Fazit:
Die Augsburger Panther gehen dank eines 4:1-Sieges in Nürnberg mit 1:0 in der Serie in Führung. Es war über die gesamte Spielzeit eine Partie auf Augenhöhe. Ausschlaggebend war sicherlich die Anzahl der Strafzeiten. In doppelter Unterzahl kassierten die Hausherren zwei der vier Gegentore und müssen sich selbst hinterfragen, wie man das stoppen kann. Augsburg agierte in der Defensive sehr konzentriert und machte nahezu keinen Fehler. Dazu erwischte Boutin einen Sahnetag. Am Freitag treffen sich die Teams erneut - dann in der Fuggerstadt. Einen schönen Abend noch.

Tor für Augsburger Panther, 1:4 durch Aleksander Polaczek
Polaczek trifft per Empty-Netter noch zum 4:1.

Die letzte Minute läuft, das dürfte es wohl gewesen sein.

Tor für Augsburger Panther, 1:3 durch Ben Hanowski
Hanowski entscheidet das Spiel zu Gunsten der Augsburger. Im Gestocher haut Hanowski aus der Luft in die Maschen und der Jubel scheint keine Grenzen mehr zu kennen.

61 Sekunden haben die Hausherren noch doppelte Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jesse Blacker (Thomas Sabo Ice Tigers)
Haken

Das Tor wird nicht gegeben.

Es ist eine verdammt knappe Entscheidung und die Schiedsrichter beraten sich noch.

Die Scheibe landet im Tor der Nürnberger und es gibt den Videobeweis.

Das ist natürlich bitter für die Franken. 3:13 vor dem Ende muss Prust vom Eis und lässt sein Team im Stich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Prust (Thomas Sabo Ice Tigers)
Stockschlag

Mindestens ein Spieler der Gäste oder eine Kelle ist immer dazwischen. Nürnberg fährt Angriff um Angriff und man kann das Knistern auf den Tribünen regelrecht spüren. Es fehlt aber nach wie vor der letzte Pass.

Das hätte die Entscheidung sein können. David Stieler fährt über die rechte Seite auf Andreas Jenike zu. Als er schiessen will bricht ihm der Stock. Er schaut auf das Eis und kann es selbst nicht fassen.

Die Druckphase der Ice Tigers geht weiter. Ab und an können sich die Panther befreien, zumeist sind sie aber im eigenen Drittel eingeschnürt.

Mebus und Guentzel geben sich an der Bande ein paar nette Worte mit auf den Weg. Es bleibt dann aber bei der verbalen Auseinandersetzung.

Augsburg versucht sich auch mal wieder in der Offensive. T.J. Trevelyan schiesst aus halblinker Position, kriegt die Scheibe aber nicht platziert und somit hat Jenike kein Problem damit.

Reimer fährt alleine auf Boutin zu und muss den Ausgleich machen. Der Goalie reisst im letzten Moment die Fanghand hoch und wehrt die Scheibe ab. Dann fährt Ehliz einen Verteidiger um und es gibt ein Handgemenge.

Das Torschussverhältnis beträgt 29:25 zu Gunsten der Franken. Somit kommen sie im Schlussdrittel auf zehn Schüsse.

Es ist weiter ein sehr intensives Spiel. Es wird jede Möglichkeit genutzt, den Gegner in die Bande zu schubsen oder ihm einen mitzugeben.

Segal bekommt die Scheibe ins Drittel der Gäste serviert und hat nur noch einen Gegenspieler vor sich. Den nimmt er gar nicht wahr und versucht den Puck in den Winkel zu schlenzen. Er trifft ihn nicht perfekt und Boutin ist wieder zur Stelle.

Auch bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis schiessen die Hausherren aus jeder Lage. Die Franken spielen bedingungslos nach vorne und wollen hier möglichst schnell den Ausgleich erzielen.

Augsburg ist wieder komplett.

Reimer tanzt sich mit Tempo durch die gesamte Defensive der Gäste. Keiner kann ihn stoppen - ausser, na klar, Boutin.

Auffällig bei Nünberger Überzahl ist, dass sie unglaublich schnell abziehen. Sie veruschen gar nicht erst 2-3 Pässe zu spielen und sich in Position zu bringen, sondern bei jeder Gelegenheit wird auf Boutins Tor geknallt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Cundari (Augsburger Panther)
Beinstellen

Der Schlussabschnitt läuft in Nürnberg und die Gäste holen sich das erste Bully.

Drittelfazit:
Kurz vor der Pausensirene kratzte Gabe Guentzel die Scheibe noch von der Linie und sichert seinem Team damit die 2:1-Führung nach dem Mitteldrittel. Die Teams begannen wieder schwungvoll und zeigten Eishockey auf höchstem Niveau. Kurz nach Trevelyans Führungstreffer bekam eben dieser noch einen Penalty zugesprochen, da versagten ihm aber die Nerven. In der Folgezeit drückten die Ice Tigers, kamen aber nur zu wenigen hochkarätigen Chancen.

Die Franken sind unglaublich gefährlich und Boutin hat alle Hände voll zu tun. Der Kanadier macht aber einen super Job am heutigen Tag.

Die letzten zwei Minuten im Mitteldrittel ist Nürnberg im Powerplay. Das dürfte spannend werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steffen Tölzer (Augsburger Panther)
Beinstellen

Das Wahnsinnstempo des ersten Drittels gehen die Akteure auf dem Eis nicht mehr ganz. Trotzdem ist es nach wie vor sehr ansehnlich und grossartige Unterhaltung für die Zuschauer.

Nürnberg hat sich in den letzten Minuten ein klare Übergewicht erspielt und weit mehr Scheibenbesitz. Nur fehlt häufig der letzte bedrohliche Pass Richtung Tor der Gäste.

Die Scheibe kommt zu Philippe Dupuis und ist perfekt für den Onetimer. Der Kanadier zieht voll ab, bleibt aber in seinem Gegenspieler hängen.

Augsburg macht in der Defensive nahezu alles richtig im Mitteldrittel. Sie verteidigen hoch und lassen Nürnberg überhaupt nicht ins Spiel kommen.

Penalty verschossen von T.J. Trevelyan (Augsburger Panther)Trevelyan knallt die Scheibe genau in Jenikes Fanghand.

Penalty für Augsburg!

Ehliz' Schuss wird von Valentine geblockt. Mehr Chancen erspielen sich die Ice Tigers nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Aleksander Polaczek (Augsburger Panther)
Beinstellen

Tor für Augsburger Panther, 1:2 durch T.J. Trevelyan
Vom Bully weg gehen die Gäste in Führung. Im Slot kommt die Scheibe zum 33-Jährigen, erst schiesst er Jenike an und den Nachschuss verwandelt er aus spitzem Winkel.

Polaczek knallt Pföderl seinen Stock unabsichtlich ins Gesicht. Die Bank der Hausherren springt wütend auf, die Aktion wird aber nicht geahndet.

Beide Teams spielen absolut geradlinig und ohne Schörkel Richtung Tor. Es ist eine Partie auf Augenhöhe, in der niemand bislang einen klaren Vorteil erzielen kann.

Reinprecht hat den Riesen auf der Kelle! Von links spielt Reimer die Scheibe aber sowas von genau auf seinen Schläger. Er nimmt sie an, will Boutin ausgucken und schiesst ihn dann aus kürzester Distanz genau an.

Davies wird von zwei Betreuern gestützt und in die Kabine begleitet. Das sieht nicht gut aus.

Das könnte bitter werden für Augsburg. Michael Davies hat das Eis verlassen und kann sein linkes Bein wohl nicht ganz bewegen.

Es ist weiter High Life in der Arena zu Nürnberg. Beide Teams kommen mit enorm viel Power aus der Kabine und wollen gleich zu Beginn den nächsten Treffer erzielen.

Und auch im Mitteldrittel holen sich die Ice Tigers das erste Bully.

Drittelfazit:
Ein unheimlich gutes, hartes und schnelles Spiel geht in die erste Pause und es steht verdientermassen 1:1 zwischen Nürnberg und Augsburg. Die Franken begannen kraftvoll und liessen den Gästen kaum Luft zum Atmen. Danach kamen die Panther besser ins Spiel und nutzten die zweite doppelte Überzahl des Drittels dann zum Ausgleich durch Parkes. Nünberg muss sich hinterfragen, ob alle Strafen angebracht waren und wie man diese möglicherweise verhindern kann.

Die letzten 60 Sekunden des Anfangsdrittels laufen.

Jetzt sind die Franken wieder komplett.

Trotz des Tores heisst es noch fünf gegen vier für eine halbe Minute.

Tor für Augsburger Panther, 1:1 durch Trevor Parkes
Lamb wird zum Direktschuss freigespielt und Parkes hält noch leicht die Kelle rein.

73 Sekunden heisst es wieder fünf gegen drei für Augsburg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Thomas Sabo Ice Tigers)
Haken

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leonhard Pföderl (Thomas Sabo Ice Tigers)
Haken

Davies erobert die Scheibe hinter dem Tor und zieht sofort ab. Im Endeffekt ist der Winkel aber ein wenig zu spitz und Jenike ist auf dem Posten.

Augsburg übersteht auch die zweite Unterzahl innerhalb kürzester Zeit ohne grössere Probleme.

Da wäre es fast so weit gewesen. Pföderl kommt im Slot zum Abschluss und schiesst Boutin die Scheibe genau in die Fanghand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Holzmann (Augsburger Panther)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Es ist kein besonders gutes Powerplay der Hausherren. Augsburg steht gut und lässt den Gegner nicht in die gewünschte Formation kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für T.J. Trevelyan (Augsburger Panther)
Stockschlag

Super verteidigt der Ice Tigers! Augsburg kommt lediglich zu einem Pfostenschuss, ansonsten hielten die Spieler in schwarz die Scheibe weit vom eigenen Tor entfernt.

Die erste Minute hat Nürnberg bereits schadlos überstanden.

Zwei Minuten heisst es doppelte Überzahl für den AEV.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Steckel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Bandencheck

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Brandon Prust (Thomas Sabo Ice Tigers)
Bandencheck

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 1:0 durch Steven Reinprecht
Los geht die wilde Fahrt. Nach dem Scheibengewinn der Franken geht es ruckizucki Richtung Tor der Panther. Reinprecht sieht auf rechts seinen mitgefahrenen Mitspieler, entschliesst sich aber die Scheibe selbst in den Winkel zu knallen und bringt sein Team in Führung.

Zum ersten Mal seit sieben Jahren stehen die Panther mal wieder im Viertelfinale. 2010 verloren sie erst im Finale gegen die Hannover Scorpions.

Die beiden Teams legen ein irres Tempo vor. Es geht quasi im Sekundentakt hoch und runter.

Nürnberg agiert ganz in schwarz und beginnt das Spiel sehr körperlich. Sie gehen keinem Check aus dem Weg und wollen dem Gast zeigen, wer hier der Herr in der Halle ist.

Die Hausherren fahren den ersten gefährlichen Angriff und zum Abschluss kommt, natürlich, Patrick Reimer. Jonathan Boutin pariert aber stark.

Nach zehn Tagen Wartezeit für beide Mannschaften geht es jetzt endlich los mit dem ersten Viertelfinale der Best-of-Seven-Serie und die Ice Tigers holen sich das Eröffnungsbully.

Die Einlauf-Show der Stars auf den Kufen beginnt. In wenigen Minuten geht es los in Nürnberg.

Ein besonderes Augenmerk muss die Defensive der Gäste natürlich auf den Rekordtorschützen der DEL legen. Patrick Reimer war in der Hauptrunde bester Schütze ligaweit und konnte kürzlich sein 300. Tor in der DEL bejubeln. Diese Schallmauer konnte noch kein anderer Spieler durchbrechen. Zudem wurde er auch als "Spieler des Jahres" 2016 sowie als "Stürmer des Jahres" ausgezeichnet.

In der Hauptrunde konnten die Franken nur eine von vier Partien gewinnen - die aber auf heimischen Eis mit 3:2. In Augsburg gab es zwei 0:4-Klatschen. Die Fuggerstädter machen ein grosses Geheimnis um die Vorbereitung auf das heutige Spiel, so fand das Training am Montag hinter verschlossenen Türen statt.