Fazit
Was für ein Eishockey-Krimi! Nachdem die Münchner einen frühen 2:0 Rückstand drehen konnten, waren es in den letzten Sekunden die heimischen Grizzlys, die mit ein wenig Glück noch den Ausgleich hätten erzielen können. Der Gast aus dem Süden war über weite Teile des Matches das souveränere Team und konnte die Führung geschickt verwalten. Wolfsburg gab sich allerdings zu keiner Sekunde auf und hatte am Ende noch die Chance das Drama perfekt zu machen. Der EHC fährt dann aber doch den Sieg ein und führt nun mit 2:0 in der Serie. Am Dienstag geht es in München in die dritte Runde.

Wolfsburg spielt schon gut eine Minute mit einem zusätzlichen Feldspieler und das klappt gut. Gerade hatte Voakes einen Pfostenschuss!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 4:5 durch Mark Voakes
Unfassbar was die Grizzlys hier reinwerfen. Die Münchner bekommen die Scheibe nicht auf dem eigenen Dritten und nach einem Pass in den Slot stochert Voakes den Puck irgendwie durch die Schoner von Leggio.

Den Willen haben die Grizzlys. Allerdings hapert es an der Umsetzung. Jetzt müssen sie schon die Brechstange herausholen, damit in den letzten zwei Spielminuten noch zwei Treffer aufgeholten werden können.

Gut vier Minuten stehen noch auf der Uhr. Wolfsburg hat nach dem Treffer von Sharrow die Köpfe wieder oben aber München wirkt gefestigt genug, um hier nicht mehr wirklich in Gefahr zu geraten.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:5 durch Jimmy Sharrow
Jetzt geht es aber ab hier. Sharrow nimmt genau Mass und schlenzt die Scheibe ins kurze Eck. Da war viel Verkehr vor Leggio, der keine Abwehrchance hatte.

Tor für EHC Red Bull München, 2:5 durch Dominik Kahun
Das war die Entscheidung! Kahun bekommt vor dem Tor einen Pass von Wolf aufgelegt und muss aus spitzem Winkel nur noch genau einschieben. Besonders schwer war das jedoch nicht mehr.

Tor für EHC Red Bull München, 2:4 durch Jason Jaffray
Das hat nicht lange gedauert. Mit dem ersten Torschuss in der doppelten Überzahl gelingt Jaffray das 4:2 für sein Team. Sein Schuss war halbhoch angesetzt und ging genau über den Schoner von Brückmann. Besser kann man ein Powerplay nicht spielen.

90 Sekunden doppelte Überzahl für München. Jetzt ein Tor und das wäre wohl die Entscheidung in diesem Spiel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)
Check gegen die Bande

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kurtis McLean (Grizzlys Wolfsburg)
Stockschlag

Was hat Wolfsburg noch in der Hinterhand. Im Moment deutet viel daraufhin, dass die Gäste aus dem Süden den zweiten Sieg einfahren können. Es ist zwar nicht so, dass die Grizzlys hier aufgegeben hätten aber der EHC verwaltet die Partie doch sehr souverän.

Das Powerplay ist vorüber und die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit sind angebrochen. Frisch von der Strafbank hatte Christensen gerade die Breakchance aber scheitert an Brückmann.

Das ist jetzt schon das sechste Powerplay für die Wolfsburger. Klappt es jetzt mit dem Ausgleich? die nächsten zwei Minuten werden für die Antwort sorgen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Auffällig ist, dass Wolfsburg noch einen Tick härter zur Sache geht. Da ist jede Aktion kurz vor der Strafzeit aber wie schon erwähnt, lassen die Schiris heute einiges zu. Das nutzen die Jungs aus der VW-Stadt jetzt eiskalt aus.

Leggio mit einen Wahnsinnssave! Bei einem Konter bekommt Likens den Pass quer gespielt und der Münchner Goalie schafft es irgendwie den Schuss abzuwehren. Wie er das geschafft hat, wird er sicher selbst nicht beantworten können. Aber Fakt ist, es geht weiter mit der 3:2 Führung der Münchner.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)
Haken

Drittelfazit
Das zweite Drittel ist ziemlich ausgeglichen aber die Gäste aus München schaffen es zwei Tore zu erzielen und somit die Partie zu drehen. Insgesamt wird das Duell immer bissiger und ruppiger, sodass die Schiris aufpassen müssen, dass es hier im Schlussabschnitt nicht aus dem Rahmen läuft. Ansonsten gab es nach dem nicht gegebenen Schlittschuhtor von Wolfsburg noch einen Pfostenschuss von Mauer. Beiide Seiten hatten die Chance offensiv nachzulegen. Mindestens 20 Minuten Vollgas-Eishockey warten jetzt noch auf uns.

Die Wolfsburger feiern den Ausgleich. Likens zieht ab und Mayer bekommt den Puck gegen den Schlittschuh. Die Scheibe landet zwar im Tor aber nach dem Videobeweis entscheiden die Schiris aufgrund eines vermeintlichen Schlittschuhtors auf "Kein Tor".

Pavel Gross mischt seine Reihen im zweiten Abschnitt kräftig durch. Unter anderem ist Furchner nicht mehr im Spiel. Nach einem Check im ersten Drittel hat er sich anscheinend verletzt. Er steht schon geduscht und umgezogen am Rand und beobachtet seine Mannschaftskollegen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aucoin (EHC Red Bull München)
Unkorrekte Ausrüstung

Nach der frühen 2:0 Führung der Grizzlys, haben die Gäste nun das Spiel gedreht. Sie konnten sich Stück für Stück mehr Spielanteile erarbeiten und so geschickt die drei Treffer erzielen.

Tor für EHC Red Bull München, 2:3 durch Yannic Seidenberg
Das war ein krasser Abwehrfehler. Seidenberg bekommt völlig freistehend im Slot den Pass zugespielt und er verwandelt flach in die Ecke. Wo waren denn da die Wolfsburger Abwehrspieler?

Kurz nach der Hälfte der regulären Spielzeit geht das Duell jetzt wieder bei Null los.

Tor für EHC Red Bull München, 2:2 durch Steve Pinizzotto
Pinizzotto gewinnt einen wichtigen Zweikampf an der Bande, zieht zum Tor und zieht halbhoch ab. Mit ein wenig Glück hätte das Brückmann noch parieren können.

Abseits des Spielgeschehens gibt es jetzt immer häufiger Auseinandersetzungen und die Schiris unterbrechen häufig die Partie. Sie versuchen eine grosszügige Auslegung der Zweikämpfe durchzuziehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Toni Söderholm (EHC Red Bull München)
Stockcheck

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Pfohl (Grizzlys Wolfsburg)
Stockschlag

Die Defensive der Wolfsburger steht. In Überzahl geraten sie nur kurz unter Druck aber Voackes ist wieder auf dem Eis und so geht es mit voller Mannstärke weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)
Unnötige Härte

Auf und ab geht es hier auf dem Eis. Tempo und Intensität sind sehr hoch.

Haskins hat das 3:1 auf der Kelle. Sein Schuss wird aber von einem unfassbaren Reflex von Leggio noch abgewehrt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Flott geht es weiter aber noch ohne die grossen Highlights des ersten Drittels.

Drittelfazit
Die Wolfsburg Grizzlys kommen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Mit einem Doppelschlag führen sie schnell und völlig verdient mit 2:0. Durch ein etwas kurioses Tor kommen die Münchner zum Anschluss. Danach ist es ein offenes Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hätten einen weiteren Treffer drauflegen können. Gerade in der doppelten Überzahl der Gastgeber hätte ein Treffer fallen können. Im Endeffekt ist es aber so, dass Brückmann und Leggio die Nerven behalten und alles wegfischen, was auf sie zugeflogen kommt und haltbar ist.

Das war nicht effektiv genug. Beide Münchner kommen wieder von der Strafbank und so geht es ohne weiteren Treffer in Richtung Drittelpause.

1:57 Minuten doppelte Überzahl für Wolfsburg. Das ist eine grosse Chance, den alten Vorsprung wieder herzustellen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frédéric St-Denis (EHC Red Bull München)
Spielverzögerung

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Also hier ist Action angesagt. Es gibt kein Abtasten wie im ersten Spiel und beide Mannschaften sind darauf aus, selbst für Tore zu sorgen.

Jetzt haben die Gäste die Chance in Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Sie setzen sich auch direkt in der Zone der Grizzlys fest und feuern ordentlich los. Mit klarem Blick ist Brückmann allerdings auf der Höhe und fischt alles weg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzlys Wolfsburg)
Behinderung

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
Beschimpfung von Offiziellen

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg)
Unnötige Härte

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Jeremy Dehner
Ganz kuriose Situation. Goalie Felix Brückmann bekommt den Schläger von Seidenberg an die Maske, wobei sich die Maske löst und der Wolfsburger dies auch direkt anzeigt. Allerdings unterbrechen die Schiris die Situation nicht und mit verrutschter Maske hat Brückmann keine Chance beim Schuss von Dehner.

Jetzt langsam sollten auch die Gäste wach sein Samson ist der erste Gäste-Spieler, der für etwas Gefahr sorgen kann.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:0 durch Vincenz Mayer
Perfekter Konter der Gastgeber. In einer 3 auf 1 Situation wird der Puck nach hinten abgelegt, wo Mayer lauert und den Puck hoch im Tor unterbringen kann.

Die erste Minute des Powerplays sah wirklich vielverprechend aus. Dann werden die Münchner aber aggressiver und können sich wiederholt befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tobias Wörle (EHC Red Bull München)
Haken

Vorteil Wolfsburg! Nachdem man ziemlich offensiv in die Partie gestartet ist, konnten sich die Grizzlys schnell belohnen. Von München ist im Moment noch nicht viel zu sehen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Brent Aubin
Blitzstart der Grizzlys. Aubin bekommt den Puck an der Blauen Linie, er nimmt Geschwindigkeit auf und skatet vor das Tor. Sein flacher und äusserst präzise Schuss in die lange Ecke ist dann nicht mehr zu halten für Leggio.

Game on! Los geht es mit dem zweiten Duell der "Best-of-seven-Serie" zwischen Wolfsburg und München.

Beide Mannschaften sind nach dem Aufwärmen wieder in der Kabine. Dort werden die beiden Erfolgscoaches Pavel Gross und Don Jackson ihren Teams noch einmal letzte Anweisungen geben. Nach der Einlaufshow der Grizzlys wird das Duell dann in wenigen Augenblicken gestartet.

Das in Wolfsburg nach der Niederlage jetzt keine Trauer angesagt ist, macht auch Sebastian Furchner klar. Er sagt klipp und klar: "Wir sind da und in der Serie drin!" Das müssen die Grizzlys heute erneut beweisen.

Der EHC München um Overtimeheld Jeremy Dehner sind voll im Soll. Mit dem Auftakterfolg und dem Heimvorteil der Serie im Rücken läuft alles nach Plan. Das man die heutigen Gastgeber aus Wolfsburg nicht leicht und locker in die Schranken weisen wird, war allen klar. Heute kann man mit einem weiteren Sieg einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft gehen. Auch darüber ist man sich mehr als bewusst.

Auch wenn das erste Spiel verloren ging, sind die Wolfsburger doch voller Selbstvertrauen, dass sie heute die Serie ausgleichen können. Zu Hause sind siie eine Macht und an die Leistung von Freitag will man durchaus anknüpfen.

Spiel eins der Serie hat schon einmal einen klasse Vorgeschmack auf das gegeben, was uns in den kommenden Duellen erwartet. Viel Kampf, serh gutes Eishockey, knappe Ergebnisse und Emotionen pur.