keinen Zentimeter auf dem Eis. Auch die Tribünen sind voll mit dabei und verwandeln die Halle in einen Hexenkessel. Etwa 100 Wolfsburger haben sich auch im Gästeblock eingefunden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Robbie Bina (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen Hakens muss er in die Kühlbox.

Frédéric St-Denis holt nach ein paar Sekunden gleich mal den Hammer raus und hämmert von der blauen Linie drauf. Brückmann muss sich ordentlich strecken um die Scheibe aus dem Eck zu holen.

Das Spiel läuft und die Grizzlys holen sich das erste Bully.

In knapp fünf Minuten geht die erste Partie der diesjährigen Finalserie los. Freuen wir uns auf eine spannende Begegnung.

Seit dem der Finaleinzug feststeht, ist das Medieninteresse im beschaulichen Wolfsburg erheblich gestiegen. Unter der Woche hatten die Verantwortlichen alle Hände voll zu tun, damit sich die Akteure auf das Wesentliche konzentrieren konnten. Sportdirektor Charly Fliegauf war dabei ein besonders gefragter Mann und erteilte gerne Auskünfte über seinen Verein. Unter anderem wurden Fragen zum erst zweiten Finale der Niedersachsen gestellt. "Sportlich gesehen ist es das logische Finale. Bei vielen anderen Meinungen, die gerade im Internet kursieren, spielt der Neidfaktor eine Rolle. Diesen Neid haben wir uns hart erarbeitet. Wir haben über Jahre hinweg konstant gute Leistungen gezeigt und stehen in diesem Jahr zurecht im Finale", so der 55-Jährige.

Letztes Jahr trafen sich die beiden Teams im Viertelfinale und damals war es eine klare Sache für die Niedersachsen. Nur vier Spiele benötigten sie um die bayrischen Landeshauptstädter aus dem Wettbewerb zu kegeln (0:4, 2:3, 0:2, 3:4). Danach scheiterten sie aber ebenso deutlich am späteren Titelträger aus Mannheim. In der laufenden Saison war es ausgeglichener, zwei Siege konnten beide Teams einfahren. Einen Favoriten auszumachen für die "Best-of-Seven-Serie" dürfte also schwer sein.

Für die Gäste aus Niedersachsen führte der Weg ins Finale über Düsseldorf und Nürnberg. Die DEG wurde locker 4:1 zurück ins Rheinland geschickt und die Ice Tigers hatten mit 2:4 das Nachsehen. Der EHC hatte beim 4:1 gegen Straubing ebenso wenig Probleme, wie beim 4:1 über die Haie aus Köln. Für den fünfmaligen Titelträger Don Jackson ist die erste Endspielserie mit München etwas ganz spezielles. „Natürlich ist es etwas ganz Besonderes für mich. Jede Endspielserie ist eine tolle Sache. Aber nicht nur für mich, auch für die gesamte Organisation und die Spieler, die bisher einen tollen Job gemacht haben, freut es mich sehr.“