Fazit
Die Grizzlys aus Wolfsburg setzen sich nach 60 extrem umkämpften Minuten mit 5:3 gegen die Ice Tigers aus Nürnberg durch und gleichen in der Halbfinalserie zum 1:1 aus. Nach dem Blitzstart und der 3:0-Führung sah es zunächst so aus, als ob die Gastgeber die Partie gegen sehr engagierte Nürnberger noch aus der Hand geben. Rund zehn Minuten vor dem Ende fingen sich die Hausherren jedoch wieder und kamen dank zwei späten Toren zu einem durchaus schmeichelhaften Sieg. Aus der Best-Of-7-Serie ist somit eine Best-Of-5-Serie geworden.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 5:3 durch Nick Johnson
Deckel drauf! Danny Syvret zieht ab, verfehlt den Wolfsburger Kasten und leitet so unfreiwillig den Konter ein. Nick Johnson kommt an die Scheibe und hat selbstverständlich keine Mühe, sie im verwaisten Kasten unterzubringen. Mit einem Empty-Net-Goal beseitigen die Grizzlys sämtliche Zweifel am Heimsieg.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 4:3 durch Brent Aubin
Verrückt! Nürnberg legt einen Sekundenschlaf ein und vergisst den blank stehenden Brent Aubin. Mark Voakes wird links an der Bande bedrängt, hat aber das feine Auge für seinen Teamkollegen und spielt den Querpass. Aubin läuft völlig frei ein, zieht kompromisslos ab und bringt die Halle zum Beben! Hat der Kanadier damit für die Entscheidung gesorgt?

Die letzten 120 Sekunden brechen an! Gelingt noch einer Mannschaft der Lucky Punch oder winkt uns auch in dieser Partie eine Verlängerung?

Alexander Karachun kommt im Slot relativ frei zum Schuss und haut den Puck genau auf die Brust von Jochen Reimer. Da wäre mit etwas mehr Ruhe im Abschluss mehr drin gewesen.

Aubin bringt die Scheibe messerscharf in den Slot. Dort fehlt allerdings ein Abnehmer. Immerhin bekommen die Hausherren wieder einen kleinen Fuss in die Tür. Der letzte Torschuss der Gäste liegt nun auch schon einige Minuten zurück.

Die letzten sechs Minuten der Partie brechen an. Abschlüsse gibt es in dieser Phase kaum noch. Beide Mannschaften sind gerade darauf aus, bloss keinen Fehler zu machen. Jeder noch so kleine Bock könnte die Entscheidung bringen.

Die 4221 Fans in der Halle machen richtig Radau. Bei ihrer Mannschaft kommt davon aber nur wenig an. Im Moment sind es wieder die Franken, die das Spiel bestimmen. Wolfsburg kann sich nicht beschweren, wenn das 3:4 fallen sollte.

Ehliz vergibt die Riesenchance! Das hätte das 4:3 für Nürnberg sein müssen. Mit einem schnellen Querpass von Reinprecht hebeln die Gäste die komplette Defensive aus. Yasin Ehliz taucht rechts völlig frei vor Brückmann auf und schiesst den Goalie mit seinem Versuch auf die kurze Ecke an.

Die Gastgeber kommen im eigenen Drittel an den Puck und schalten schnell um. Philip Riefers könnte noch ein paar Meter mit der Scheibe machen, schiesst stattdessen von ganz weit weg auf den Kasten und findet seinen Meister in Jochen Reimer.

Kurz ein Blick in die Statistik: Die Ice Tigers haben bis zu diesem Zeitpunkt 20 Torschüsse mehr als die Wolfsburger abgegeben (59:39). Mit 32 Saves nimmt Felix Brückmann immer mehr die Hauptrolle auf dem Eis ein.

Brückmann rettet gegen Festerling! Nürnberg kontert nach dem Puckgewinn in der neutralen Zone. Der Puck landet bei Brett Festerling, der den Grizzlys-Goalie mit seinem saftigen Schuss zu einer echten Glanzparade zwingt.

Endlich kommt mal wieder ein Lebenszeichen von den Hausherren - wenn auch nur ein sehr kleines. Johnson setzt Hisey mit einem feinen Chip-Zuspiel in Szene. Rob Hisey versucht sein Glück aus spitzem Winkel, bringt aber nur ein harmloses Schüsschen zustande.

Die Grizzlys hängen böse in den Seilen. Bei fast jedem Nürnberger Angriff brennt es vor dem Kasten von Felix Brückmann lichterloh. Auf der anderen Seite kommt Wolfsburg nur noch ganz, ganz selten zum Abschluss. Auch die Fans der Grizzlys wirken leicht geschockt.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 3:3 durch Patrick Reimer
Aus 0:3 wird 3:3! Nürnberg kommt im Powerplay schnell in die Formation. Die Scheibe wandert an die Blaue Linie zu Jesse Blacker. Der findet den links völlig blank stehenden Patrick Reimer. Die Nummer 17 fackelt nicht lange, lädt durch, zieht sofort ab und schweisst die Hartgummischeibe in den Knick.

Weiter geht's in Wolfsburg, die letzten 20 Minuten laufen.

Drittelfazit:
Mit der Schlusssirene nagelt Jesse Blacker den Puck an den Pfosten! Wäre dieser Schlagschuss rein gegangen, hätten sich die Wolfsburger nicht beschweren dürfen. Nürnberg hat sich in den zweiten 20 Minuten defensiv und offensiv gesteigert und sich eindrucksvoll in der Partie zurückgemeldet. Die Grizzlys können froh sein, dass von ihrem Drei-Tore-Vorsprung wenigstens noch ein Treffer übrig geblieben ist.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Dehner (Grizzlys Wolfsburg)
Dehner hakt glasklar gegen Patrick Reimer und muss vom Eis.

Voakes verpasst das 4:2! Aus dem Nichts hat Mark Voakes plötzlich freie Bahn und läuft alleine auf den gegnerischen Kasten zu. Drei Meter vor dem Tor zieht die Nummer 49 ab und jagt den Puck genau auf den Körper von Jochen Reimer. Da war deutlich mehr drin.

Weber knapp vorbei! Diesmal kommen die Tigers in Person von Marcus Weber über die linke Seite. Er setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch, schlenzt die Scheibe aufs lange Eck und hämmert sie nur Zentimeter am Gehäuse vorbei.

Marco Pfleger mit dem nächsten Abschluss! Der 25-Jährige setzt sich im Eins-gegen-Eins durch, zieht von rechts aus spitzem Winkel ab und scheitert an Felix Brückmann, der das Bein ausfährt und pariert.

Brent Aubin sorgt für minimale Entlastung. Der Wolfsburger zimmert die Scheibe von der Blauen Linie auf den Kasten und erzwingt ein Bully vor dem Grizzlys-Gehäuse. Doch auch diese Scheibe geht letztlich an die Gäste, die sofort den Vorwärtsgang einlegen und ihrerseits zu einem Abschluss kommen.

Die Franken haben weiter Oberwasser und setzen sich im gegnerischen Drittel fest. Wirklich gefährlich wird es zwar nicht, doch einmal mehr sind die Grizzlys fast ausschliesslich mit Verteidigen beschäftigt. Der Ausgleich liegt förmlich in der Luft.

Mit diesem Rhythmus geht es auch weiter: Zwei Icings gegen Nürnberg nehmen den Spielfluss und sorgen für weitere Unterbrechungen.

Das Eis im Allerpark benötigt ein bisschen Pflege und wird kurzzeitig aufpoliert. Beide Teams bekommen eine kurze Verschnaufpause. Pavel Gross wird die Zeit nutzen und sein Team neu einstellen. Etwas zu leichtfertig haben die Niedersachsen die gute Ausgangsposition verspielt.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 3:2 durch Philippe Dupuis
Das Powerplay funktioniert erneut! Die Ice Tigers verzögern auf der rechten Seite und locken die Grizzlys auf eine hohe Position. Am rechten Pfosten legt Steckel dann quer auf Dupuis auf, der aus kurzer Distanz ganz cool bleibt! Nächster Überzahl-Treffer für die Franken und nur noch 3:2!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Dotzler (Grizzlys Wolfsburg)
Nun haben die Grizzlys aber erstmal wieder eine Unterzahl zu überstehen. Dotzler fährt wegen nach einem Haken hinter die Plexiglasscheibe.

Jochen Reimer verhindert das 1:4! Fast stellen die Niedersachsen den alten Abstand wieder her! Mark Voakes spielt von rechts einen Zauberpass durch den Slot, den Philip Riefers am linken Pfosten eigentlich nur noch reindrücken muss. Reimer eilt blitzschnell zur rechten Seite und bekommt seinen Schoner irgendwie och an die Scheibe! Was für eine Parade!

Und nun sind die Franken wieder mit von der Partie! Kurz vor dem Powerbreak drücken die Eistiger auf den Anschlusstreffer. Brandon Segal befreit sich links im Slot und schafft es mit viel Einsatz zu einem Abschluss zukommen. Brückmann ist aber hellwach und wirft sich auf die Scheibe.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 3:1 durch Yasin Ehliz
Jetzt ist er drin! Nürnberg arbeitet an der rechten Bande gut, setzt nach und bringt über Reinprecht die Scheibe in den Slot. Ehliz steht auf der linken Seite freistehend vor Brückmann und schiebt zum 1:3 ein!

Reimer fackelt nicht lang und lässt nach zehn Sekunden Überzahl sofort ein Knaller von der Blauen los. Brückmann reisst seine Fanghand hoch und verhindert das 1:3!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Riefers (Grizzlys Wolfsburg)
Wollen die Franken ein Comeback starten, muss jetzt das Powerplay des ersten Duells auf das Eis! Riefers checkt Steckel gegen die Bande und muss für 120 Sekunden zuschauen.

Und nach sechs Minuten im Mittelteil scheint der gute Start der Nürnberger bereits wieder vorbei zu sein. Wolfsburg findet durch eine aktive und offensive Abwehrarbeit zurück in die Partie. Immer wieder müssen die Ice Tigers bereits in der eigenen Zone den Puck abgeben. Die Grizzlys sind einfach griffiger!

Wird es ein Konter-Spiel für die Hausherren? Die Ice Tigers haben jetzt den Scheibenbesitz und stellen sich vor Brückmann auf. Wolfsburg wartet indes auf ein schnelles Umschaltspiel. Ein 4:0 wäre fast schon die Vorentscheidung.

Der Auftakt der Franken ist vielversprechend. Nürnberg beginnt offensiv und knallt von der Blauen immer öfter in Richtung Brückmann. Schremp setzt seinen Fernschuss links daneben.

An der Aller geht es weiter! Comeback der Ice Tigers oder Festtag für die Niedersachsen?

Drittelfazit:
Wolfsburg ist on fire! Die Grizzly führen nach ganz starken 20 Minuten klar mit 3:0 gegen die Ice Tigers aus Nürnberg. Die Niedersachsen waren von dem ersten Bully an spielbestimmend und konnten eine druckvolle Anfangsphase bereits nach sechs Minuten mit dem 1:0 krönen. Die Franken lösten sich danach etwas aus der Umklammerung, offerierten den Gastgebern dann aber mit zu vielen Strafen einen Doppelpack. Fauser netzte zweifach ein und stellte damit bereits zur ersten Pause auf ein klares 3:0! Vieles spricht für ein 1:1 in der Serie!

Wolfsburg setzt gut nach und spielt nach den drei Toren beflügelt auf. Bei Nürnberg kommt aktuell nicht viel zusammen. Die Mannen von Rob Wilson brauchen nach dem Doppelpack die Verschnaufpause und den Pausentee...

Auch in den letzten zwei Minuten des Auftaktdrittels wollen die Gastgeber für ein weiteres Tor sorgen. Die Grizzlys machen weiter ohne Ende Dampf und schnüren Nürnberg vor dem eigenen Goalie ein.

Jimmy Sharrow meldet sich zurück und fährt mit einem Cut unter dem linken Auge zurück auf das Eis.

Keine Chance zum Durchatmen! Furchner klaut sich die Scheibe im Aufbau der Ice Tigers und hat dann freie Bahn. Der Grizzly probiert es mit einem Schuss auf die lange Ecke und verzieht knapp.

David Steckel! Während die Eishalle noch immer ausgiebig feiert und für ganz viel Dezibel im Allerpark sorgt, legt Steckel die Hartgummischeibe aus dem Nichts auf das Tor. Der Nürnberger tankt sich über links durch, Brückmann hält die Fanghand hin und der Puck landet auf dem Netz.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:0 durch Gerrit Fauser
Jetzt fliegt hier gleich das Hallendach weg! Die Wolfsburger legen das 3:0 nach! Haskins fährt den Bauerntrick am rechten Pfosten aus, driftet leicht ab, bringt die Scheibe dann aber doch noch mit Glück auf die linke Seite. Dort nimmt Fauser den Puck mit dem Rücken zum Tor auf und schiebt ihn im zweiten Versuch durch die Beine von Reimer!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:0 durch Gerrit Fauser
Ganz starker Treffer! Wolfsburg findet die Powerplay-Aufstellung und zeigt eine starke Kombination! Der Puck kommt hart an den linken Pfosten, wo Dehner uneigennützig und mit ganz viel Übersicht quer auf Fauser auflegt. Der hält sein Arbeitsgerät rein und dreht zum jubeln ab! 2:0!

Nach der Verletzungspause geht es nun für sechs Sekunden mit 4-gegen-3 weiter. Danach kommt Mulock wieder und Wolfsburg hat für fast eine Minute zwei Mann Überzahl!

Jimmy Sharrow wurde mit dem Schläger unterhalb des linken Auges getroffen und muss auf der Bank zunächst behandelt werden. Vielleicht kann der Wolfsburger nach einer Auszeit weitermachen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers)
So langsam summieren sich die Strafen bei den Nürnbergern! Hisey dreht sich prima in den Slot, legt dann quer und Reimer fährt Sharrow unbeabsichtigt mit der Kelle durch das Gesicht! Nächste Überzahl für die Hausherren (Hoher Stock).

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers)
Ehliz stochert gegen Brückmann nach und beendet damit die eigene Powerplay-Phase seines Teams. Der Nürnberger hakt nach, erzwingt somit den Treffer und muss für seinen Einsatz gegen den Goalie dann in die Box. 4-gegen-4 und kein Tor!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyson Mulock (Grizzlys Wolfsburg)
Zeigt sich jetzt wieder die neue Powerplay-Klasse der Nürnberger? Mulock (Haken) geht auf das Holz!

Das zweite Halbfinale läuft fast ohne Unterbrechungen ab! Beide Teams sorgen für ein hohes Tempo und kommen zu vielen Aktionen vor den Goalies!

Hui! Danny Syvret ist vom Gegentreffer noch etwas verwirrt und verliert die Scheibe direkt am eigenen Goalie. Gerrit Fauser riecht den Braten und kommt zu einer unverhofften Abschlusschance aus kurzer Distanz! Jochen Reimer bügelt den Fehler aus verhindert mit dem Schoner das 2:0!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Brent Aubin
Ja! Aubin hämmert die Scheibe ins Netz! Mark Voakes scheitert zunächst aus dem Slot, legt dann aber wenige Sekunden später exzellent quer zu Aubin auf. Der packt den Onetimer aus und wuchtet den Puck von links in die lange Ecke! Die Grizzlys sind in Front!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brett Festerling (Thomas Sabo Ice Tigers)
Erstes Powerplay des Spiels! Festerling geht wegen Beinstellen in die Box. Chance für Wolfsburg!

Furchner kommt nicht ganz durch! Die Grizzlys kommen gut über die rechte Angriffsseite zur Geltung und versuchen dann in Person von Sebastian Furchner einen Knaller von der Blauen loszulassen. Der Distanzversuch kommt, wird aber vor dem Goalie zur Seite abgeblockt.

Die Fans im Allerpark sehen eine schwungvolle Anfangsphase! Die Hausherren wollen direkt für den ersten Treffer und den Ausgleich in der Serie sorgen! Auch Nürnberg kann von Beginn an gute Angriffe bis zum gegnerischen Goalie einleiten.

Auf der anderen Spielfeldseite verpasst auch Philippe Dupuis das erste Tor des Tages! Der Ice Tiger steht mit einem Mal im Slot frei, kurz vor dem Abschluss hält Jeff Likens in letzter Sekunde seinen Schläger dazwischen!

Knallstart! Die Gastgeber kommen sofort in druckvollen Scheibenbesitz und suchen den direkten Weg nach vorne. Aubin wird auf der rechten Seite in Szene gesetzt und wuchtet das Hartgummi aus wenigen Metern knapp neben die Kiste!

Die Masken sitzen und die Scheibe knallt auf den Boden: Es geht los! Spiel Nummer zwei zwischen Wolfsburg und Nürnberg läuft!

Ab auf das Eis! Die Einlaufshow der Niedersachsen läuft und die Grizzly-Bären betreten die Eisarena im Allerpark. So langsam bringen sich die Fans in Stimmung!

Kurz vor dem Face-Off stiften die Gäste etwas Verwirrung: Eigentlich war Andreas Jenike als Goalie gemeldet, nun soll aber doch Jochen Reimer zwischen den Pfosten stehen! Bei den Grizzlys gibt es auf dieser Position indes keine Diskussion: Felix Brückmann ist in Topform und beginnt.

Und was passiert heute? Ein Heimsieg wäre für die Grizzlys extrem wichtig, um nicht schon vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten. Also Comeback an der Aller oder eine erneut Powerplay-Action der Ice Tigers? Gleich geht es los!

Trotz des Kantersiegs drückte Coach Rob Wilson eher auf die Euphorie-Bremse und ordnete den Erfolg ganz nüchtern ein: „Das ist heute nur ein Sieg Ich bin froh, dass wir die Serie so begonnen haben“, sagte der Trainer.

Genau diese Überzahl-Stärke ist bei den Franken eine ganze neue Erfindung und kommt zum Saisonfinale vielleicht genau zur richtigen Zeit. Anders als bei dem Powerplay-Fest gegen Wolfsburg, schafften die Nürnberger zuletzt gegen Augsburg bei 26 Versuchen lediglich zwei Überzahl-Treffer.

Dabei schien es zunächst so, als ob die Mannschaft von Pavel Gross mit dem überfälligen Ausgleich in der 41. Minute durch Taylor Haskins wieder ins Duell finden würde. Kurz darauf konnte der starke Goalie Felix Brückmann mit einem Save gegen Brand Pust zwar noch den nächsten Rückstand verhindern, wenige Minuten später drehte sich der Serien-Auftakt dann aber komplett. Nürnberg spielte sich in einen Rausch und netzten im Abschlussdrittel gleich dreimal im Powerplay ein.

Als die Grizzly-Bären in Nürnberg vom Eis fuhren, waren viele enttäuschte und vor allem überraschte Gesichter bei den Wolfsburgern zu sehen. Die Niedersachsen hielten fast über 45 Minuten mit den Franken mit, wurden dann aber nach einem 1:1 doch noch mit 5:1 aus der Halle geschossen.